Filmkritik: „Poor Things“ - (k)ein feministisches Meisterwerk
Meine Filmkritik von „Poor Things“. Über die meiner Ansicht nach völlig verdrehte und (ethisch gesehen) skandalös falsche Darstellung kindlicher S-ualität mache ich sicher noch ein Video.
Falls der liebe Wolfgang M. Schmitt das hier sieht: Ich habe die Kritik geschrieben, bevor ich dein Video gesehen habe :) In Quelle [1] beziehe ich mich in der Tat auf einen anderen Wolfgang. Die kleine Spitze gegen die Namen bitte ich zu verzeihen, immerhin spreche ich aus der Position „Ole“
lol was ein Satz
#poorthings #filmkritik #feminismus
Quellen:
[1] www.spiegel.de/kultur/kino/em...
[2] www.sueddeutsche.de/kultur/po...
[3] www.fr.de/kultur/tv-kino/das-...
[4] Vergleiche zur Verletzlichkeit der Körper: Govrin, Jule (2022): Politische Körper: von Sorge und Solidarität. Berlin: Matthes & Seitz.
Für eine weitere, wunderbar schöne und komplexe Philosophie der Verwundung: Haraway, Donna (2018): Unruhig bleiben: die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän. Frankfurt am Main: Campus Verlag.
Пікірлер: 48
Wir neigen seit geraumer Zeit dazu, dass alles "kuratiert" werden muss. Verstörende Filme / Szenen, die einfach ohne aufschreienden Subtext dem Zuschauer dargeboten werden werden als "schlecht" wahrgenommen. Das engt uns eins. Lasst uns also nicht wieder in Manier Anno 1950 darüber reden ob sowas gezeigt werden darf, sondern was es auslöst; was du empfindest; was ich empfinde etc.
Nein sie war kein kleinkind mehr. Ihr habt alle nicht aufgepasst. Sie entwickelt sich schnell, hat er gesagt. Als die selbst ihre Sexualität entdeckte war sie bereits 13 oder so. Es vergingen noch tage, bis sie mit dem typen was hatte. Man merkte an ihrer aussprache, dass sie immer reifer wurde.
Das Video ist überraschend sehr viel tiefer geworden als ich erwartet hatte, vielen Dank dafür! Verletzbarkeit als Grundlage von Feminismus - wirklich überaus interessant!
Wenigstens einer, der den Sexismus dieses Films, inkl. Romantisierung von Prostitution, anprangert.
DANKE, du sprichst mir aus der Seele! Fand den Film ganz schrecklich und habe mich als Frau null darin wiedergefunden!
Der Film ist einfach Cringe.
jetzt weiß ich endlich, was mit "dogmatische Linke" gemeint ist.
Ist die Folie, die man anlegen muss, nicht eher "Frankenstein" als "Barbie"?
danke für die kritik. Genauso hab ich den Film auch wahrgenommen. Bin kurz vorm Schluss dann raus. Konnte mir das nicht mehr geben. Schade eigentlich. Das Design und die Schauspieler sind echt toll.
Letztes Jahr habe ich mir das feministische (Film-) Projekt "Sissy" angeschaut. Das wurde ja hochgejubelt von unseren geistigen Erzieherinnen in den Medien. Das wusste ich allerdings vorher nicht. Nun, eine Zuschauerin (von circa 20 Personen) ist eingesschlafen, ich hingegen sah die Story bis zum Ende: nichtssagend und vorhersehbar modern. Seitdem lehne ich feministische Projekte im Kino ab.
Schön ausgeführt. Nice.
Ich finde es echt gut, dass es hier eine kritischere Betrachtungsweise gibt. Ich fand den Film nämlich über alle Maße verstörend. Das fängt schon dabei an, dass der sexuelle Missbrauch einfach komplett weg ignoriert wird, Bella setzt sich nie damit auseinander, auch als sie alt genug ist um zu begreifen. Des Weiteren wird Bella's Körper oft sehr aufreizend dargestellt, einmal nachdem ihr "Vater" sie mit Chloroform betäubt und die beiden Männer die bewusstlose Frau auf ihr Bett schleifen, sieht man ihren nackten Oberköper im Close-Up während sie langsam aufwacht. Des Weiteren ist sie komplett rasiert z.b unter den Achseln und das wäre ja absolut nichts worüber sich ein Baby Gedanken machen würde. Kann nicht laufen, nicht reden, nicht ordentlich essen, aber sie rasiert sich unter den Achseln?! Total absurd.
Ich wiederspreche. Es ist ein fantastischer Film.
💯!! genauso hab ich das wahrgenommen. fand den film erschreckend tbh.
Haha wow, unglaublich spießiges Review 😅
Hey, ich wusste, dass du dir den Film ansiehst 😉
irgendwas mit deinem Ton scheint nicht zu stimmen, manche Worte waren unverständlich. Vielleicht ein Fehler im Schnittprogramm?
No offence, aber Du hast meines Erachtens den Film nicht verstanden. Diese "farbenfrohen Kulissen" zum Beispiel sind doch eher als überzeichnet zu verstehen und repräsentieren die "boah"-Wahrnehmung eines Kindes, die Dinge zum ersten Mal sieht/erlebt. Dann Entdeckundsdrang ist buchstäblich die Kerneigenschaft von Kindern - natürlich will Bella die Welt entdecken gehen. Kurzum es ist ihre Unschuld und Kindlichkeit, die den Film vorantreibt, so wie sie Kinder vorantreibt. Was das sexuelle angeht, das geht in eine ähnliche Richtung. Das Pädophilie zu nennen finde ich ehrlich gesagt gefährlich, es handelt sich hier um den Körper einer erwachsenen Frau. Schau doch bitte nochmal nach was Pädophilie bedeutet- "nach sexualmedizinischer Definition richtet sich das sexuelle Interesse der Pädophilen auf Kinder vor Beginn der Pubertät im Sinne der biologischen Geschlechtsreifung" (Wikipedia, Christoph J. Ahlers; 2005, S. 120-152). Das ist mit Sicherheit komplexer als dieser Satz es eingrenzen kann, aber ich glaube du verstehst meinen Punkt? Den Film lieber nochmal anschauen ohne voreingenommen zu sein.
Ich lege mich fest: Wokeness wird die Kunstfreiheit vernichten.
👌