In meinem vorangegangenen Video habe ich über den vermeintlichen Rechts-Linksruck der Gen Z gesprochen. Abgesehen davon, dass der historische Trend eher so ist, dass Frauen linker und nicht Männer rechter werden, sind wir natürlich nicht nur mit einer Beschreibung der politischen Realität, sondern auch mit einer Suche nach Gründen konfrontiert: Warum zieht es junge Männer zu sexistischen Ideologien? Zählt wirklich nur mangelnde Bildung und toxische Vorbilder? Dreht sich alles nur um die ominöse Filterbubble? Diese Ansätze sind wichtig, aber bleiben alle auf einer relativ individuellen Ebene. Deshalb meine Anmerkungen im Video.
Quellen:
[1] Wenn nicht rein psychologisch betrachtete, reduziert sich der Druck auf Männlichkeit schnell auf den Bedarf nach weiblich geltenden Soft Skills, wie erst gestern im Spiegel behauptet: www.spiegel.de/ausland/rechts...
[2] Pohl, Rolf (2012): „Männer - Das benachteiligte Geschlecht? Weiblichkeitsabwehr und Antifeminismus im Diskurs über die Krise der Männlichkeit“. Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik. Ausgabe 48(3): S. 296-324.
[3] Off, Gefjon, Nicholas Charron, und Amy Alexander (2022): „Who perceives women’s rights as threatening to men and boys? Explaining modern sexism among young men in Europe“. Frontiers in Political Science. Ausgabe 4: S. 909811.
[4] Eine Forderung, die insbesondere von materialistischen Feminist:innen immer und immer wieder betont worden ist. Ein aktueller Sammelband etwa: Beier, Friederike et al. (Hrsg.) (2018): Materializing feminism: Positionierungen zu Ökonomie, Staat und Identität. 1. Auflage. Münster: Unrast. Und ich liebe ehrlich gesagt auch die Bezüge zur kritischen Theorie, die aber von dem Thema des Videos weiter wegführen, trotzdem sei empfohlen (besonders der Aufsatz von Cyfer): Stögner, Katrin und Alexandra Colliges (Hrsg.) (2022): Kritische Theorie und Feminismus. Berlin: Suhrkamp.
#sexismus #männlichkeit #männer #feminismus #antifeminismus #genz