Gendern - philosophisch geprüft | Gert Scobel

Wie gendere ich richtig? Gendersternchen - Ja oder Nein? Unterstrich, Bindestrich, generisches Femininum? Diese Fragen sind Euch bestimmt schon begegnet oder Ihr habt sie euch selbst gestellt. Im Diskurs über die Gleichberechtigung von Frauen und Männern, und darüber hinaus, Geschlechtern im Allgemeinen, ist gendergerechte Sprache ein zentrales Thema, welches im Kampf um die Gleichstellung aller Menschen nicht unter den Tisch fallen darf.
Ohne großartig spracherzogen zu sein, wissen die meisten von uns, dass Sprache Sichtweisen, Emotionen oder Meinungen ausdrückt. Sprache definiert und bestimmt, was für uns normal ist. Letztendlich beeinflusst Sprache unsere Wahrnehmung von Dingen und Personen.
Dass Sprache ein wichtiges gesellschaftliches Mittel ist, wusste schon der Sprachphilosoph Ludwig Wittgenstein. Und trotzdem sträuben sich nach wie vor viele gegen das Gendern. Zu umständlich oder gar unschön. Wieder andere finden, dass das Nicht-Gendern lediglich Feminist*innen ein Dorn im Auge ist. Im heutigen Video beleuchtet Gert das Thema auch aus wittgensteinscher Sicht und klärt auf, wieso das Gendern uns einen Schritt näher an die Problembehebung führt.
Links
Scobel im TV:
www.zdf.de/wissen/scobel#xtor...
Genderleicht.de
www.genderleicht.de/
Eine Debatte um gendergerechte Sprache, mdr, 15.08.20
www.mdr.de/kultur/gendergerec...
Die Macht des Genderns, Frankfurter Rundschau, 19.09.2020
www.fr.de/politik/sprache-gen...
Kritik an gendergerechter Sprache, Spiegel Panorama, 23.03.20
www.spiegel.de/panorama/gende...
Literatur:
Kübra Gümüşay: Sprache und Sein, 2020.
Gerd Gebauer, Wittgensteins anthropologisches Denken, 2009.
Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, 1953.
Video-Links:
„Magie der Sprache- Wittgenstein erklärt“
• Magie der Sprache - Wi...
Framing - Warum Sprache so mächtig ist“
• Framing - warum Sprach...
„Denken im Fliegenglas? Wittgenstein einfach erklärt“
• Denken im Fliegenglas?...
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Die TV-Sendung „scobel“ in 3sat: www.zdf.de/wissen/scobel#xtor...

Пікірлер: 902

  • @Homerisnude
    @Homerisnude3 жыл бұрын

    "Für die Antowort muss ich ein bisschen ausholen." -Jeder Philosoph, immer

  • @wolfsmilan42

    @wolfsmilan42

    3 жыл бұрын

    naja auf komplexe fragen einfache und deswegen kurze antworten zugeben wäre ja auch unfug.aber ich glaube das je philosophisch gebildeter die gesellschaft ist,um so kürzer kann die antwort sein weil basics nicht wiederholt werden müssen.(no front)

  • @wolfsmilan42

    @wolfsmilan42

    3 жыл бұрын

    @Suhrkamp Liebhaber ich glaub er irrt sich.höffliches zunicken wäre weniger problematisch.:3

  • @coreezzde4586

    @coreezzde4586

    3 жыл бұрын

    @Suhrkamp Liebhaber schau mal die letzte Folge von "die Anstalt". Auch das kann man auseinander nehmen😂

  • @ex-kommunist

    @ex-kommunist

    3 жыл бұрын

    Deswegen haben Populisten immer einfache Antworte auf alle Fragen

  • @wolfsmilan42

    @wolfsmilan42

    3 жыл бұрын

    @Suhrkamp Liebhaber uhhh fantasie volle? danke für den tipp :3 werds bei gelegenheit tun (gibts die werke schon digitaliesiert? strg+f erleichtert suchen extremst)

  • @julianh3208
    @julianh32083 жыл бұрын

    Das Gendern bekämpft keine tatsächliche Ungleichheit und Diskriminierung. In englischsprachigen Ländern sieht die Situation der Frauen nicht anders aus als in Deutschland obwohl die Sprache dort von vornherein geschlechtsneutral ist.

  • @maxschon7709

    @maxschon7709

    3 жыл бұрын

    Die Geschlechtsneutralität wäre in Deutsch auch möglich - eine strickte Verwendung des Neutrum. Das Schule, das Lehrpersonal, das Arzt. Der neutrale Artikel zeigt dann an, dass alle gemeint sind und generische Endungen sind unnötig.

  • @adalata

    @adalata

    3 жыл бұрын

    @@maxschon7709 An »das Lehrpersonal« würde ich mich nie gewöhnen können.

  • @maxschon7709

    @maxschon7709

    3 жыл бұрын

    @@adalata Vor dir stünde auch "das Lehrer" wobei das Geschlecht bewusst NICHT definiert wird. Das wurde zur deutschen Form des englischen THE.

  • @highsoflyify

    @highsoflyify

    3 жыл бұрын

    @@maxschon7709 Mag ja durchaus machbar sein, aber wo bitte widerlegt es das Argument des ersten Kommentares von Julian H ? Dir ganze Zeit und Energie in der Sprachdebatte wäre anderswo deutlich sinnvoller & effektiver investiert (z.b Veränderungsbemühungen bzgl des Frauenbildes in diversen Kulturkreisen & Religionen innerhalb als auch außerhalb Deutschlands)

  • @diesealina521

    @diesealina521

    3 жыл бұрын

    Bloß ist Sprache ein Teil des Problems und nicht die Ursache. Es wäre auch unrealistisch wenn man ein strukturelles Problem mit dem ändern weniger Worte bessern könnte. Jedoch kann man mit dem verbessern vieler Missstände evtl das große Ganze angehen. Ich finde es ist kein Argument zu sagen „dort ist es so aber es bringt nichts“ weil es einfach nicht so simpel ist.

  • @WoWRiser
    @WoWRiser2 жыл бұрын

    Ich will gar nicht wissen was dieser selbsternannte "intellektuelle" Kaspers hier wohl pro Monat für dieses verbalen Sondermüll an Zwangsgebühren abgreift. Wie gerne würd ich so jemanden mal ein Jahr am Fließband oder an der Supermarktkasse sehen.

  • @florianb2856

    @florianb2856

    2 жыл бұрын

    Habe gar nicht mitbekommen, dass er den Titel intellektueller Kasper für sich beansprucht. Kannst du mir vielleicht kurz den Timestamp nennen?

  • @WoWRiser

    @WoWRiser

    2 жыл бұрын

    @@florianb2856 Das "Intellektuell" geht aus dem Videotitel "philosophisch" hervor. Den Ehrentitel Kasper habe ich dem guten Herren selbst verliehen.

  • @florianb2856

    @florianb2856

    2 жыл бұрын

    @@WoWRiser Wo steht das geschrieben?

  • @oliverpittner7198
    @oliverpittner71983 жыл бұрын

    Da muss man keine Klassiker heranziehen. Die Axiome der Gendertheorie sind mehrheitlich unbelegte Thesen, weswegen es eigentlich Genderthese, bestenfalls Genderhypothese heißen müsste. Das Thema ist weniger philosophisch interessant, weil die Gendertheorie eben noch keine Weisheit geschaffen hat. Sprachwissenschaftlich und kulturanthopologisch interessant, doch unter Zunahme interdisziplinärer Perspektiven der Naturwissenschaft kaum funktional. Ebenso sprachökonomisch disfunktional, wenn es fernab akademischer Deskriptionen im Kontext der allgemeinen Sprache forciert wird.

  • @PunkHerr

    @PunkHerr

    2 жыл бұрын

    Ich widerspreche keineswegs, aber glauben Sie, dass Ihr geradezu überladener Gebrauch von Fachtermini die Leute erreicht (die Sie ansprechen wollen)?

  • @nebo436
    @nebo4363 жыл бұрын

    Ich finde es trennt mehr als es verbindet weil quasi immer wieder drauf hingewiesen wird das es um beide Personengruppen geht und das da ein Ungleichgewicht ist. In dem Sinne spricht man ja auch von Menschen und kategorisiert sie nicht mehr in Rassen. So könnte beispielsweise in einem Bus ein Schild hängen wo drauf steht "Diese Sitzplätze sind für Weiße und Schwarze" was wiederum Menschen einteilt und deswegen diskriminiert. Jeder würde das doch so empfinden(vor allem Rote, Gelbe und Blaue;). Gleiches gilt wenn dort stünde "...für Frauen und Männer" was durch die Einteilung Menschen auftrennt - was ja genau die Definition des Wortes Diskriminierung ist. Erst duch die Benennung der Unterschiede werden wir ungleich. Ich finde wir sollten, wenn wir unseren Sprachhabitus ändern wollen, ihn in Richtung Neutralität ändern und zusätzlich auf bestimmte Satzkonstellationen verzichten. So geht's beim Gendern ja hauptsächlich um verallgemeinernde Aussagen. Also zum Beispiel Lehrende/Lehrkräfte statt Lehrer*innen und "fragen sie Arztpersonal oder in Apotheken".

  • @Adlerjunges83

    @Adlerjunges83

    3 жыл бұрын

    In der Schweiz ist das meines Wissens weitgehend umgesetzt. Nur ein Wort fällt mir da auf: Führerausweis, in Deutschland Führerschein.

  • @farnhoune4237

    @farnhoune4237

    3 жыл бұрын

    @@Adlerjunges83 FührerInnenschein spricht und liest sich halt echt scheiße.

  • @Adlerjunges83

    @Adlerjunges83

    3 жыл бұрын

    @@farnhoune4237 man könnte auch Fahrzeugführ-Berechtigungs-Bescheinigung sagen

  • @farnhoune4237

    @farnhoune4237

    3 жыл бұрын

    @@Adlerjunges83 Da ist Führerschein dann doch um einiges kürzer und außerdem kennt sich jeder aus.

  • @Adlerjunges83

    @Adlerjunges83

    3 жыл бұрын

    @@farnhoune4237 stimmt

  • @thwh77
    @thwh773 жыл бұрын

    *Es wird immer gleich ein wenig anders, wenn man es ausspricht.* _Hermann Hesse_

  • @coreezzde4586

    @coreezzde4586

    3 жыл бұрын

    Eines der schönsten Zitate, die ich kenne.

  • @CockmageLVL99

    @CockmageLVL99

    3 жыл бұрын

    1933 - 45 dauerte die Schreckensherrschaft der Faschist*innen. Jo, hast recht, ist alles anders jetzt.

  • @timoborm5095

    @timoborm5095

    3 жыл бұрын

    @@CockmageLVL99 nazi Frauen waren mit am brutalsten wenn ein Kind vom Zug gefallen ist Richtung ausschwitz kam die deutsche Grossmutter und sagte einmal Mund auf es gibt ein naschi und dann wurde den Kind in den Mund geschossen. Das war Ehrensache für jede deutsche Frau

  • @florianb2856

    @florianb2856

    2 жыл бұрын

    @@timoborm5095 Der Kommentar trieft so krass von Präsuppositionen, es ist schon fast witzig...

  • @florianb2856

    @florianb2856

    2 жыл бұрын

    @@timoborm5095 lol?

  • @emmilyn362
    @emmilyn3623 жыл бұрын

    Ich halte Gendern für „falsch“. Hear me out. Ich bin der Meinung, dass man dadurch nur unnötig auf Unterschiede hinweist bzw. sie kreiert. Wenn Kinder oder Menschen generell bei Handwerkern oder Politikern eher an einen Mann denken, dann muss man doch was in den Köpfen der Menschen ändern, statt die Sprache dem anzupassen. Inwiefern ist das Geschlecht bitte so sehr für die Berufsbezeichnung wichtig, dass man es extra erwähnen muss? Ich finde, man sollte Wörter wie Handwerker, Lehrer, etc. geschlechtsneutral machen. Denn Gendern widerspricht meiner Meinung nach dem Ziel, dass viele damit verfolgen. Genauso bei der Frauenquote etc. Es kann doch nicht sein, dass wir eine Quote brauchen, um genug Frauen in Jobs zu haben! Dann müssen wir doch etwas anderes ändern! Die Qualifikation sollte entscheiden und nicht das Geschlecht. Das sollte bei den meisten Berufen doch kaum eine Rolle spielen. Ist eine Userin jetzt so etwas anderes als ein User? Also ich identifizieren mich als weiblich und bin mit User vollkommen okay. Das ist ein englisches Wort! Da bekommen sie das doch auch als geschlechtneutral hin!

  • @vincenteliasbaar7760

    @vincenteliasbaar7760

    3 жыл бұрын

    Ich stimme dir ja zu, viel besser wäre es gleich die soziale Differenz zwischen Männern und Frauen zu beseitigen und das Patriarchat zu bekämpfen. Aber wie genau sollten die Methoden dazu deiner Meinung nach aussehen?

  • @emmilyn362

    @emmilyn362

    3 жыл бұрын

    @@vincenteliasbaar7760 Man sollte zum Beispiel von Anfang an in der Erziehung darstellen, dass es bei diesen Wörtern egal ist, ob ein Lehrer zum Beispiel ein Mann oder eine Frau ist. Kinder lernen ja diese Unterscheidung erst kennen.

  • @aurelius8180

    @aurelius8180

    3 жыл бұрын

    @@vincenteliasbaar7760 Gendern ist gut als Marker, um auf Probleme hinzuweisen. Gleichzeitig unterstellst du dem Gegenüber auch Nichtwissen. Beispiel: Jemand redet von Medizinstudenten. Dann ist es die männliche Form und ich weiß trotzdem, dass dort zu 60% Frauen in den Vorlesungen sitzen. Also wäre in dem Fall Gendern für mich nur eine Kosmetik.

  • @Asankeket

    @Asankeket

    3 жыл бұрын

    Idealerweise müsste man alle geschlechterbezogenen Konventionen abschaffen. D.h. es gäbe zwar immer noch Verhaltenweisen, die eher typisch sind für ein Geschlecht und weniger für das andere, aber sie würden nicht mehr missbraucht, um uns Verhaltensweisen vorzuschreiben. Das wäre nur schwieriger zu realisieren als "einfache" Sprachregelungen. Man müsste die Leute tatsächlich überzeugen, anstelle ihnen mit den MItteln sozialer Diskursmacht ihrerseits etwas vorzuschreiben.

  • @emmilyn362

    @emmilyn362

    3 жыл бұрын

    @@Asankeket Es bringt nichts, nur die Sprache zu ändern, wenn die Leute nicht überzeugt sind.

  • @jannikdormin3974
    @jannikdormin39743 жыл бұрын

    Können Sie mal ein Video über Albert Camus „Philosophie des Absurden“ machen. Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.

  • @patz8995

    @patz8995

    3 жыл бұрын

    Oh ja unbedingt!!:)

  • @CoCreeed

    @CoCreeed

    3 жыл бұрын

    Da gibt es schon seeeehr viel zu auf yt.

  • @Adlerjunges83

    @Adlerjunges83

    3 жыл бұрын

    @@CoCreeed ja aber scobel macht das besonders interessant und gut verständlich.

  • @belakoriath3659

    @belakoriath3659

    3 жыл бұрын

    Würde mich auch sehr freuen. "Der Mythos des Sysiphos" war meine Einführung in die Philosophie.

  • @johannsalzstreuer5006

    @johannsalzstreuer5006

    3 жыл бұрын

    bitte nicht, das würde er sicher versauen.

  • @BiasedSkeptic
    @BiasedSkeptic3 жыл бұрын

    Ist es nicht ein wenig zu oberflächlich betrachtet, wenn wir davon ausgehen, dass sich a) Sprache immer verändert und b) dass es nur eine Frage des Respekts ist, gendergerechte Sprache zu nutzen? Zu a) würde ich einwenden, dass sich Sprache zwar immer verändert hat, es aber einen Unterschied gibt zwischen natürlichem und gesteuertem Sprachwandel (und welche Implikationen ein gesteuerter Sprachwandel für die freie Meinungsäußerung hat). Zu b) würde ich zu bedenken geben, dass es nicht selbsterklärend ist, wieso eine gendergerechte (ich würde deshalb eher "genderneutral" sagen, weil das Wort "gerecht" eine positive Wertung voraussetzt) Sprache dem eigentlichen Ziel von Gleichberechtigung der Geschlechter wirklich zuträglich ist.

  • @scobel

    @scobel

    3 жыл бұрын

    Hi! Inwiefern unterscheidet sich für dich eine natürliche und gesteuerte Sprachveränderung? Ist eine Veränderung nicht immer natürlich, wenn sie zur Diskussion gestellt wird?

  • @BiasedSkeptic

    @BiasedSkeptic

    3 жыл бұрын

    @@scobel Vielen Dank für die Antwort. Ich arbeite hier gerade an meinem eigenen Video zum Thema und würde es, sobald fertig, hier als Antwort verlinken und es würde mich natürlich sehr interessieren, was Sie davon halten (ich lasse mich hier, wie überall als Skeptic, gerne eines besseren belehren). Vorab gesagt, um Ihrer Frage wenigstens eine Kurzantwort zu geben: Im Umfeld von Sprachwandel würde ich den Unterschied so definieren, dass die Veränderung "natürlich" vonstatten geht, wenn sich die Gesellschaft (oder Sprachgemeinschaft) im Zuge einer Diskussion durch ihr Verhalten (Annahme oder Ablehnung) quasi stillschweigend darauf einigt, ob diese Veränderung stattfindet, oder nicht. Die Gesellschaft übernimmt den "Vorschlag" also als generellen Konsens und es passiert so mehr oder weniger natürlich - denn der Vorschlag repräsentiert das allgemeine Sprachverhalten. Mit "gesteuert" meine ich, wenn ein Vorschlag nicht das allgemeine Sprachverhalten repräsentiert und indirekt (oder im schlimmsten Falle direkt durch eine Art Zensur) legislativ oder zumindest soziologisch oktroyiert wird. Der zur Diskussion gestellte Vorschlag kann dann gut (im Sinne von sinnvoll und nützlich hinsichtlich des eigentlichen Ziels) oder schlecht sein - aber die viel grundlegendere Diskussion wäre, ob diese "Steuerung" (wenn sie denn tatsächlich so stattfindet, wie von mir beschrieben) nicht grundsätzlich zumindest diskutabel ist. Zusatz (in before Aufschrei): Das Infragestellen des Mechanismus bedeutet nicht, dass ich das grundsätzliche Ziel (Gleichberechtigung der Geschlechter) ebenfalls in Frage stelle. Im Gegenteil.

  • @strangetimes3511
    @strangetimes35112 жыл бұрын

    "philosophisch" geprüft... ECHTE Philosophen würden sich im Grab umdrehen!!

  • @PunkHerr

    @PunkHerr

    2 жыл бұрын

    ich stimme zu, aber ich glaube die würden maximal mit den Schultern zucken ;)

  • @bamberger2516

    @bamberger2516

    2 ай бұрын

    Was macht denn einen ECHTEN Philosophen für dich aus?

  • @strangetimes3511

    @strangetimes3511

    2 ай бұрын

    @@bamberger2516 Der redet dem vorgegebenen (staatlichem) Narrativ NICHT nach dem Mund!

  • @DrHouse-zs9eb
    @DrHouse-zs9eb3 жыл бұрын

    Wenn wir aber immer ärztin sagen, werden ja die Männer nicht mehr direkt (eben nur indirekt) angesprochen. Also ist das Problem doch unverändert oder nicht?

  • @vincenteliasbaar7760

    @vincenteliasbaar7760

    3 жыл бұрын

    Wieso sagen wir dann nicht Arzt*in?

  • @Aussenluft

    @Aussenluft

    3 жыл бұрын

    Ich nutze das generische Femininum primär deswegen weil ich den alten weißen Männern die sich als Opfer sehen ordentlich Futter geben will, zum anderen aber auch weil nach ein paar Jahrhunderten Patriachat es einfach mal reicht und weil es mir nichts aus macht Frauen gedanklich, sprachlich und durch mein Handeln zu fördern.

  • @aurelius8180

    @aurelius8180

    3 жыл бұрын

    @@Aussenluft haha die schlechteste Begründung ever. „Ich wurde geärgert, jetzt ärgere ich zurück. Ha.“ wow

  • @Aussenluft

    @Aussenluft

    3 жыл бұрын

    @@aurelius8180 Du hast nichts davon verstanden.

  • @aurelius8180

    @aurelius8180

    3 жыл бұрын

    @@Aussenluft doch klar. Du bildest ne Antithese um den Männern den Spiegel vorzuhalten. Mehr ist es nicht

  • @benthebull
    @benthebull3 жыл бұрын

    Dass das generische Maskulinum wirklich unser Bewusstsein so geprägt hat, ist empirisch äußerst fragwürdig. Dagegen spricht einfach, dass Studien keine großen Unterschiede zwischen Genus-Sprachen (z.B. Deutsch) und Sexus-Sprachen (z.B. Englisch) zeigen. Es zeigt sich viel mehr, dass es an Rollenbildern liegt. In der Betonung, dass der männliche Genus das Bewusstsein maßgeblich prägt, liegt eine Überschätzung der sprachlichen Macht. Viel mehr sehe ich einen anderen Grund für das Gendern: Man sollte auf die veralteten Rollenbilder aufmerksam machen und deswegen kann man dieses sperrische Gendern als eine Art sprachlichen Stolperstein benutzen, um sich darüber bewusst zu werden.

  • @jesuschristoph6567

    @jesuschristoph6567

    3 жыл бұрын

    Und was, wenn die Rollenbilder aus biologischen Imperativen entstanden sind und unser zivilisatorischer Fortschritt diese Trennlinien aufweicht und Grenzen ganz natürlich verschwimmen lässt, was, wie alle evolutionären Prozesse, eine Menge Zeit braucht? Vergleicht man sehr freie mit sehr restriktiven Gesellschaften, dann will die Afghanin Ingenieurin werden und die Schwedin Krankenschwester. Ist es vernünftig in solche Sachen so regulativ einzugreifen? Schafft das den Mehrwert, um mich für meine gewohnte Art zu Schreiben in einer Hausarbeit zu bestrafen?

  • @dr.banane8038

    @dr.banane8038

    3 жыл бұрын

    Ich will aber nicht bei allen Bezeichnungen für Menschen die ich lese an die scheiße denken 😂

  • @hilbert2547

    @hilbert2547

    3 жыл бұрын

    im Arabischen werden die Geschlechter viel genauer gekennzeichnet und den Frauen geht es deswegen auch nicht besser

  • @johannsalzstreuer5006

    @johannsalzstreuer5006

    3 жыл бұрын

    @@jesuschristoph6567 danke, wenigstens einer ders rafft. soziologie ohne biologie = schrott.

  • @Dagedage90

    @Dagedage90

    3 жыл бұрын

    @@jesuschristoph6567 “biologischer Imperativ” lol

  • @petersteiner2278
    @petersteiner22783 жыл бұрын

    Um sich objektiv mit dem Problem auseinandersetzen zu können, sollte man zunächst einmal aufhören, Gendern als "genergerechte Sprache" zu bezeichnen. Es geht ja zunächst erst einmal darum, OB das überhaupt so ist. Ich bin AUCH FÜR "genergerechte Sprache", verstehe aber etwas ganz anderes darunter. Edit: Noch einmal zum Verständnis: Ich finde es etwas frustrierend, mit Leuten, die "gendergerechte Sprache" verwenden, darüber zu diskutieren, ob "nicht genergerechte Sprache" "gendergerechter" ist als "gendergerechte Sprache". So funktioniert eine vernünftige Diskussion nicht. Von mir aus sollen die Leute ja gendern, nur muss die Diskussion darüber mal unvoreingenommen bleiben. Edit^2: "unvoreingenommen" ist nicht das richtige Wort. "unvorweggenommen" eventuell.

  • @PunkHerr

    @PunkHerr

    2 жыл бұрын

    Sehr schöner Hinweis. Selbst, wenn den Sprechern das nicht bewusst ist, so kann ich mit meiner Kritik daran doch zumindest unterbewusst mich leicht ins Aus rücken. Was halten Sie davon wie im Englischen nur Generika zu verwenden? (Das ist mein Weg, den ich gehe: einfach jegliche '-in' Form zu meiden. Wenig Arbeit, grammatikalisch richtig und keine Logikprobleme mehr.)

  • @BjoernLewin

    @BjoernLewin

    11 ай бұрын

    @@PunkHerrdas ist doch im Englischen gar nicht so. Actor = Actress vs. Teacher = ?

  • @PunkHerr

    @PunkHerr

    11 ай бұрын

    @@BjoernLewin und "actor" wird für alle verwendet (und generisch gesehen). Schauen Sie sich gerne dazu die Diskussion von Whoopy Goldberg an, die als 'actor', aber nicht 'actress' bezeichnet werden will. (Soweit ich das verstanden habe, will sie nicht auf ihr Frausein reduziert werden)

  • @KoliaNOhmann
    @KoliaNOhmann2 жыл бұрын

    0:13 falsch User ist schon geschlechtslos, denn es ist Anglizismus und im Englisch gibt es keine männliche und weibliche Form auch nicht generisch.

  • @PunkHerr

    @PunkHerr

    2 жыл бұрын

    Genaugenommen, sind die Worte generisch. Schau dir die Debatte um das Wort 'actress' mal an, die von Whoopi Goldberg geführt wird.

  • @johanna31278
    @johanna312783 жыл бұрын

    Denkanstoß, der mir gerade ganz spontan in den Sinn kam: Warum gibt es eigentlich keine unterschiedlichen Formen für Weiße und Schwarze oder unterschiedliche Formen für Kinder und Erwachsene? Richtig: Weil es völlig sinnlos wäre, die Menschen bei der Nennung eines Berufs oder einer Tätigkeit in solche Gruppen zu unterteilen. Ist es nicht genauso sinnlos, dies bei den Geschlechtern zu tun?

  • @gawelszczytkowski1991

    @gawelszczytkowski1991

    3 жыл бұрын

    Hmm...wie sieht bzw. sah es denn diesbezüglich bei anderen Kulturen aus? Wäre interessant...

  • @carak1359

    @carak1359

    3 жыл бұрын

    Oh Mann..es geht doch dem Gendern nicht um Kategorien, sondern eben darum dass alle Geschlechter angesprochen werden und es dafür Sprache gibt, den mit dem maskulin werden eben nicht alle Geschlechter mitgedacht und angesprochen. Die Kategorisierung passiert doch da wo die männliche Form der Normalzustand und alles andere die Abweichung ist und das Gendern versucht eben das aufzuheben.

  • @gawelszczytkowski1991

    @gawelszczytkowski1991

    3 жыл бұрын

    @@carak1359 Stimme allgemein zu...mir ging es eher um die Frage, wie das bei anderen Menschengruppen ist bzw. war...also ein Bereich der Ethnologie/Kulturanthropologie/Linguistik/Geschichte...

  • @carak1359

    @carak1359

    3 жыл бұрын

    @@gawelszczytkowski1991 Naja im Prinzip genauso oder? Weiß beispielsweise als gesetzter Normalzustand und schwarz als formulierte Abweichung. Othering ist ja ein wesentliches Grundkonzept von allen Marginalisierungen.

  • @johanna31278

    @johanna31278

    3 жыл бұрын

    @@carak1359 Das ist mir schon klar, aber der Weg über das Gender-Sternchen versucht ja eindeutig aus Lehrer, aus Lehrerin und aus divers, also dem Sternchen ein Wort zu bilden: Lehrer*in. Stattdessen würde es viel mehr Sinn ergeben, die Unterschiedlichen Begriffe nicht zu verschmelzen, sondern gänzlich nur einen einzigen Begriff für alle zu verwenden. Dieser Begriff muss ja nicht Lehrer sein. Stattdessen vielleicht ein Wort mit einer anderen Endung als "er". Angenommen es gäbe nur noch Wörter, mit denen alle Geschlechter angesprochen werden würden - nicht nur "mitgemeint", sondern gemeint, vor allem schon deshalb, weil es dann gar keine anderen Wörter mehr geben würde. Dann würde ich diese Wörter sehr begrüßen. Sie sollten aber gender-neutral sein. Lehr*innen ist geschlechtsspezifisch, da es verdeutlicht, dass es Lehrer, Lehrerinnen und auch diverse Lehrer (*) gibt. Ein neutrales Wort hingegen sagt einfach gar nichts darüber aus, dass es überhaupt Geschlechter gibt. Mein Wunsch wäre also jeweils ein Begriff für alle, nur eben nicht das aktuelle generische Muskulinum, aber eben auch nicht die meiner Meinung nach schon irgendwie hässlichen Sternchen. Ein Beispiel für neutrale Berufsbezeichnungen wäre das Entgendern nach Phetberg. -> "Lehrys unterrichten Schülys". (ys ausgesprochen wie ies) Das ies klingt zu verniedlichend? Wie wäre es mit der O-Variante? -> "Das Lehro kam zu spät und entschuldigte sich bei seinen Schülos". Warum "das" als Artikel? Weil es das generische Neutrum ist, wie bei "das Baby". Warum überhaupt? Weil es die mit Abstand leichteste Form ist, alle Geschlechter einzuschließen, die ich je gesehen habe. Wenn es eine schwere komplizierte Möglichkeit gibt, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, und eine leichte, dann bevorzuge ich die einfache. In meinem persönlichen Umfeld sind wir uns in diesem Punkt einig und das besagte Umfeld besteht aus Frauen, Männern und nicht-binären Menschen. Das Gender-Sternchen ist schon besser als die Beid-Nennung, jedoch noch zu geschlechtsspezifisch, da es aus der Beid-Nennung abgeleitet ist. Außerdem gibt es Wörter bei denen es wirklich alles andere als schön ist, wie zum Beispiel Bauer*innen (oder Bäuer*innen). Zudem gibt es Wörter bei denen es echt anstrengend wird das auszusprechen, wie zum Beispiel: Bürger*innenmeister*in. Bei Phetberg-o wäre es einfach "Bürgosmeisto" Wie siehst du das? Wäre einfacher nicht besser? Würde sich halt auch besser durchsetzen, oder?

  • @TheRealMisterMeister
    @TheRealMisterMeister11 ай бұрын

    "Geschlechtergerechte Sprache" ist übles Framing, denn der Begriff impliziert, dass jeder, der das eigentlich Gemeinte kritisiert, automatisch ungerecht sei.

  • @Nconstruct
    @Nconstruct3 жыл бұрын

    Können wir nicht einfach einen generischen geschlechterneutralen Überbegriff definieren, das wäre doch das beste da in vielen Diskussionen das Geschlecht unbedeutend ist .

  • @PurzelDude

    @PurzelDude

    3 жыл бұрын

    Das wäre mir auch lieber. Zwar auch gewöhnungsbedüürftig, aber wenn ich mir überlege, wie viele queere Gender ihre Einfälle dazu in den Topf schmeißen, wird mir einfach nur schwindelig. Schaffen wir Geschlechter in der Sprache doch einfach ab - der, die und das weg, er, sie, es weg usw. Oder nutzen wir universell nur noch das Neutrum. Klingt ja auch witzig - das Susi, das Hund, das Straße...käm ich durchaus mit klar. ^^

  • @In_the_name_of_Kane

    @In_the_name_of_Kane

    3 жыл бұрын

    Bin ich dabei. Hieße auch Vereinfachung statt Verkomplizierung. - Das steigert die Akzeptanz erheblich.

  • @Freejumper98

    @Freejumper98

    3 жыл бұрын

    @@PurzelDude Wird früher oder später sowieso kommen. Im Englischen und Niederländischem gab es auch mal Geschlechter, die mit der Zeit weggefallen sind. Nur es zu erzwingen funktioniert denke ich nicht so einfach

  • @dunkelnarr9812

    @dunkelnarr9812

    3 жыл бұрын

    So was in der Art gibt es schon es wird als entgendern nach Phetberg genannt gibt es (von Scieneslam hier auf KZread auch ein Video dazu). Es wird dann statt Arzt und Ärtztin dann wenn das Geschlecht keine Rolle spielt daher entgendert Arzty genutzt. Im Plural wäre es dann Ärztys. Ich für meinen Teil finde diese Form am angenehmsten bisher angenehm zu nutzen und es gibt weder vielleicht komisch Pausen noch wird es bei vielen zu genderen Begriffen deutlich länger.

  • @JedenTagPizza
    @JedenTagPizza3 жыл бұрын

    Da kommt man vom Hundertstel ins Tausendstel. Mir persönlich ist es egal. Ich sage z.B. Der Arzt, aber ich gehe zu "meiner Ärztin". Oder der Kunde, und "die Kundin" hier hat eine Frage.

  • @PunkHerr

    @PunkHerr

    2 жыл бұрын

    Wird Ihnen dies krumm genommen?

  • @FritzVonR
    @FritzVonR3 жыл бұрын

    Frage mich wann jemand darauf kommt, dass es nicht mehr "der Mensch" heißen soll.

  • @ciftci921

    @ciftci921

    3 жыл бұрын

    MenschIn bitte

  • @recknendt2229

    @recknendt2229

    3 жыл бұрын

    Ja, richtig unnötig überhaupt die Einteilung in Geschlechter. Die Tür. Der Tisch. Ohne Artikel würde es mehr den Dingen entsprechen :)

  • @farnhoune4237

    @farnhoune4237

    3 жыл бұрын

    *Die/der/deneninnenen MenschInnen*trans^queer'helikopter

  • @johanna31278

    @johanna31278

    3 жыл бұрын

    Und nicht das Baby, sondern der*die Baby. Ist ja kein Gegenstand. Und Säugling*in

  • @recknendt2229

    @recknendt2229

    3 жыл бұрын

    @@johanna31278 Ne, das Baby ist neutrum. Aber wir alle wissen, dass du diskriminierend sein möchtest

  • @patrickbitzer8350
    @patrickbitzer83503 жыл бұрын

    Meiner Meinung nach ist das Argument man müsse unsere Sprache gendergerecht gestalten um auch Veränderung in den Köpfen der Menschen zu erziehlen unsinnig. Wenn ich - und ich denke ich kann hier für viele Andere mitsprechen - den generischen Maskulin benutze, denke ich nicht im entferntesten daran, dass Frauen oder nicht binäre Menschen damit nicht gemeint sein könnten. Mich stört es nicht, wenn Leute gendern. Wer das will soll das gerne tun, weder beim Lesen noch beim Zuhören belästigt mich das. Nur finde ich halt auch, dass das Ganze sein Ziel verfehlt und man nur eine Veränderung der Sprache forciert - für nichts. Sollte man nicht lieber versuchen unser Denken und das unserer Kinder inklusiv zu gestalten? Sprache kann nicht sexistisch sein, das können nur die Gedanken die durch Sprache transportiert werden.

  • @f.h.4038

    @f.h.4038

    11 ай бұрын

    Sitzen ein Arzt, ein Pfarrer und ein Metzger in der Bar. Sagt der Arzt: Freunde, ich bin schwanger. Ich nehme an, du hast dir hier drei Männer an der Bar sitzend vorgestellt ;)

  • @jelmwinter6440
    @jelmwinter64402 жыл бұрын

    Was ist denn "userinnen" Denglish? Greetings from Australia

  • @DavidBanana
    @DavidBanana3 жыл бұрын

    Grundsätzlich ist nichts dagegen einzuwenden, wenn sich jeder Mensch so ausdrückt, wie er es gerne möchte und die Sprache benutzt, die er für richtig und sinnvoll hält. Wer also das generische Femininum, Sternchen, Binnen-Is oder Anglizismen verwenden will, go right ahead :)! Aber: das Problem mit gendergerechter Sprache ist, dass sie eine Ideologie transportiert (den 3. Welle Feminismus) und gleichzeitig den Menschen direkt oder indirekt aufgezwungen wird (zB in manchen Studiengängen an den Unis). Im Prinzip darf selbstverständlich auch jeder der Ideologie anhängen, die er für gut und sinnvoll hält. Aber in dem Moment, in dem man seine Ideen und Werte allen anderen aufzwingt, wird es problematisch. Sprache ist Macht, genau richtig, und deshalb ist es so wichtig, dass es eine Freiheit der Sprache gibt und sich die „beste“ und sinnvollste Sprache generisch in einem Wettbewerb der Ideen durchsetzt (wie es zB französische oder englische Lehnwörter getan haben) und nicht von oben nach unten verordnet wird.

  • @sonoro2008
    @sonoro2008 Жыл бұрын

    das generische Maskulinum im Deutschen beschreibt eine Rolle/ Funktion ( Journalist , Teilnehmer, Lehrer) aber kein Geschlecht ( nach der heutige Diskussion würden ja auch sonstige Geschlechter ausgeschlossen) , ich halte es so: bei persönlichen Begrüßungen männliche und weibliche Form, in schriftlichen Text soweit wie möglich generisches Maskulinum, Scobel verdient Geld beim ÖR, er wird schon gesagt bekommen haben, was er sagen darf .....

  • @Asankeket
    @Asankeket3 жыл бұрын

    Bei der ganzen Genderei stören mich zwei Dinge: erstens die Umständlichkeit der vorgeschlagenen Lösungen. Warum nicht sagen, das generische Feminimum und das generische Maskulinum sind gleichermaßen richtig und was jeweils verwendet wird, steht jeder Einzelperson frei? Einfach, fair, kapiert jeder und kommt ohne künstliche Konstrukte aus. Die zweite Dissonanz geht tiefer: ich habe "Geschlecht" (mal abgesehen von der Grammatik) nie anders verwendet als im Sinn einer biologischen Tatsache, und in diesem Sinn ist die menschliche Geschlechtlichkeit nun mal als binär angelegt, d.h. es gibt für die Eigenschaft "Geschlecht" der Spezies Mensch nur zwei stabile Ausprägungen (d.h. solche die sich zuverlässig vererben). Für mich ist also die Aussage, es gebe mehr als zwei Geschlechter, eine falsche Tatsachenbehauptung. Was es gibt, ist eine größere Zahl unterschiedlicher Selbstwahrnehmungen im Hinblick auf die jeweils eigene Geschlechtlichkeit. Über diese gebe ich ausdrücklich kein Urteil ab, das ist die Domäne der persönlichen Freiheit. Man kann hier von Geschlechteridentitäten oder -stereotypen sprechen oder auch von sozialen Konventionen oder Konstrukten. In jedem Fall handelt es sich aber um psychische Dispositionen, und diese werden zwar vom englischen Begriff "gender" erfasst, nicht aber vom deutschen Begriff "Geschlecht".

  • @johannsalzstreuer5006

    @johannsalzstreuer5006

    3 жыл бұрын

    amen. danke.

  • @robezy0

    @robezy0

    3 жыл бұрын

    Du vergisst hierbei, dass jedes Jahr in DE etwa 100 Kinder zur Welt kommen, deren biologisches Geschlecht nicht bestimmt werden kann. Auch Personen mit Turner- oder Klinefelter-Syndrom sind Teil der Gesellschaft.

  • @johannsalzstreuer5006

    @johannsalzstreuer5006

    3 жыл бұрын

    @@robezy0 das findest du ist ein gegenargument für oben geschriebenes? wow. das ist ein einziger freudscher versprecher.

  • @robezy0

    @robezy0

    3 жыл бұрын

    @@johannsalzstreuer5006 Nicht für sämtliches, eigentlich stimme ich dem User im grossen und ganzen zu. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass es auch Menschen gibt, die auch biologisch nicht in unser Geschlechterbild passen, auch wenn es wenige sind. Mir scheint, du weisst nicht was ein freudscher versprecher eigentlich ist.

  • @recknendt2229

    @recknendt2229

    3 жыл бұрын

    @LMR c’est ça. Jede*r bildet sein/ihr eigenes Geschlecht ab. In der Biologie ist keine binarität aufzufinden und im sozialen Verhalten auch nicht. Eigenschaften anhand derer Geschlechterrollen festgemacht werden wollte, wie Fortpflanzungsorgane, Chromosomen-Kombinationen und Hormone, sind Spektren

  • @johanna31278
    @johanna312783 жыл бұрын

    Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Es geht nicht darum effizient zu sein, sondern darum das erlernen einer ohnehin schon schweren Sprache nicht noch schwerer, sondern bestenfalls einfacher zu machen. Ich bin zwar ein Mann, habe mich aber mal unter Frauen umgehört. Auch die Frauen finden die einfacheren Varianten schöner. Habe auch eine nicht-binäre Person gefragt, die das auch so sieht. Dass Frauen oder Diverse sich bei den einfacheren Varianten ausgegrenzt fühlen kann man auch vermeiden ohne die komplizierteren Varianten zu verwenden. Beispiel für einen Vortrag, wo häufig der Plural verwendet werden wird: "In meinem Vortrag werde ich für einen besseren Redefluss ausschließlich das generische Maskulinum verwenden. Selbstverständlich meine ich damit sowohl Frauen, als auch Männer und natürlich auch 'all in between'. [Und dann hier der eigentliche Vortrag]" Das Ziel ist eine Gleichberechtigung und auch die Sichtbarkeit aller Geschlechter. Ist der Weg dahin eine zu komplizierte Sprache oder eine zu unbequeme Sprachänderung und nimmt es im schlimmsten Fall auch noch absurde Züge an, dann ist dieses Ziel gefährdet, da überkritische Menschen sich bereits genervt abwenden. Beispiele zur Verdeutlichung der Schwierigkeitsgrade: Hierbei ist besonders auf Änderungen zu achten, da die Menschen, die die Änderung miterleben, nicht nur lernen, sondern umlernen müssen, was immer schwieriger ist. Deshalb haben sich die Leute ja auch völlig zurecht über jede Rechtschreib-Reform aufgeregt. Zunächst ein weniger deutliches Beispiel: a) Liebe Schüler, und Schülerinnen, bitte gebt euren Test in spätestens 5 Minuten ab. b) Liebe Schüler*innen, bitte gebt euren Test in spätestens 5 Minuten ab. c) Liebe Schülos, bitte gebt euren Test in spätestens 5 Minuten ab. (Phetberg - in der O-Variante) d) Liebe Schüler, bitte gebt euren Test in spätestens 5 Minuten ab. Nun das sehr deutliche Beispiel: a) Das Amt des Bürger- und Bürgerinnenmeisters bzw. der Bürger- und Bürgerinnenmeisterin steht derzeit neu zur Wahl mit 5 Kandidaten und Kandidatinnen. b) Das Amt des*der Bürger*innenmeister*in steht derzeit neu zur Wahl mit 5 Kandidat*innen. c) Das Amt des Bürgysmeistys steht derzeit neu zur Wahl mit 5 Kandidatys. (Phetberg - Originale Y-Variante) d) Das Amt des Bürgermeisters steht derzeit neu zur Wahl mit 5 Kandidaten. Anmerkung: Für Variante d) müsste ein Umdenken stattfinden. Letztlich müsste die weibliche Form abgeschafft werden und ausdrücklich darüber aufgeklärt werden, dass zu mindest ab sofort die übrig gebliebene Variante die geschlechtsneutrale Form ist. Nicht die männliche Form, die die Frauen "mitmeint", nein, sondern die geschlechtsneutrale, die alle Menschen "meint". Kurz: Auch ich möchte Gleichberechtigung und Sichtbarkeit für alle Geschlechter. Ich halte komplizierte Wege und Sprachverkrüppelung jedoch für den falschen Weg zum Ziel. Zum Abschluss noch ein Denkanstoß, der mir gerade ganz spontan in den Sinn kam: Warum gibt es eigentlich keine unterschiedlichen Formen für Weiße und Schwarze oder unterschiedliche Formen für Kinder und Erwachsene? Richtig: Weil es völlig sinnlos wäre, die Menschen bei der Nennung eines Berufs oder einer Tätigkeit in solche Gruppen zu unterteilen. Ist es nicht genauso sinnlos, dies bei den Geschlechtern zu tun?

  • @dasistderhawaiitoast
    @dasistderhawaiitoast3 жыл бұрын

    User ist ein englisches Wort, da erübrigt sich die weibliche Form/bzw. ist sie inbegriffen..

  • @welltypedwitch

    @welltypedwitch

    3 жыл бұрын

    Manager ist auch ein Englisches Wort, würdest du auch "die Manager" sagen?

  • @dasistderhawaiitoast

    @dasistderhawaiitoast

    3 жыл бұрын

    Gutes Argument.. Andererseits man würde bspw auch sagen: Sie ist ein Star. Und nicht: Sie ist eine Starin.

  • @dasistderhawaiitoast

    @dasistderhawaiitoast

    3 жыл бұрын

    Kommt vlt auch drauf an wie sehr eingedeutscht ein Begriff ist..

  • @welltypedwitch

    @welltypedwitch

    3 жыл бұрын

    @@dasistderhawaiitoast Stimmt, die persönliche Umgebung hat warscheinlich auch etwas damit zu tun. Für mich klingt "Userin" genau so normal wie "Managerin"

  • @johanna31278

    @johanna31278

    3 жыл бұрын

    @@dasistderhawaiitoast In dem Fall würde ich sagen, eindeutschen ist mit zergendern gleichzusetzen. Wir können in unseren Köpfen einfach nicht geschlechtsneutral denken, dabei wäre das das Optimum.

  • @padaudio6969
    @padaudio69693 жыл бұрын

    Das Problem ist: wenn mensch ab und an kompliziertere Texte schreibt, dann werden diese schlicht unlesbar und unverstehbar, wenn mensch immer beide Formen einbaut. Ich würde tatsächlich lieber nur im generischen Femininum schreiben (als biologischer Mann), wenn das Thema anderen Menschen derart wichtig ist. In den Kommentaren wurde bereits erwähnt, dass die Geschlechtergerechtigkeit nicht zunimmt, weil man beide Formen benutzt. Dazu muss man ja nur ins Englische schauen. Offenbar trifft man das eigentliche Problem nicht, aber das wäre mir egal. Warum nicht generisches Femininum, war ja lange genug andersrum... Zum Teil wirklich schlimm finde ich aber diese ständigen Mischformen. Denn wenn man dann Gedanken nicht mehr ausdrücken kann, weil sie unverstehbar werden, was ist damit gewonnen? Man verliert mehr als man gewinnt. Ich verstehe es wirklich nicht. Zudem denke ich, dass damit die Ästhetik von Sprache und sprechen völlig übersehen werden, so als ob es bei Sprache nur um Informationsübermittlung gehe. Ein Schaukampf auf reiner Zeichenebene, der vergisst, dass Zeichen nur Zeichen sind. Natürlich sind sie mächtig, aber es sind und bleiben Übersetzungen, die quasi immer am nackten Leben vorbei zielen. Nicht schlecht fand ich auch das hier gelesene Argument, dass darüber die Dimension in Vergessenheit geraten könnte, dass wir alles MENSCHEN sind. M.a.W man kann die ständige Differenz auch überbetonen. Auch deshalb plädiere ich für EINE Form. Warum nicht die weibliche, mir völlig egal! Bloss bitte nicht diese lächerlich verquasten Doppel- oder xfach Formen, die nämlich in den allermeisten Fällen keine gelebte, sondern eben verordnete Sprache sind, was einen gewissen totalitären Zug hat.

  • @niklaslachmann1038
    @niklaslachmann10383 жыл бұрын

    Aber warum ist denn mit dem gendersternchen mehr als nur weiblich und männlich gemeint? Es fällt ja häufig schon schwer da noch die männliche form zu erkennen

  • @walterpost9073
    @walterpost90733 жыл бұрын

    Könnten Sie mal eine Auswertung vom Buch „2084“ von James Powell machen? Es zeigt sehr drastisch, was mit der Erde passiert, wenn die Klimakatastrophe voranschreitet.

  • @07Flash11MRC

    @07Flash11MRC

    3 жыл бұрын

    @Suhrkamp Liebhaber Ja, ist er.

  • @elfboi523
    @elfboi5233 жыл бұрын

    Manchmal wünschte ich, wir hätten eine Sprache ohne Genus, das würde so viel erleichtern.

  • @b.9772

    @b.9772

    3 жыл бұрын

    Die gibt es ja. Geschlechtergerechte Kulturen sind dadurch trotzdem nicht entstanden...

  • @elfboi523

    @elfboi523

    3 жыл бұрын

    @@b.9772 In Sprachen ohne Genus ist es aber extrem viel einfacher, über nichtbinäre Menschen zu sprechen oder Texte geschlechtsneutral zu formulieren.

  • @b.9772

    @b.9772

    3 жыл бұрын

    @@elfboi523 stimmt, das bringt das ja mit sich. Aber warum sollte man es tun, wenn es doch OFFENSICHTLICH nicht den Effekt hat, den man sich erhofft? Hätte es diesen Effekt, wären diese Gesellschaften Paradiese der Geschlechtergerechtigkeit. Das Gegenteil ist der Fall. Warum glaubt man dann weiter an dieses Märchen? Warum geht man die Probleme nicht dort an, wo sie situativ entstehen? Weil das Herumdoktorn an Worten von Schreibtisch und Professori*Innenpult weniger Mut, tatsächlichen und unermüdlichen Einsatz auf der Straße oder vorort und schmutzige Hände bedeuten würde. Also lieber das tausenste Buch mit riesigen Wortwolken schreiben, als selbst in den Ring zu steigen.

  • @elfboi523

    @elfboi523

    3 жыл бұрын

    @@b.9772 Einige dieser Gesellschaften haben tatsächlich einen extrem hohen Grad an Gleichheit unter den Geschlechtern und überhaupt an sozialer Gleichheit, aber das sind keine komplexen Zivilisationen, sondern einfache Stammesgemeinschaften, die in simplen Hütten wohnen.

  • @b.9772

    @b.9772

    3 жыл бұрын

    @@elfboi523 danke für die info. Kannst du mir namen nennen? Würde mich interessieren. Ich weiß eher von den "größeren" gesellschaften und gegenüber denen sind wir bereits ein musterstaat der gerechtigkeit

  • @MaxPower641
    @MaxPower6413 жыл бұрын

    Hierbei vergessen wir häufig, das Sprache von Intention und Kontext abhängt. Sprache macht die Dinge in der Welt definitiv sichtbar, allerdings dürfen wir hier nicht die Über-Sichtbarkeit nennen. Damit definiere ich, die Kapazitäten der Menschlichen Auffassungen. Jeder Mensch hat eine eingeschränkte Kapazität der Wahrnehmung. Wenn wir in einem Paper oder in einem Gesetzentwurf zu viel Fokus auf die Sprache setzen, verliert sich die Essenz der eigentlichen Aussage (Voice to Noise Ratio). Die gewonnen Erkenntnisse sind essentiell in einem Paper, die dadurch genutzte Sprache nicht. Es spielt keine Rolle ob das Paper mit Adjektiven verblümt wurde oder nicht. Sondern ob die Informationen eindeutig lesbar ist. Ist diese nicht mehr lesbar dann wurde der Fokus falsch gesetzt. Sprache sollte nicht komplizierter und verwirrender sein, sondern sich auf die essentiellen Informationen fokussieren. Ein weiteren Punkt der häufig unterlassen wird, ist der Kontext. Wenn ich meinen Kumple mit "Hey, Arschloch was geht?" begrüße; so ist dies ein normaler Beginn einer Konversation. Wenn ich so einen Fremden Menschen umabhäging von meiner Intention begrüße; werde ich entweder ins Gesicht geschlagen , ausgelacht oder die Person bricht weinend zusammen. Sprache ist nie bewusst diskriminierend. Wir können gerne damit experimentieren aber wir dürfen die genannten Punkte nicht außer acht lassen.

  • @PunkHerr

    @PunkHerr

    2 жыл бұрын

    Ich empfinde es als Rauschen, wenn jemand sagt: Sie ist Bäckerin. Das "-in" am Ende bringt mir keinen Mehrwert, was die Informationen angeht. Es ist eine Dopplung. Ich frage mich in Gesprächen ständig: "Warum legt ihr so viel Wert in euren Erzählungen auf das Geschlecht?" Und noch verwirrender, wenn ich die Sprecher frage, dann kommt nicht nur keine Erklärung, sie wollten das Geschlecht initial gar nicht nennen. Wenn die Information lautet, dass Mensch A von Beruf Bäcker ist, dann sag das. Wenn jedoch gewollt ist, dass das Geschlecht genannt wird, dann nennt es bitte nur das, ansonsten rauschen Sie mich voll!

  • @_Udo_Hammermeister
    @_Udo_Hammermeister Жыл бұрын

    Sprache dient in erster Linie der Kommunikation. Und nicht der "Sichtbarmachung" der gesamten Wirklichkeit in jedem Satz. Gut, es gibt zwei Geschlechter (hat bisher jemand daran gezweifelt?). Es gibt aber auch noch große und kleine; junge und alte; Japaner und Franzosen; gesunde und kranke; usw. Soll das alles in jedem Satz immer wieder "sichtbar" gemacht werden? selbst wenn es inhaltlich um ganz andere Dinge geht?

  • @hydreigon2709
    @hydreigon27092 жыл бұрын

    Der Typ ist sosehr n Philosoph wie mein Taxifahrer heute.

  • @scobel

    @scobel

    2 жыл бұрын

    Hi, Hydreigon! Was soll das denn heißen? 🧐

  • @sessaly7197
    @sessaly71973 жыл бұрын

    Könnt ihr vielleicht mal ein Video über gender generell machen? Da gibt's ja immer noch viel Verwirrung um das Konzept.

  • @alexandruchristianapostol975

    @alexandruchristianapostol975

    3 жыл бұрын

    Es herrscht Verwirrung um dieses Thema weil es stark kontrovers ist und es schwer ist in dieser Diskussion eine Partei festzulegen dessen Auffassung objektiv die richtige ist. Was du von ihm erwartest ist, schätz ich mal, eine parteiische Definition von gender aber so geht er nunmal nicht an die meisten Themen heran die er hier auf dem Kanal bespricht.

  • @sessaly7197

    @sessaly7197

    3 жыл бұрын

    @@alexandruchristianapostol975 Wo habe ich denn bitte gesagt, dass ich mir eine parteiische Definition erwarte? Ich will eine möglichst differenzierte Analyse der Tatsachen und vielleicht auch der Geschichte des Begriffs.

  • @alexandruchristianapostol975

    @alexandruchristianapostol975

    3 жыл бұрын

    @@sessaly7197 ja hast recht, weiß nicht was ich mir eingebildet hab, muss wohl müde gewesen sein

  • @gawelszczytkowski1991

    @gawelszczytkowski1991

    3 жыл бұрын

    Uh...das könnte aber ein großes Thema werden, welches man vielleicht auch aufteilen müsste auf mehrere Folgen/Unterbereiche... Ginge es jetzt nur um den soziologischen und linguistischen Bereich? Oder den biologischen/psychologischen/neurologischen/medizinischen (Endokrinologie)? ...bis hin zur (historischen) Kulturanthropologie ließen sich da Themen finden...

  • @sessaly7197

    @sessaly7197

    3 жыл бұрын

    @@gawelszczytkowski1991 Gute Frage. Ich habe daran gedacht eben einfach mal so einen Überblick darüber zu geben, wie groß und komplex dieses Thema ist. Die Mehrheit der Leute denkt nämlich immer noch, dass Geschlecht doch eigentlich ganz einfach ist.

  • @MrSpitfire1970
    @MrSpitfire19703 жыл бұрын

    Die Sprache kann man prima mit der Natur vergleichen, immer im Wandel, das Anpassungsfähige und Nützliche überlebt, das was nicht gebraucht wird stirbt aus. Natürliche Auslese sozusagen, Sprache sollte nie von "oben" bestimmt werden, das ist immer kritisch zu sehen.

  • @lia1b652
    @lia1b6523 жыл бұрын

    Hey könntest du mal ein Beitrag über Pholosophische Vorträge machen? Also was gute philosophische Vorträge ausmachen?

  • @strippertypable
    @strippertypable2 жыл бұрын

    ...aber Sprache sollte sich bitte nicht über den Verordnungsweg ändern...

  • @kleckerklotz9620
    @kleckerklotz96203 жыл бұрын

    Klar, keine Frage. Die unterbewußten Geschlechterzuschreibungen oder Nichtzuschreibungen durch Worte prägen unser Denken massiv und damit, wie wir das andere Geschlecht sehen. Ich frage mich nur, warum man diese gestellste Form verwenden muss. Ärzt-Innen, Klemptner-Innen, Maler-Innen usw. klingt irgendwie total befremdlich und holprig. Gut es betont und macht bewußt, dass da ein Unterschied zwischen den Geschlechtern ist. Nur leider zieht dieser Unterschied meiner Meinung nach erst recht einen Graben zwischen die Geschlechter. Man sieht es ja an den Kommentaren. Wäre nicht eine sächliche Form, die es ja im deutschen gibt, nicht viel sinnvoller? Das Arzte, Das Klemptne oder Das Male klingt zwar immer noch befremdlich, fänd ich irgendwie neutraler, weniger holprig und v.a. weniger Unterschied betonend. Geht es nicht darum, dass wir uns eigentlich gegenseitig gleich behandeln sollten?

  • @GKViddingHD

    @GKViddingHD

    3 жыл бұрын

    Dies würde wahrscheinlich dem genderfluiden/ non-cis-Konflikt, der da schon lauert, entgegenwirken.. Aber ich muss gestehen, es hört sich für mich noch gewöhnungsbedürftiger an.

  • @gawelszczytkowski1991

    @gawelszczytkowski1991

    3 жыл бұрын

    Also es gibt ja die Bezeichnung der Ärzteschaft - vielleicht ließe sich in die Richtung denken und wie bei "Lehrkraft" eben auch "Klempnerkraft" usw sagen... (Das Hinzufügen von "Kraft" hat zudem auch noch eine gewisse Aufwertung, vor allem bei körperlich anstrengender Arbeit irgendwie passend!) [Vielleicht wäre die Verwendung von "-schaft" ja für einige weiterhin zu männlich, da "phallisch"?] ;)

  • @MrMoon2402
    @MrMoon24022 жыл бұрын

    Was hier komplett ausgeklammert wird, ist das Sprache auch einen normativen Charakter hat. Nämlich dann wenn eine oder mehrere Formen relevant sind für das Erreichen von Klausuren oder Tests, sprich in Schulen oder in Unis. Wir haben in der deutsch Sprache bereits genug Baustellen, die dazu führen, das für Kinder Sprache und Grammatik schwieriger zu erlernen sind. Bis hin zu Problemen in anderen Fächern die sich daraus ableiten. Nur so zu tun, als ob das eine bloße Umgewöhnung ist und man sich da nicht so haben muss, erscheint mir da mehr als kurzsichtig. Eine nicht aus dem Gebrauch der Sprache abgeleitete Veränderung als Normativ einzuführen, sollte imho wenn überhaupt zu einer grammatikalischen/sprachlichen Vereinfachung führen. Die konsequente Umsetzung von den derzeit kontrovers diskutierten Gender Formen haben noch viel Luft nach oben um dieses Here Ziel zu erreichen.

  • @borussia645
    @borussia6453 жыл бұрын

    Folgendes: Ich fand Ihre Videos immer sehr interessant und spannend. Durch Zufall bin ich auf ein Video gestoßen, das Sie stark kritisiert. Ich selbst habe den Inhalt des Videos jedoch für Blödsinn gehalten und die Kritik an Ihnen für unberechtigt. Allerdings ertappe ich mich seitdem selbst dabei, dass ich nun (möglicherweise unterbewusst) eine negativere Meinung von Ihren Videos habe, obwohl es hierfür keinen Grund gibt! Gibt es hierfür eine (Philosophische) Erklärung und wie kann ich mich davor schützen?

  • @MrsDelayD

    @MrsDelayD

    3 жыл бұрын

    Selbst denken lautet die Formel

  • @salomeheiniger6146

    @salomeheiniger6146

    3 жыл бұрын

    In der Medienlinguistik gibt es bezogen auf einmal gesehene Bilder die Theorie, dass man die nicht wieder ungesehen machen kann («You cannot unsee a picture», Müller 2013). Ich kann mir vorstellen, dass es sich mit Sprache ähnlich verhält. Mich würde auch interessieren, ob es dafür eine philosophische Erklärung dazu gibt. Super interessante Frage!

  • @ihrkundenberater3095

    @ihrkundenberater3095

    3 жыл бұрын

    Interessanterweise kann ich den von dir beschriebenen Effekt bei mir selbst auch häufig beobachten. Der Effekt hatte sogar schon dazu geführt, dass ich ein von mir selbst gekauftes Buch zu lesen aufgehört habe, weil ich negative Rezensionen darüber gelesen habe und das Buch dann selber plötzlich viel schlechter fand. Vielleicht lasse ich mich zu leicht von anderen Meinungen beeinflussen, aber selbst wenn man sich dessen bewusst ist, kann man es ja dennoch nicht einfach so abstellen. Mittlerweile lasse ich mir Bücher, Filme und Videos nicht mehr vermiesen und lese evtl. kritische Rezensionen erst danach.

  • @wolfsmilan42

    @wolfsmilan42

    3 жыл бұрын

    @@ihrkundenberater3095 Jop,dürfte vermutlich mit dem konformismus erklärbar sein.ich hab auch noch keine lösung dafür den selbst wenn ich nicht diemeinung übernehme bin ich im konsum des films/buchs/videos/pizza aufmerksamer und fast schon auf "fehlersuche".ich hab noch keine lösung für das problem.aber es sorgt dafür das ich selber in meinem freundeskreis weniger radikal urteile weil ich den effekt nicht bei anderen auslösen will.wenn mir ne freundin zb ein total süßes foto von ihrem noch kleinen neffen zeigt weise ich sie auch nicht drauf hin das (um was ganz stranges zunehmen) die pullover falte aussieht wie ein männergenital.so was bekommt man dann nicht mehr aus dem kopf.selbst wenn es nur im scherz gesagt wurde.oder seit ich davon hörte das ranga die ringlichter von mai (von mailab) kritisierte weil sie damit augen wie nen reptiloid hat seh ich die immer beim sehn ihrer videos (sorry leute^^).allerdings kann man sich so auch kuchen sichern in dem man sagt die cream schmecke als würde sie es nicht mehr lange machen.

  • @artemis_2002

    @artemis_2002

    3 жыл бұрын

    kenne das auch, da lösen lieblingskünstler oder ähnliches plötzlich alarm in meinem Kopf aus, hinter denen ich vorher vollkommen stand. schützt natürlich vor Verherrlichung der eigenen Meinungsblase, aber auf Dauer ist das echt anstrengend, wenn man diese Gedanken nicht mehr loslassen kann. frage mich immer, warum ich mich so sehr von der Meinung - meist fremder - Personen beeinflussen lasse, ich weiss doch selbst, was ich mag und was nicht...?

  • @Google-Experts
    @Google-Experts3 жыл бұрын

    Ich habe mir diesen Beitrag nun über viele Wochen wieder und wieder angesehen. Ich habe auch die genannten Philosophen - habe ich selbst studiert - noch einmal die entsprechenden vertieft. Zäsur: Ich bewerte diesen Beitrag als "richtig wiedergegeben". Und um an dieser Stelle der Welle der Hauptkritiker sofort Einhalt zu gewähren. "Jeder der eine Bewertung erstellt und sich über den dargestellten Sachverhalt äußert, der stelle sich selbst darüber": Nein. Das tue ich nicht. Es ist der philosophische Stil. Was mich nach mehrmaligen Betrachten und Überdenken an diesem Beitrag stört ist die Ausblendung, dass es eine historisch ausreichend belegbare Trennung von Genus und Geschlecht gibt, die schon sehr alt ist. Beispiel: Über "Das Mädchen" (Genus neutrum) regt sich keine auf. Grammatisch verstanden. Über "die Vergewaltiger*innen" wahrscheinlich alle. Diesem Beitrag gelingt es nicht - wohl der Kürze geschuldet - zu erklären, was Genus in der Sprache ist und das Geschlecht von Lebewesen. Erst wenn das verstanden ist, können wir überhaupt mit Deutsch darüber reden. Als Wissenschaftstheoretiker würde ich eher dem empiristischen Linien Erfolg versprechen, recht modern sind wohl wieder Sprachphilosophen gefragt.

  • @dr.banane8038
    @dr.banane80383 жыл бұрын

    Ich bin aber keine Studentin. Ich mag das einfach nicht. Ich hasse diese Sternchen oder großen I weil ich dann immer die weibliche Form lese. Was interessieren mich Geschlechter von anderen Leuten?

  • @CoCreeed

    @CoCreeed

    3 жыл бұрын

    Ja und Studentinnen sind keine Studenten ^^

  • @nicolasneubauer16

    @nicolasneubauer16

    3 жыл бұрын

    Die eigene Freiheit geht nur so weit, wie sie die Freiheit anderer nicht einschränkt. Eine Gesellschaft lebt von gegenseitiger Rücksichtnahme, gegenseitigem Respekt und Wertschätzung. "Der/die andere ist mir egal" führt zu Verwerfungen, zu Spaltungen.

  • @stefankant2612

    @stefankant2612

    3 жыл бұрын

    Ja, aber in "StudentIn" ist der "Student" enthalten, umgekehrt nicht. Wobei ich persönlich auch "Studierende" bervorzuge.

  • @FranzArwee

    @FranzArwee

    3 жыл бұрын

    @@nicolasneubauer16 Nun, wer Sprache eine Fähigkeit zugesteht, spricht sich diese zugleich selbst ab. Das bedeutet, dasjenige hält sich selbst für dumm. Es ist umgekehrt, die Spaltung führen immer diejenigen herbei, die Regeln und damit Unterwerfung unter Sprache fordern, denn sie sind nicht an Verständigung interessiert. Grundsätzlich sehr einfach zu begreifen, selbst wenn wir alle auf Sprache dressiert wurden: Nette Worte machen keine netten Menschen.

  • @dr.banane8038

    @dr.banane8038

    3 жыл бұрын

    Ich hab es zumindest so im Gefühl, dass die männlichen Bezeichnungen meistens alle mit einschließen. War auch so als ich ein Kind war. Und jetzt kommen plötzlich Leute und wollen dass wir alles mit doppelt so langen Phrasen, komischen Wörtern wie "Fahrradfahrende" und mit Sternchen zuklatschen.

  • @nonvalid962
    @nonvalid9623 жыл бұрын

    Wieso einigt man sich nicht einfach darauf, dass 'Bäcker' der Begriff für die geschlechtsneutrale Berufsbezeichnung ist. Die Bezeichnung für einen männlichen Berufstätigen ist dann eben (zufällig auch) 'Bäcker', die für eine weibliche Berufstätige 'Bäckerin'. Die beiden Wörter 'Bäcker' und 'Bäcker' stehen meiner Meinung nach in einem ähnlichen Verhältnis wie Teekesselchen, da sie zwar gleich gebaut/geschrieben sind, aber auf unterschiedliche Bedeutungen verweisen. Insofern sehe ich hier, solange man die Begriffe präzise unterscheidet eigentlich keine sprachliche Diskriminierung. Wenn man das ganze jetzt aber aus einer Sprachphilosophischen Perspektive betrachtet, würden Wittgenstein und Co diese Unpräzision (in beiden Formen) wohl als eine Art sprachliche Verwirrung oder Sprachkrankheit auffassen. Vielleicht sollte man das Gendern deshalb schon aus Gründen des möglichst präzisen Ausdrucks einführen. Berechtigterweiße kann man auch argumentieren, dass rein sprachlich vielleicht keine Diskriminierung besteht, eine Drittklässlerin aber vielleicht trotzdem denkt, dass sie kein Astronaut/Arzt/Informatiker werden kann. Das wäre natürlich fatal. Wie viele kleine Mädchen sich aber tatsächlich davon beeinflussen lassen kann ich leider nicht sagen. Naja... Ein weites Feld. ^^

  • @petersteiner2278

    @petersteiner2278

    3 жыл бұрын

    Ich bin dafür, "männlicher Bäcker zu schreiben, wenn das Geschlecht tatsächlich eine Rolle spielt, bzw. "weiblicher Bäcker". Ein Beruf oder eine Rolle sollte nie auf das Geschlecht der Person schließen lassen, die ihn/sie ausübt.

  • @nonvalid962

    @nonvalid962

    3 жыл бұрын

    @@petersteiner2278 Stimmt. Das wäre vermutlich die am wenigsten Probleme bereitende Art des Genderns.

  • @legendaryy10
    @legendaryy103 жыл бұрын

    Wie gendere ich das grammatisch feminine Wort „Person“?

  • @romanski5811

    @romanski5811

    3 жыл бұрын

    "Mensch" und "Person" bedürfen keines Genderns, weil es von diesen beiden keine jeweils weibliche und männliche Form gibt. Das ist bpsw. bei "Forscher" anders. "Forscher" und "Forscherin" gibt es, aber bei "Mensch" gibt es keine "Menschin" und bei "Person" gibt es kein "Personer" oder so.

  • @holzeisenbahn9679
    @holzeisenbahn96793 жыл бұрын

    Das Wort Userin gibt es doch garnicht?!

  • @konse4949

    @konse4949

    3 жыл бұрын

    Ist nich dein Kommentar schon der Gegenbeweis?

  • @Aussenluft

    @Aussenluft

    3 жыл бұрын

    Schrödingers Wort.

  • @eruma

    @eruma

    3 жыл бұрын

    @@konse4949 Ansich richtig, alles was existiert "gibt" es auch. Ich denke, dass die Intension war: das englischsprachige Wort "User" hat ansich kein Geschlecht oder etwa doch? Ist es maskulin oder feminin? Das bringt es gan gut auf den Punkt* ... Sprache ansich, diskriminiert nicht, es ist der Kontext, der das tut. Das was ich sage, in der Form wie ich es sage.

  • @susannesonnenschein2878

    @susannesonnenschein2878

    3 жыл бұрын

    Natürlich gibt es das Wort Userin...

  • @aljoschas2758

    @aljoschas2758

    3 жыл бұрын

    @@susannesonnenschein2878 ist halt nur sinnlos, gerade weil es ein Anglizismus ist und dessen Ursprung geschlechtsneutral ist, würde es völlig reichn die weibliche Form einfach "die User" zunennen statt "die Userin". Wo steht geschrieben, dass ein weibliches Wort nicht mit -er enden darf. ... hört sich halt bescheuert an , aber damit haben die meinsten Leute die sich fürs Gendern einsetzen ja kein Problem

  • @jordanpeterson8414
    @jordanpeterson84142 жыл бұрын

    Wusste gar nicht, dass man Schwachsinn studieren kann. Das wird die Bauarbeiter aber freuen, was mit ihren Steuergeldern passiert.

  • @sagenlicht2983
    @sagenlicht2983 Жыл бұрын

    Ann Leckie: Die Maschinen-Trilogie. Der Übersetzer wandelte - der Eingängigkeit halber - das im Original vorrangig benutzte Neutrum ins Femininum, um dennoch diesen außergewöhnlichen und bedeutsamen Aspekt des Werkes zu transportieren. Eine besondere Leseerfahrung! 😊 Und zu diesem Video: Wieder einmal Spitzenklasse. Vielen Dank, Herr Scobel. 😊

  • @argfasdfgadfgasdfgsdfgsdfg6351
    @argfasdfgadfgasdfgsdfgsdfg63512 жыл бұрын

    Hier wurde nur das Thema nur oberflächlich angekratzt. Falsch ist bereits die feministische Grundannahme, dass die intrinsische Unparität der deutschen Sprache eine intrinsische Respektlosigkeit impliziere.

  • @walterspringmann7731
    @walterspringmann77313 жыл бұрын

    Ich vermute, dass das eigentliche Problem hier die Verletztheit ist, die wiederum daraus resultiert, dass Frauen und Mädchen immer noch so viele Nachteile erfahren. Würde das beseitigt werden, so wäre die sprachliche Benachteiligung kaum mehr relevant.

  • @carak1359

    @carak1359

    3 жыл бұрын

    Die fehlende sprachliche Repräsentation ist ein Teil von der Unterdrückung insgesamt; es geht darum sie beide gemeinsam abzuschaffen, vor dem Hintergrund das sprachliche und gesellschaftliche Zustände natürlich unmittelbar miteinander zusammenhängen :)

  • @moonoom764
    @moonoom7643 жыл бұрын

    Frohes neues lieber Scobel!

  • @scobel

    @scobel

    3 жыл бұрын

    Danke, dir auch :)

  • @lackdose-intoleranz5528
    @lackdose-intoleranz55282 жыл бұрын

    Ach ist die Himmelin schön blau. Kein Wolkes und kein Windin. 😂🤮 armes Deutschland

  • @eruma
    @eruma3 жыл бұрын

    Es ist kompliziert. Wenn es um Identifikationsbegriffe "Polizist*innen", "Gesellschaft*erinnen" usw. geht, mag das der Anfang sein. Aber was ist mit den Artikeln selbst? Darf es noch "der Tisch" bleiben oder "die Marmelade", müssen wir in einen quasi englischsprachigen Zustand eines allumfassenden Artikels wechseln? Sprache ist zum einen Kultur, zum andern auch auch eine sich gletscherartig bewegende Masse, die langsam über die Zeit geformt wird. Die Sprache ansich (also Linguistik), diskriminiert nicht, aber es ist der Kontext, der das tut: Das was ich sage, in der Form wie ich es sage. Und ich muss auch sagen, dass der Zwang dazu, Begriffe umzudeuten, genauso als Sexismus interpretiert werden kann (die überzogene Wahrnehmung des eigenen Geschlechts). Ich bin sehr dafür, dass es "Kauffrau", "Feuerwehrfrau" usw. heißt, aber wie wäre es z.B. bei Dienstgraden und Funktionsträgern? Frau Hauptfrau - Frau Gefreitin - Frau Generalin? Hier zeigt sich die Sperrigkeit die sich damit auftut. Selbst in den ersten Sätzen "... das zeigten schon Sprachphilosophen, wie Wittgenstein", könnte man sagen "Aha! Und gibt es denn keine Sprachphilosophinnen?". Um es klar zu stellen, ich bin sehr dafür, dass wir Gesellschaft als ein gleichberechtigtes, changengleiches, vielfältiges, respektvolles und tolerantes Miteinander verstehen und es gibt noch viel versteckten Chauvisnismus, Sexismus und Diskriminierung von allen möglichen Minderheiten. Defakto muss man selbst als gleichgeschlechtlich liebender Angst vor Ausgrenzung haben. "Schwul" wird immernoch als ein Begriff für "schlecht" verwendet. Sowas entsteht nicht durch die Sprache ansich, sondern durch eine Einstellung, eine Intension, ein im Kopf hinterlegtes, sozionormatives Bild. Sprache kann mit Begriffen sehr versöhnlich genutzt werden, trotz "einseitiger" Begrifflichkeiten und eine neutrale Sprache kann genauso diskriminierend und diffamierend sein. Es kommt stehts auf den Anwender an.

  • @eruma

    @eruma

    3 жыл бұрын

    @LMR Ich denke klar gemacht zu haben, dass es mir wichtig ist, dass Diskriminierung das Wasser abgegraben wird. Daher verstehe ich die Vorhaltung "Strohmann" nicht. Die Frage ist, wie interpretieren wir Diskriminierung, liegt die Ursache oder Lösung wirklich in der Sprache, also in der Definition des Sexus (biologisches Geschlecht) eines Wortes? Mit den Beispeilen zum Genus (gramatikalisches Geschlecht) wollte ich aufzeigen, dass das Thema noch viel weiter gesponnen werden könnte. Es liegt angeblich eine Wertung darin, ob ich eine Gruppe adressierend "Liebe Schüler" sage und damit alle meine, also einschließlich der Schülerinnen. Was aber, wenn das auch nur eine Vorurteil wäre? Nochmal weiter gedacht, in einer geschlechtsneutralen Gesellschaft gäbe es solche Themen nicht. Vieles in unserer Sprache wurde über wandernde Volksstämme, das Mittelalter, der Buchdruck usw. geformt. "Damals" waren es die Männer, die bestimmten (bis über die 1950er hinein). Wir sprechen in unserer Verfassung von den unveräußerlichen Menschenrechten, wobei Mensch im Genus männlich ist - müssen wir hier nun auch auf den Sexus eingehen? Und wenn wir von unserer Sprache mal auf andere blicken: in lateinischen Sprachen ist diese Schwierigkeit sogar noch ausgeprägter. Es gibt vieles, was beim Gendern nicht gut durchdacht ist. Sprache ist ein Mittel des Ausdrucks, eine Verständnislogik sozusagen, wo es auf Codierung und Decodierung ankommt. Und gerade weil es auch viele Verständnisebenen gibt, ist es nicht einfach damit getan, mit der Gleichstellung und Bekämpfung der Diskriminierung, wenn wir das nun umsetzen - es ist schlicht nicht der "Ursprung des Übels". Bildung (emotional und intellektuell) ist eines der wenigen Mitteln, um eine langfristige Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen.

  • @willideutschmeier
    @willideutschmeier3 жыл бұрын

    Guten Tag Herr scobel, ich finde ihre Beiträge gucken viel zu Wenige. Die können eine Gesellschaft echt Weiterbringen. Aber zu viele Leute interessieren sich ja für Glücksrad Fußball und wie sie Steuern sparen

  • @justus8420

    @justus8420

    3 жыл бұрын

    Das ist eben dem Produkt aus dem Bewusstsein des Kapitalismus heraus.

  • @atstrollz6875
    @atstrollz68753 жыл бұрын

    Was ist mit Wörtern wie das Mitglied, die Ikone, der Arzt und der Führerschein ? Ich finde das Gendern macht die Sprache komplizierter, sorgt für Verwirrung und klingt nicht schön.

  • @maxschon7709
    @maxschon77093 жыл бұрын

    Warum wird bei 7:03 nicht die in der deutschen Sprache dritte Möglichkeit erwähnt? Deutsch hat neben Maskulinum, Femininum auch Neutrum. Warum also für Dinge, wie juristische Person, die kein natürliches Geschlecht haben , nicht neutral das Neutrum verwenden? Wenn es okay ist aus "der Arzt" und "der Ärztin" "die Ärztin" zu machen, warum nicht "das Arzt" oder "das Ärzt" ? Wenn dies zu viel ist, dann aber "das GmBH" oder "das Gesellschaft" möglich sein.

  • @apeironmetal4845
    @apeironmetal48452 жыл бұрын

    wer sich durch generisch maskuline Sprache verletzt/diskriminiert fühlt, weiss gewiss nichts von tatsächlicher Diskriminierung, hat somit gerne einmal ein Problem, und mit der Welt der normalen Leute nur sehr wenig gemein, es mag ihn beschäftigen, aber bitte nicht mich

  • @aequitas7483
    @aequitas74833 жыл бұрын

    Danke für das interessante Video. Bisweilen haben wir in Dänemark kein*. Persönlich vertrete ich ja die Meinung das wir im Kern Menschen sind, ob ich da differenzieren muss nach Geschlecht hat für mich weniger Relevanz als zu ermitteln wer welche Kompetenzen besitzt.

  • @sonjakowalewski6818
    @sonjakowalewski68183 жыл бұрын

    Tschüß mit Sternchen war der genialste Abschlusssatz seit langem...

  • @JaIch9999
    @JaIch9999 Жыл бұрын

    Alles schön und gut, aber wenn Studenden an der Uni schlechter bewertet werden, wenn sie nicht gendern, wurde der Diskurs staatlicherseits beendet.

  • @Dragens2
    @Dragens22 жыл бұрын

    Ich frage mich, ob nicht die schon existierende Kombination aus weiblichem Artikel und männlichem Wortstamm nicht automatisch schon die grammatikalische Gleichstellung bedeutet?

  • @Chillibro456235
    @Chillibro4562353 жыл бұрын

    Da Sie ja auch der Politik des Staatrundfunkes Nahe stehen, würde ich mich mal über ein Video zu der Thematik freuen warum wir in Deutschland eine Frauenministerin (Manuela Schwesig) und keinen Minister/in für Männer und oder Trans/Diversgeschlechtliche Personen haben?

  • @marvin9953
    @marvin99533 жыл бұрын

    Ich wäre mal für ein Video vom super spannenden philosophen Foucault

  • @dan7893
    @dan78933 жыл бұрын

    Fraglich ist, ob eine gendergerechte Sprache bloß eine differenziertere Art des Labelns darstellt und das Problem des Labelns, nämlich die gesellschaftliche Wirklichkeit zu affirmieren, bestehen bleibt. Wir sehen ja jetzt schon eine gravierende Differenz zwischen Sprache als ein die gesellschaftliche Wirklichkeit konstituierendes Phänomen und Sprache als administratives Instrument, diese Wirklichkeit zu regulieren.

  • @johanna31278
    @johanna312783 жыл бұрын

    Meine Gedanken zu dem Video: Userinnen Userinnen? Gibt es dieses Wort überhaupt. Ob das deutsche Wort "Benutzer" wirklich ursprünglich nur Männer meinte und wir nun Frauen damit "mit meinen" oder ob dieser Begriff eigentlich von Natur aus alle irgendetwas benutzenden Menschen meint, darüber kann man ja streiten. Aber der englische Begriff User meint definitiv alle Menschen, die irgendwas usen, unabhängig vom Geschlecht. Das sollte auch dann gelten, wenn das Wort User im deutschen benutzt wird. Die Einleitung hätte man auch einfach nicht verhunzen können, indem man stattdessen Benutzer*innen genommen hätte. Also mit dem Wort User macht das wirklich überhaupt keinen Sinn. Gesetzesentwurf: Das die weibliche Form wie im Video erklärt verwendet wurde und nicht etwa auf Personen, davon wurde natürlich nicht berichtet. Entweder haben die Medien den Unterschied gar nicht verstanden und fanden es nicht wichtig oder sie haben es bewusst verschwiegen, da man ja sonst keinen Grund hat sich darüber aufzuregen. Wo Gendern zu weit geht: Mein Chef hat mal eine Abmahnung bekommen, weil er in einer Stellenausschreibung das Wort Kunde nicht gegendert hat. Anmerkung: Unsere Kunden sind ausschließlich Unternehmen und niemals Personen. Ich wusste gar nicht, dass die Geschlechter haben. Wie wäre es mit endgendern? Eine wirklich gelungene Sprache sollte gar nicht geschlechtsspezifisch sein und alle Geschlechter einbeziehen, sondern stattdessen völlig Geschlechtsneutral sein. Ich empfehle hier das Entgendern nach Phetberg, allerdings in der o- statt der i-Variante. Ein Beispiel: Das Einbrecho hat sein Werkzeug im Keller vergessen. Die Polizistos schon unterwegs. Mit Gendersternchen wesentlich komplizierter: Der*die Einbrecher*in hat sein*ihr Werkzeug im Keller vergessen. Die Polizist*innen sind schon unterwegs.

  • @maxam2083
    @maxam20833 жыл бұрын

    Wenn das ein großes Problem ist geht es uns offenbar sonst sehr gut. Freut mich! 👍

  • @hydreigon2709
    @hydreigon27092 жыл бұрын

    Wiese sollte man aufn Öffi-Clowns-Philosophen hören? Is doch klar was der sagt, da brauch ich mir das Video gar nicht erst angucken

  • @PunkHerr

    @PunkHerr

    2 жыл бұрын

    Brachiale Ausdrucksweise, aber sehr schön auf den Punkt gebracht.

  • @florianb2856

    @florianb2856

    2 жыл бұрын

    Verstehe dein Problem jetzt nicht. War doch recht neutral rübergebracht. Was stört dich daran?

  • @PunkHerr

    @PunkHerr

    2 жыл бұрын

    @@florianb2856 neutral ist schwer bei diesem Thema. Zumindest dahingehend, dass viele Betrachter es als neutral verstehen. Das Thema kennt drei Lager. Jawoll! Nee! Und egal. Selbst wenn man es neutral betrachtet so wird wenigstens "jawoll!" dagegen sein und die Neutralität absprechen. Ich versuche es Mal mit der Brille eines Ausländers zu beschreiben, der eine neutrale Sprache hat. "Wieso macht ihr so einen Terz darum? Kürzt doch alles raus, was auf Geschlechter hinweist. Sprich: Frau Bäcker, Herr Friseur usw. Falls ihr Mal ein Geschlecht anzeigen wollt, dann macht es wie bei Personen. Männliche Personen, weibliche Personen, diverse Personen." Aber das schmeckt den Jawollos nicht :) (Das kann man im deutschen grammatikalisch so machen und sähe dann so aus wie im Englischen; wird im Deutschen auch benutzt nur eher je nach Sprecher oder Gefühl, nicht flächendeckend)

  • @florianb2856

    @florianb2856

    2 жыл бұрын

    @@PunkHerr Naja, aber neutral bedeutet ja einfach sachlich und nüchtern darüber zu berichten. Ich denke schon, dass das hier gemacht wird,

  • @PunkHerr

    @PunkHerr

    2 жыл бұрын

    @@florianb2856 welches unemotionale Argument spricht dafür?

  • @19LostInYourEyes80
    @19LostInYourEyes803 жыл бұрын

    Wenn man Sprache metaphorisch als ein Netz sieht mit dem der Mensch Teile der Wirklichkeit fangen will, ist es dann nicht irgendwo egal wie das Netz aussieht (Wie das Wort heißt, also ob jetzt Lehrer oder Lehrerinnen)? Ist es nicht wichtiger, was der gefangene Wirklichkeitsteil ist (Das was wir meinen, also die gesamten weiblichen und männlichen Lehrern)? Die Sprache ist ja nur Hinweis Schild in Richtung des WIRKLICHEN. Da ist es doch vor allem wichtig, dass im Gesamtgesprächskontext der Inhalt (des Netzes) klar ist. Da wir in dem speziellen Kontext mit dem Netz jedoch Menschen einfangen und nicht etwas außerhalb von uns kommt die Frage nach dem Gefühl des Gemeintseins auf. Wir sind ja betroffen und müssen uns die Frage stellen: Wie sieht das Netz aus, das mich einfängt? Ein schwieriger Prozess, weil wir uns immer ändern. Hmm.. Jetzt hab ich mir meine Fragen irgendwie selbst beantwortet. Naja haha

  • @BjoernLewin

    @BjoernLewin

    11 ай бұрын

    Hä?

  • @19LostInYourEyes80

    @19LostInYourEyes80

    11 ай бұрын

    @@BjoernLewin auf eine etwas explizitere Frage könnte ich antworten.

  • @1980ARTm
    @1980ARTm3 жыл бұрын

    User kommt doch aus dem Englischen. Dort verwendet man doch kaum das generische Maskulinum. Daher würde ich sagen das es beim User bleibt. Die wissen dann auch das alle gemeint sind und keiner braucht ein Taschentuch 😉

  • @romanski5811

    @romanski5811

    3 жыл бұрын

    Ja, aber das Wort "User" wird ja eingedeutscht, wenn es innerhalb der deutschen Sprache verwendet wird. "Userin" ist nicht logisch widersprüchlich und weil im Deutschen die Endung auf "er" oft die männliche Form meint, erscheint die mögliche Erweiterung mit "in" nur natürlich möglich. Das Englische mag zwar der Ursprung sein, aber "eingedeutscht" fangen Wörter an, deutsch-eigene Funktionen zu übernehmen. Oder etwa nicht?

  • @PunkHerr

    @PunkHerr

    2 жыл бұрын

    Genau genommen kennt das Englische fast ausschließlich das generische Maskulinum. Deshalb sind alle Personen "actor", aber nicht "actress". Ist auch durch die gemeinsamen Sprachwurzeln nicht verwunderlich.

  • @Tuariq1
    @Tuariq13 жыл бұрын

    Ui, da bin ich gespannt auf die Kommentare komme in ein paar Stunden wieder

  • @wolfsmilan42

    @wolfsmilan42

    3 жыл бұрын

    meinst du die antifeministen drehn hier hol?

  • @spitzwegayrich7837
    @spitzwegayrich78373 жыл бұрын

    Vielen Dank für ihre immer sehr interessanten Videos!

  • @scobel

    @scobel

    3 жыл бұрын

    Danke für dein Kompliment :)

  • @gower89zur
    @gower89zur3 жыл бұрын

    Heute in Rheinland-Pfalz im Deutsch Leistungskurs im Abitur darüber eine Aufgabenstellung bekommen. Bisschen spät jetzt 🥺

  • @scobel

    @scobel

    3 жыл бұрын

    Ups 🙈 Wir drücken die Daumen, dass es trotzdem geklappt hat 🙃

  • @dummbobqqqqq
    @dummbobqqqqq3 жыл бұрын

    Ernstgemeinte Frage: Woher bekommt Herr Scobel diese schicken Hemden? :D

  • @scobel

    @scobel

    3 жыл бұрын

    Hi, Günter! Das ist sehr unterschiedlich. Die Frage beantwortet er hier ab 6:57 übrigens: kzread.info/dash/bejne/gqmhutiPnLawhKg.html

  • @Chris44351

    @Chris44351

    3 жыл бұрын

    Dieser Mann stellt die richtigen Fragen! :D

  • @farnhoune4237
    @farnhoune42373 жыл бұрын

    Warum geht's da darum, wie das Wittgenstein gesehen hätte? Steht nicht im Titel.

  • @mikkaelathorne4459
    @mikkaelathorne44593 жыл бұрын

    Scobel und generell Philosophinnen sind supercool ^0^

  • @MarvinNeumannOfficial
    @MarvinNeumannOfficial3 жыл бұрын

    In meinen Videos versuche ich immer unterschiedliche Varianten anzuwenden, mal so mal so... und wie man es macht, macht man es falsch.

  • @spitzwegayrich7837

    @spitzwegayrich7837

    3 жыл бұрын

    Erstens kann man es nie allen recht machen und zweitens krass, dass du Scobel schaust😀👍

  • @MarvinNeumannOfficial

    @MarvinNeumannOfficial

    3 жыл бұрын

    @@spitzwegayrich7837 Ich produziere Scobel sogar mit... aber Pssst :D

  • @wolfsmilan42

    @wolfsmilan42

    3 жыл бұрын

    @@MarvinNeumannOfficial Das wusst ich noch gar nicht! macht ihr gut! blos nicht aufhören!thx das es euch gibt!

  • @wolfsmilan42

    @wolfsmilan42

    3 жыл бұрын

    @@spitzwegayrich7837 geiler name 👍

  • @spitzwegayrich7837

    @spitzwegayrich7837

    3 жыл бұрын

    @@MarvinNeumannOfficial ohaa super vielen Dank dafür!

  • @lucilume
    @lucilume2 жыл бұрын

    Kürzlich sagte eine Kommentatorin im DLF "Athletinnen und -eten". Wahrscheinlich ein Versprecher. Aber man hört man gleich genauer hin und hat ein vollkommen anderes Bild vor Augen. Und im Allgemeinen finde ich Präzision in der Sprache sehr hilfreich.

  • @andyz.5431
    @andyz.54312 жыл бұрын

    Alter, lass dir mal deinen Testosteronspiegel prüfen, der ist pathologisch niedrig.

  • @mvin5703
    @mvin57033 жыл бұрын

    Vielleicht sprechen wir einfach nur noch Englisch. Integration erleichtert. Deutschlehrer eingespart (eh zu wenig). Zirkus beendet.

  • @kaenderguru894
    @kaenderguru8943 жыл бұрын

    7:14 genau :D

  • @metalmelon1118
    @metalmelon11183 жыл бұрын

    Hast Wittgenstein berücksichtigt, dass verschiedene Menschen Sprache verschieden aufnehmen und interpretieren?

  • @carak1359

    @carak1359

    3 жыл бұрын

    Ja :) Stichwort Privatsprachenargument

  • @nichtnur4124
    @nichtnur41243 жыл бұрын

    Ich kann das ganze persönlich nicht nachvollziehen. Ich bin zwar ein Mann, also das angesprochene Geschlecht. Ich hätte mir darüber nie Gedanken gemacht. 😅 Von mir aus können wir alles gerne umschreiben wie das Beispiel "Ärztin". Bauarbeiterin, Bäuerin und Vergewaltigerin. Ich glaube nicht, das dadurch irgendwelche Probleme gelöst werden. Aber einfach nur damit wir darüber nicht diskutieren müssen. Wir sind Lebewesen, dass ist doch was zählt.

  • @wolfsmilan42

    @wolfsmilan42

    3 жыл бұрын

    Das ist eben der punkt,du bist ein mann.und inzwischenkeit ist in studien mehr als bewissen das sich frauen dadurch weniger angesprochen fühlen.ich bin mir zwar nicht sicher ob *innen nicht zu nah an der weiblichen form ist damit mann sich wieder nicht angesprochen fühlt.aber dazu kenn ich noch keine forschungsergebnisse.aber das werden wir sehn^^

  • @salomeheiniger6146

    @salomeheiniger6146

    3 жыл бұрын

    Sie haben sich vielleicht gerade selber beantwortet, warum Sie sich nie darüber Gedanken gemacht haben :) Sie als Mann werden ja angesprochen. Wir alle sehen zuerst mal unsere eigene Lebenswelt und sind uns deswegen oft gar nicht bewusst, dass es für unsere Mitmenschen anders sein könnte. Die Frage ist tatsächlich berechtigt, ob das gendern Probleme direkt löst. Aber sie kann unsere Wahrnehmung schärfen und helfen, Klischées zu überwinden.

  • @nichtnur4124

    @nichtnur4124

    3 жыл бұрын

    @@salomeheiniger6146 Da gebe ich ihnen Recht. Ich weiß nicht wie es sich in anderen Sprachen verhält. Ist das gesellschaftliche Zusammenleben in sprachen die kein Genus haben besser? Gibt's da Studien?

  • @kaktusblute1212

    @kaktusblute1212

    3 жыл бұрын

    @@wolfsmilan42 hast du Links zu den Studien?

  • @antontube231
    @antontube2313 жыл бұрын

    Mein Gott , macht die Welt nicht so kompliziert ! Sonst blickt irgendwann keiner mehr durch !

  • @KatarzynaLenkaSabria
    @KatarzynaLenkaSabria2 жыл бұрын

    Übrigens sehr wichtig mit dem Gesetzesentwurf. Ich fand, dass es sonst medial ganz anders, vielleicht etwas verzerrt rüber kam, als hier vorgetragen.

  • @ando5053
    @ando50533 жыл бұрын

    die richtige deutsche Bezeichnung für "etwas gut "händeln"" heißt eigentlich "etwas gut handhaben"

  • @karsten7400
    @karsten74003 жыл бұрын

    Prinzipiell sollten wir, als Gesellschaft, aufpassen lautstarken Minderheiten (im Bezug auf Standpunkte, nicht auf Ethnien) nicht zu viel Freiraum zu lassen. Diese Minderheiten empfinden dann, dass sie im Recht wären, obwohl der überwiegende Teil anderer Meinung ist. Dadurch dass die Standpunkte oft so ideologisch und absurd sind, verfällt die politische Mitte in Passivität. Nicht, weil sie keinen klaren Standpunkt hätte, sondern weil es ihr zu dumm ist mit solchen unbelehrbaren Glaubenskriegern zu streiten. Die politische Mitte ist recht aufgeklärt, intelligent, denkt wissenschaftlich und vernünftig, hat aber einfach keine Lust über Gendersternchen oder mit Querdenkern zu diskutieren.

  • @ROEMINEM1

    @ROEMINEM1

    3 жыл бұрын

    Man sollte auch aufpassen, wenn man als Minderheit bezeichnet, wenn man einen Aufruf an die Gesellschaft startet, aber vielleicht haben sie ja gute zahlen, welche Sie uns noch präsentieren möchten?!

  • @gawelszczytkowski1991

    @gawelszczytkowski1991

    3 жыл бұрын

    Frauen...als Minderheit... interessant...

  • @strippertypable
    @strippertypable3 жыл бұрын

    aber ich persönlich geniesse die Scobel Beiträge...die sind brillant..danke Herr Scobel!!!

  • @AndreasDelleske
    @AndreasDelleske3 жыл бұрын

    Ich verwende in Texten mal die männliche, mal die weibliche Form um zu signalisieren daß ich das Thema anerkenne. Ansonsten schau ich mir den Zirkus einfach nur an, vielleicht gefällt mir eines Tages was anderes. Wir sollten akzeptieren daß es Moden auch in der Sprache gibt, so wie wir auch nicht alle dasselbe anhaben. Wir sagen auch nicht mehr nietenhose aber wer will: kein problem.

  • @dianalippert6664
    @dianalippert66643 жыл бұрын

    Ich frage mich, warum es "die Wählerinnen und Wähler" z.B. heißt. Sollte an man in diesem Zusammenhang nicht auch davon wegkommen, die so eingebürgerte Regel zu hinterfragen, Frauen an erster Stelle zu nennen? Das halte ich für inkonsequent.

  • @PunkHerr

    @PunkHerr

    2 жыл бұрын

    Andersherum wäre es noch merkwürdiger. 'Wähler' bezeichnet alle. Wenn ich nun anstatt "weibliche Wähler und (die restlichen) Wähler" "(alle) Wähler und die weiblichen Wähler" sage, dann würde ja keiner mehr zuhören, weil der Inhalt schon transportiert wurde. Oder übersehe ich etwas?

  • @danielt2482
    @danielt24823 жыл бұрын

    Ja..komplizierte Nummer und schade dass die lauten Stimmen gerne so tun als sei alles ganz simpel. Für mich persönlich liegt ein Problem darin, dass mit dem Satz "geh zu einem Arzt" ganz klar ist, dass dessen Geschlecht keinerlei Bedeutung hat.. "geh zu einer Ärztin" hingegen schränkt die Auswahl auf weibliche Personen ein. Diese Selbstverständlichkeit die Titel für das eigene Geschlecht zu teilen scheint bei vielen jedoch als etwas unterdrückendes gesehen zu werden. Die gesprochene Pause führt daher entweder zu einem sehr unflüssigen Sprachgebrauch wenn sie deutlich gesprochen wird, oder zu Unklarheit darüber ob nur Frauen oder alle Geschlechter adressiert sind. Oft scheint die historische Belastung männlicher Titel ein Problem zu sein welches in den meisten Lebensrealitäten lange überwunden ist.

  • @joe-rj3mt
    @joe-rj3mt3 жыл бұрын

    Etwas „philosophisch prüfen“ ist eine Wortwahl die wohl nur KZread so entstehen lassen kann^^

  • @TheWildbush
    @TheWildbush3 жыл бұрын

    Können Sie mal etwas zu den Theorien von Ayn Rand machen?

  • @superdelux9015
    @superdelux90153 жыл бұрын

    Wie viele biologische Geschlechter gibt es denn?

  • @Sultansekte

    @Sultansekte

    3 жыл бұрын

    2,5

  • @superdelux9015

    @superdelux9015

    3 жыл бұрын

    @@Sultansekte so sehe ich das auch. Der Herr Scobel aber wohl nicht

  • @spitzwegayrich7837

    @spitzwegayrich7837

    3 жыл бұрын

    Biologisch gibt es von Chromosomen her 4. Mental gibt es unzählige.

  • @Schnauda

    @Schnauda

    3 жыл бұрын

    @@spitzwegayrich7837 4? Ich kenne nur XX oder XY oder zählst du Mutationen wie XXX oder XXY mit?

  • @Ozderteufel

    @Ozderteufel

    3 жыл бұрын

    @@Schnauda vermutlich meint er zusaätzlich zu männchen und weibchen noch hermaphroditen (z.B. können manche Plattwürmer oder schnecken ihr geschlecht wechseln) und zwitter (die beides miteinander verbinden).

  • @j.vierneisel8437
    @j.vierneisel84373 жыл бұрын

    Ich verweise auf Birgit Kelle!!! Schluss mit diesem Schwachsinn! Nur weil irgendwelche Feministinnen wieder mal Langeweile haben, werden wir sicher nicht eine ganze Sprache abändern!

  • @juwuthan
    @juwuthan3 жыл бұрын

    uwu

  • @micktau
    @micktau3 жыл бұрын

    Ich plädiere dafür, die gesamte Sprache zu versächlichen und wie im Kölsch einzig "dat" zu verwenden. Alternativ ließe sich für alle Substantive mit einem grammatikalischen Geschlecht ein neuer, neutraler Begriff definieren, um Assoziationen mit den alten Begriffen zu vermeiden. Am Ende stünde eine neue, allen gerecht werdende deutsche Sprache.

  • @classicalmusiclover4029
    @classicalmusiclover40293 жыл бұрын

    Wow, wieso habe ich Ihren Kanal erst jetzt bemerkt?

  • @scobel

    @scobel

    3 жыл бұрын

    Das fragen wir uns auch... 😉 Willkommen! 🤗

  • @dertobbe1176
    @dertobbe11763 жыл бұрын

    Schrecklich diese Art der Aussprache. Die sonst so schöne deutsche Sprache wird dadurch einfach ruiniert.

  • @Schnauda

    @Schnauda

    3 жыл бұрын

    Schöne deutsche Sprach: SCHMETTERLING oder KARTOFFELBREI oder HACKEPETER...schön ist halt relativ ne?

  • @iamvvvvvv
    @iamvvvvvv3 жыл бұрын

    Das wird sich niemals in der Alltagssprache durchsetzen. Und ich werde mich dazu auch nicht zwingen lassen. Typisches 2020 1st-World-Problem.

  • @leons.8011

    @leons.8011

    3 жыл бұрын

    Das erste ist eine persönliche Einschätzung und Aussage, die sich nicht beweisen lässt. Zum zweiten: keiner zwingt Sie :)

  • @spitzwegayrich7837

    @spitzwegayrich7837

    3 жыл бұрын

    Ihrer Aussage stimme ich nicht zu. Ich denke, die Gesellschafft kann immer gerechter werden. Außerdem sagt man ihnen nicht wie sie zu sorechen haben, sondern eher wie sie aus Gründen deds Respekts nicht zu sprechen haben. Und nur so nebenbei, es ist 2021 ;)

  • @willideutschmeier

    @willideutschmeier

    3 жыл бұрын

    Niemand hat vor dich dazu zu zwingen, und ich denke es wird noch Jahrzehnte dauern bis ich das wohl nach und nach durchsetzt. Wir sind ja erst am Anfang vom gendern.

  • @leons.8011

    @leons.8011

    3 жыл бұрын

    @@spitzwegayrich7837 So ist es

  • @UnrulyJuli

    @UnrulyJuli

    3 жыл бұрын

    3 Sätze, 3 Aussagen, 0 Argumente gegen Gendern 1. auf Grundlage der heutigen Situation mit Gewissheit auf die Zukunft schließen kannst du schon machen, aber warum? 2. Gut, aha, ich werde mich auch nicht dazu zwingen lassen, Milch zu trinken. Hat aber auch keine*r vor. wer will dich "zwingen"? 3. Gendern ist ja kein Problem, sprichst du jetzt von was anderem?

  • @rodenwald
    @rodenwald3 жыл бұрын

    Der Unterschied zur sich natürlich ändernden Sprache ist aber, dass hier eine Änderung künstlich erzeugt wird.

  • 3 жыл бұрын

    Ich bin für eine geschlechtergerechte Sprache. Würde allerdings eine genderneutrale Sprache einer übergenderten Sprache bevorzugen. Als Programmiere sehe ich Sprache ein bisschen wie eine Schnittstelle (API) zwischen Menschen. Wenn sich Menschen mit unterschiedlichen Versionen begegnen, kann es holprig werden. Je mehr ich gendere, desto mehr stoße ich mich an ungegenderter Sprache. Wie bei einer API ist es aber gemein jemanden zu diskreditieren, wenn die andere Seite den bisher gültigen Standart verwendet. Erst recht, wenn mein Standard viel schwächer definiert ist. Das generische Femininum finde ich theoretisch interessant - es stellt viel in Frage - gibt zumindest mir große sprachliche Unsicherheit. Ich würde nicht für eine Neueinführung eines generischen Maskulinums stimmen und fände insgesamt eine Sprache toll, die geschlechtsneutral ist. Wer ernsthaft für das generische Femininum ist, tut nach meiner Vorstellung der Sprache nichts gutes. Für mich ist das eher zynistisch zu verstehen. Ich sehe aber auch, dass viele Menschen, die gendern Sprache nicht ne Anforderungen an Sprachverwendung als politisches Werkzeug nutzen wollen. Ein Freund hat sinngemäß gemeint, dass es doch super ist, wenn Leute beim Lesen über das Gendersternchen stolpern, um permanent an die Geschlechterungleichheit erinnert zu sein. Das finde ich problematisch. Ich will Sprache diskriminierungsarm und im besten Fall unpolitisch verwenden. Dazu brauche ich eine Sprache, die mir genau erlaubt, dass niemand darüber stolpert. Dazu braucht es eine genderinklusive Schreibweise, die nicht gleichzeitig erfordert ein politisches Statement damit zu treffen. Für mich fühlt sich gerade der Gender-Doppelpunkt nach dem Mittel der Wahl an. Leser:innen können problemlos erkennen welche Sprachversion ich zu verwenden gedenke, ohne es reingewürgt zu bekommen, dass diese Text zu einem politischen Kampf gehört. Für mich ist Sprache dann erfolgreich, wenn sie ein hilfreiches Werkzeug sein kann, dass in den Hintergrund treten darf.

  • @PunkHerr

    @PunkHerr

    2 жыл бұрын

    Aus Ihrer Informatikersicht wäre das Einfachste das Femininum zu streichen. Dadurch wird die Variable Informatiker (hier als Beispiel) endlich von allen und nicht nur wenigen als neutral verstanden ('Informatiker' kann jeden Wert annehmen, 'Informatikerin' jedoch nur weibliche Werte). Dies können Sie im englischen Sprachraum beobachten, wo das Femininum langsam abgeschafft wird oder zumindest sich dafür eingesetzt wird. Eine neutrale (effiziente) Sprache braucht nicht mehr Code, sondern weniger.

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