Born to be trans ist das neue born to be gay. Neben der inhaltlichen Kritik, dass kulturell geprägte Dinge wie Geschlechtsidentitäten und Sexualität niemals restlos auf Genmarker zurückgeführt werden können, halte ich das Argument für ethisch fragwürdig. Warum? Das erkläre ich im Video.
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Quellen:
[1] Conrad, Peter, und Susan Markens (2001): „Constructing the ‘Gay Gene’ in the News: Optimism and Skepticism in the US and British Press“. Health: An Interdisciplinary Journal for the Social Study of Health, Illness and Medicine. Ausgabe 5(3): S. 373-400. doi: 10.1177/136345930100500306.
[2] Besonders hervorzuheben sind die Studien von LeVay, Bailey und Hamers. Die ersten beiden haben sich auch in den Folgejahren mit steilen Theorien zur sexuellen Orientierung geäußert und gehören bis heute zu angesehenen, aber umstrittenen Experten zum Thema.
[3] Talburt, Susan, und Claudia Matus (2012): „Orienting Ourselves to the Gay Penguin“. Emotion, Space and Society. Ausgabe 5(1): S. 36-44. doi: 10.1016/j.emospa.2011.01.005.
[4] Den Fehlschluss von biologischer Deskription zu politischer Normativität sieht sogar mittlerweile Michael Bailey ein, der an den Studien der 90er Jahre mitwirkte. Bailey, J. Michael, Paul L. Vasey, Lisa M. Diamond, S. Marc Breedlove, Eric Vilain, und Marc Epprecht (2016): „Sexual Orientation, Controversy, and Science“. Psychological Science in the Public Interest. Ausgabe 17(2): S. 45-101. doi: 10.1177/1529100616637616.
[5] Und damit meine ich nicht nur Marie-Luise Vollbrecht, sondern auch die Biologin und Nobelpreisträgerin Christine Nüsslein-Volhard. (Die Ähnlichkeit der Nachnamen hat damit wahrscheinlich nichts zu tun). EMMA (22. August 2022): www.emma.de/artikel/viele-ges...