Technikmonolog - die Feinheiten bei der Wahl des passenden Motoröls- sowie beim Ölwechsel von Mercedes-Benz Youngtimer/Oldtimer Dieselfahrzeugen, mit den Vorkammermotoren OM603(A), OM602(A) & OM601. Letztgenannte Motoren wurden u. a. in den Mercedes-Benz Baureihen W126, W124, W201, W140, W202 und sonstigen (Nutz-)Fahrzeugen verbaut. In der Baureihe 126 betrifft dies neben dem 300 SDL TURBO den 350 SD TURBO sowie den 350 SDL TURBO. Im 124er den 200D, den 250D, den 300D, den 300D TURBO, den 300D 2.5 TURBO bzw. E 250 Turbodiesel. Im W201 z. B. den 190D. Die anderen erwähnten Baureihen nutzten teils auch die vorstehend genannten Motoren; von daher ist es dort ebenso.
Diese Ausgabe soll interessierten Anwendern dazu verhelfen, dass sie erfahren, worauf es bei der Auswahl eines möglichst leistungsfähigen Motoröls ankommt und wie man ohne tiefgreifende Kenntnisse sehr einfach, treffsicher und preislich erschwinglich das beste Öl für den Mercedes Vorkammer-(Turbo-)Dieselmotor anhand rationaler Auswahlkriterien ausfindig machen kann. Es ist eine Art von Ölratgeber oder Ölwegweiser - ganz wie Sie wollen. Dabei unterstelle ich natürlich, dass Sie ihren betagten Mercedes-Diesel besonders schätzen, ihn bestmöglich erhalten wollen und Motorverschleiß durch die Verwendung eines leistungsfähigen Motoröls so gering wie möglich halten wollen. Wem das hingegen egal sein sollte, der wird aus dieser Ausgabe keinen großen Mehrwert ziehen können. Alle anderen können gewiß das Eine- oder Andere mitnehmen, aufgrund der Detailliebe, die meine Videos oftmals ausmacht.
Im zweiten Teil der Ausgabe widme ich mich dem praktischen Teil, dem Öl- & Filterwechsel, nach Mercedes-Benz Vorgabe. Dazu habe ich diverse Quellen recherchiert und die einzelnen Schritte möglichst akkurat dokumentiert, damit es wenigstens mal ein Video auf dieser Plattform gibt, was den Ölwechsel von A bis Z komplett behandelt, inklusive der Auswahl des Motoröls sowie auch den besonderen Feinheiten, die einen Öl- & Filterwechsel bei den alten Mercedes-Benz Dieselmotoren ausmachen. So z. B. den Aspekt der Ölabsaugung, der als primäres Verfahren zu nutzen ist, laut Werkstattinformation. Eine kleckerfreie Angelegenheit. Für viele Leute ist das ja noch bis in die Gegenwart ein Mysterium, da Generationen von Schraubern es doch gewohnt waren, dass man im Ölsumpf des Motors eine Ölablaßschraube aus der Ölwanne herausdrehen sollte und die schwarze Brühe vermeintlich unten herauszusprudeln habe... ...ein ziemlicher Anachronismus, werte Zuschauer. Zumal der Ölfilter im oberen Teil des Motorraums zu finden ist, was deutlich servicefreundlicher ist als unter dem Auto herumzukriechen. Es ist ja nicht so, dass ich grundsätzlich etwas dagegen hätte. Nein, nein. Aber wenn der Ölfilter vom Motorraum aus gewechselt werden kann, ist es schlicht entbehrlich unter das Fahrzeug zu kriechen, für diesen simplen Job. Diese Autos wurden auf Servicefreundlichkeit ausgelegt, in jeder Beziehung. Vergleichen Sie das mal mit heutigen Autos, wo Sie kaum mehr selbst etwas machen können, nicht mal mehr eine Glühbirne selber wechseln können, ohne größeren Aufwand an Demontagearbeit... .
Fazit: Öl- & Filterwechsel sind bei dieser Motorgeneration kinderleicht zu machen, mit dem richtigen Werkzeug und fast schon als vergnügungssteuerpflichtig zu bezeichnen, verglichen mit heutigen Fahrzeugen, die oben und unten komplett mit Kunststoff verkleidet sind und jedweder Service erschwert wird, sei es durch elektronische Hürden oder ganz banal dadurch, dass häufig nicht einmal mehr ein Ölmeßstab vorhanden ist, was gerade beim Neubefüllen doch recht praktisch ist. Falls Sie konstruktive Kritik oder Anregungen zu dieser Ausgabe beizusteuern haben - nutzen Sie bitte den Kommentarbereich für Ihre Bemerkungen.
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit &
allzeit gute Fahrt
dextrogen11
00:00 Die Feinheiten bei der Ölwahl - Orientierungsmaßstäbe
15:55 Praxisteil: Die Feinheiten beim Ölwechsel bei OM60X-Diesel