Nagelneue Abwasserkanäle in XXL-Ausführung treiben Anwohner in Salzgitter zur Weißglut. Bis zu 6.000 € müssen sie für den Anschluss an den neuen Kanal berappen. Denn sie haben einfach Pech
Ihre Grundstücke grenzen direkt an die neue Abwasserautobahn.
Wer hingegen in einem Haus weiter hinten wohnt, kann sich freuen, denn er bezahlt keinen Cent.
Die neuen dickeren Rohre sind nötig, weil die Stadtentwässerung kleinere Kläranlagen schließt und auf eine Große zentralisiert.
Laut Gebührenordnung müssen Anwohner wie Wolfgang für den Anschluss an einen neuen Kanal zahlen.
Auch wenn der alte noch tiptop in Ordnung ist.
Die Stadt Salzgitter scheint das sogar einzusehen und hat der Kommunalaufsicht eine Umlage auf alle 104.000 Einwohner der Stadt vorgeschlagen. Doch das Innenministerium hält das für rechtswidrig. Zitat:“ Dieser Teilbeschluss verstößt gegen die aktuell noch in Kraft befindlichen Regelung in den Satzungen zur Abwasserbeseitigung der Stadt Salzgitter.
Was so viel heißt Gesetz ist Gesetz.
Die rund 6.000 € für manche Anwohner bleiben also bestehen.
Die Anwohner hoffen dennoch weiter, dass der Kanal nicht ihr hart Erspartes davon spült.
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