Warum ändern wir nichts?! | Gert Scobel [Ganze TV-Folge]
Die Welt verändert sich rasant. Krisen häufen sich, die Unsicherheit wächst. Wer sich fragt, wie wir leben wollen, sollte beantworten können, wie unser gegenwärtiges Leben und Entscheidungen, die wir heute treffen, im Rückblick, aus der Zukunft, erscheinen werden.
Um radikal zu prüfen, wie wir leben wollen, erscheint es sinnvoll, das gemeinsame Leben von der Perspektive der #Vergänglichkeit aus zu betrachten. Wir produzieren täglich ein Überangebot von Schreckensszenarien, die nahelegen, dass es tiefgreifende Veränderungen geben wird und geben muss. Warum können wir diese #Transformation nicht als Chance in einem positiven Sinne sehen? Etwa, dass weniger Verkehr und weniger Konsum vielleicht auch neue Möglichkeiten für Gesellschaft und Individuen bedeuten können? Die positiven Chancen transformativer Erfahrungen gilt es viel mehr in den Fokus zu nehmen, intensiver zu bedenken und zu kultivieren.
Die Sendung will dazu anregen, Transformation neu zu sehen und die Option eines ganz anderen Lebens wahrzunehmen. Welche Rolle spielen dabei politische Entscheidungen? Wie kommen wir zu guten, zukunftsorientierten Richtungsänderungen, die eine Mehrheit mittragen würde?
Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen über drängende Fragen, die unsere Zukunft betreffen: Was macht positive Erfahrungen von Sinnhaftigkeit aus? Welche Werte, welche Fähigkeiten, brauchen wir hier und jetzt, um Zukunft gut und tragfähig zu gestalten? Wie müssen Werte transformiert werden angesichts mächtiger Interessen, die den Status Quo erhalten wollen?
Könnte es nicht sein, dass wir, um radikalere Veränderungen zu ermöglichen, uns selbst anders sehen und uns immer wieder auch die eigene Vergänglichkeit vor Augen führen müssen? Was bedeutet das für jeden einzelnen im Sinne der individuellen Verantwortung? Wie müssen wir uns für eine Transformation der #Gesellschaft stark machen? Welche Fähigkeiten können wir fördern, damit es gelingt, eine echte, positive Zukunft für all die Menschen zu gestalten, die uns selbst überleben werden?
Gäste
Imke Woelk
Imke Woelk setzt sich als Architektin und Künstlerin mit der Neupositionierung des menschlichen Lebensraumes im Anthropozän auseinander. Sie entwickelt Bilder unserer zukünftigen Welt, in der Wohnen und Naturschutz vereinbart sind.
Stefan Brunnhuber
Stefan Brunnhuber beschäftigt sich mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen. Der Ökonom und Psychiater ist Vollmitglied im Club of Rome, forscht als Professor für Psychologie und Nachhaltigkeit an der Hochschule Mittweida in Sachsen und leitet als Ärztlicher Direktor die Diakonie Klinik Zschadraß.
Frederic Hanusch
Frederic Hanusch erforscht als Politikwissenschaftler die Wechselwirkungen zwischen Demokratie und planetarem Wandel. Er ist Fellow des THE NEW INSTITUTE in Hamburg sowie Mitgründer und wissenschaftlicher Geschäftsführer des "Panel on Planetary Thinking" an der Universität Gießen.
Eine Produktion von objektiv media GmbH im Auftrag von ZDF/3sat
Autor & Host: Gert Scobel
Kamera: Gruppe 5
Ton: Gruppe 5
Illustrationen: Claus Ast
Schnitt: Max Steinbach/Gruppe 5
Thumbnaildesign: Jan Schattka
Producer objektiv media: Tanja Thieves
CvD objektiv media: Inga Haupt
Redaktion ZDF: Stephanie Keppler, Darinka Trbic, Birgit Rethy, Christine Bauermann
Produktion ZDF: Christoph Beau
Abonnieren? Einfach hier klicken: / scobel
Die TV-Sendung „scobel“ in 3sat: kurz.zdf.de/re37/
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Warum wir nichts ändern? Weil wir in einer kapitalistischen planwirtschaft leben
Korruptionen mit Enteignungen antworten.! 🕊️🌐🕊️
Ja, ja, der Klimawandel...nicht die Konzerne...
Zukunft wurde noch nie gestaltet, sondern entwickelt sich von selbst als evolutives Geschehen aus vielen Einzelursachen.
Interessant fände ich wirklich Mal Menschen und auch Jugendliche aus der "normalen Welt", Mittelschicht, in so einer Sendung!?
Du bist die Veränderung die du dir von anderen erhoffst. Wir können nur das von anderen erwarten was ich selber bereit bin zu geben. Die Veränderung beginnt also bei jedem selbst. Und dazu gehört mich sich selbst ins reine komme. Und dafür sorgen das beide Gehirnhälften in einem harmonischen Einklang sind. Das wird aber aktuell sehr stark verhindert.
1997 fühlte ich mich gezwungen mein Auto herzugeben. Das Fahren machte mich unglücklich. Auch um jeden Preis in der Wirtschaft mich zu Markte tragen. Nervenzusammenbrüche leisteten Widerstand. Mein Gehirn kommt mit der Lebenswelt insgesamt nicht zurecht. Weil ich aber verzichten durfte, überlebte ich.
Warum wir nichts ändern? Weil zu viel "Bla, bla, bla,..."
Ohne den ÖRR mit Zwangsgebühr hätte man für die Zukunft auf jeden Fall mehr Geld in der Tasche, das man für sinnvolle Dinge dringend benötigt.
Eine tolle Sendung mit feinen Gästen. Eine Bitte an Herrn Scobel. Bitte grätschen sie ihren Gästen nicht immer so früh ins Wort. Lassen sie ihre Gäste ausreichend zu Wort kommen. Das hätte was von Höflichkeit und wir bekommen ein Mehr an Qualtätsinformation. Danke.
Bei Wärmepumpen gibt es ein allgemeines Missverständnis: Grundsätzlich ist es so, dass sich Wärmepumpen IMMER lohnen, aus physikalischer Sicht. Wenn ich 10kWh Gas verbrenne, benötigt die Wärmepumpe nur 2-4kWh. In Altbauten ist man halt "nur" 2,5-3x so gut, und in Neubauten mit Fußbodenheizung 4-6x. Aber man ist IMMER deutlich besser.
Ich finde, besonders die Forderung von Imke Woelk gut, was die Ressourcennutzung angeht. Wir können noch so viel tolle technologische Fortschritte machen, wenn wir dafür immer weitere Ressourcen verbrauchen!
Endlich! Eine TV-Sendung, die mich ÜBERfordert 🙏
Starke Ansätze!
Die Geister, die wir riefen, werden wir nicht mehr los.
Sehr gutes Video. Danke.
Ja, man darf sich fragen, wie man unsere Zeit aus Sicht der fernen Zukunft betrachten wird. Vermutlich als primitiv. Eines ist aber sicher: das Leben schaut immer genauer und genauer in seine eigene Vergangenheit, auch das für uns heute Unbedeutende wird mit großem Interesse angeschaut! Man kann sagen: Wir werden beobachtet! 😎
Am bedrückensten für mich,ist, dass so, wie die Entwicklung der Dinge und unsere Reaktion darauf (...denn mehr als "reagieren" schaffen wir js scheint's nicht, trotz unserer angeblich so entwickelten Kreativität...) sich z.Zt. abzeichnen, wir nicht nur zielstrebig unserem Untergang entgegenschwanken, sonder dass viele von uns ja, wenn' s in die Endphase geht, nicht einmal dazu bereit sein werden, sich unsere Schuld daran einzugestehen! Man kriegt ja förmlich fast täglich mit, wie viele Leute, ganz gemäß dem Typischen einer sich einstellenden Endzeit, immer neue und noch groteskere Phantasmen entwickeln, die alle im Kern darauf hinaus laufen, dass es entweder keinen zB. Klimawechsel gibt oder zumindest der Mensch keine Schuld daran trägt!
Es ist einfacher sich eine rosa Zukunft vorzugaukeln , als sie zu schaffen .
Bei der Wiederverwendung und Reduktion von Baustoffen gibt's seit Jahren ein Beispiel in der Römerstraße 128 in Stuttgart