Gewaltkritische Spiele gleich MEISTERWERKE?

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Beispiele für Normen, mit denen wir aufgewachsen sind und ungefragt hinnehmen gibt es genug. Hiermit will ich zur Diskussion und zum Nachdenken über die Norm, Töten als Hauptinteraktion für viele Spielfiguren, anregen. Ohne über Spieler solcher Titel zu urteilen oder gar das Wort 'Killerspiele' zu benutzen!
Helft mir weiterhin Videos wie dieses machen zu können:
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Mit Gescheit Gespielt schaffe ich unterhaltsame wie aufschlussreiche Video Essays zu Videospielen. Ob ich ein kritisches Auge auf die Gothic und Risen Reihe werfe, oder Point & Click Adventures ausgrabe, so versuche ich stets positiv zu der Diskussion zu diesen Spielen beizutragen.

Пікірлер: 62

  • @GescheitGespielt
    @GescheitGespielt3 жыл бұрын

    Was für Spiele dieser Art fallen euch ein? ✨

  • @Rabenkrieger91
    @Rabenkrieger914 жыл бұрын

    Wie immer, mal wieder sehr gute Kritik. Warum hast du so wenige Abos? Ich verstehe es nicht. Dabei steckt soviel Aufwand dahinter. Du hast mehr Aufmerksamkeit verdient.

  • @strategon28
    @strategon284 жыл бұрын

    Hervorragender Meta-Beitrag über ein wichtiges Thema. Geht schon in Richtung "Game studies", das begrüße ich ... sowas fehlt auf YT. Mehr davon, und zwar schnell ;-).

  • @flachzange1614
    @flachzange16144 жыл бұрын

    Das Video war echt gut und wirft mal wieder einen anderen Blickwinkel auf das Thema aber musste der Spruch mit den Polizisten am ende sein?

  • @fiddle9768
    @fiddle97684 жыл бұрын

    Ich liebe es wie der Kanal von einem Inactiven, wo ich bloß nicht deaboniere weil die paar videos gut waren, zu einem Kanal der ein nach dem anderen beste Videos raushaut. Mach weiter so.

  • @TPFN
    @TPFN4 жыл бұрын

    Schön zu sehen, wie viel Mühe du dir mit dem Video gemacht hast, und wie intensiv du dich mit dem Thema außeinandergesetzt hast. Im Rahmen der letzten Aussage und somit der Überleitung zur Realität, weg von Videospielen, habe ich eine andere Auffassung. Es ist richtig, dass Polizisten Konsequenzen für das Töten oder Verletzen von Menschen tragen müssen. Hier sollte das Konzept der Gewaltenteilung greifen, und sie sich ebenso wie jeder andere vor dem Gesetz verantworten müssen. Mit dem Verweis auf den Timestamp und deiner Aussage, man solle nicht jemanden Tötungswerkzeuge in die Hand geben und ihn lieb bitten, sie nicht zu nutzen, muss man meiner Meinung jedoch zu Videospielen differenzieren. Schließlich ist das Berufsbild der Polizei nicht zuletut zum Schutz der Bürger einem besonderen Konfliktpotential ausgeliefert und sollte somit zu Verteidigungszwecken auch gesonderte Rechte im Vergleich zu anderen Bürgern haben. Selbst damit ist der Beruf schließlich, je nach Aufgabengebiet, teilweise sehr gefährlich, selbst mit dieser Ausstattung. Deshalb sollte man ihnen dies zusprechen, auch wenn sie natürlich diese Macht nicht missbrauchen dürfen und entsprechend zur Rechenschaft gezogen werden sollten, wenn über die Strenge geschlagen wird.

  • @GescheitGespielt

    @GescheitGespielt

    4 жыл бұрын

    Danke für die lieben Worte! Natürlich sind diese Sachen nie so einfach, daher wollte ich mich auf das etablieren von Normen konzentrieren. Die Parallele ist damit weniger wortwörtlich und mehr als eine übertragbare Idee gemeint, die allgemein gehalten wurde und auch auf mehr übertragen werden kann. Wie genau man jetzt unangebrachte Polizeigewalt verbessern könnte, bespreche ich im Video damit auch nicht. Ich will versuchen zu erklären, dass sie so lange als kleineres Übel akzeptiert wurde -- wie entstehen solche Normen und warum ist es so schwer sie zu brechen, obwohl sie offensichtlich nicht ideal sind? Für konkretere Diskussionen fühle ich mich auch nicht qualifiziert, da mich Rassismus nicht betrifft. Insofern wollte ich nur Flagge zeigen und dabei über Spiele reden -- worüber ich mich schon qualifiziert sehe :D

  • @TPFN

    @TPFN

    4 жыл бұрын

    @@GescheitGespielt Danke für die schnelle Antwort :D Dann habe ich das Thema im Video wohl etwas überinterpretiert. Ich hatte tatsächlich dadurch, dass du zum Schluss so explizit auf Black Lives Matter und den Time Stap verwiesen hattest, gedacht, dass das eigentlich das Hauptthema war. Und dass du das Medium Videospiele hier quasi nur als eine Art Überleitung dafür genutzt hattest. Aber dann schien es dir schlussendlich vor allem ja doch um die Thematik in Videospielen zu gehen. Mach weiter so, deine Videos sind super! Und kenne auch keinen anderen Kanal, der Games unter deiner Lupe in Augenschein nimmt. Finde ich gut!^^

  • @leftythesalesman6459
    @leftythesalesman64594 жыл бұрын

    Bei 13:12 auch noch... na was für ein Zufall ;)

  • @purrcatharsis

    @purrcatharsis

    3 жыл бұрын

    Reiner Zufall.

  • @Himmelslaeufer
    @Himmelslaeufer3 жыл бұрын

    Dishonored hat übrigens drei Enden. Das Schlechteste bekommt man, wenn man einen hohen Chaosfaktor hat, den Admiral auf dem Turm stellt (wo er bei einem hohen Chaosfaktor am Ende steht) und dann dafür sorgt, dass er sich mit Emily in den Tod stürzt. Ich finde das Kampfsystem von Dishonored extrem hakelig und alleine das war schon der Grund für mich, es non-lethal durchzuspielen. Das ist ja auch die Herausforderung des Spiels. Die beiden Spielweisen sind eben nicht gleichwertig. Dialoge sind unterschiedlich, es tauchen mehr Ratten und Weiner auf und auch kleine Details, wie das Bild, das Emily gemalt hat, sieht anders aus. Das Spiel "verurteilt" einen durchaus, wenn man als Schlächter spielt. Im zweiten Teil ist das noch deutlicher. Da hatte ich, als ich zum Spaß mal einen Lethal-Run gestartet habe, irgendwann Angst vor meiner eigenen Spielfigur.

  • @yggnadr165
    @yggnadr1654 жыл бұрын

    Eine hervorragende Kritik! Eine kleine sprachliche Irritation meinerseits, die ich sehr gerne mit dir teilen möchte, da du dich sehr intensiv mit den Thema auseinandergesetzt hast! (Achtung, ist kein Angriff, sondern soll einfach die Sprache etwas dekonstruieren): Du schreibst am Anfang eine Content Warnung (sehr lobenswert). Auch die explizit dargestellte Gewalt gegen Frauen (auch lobenswert zu erwähnen). Allerdings, und jetzt nicht falsch verstehen, impliziert diese Erwähnung nicht, dass Gewalt gegen Männer dann okay ist (weil nicht erwähnt) oder weniger schlimm ist? Oder warum müssen hier Frauen gesondert genannt werden? Ich hoffe, dass diese kleine Irritation nicht ausartet, auch wenn ich es jetzt glaube ^^" Habt ein schönes Wochenende und bleibt gesund!

  • @GescheitGespielt

    @GescheitGespielt

    4 жыл бұрын

    Keine unberechtigte Frage. Ursprünglich hatte ich dort "insbesondere Gewalt gegen Frauen" geschrieben. Das fand ich aber am Ende überflüssig. Ich bin offen für Vorschläge wie es klarer wäre, denn was damit gemeint ist, ist die Szene gleich am Anfang und die von Red Dead Redemption 2 am Ende. Da es sich dabei um Zivilisten handelt und der Spieler dabei soziale Normen bricht, ohne einen spielerischen Vorteil davon zu tragen, wirkt es finde ich stärker, als die Gewalt an den vorrangig männlichen Soldaten dazwischen. Insofern fand ich eine allgemeine und die spezielle Warnung angebracht.

  • @yggnadr165

    @yggnadr165

    4 жыл бұрын

    @@GescheitGespielt Ja, da hast du Recht. Ich fände die Beschreibung "Zivilisten", "Unbeteiligte" eigentlich ganz gut, da es diesen Aspekt mehr in den Fokus nimmt und nicht das Geschlecht der "Personen", die zum Opfer gefallen sind :) Eine tatsächlich griffige Beschreibung, die nicht in ein "Wall of Text" endet ist natürlich eine andere Herausforderung.

  • @haukauntrie
    @haukauntrie4 жыл бұрын

    Ich wusste schon bei den Deponia-Videos, dass es sich lohnen würde, dich zu abonnieren! Die Essays gefallen mir sehr gut!

  • @mattatee
    @mattatee4 жыл бұрын

    super Video, super Analyse, bringt einen wirklich zum Nachdenken! super gemacht, geschnitten, geschrieben, gesprochen - toll!

  • @ibanender2587
    @ibanender25874 жыл бұрын

    Das Ende hat mich etwas überascht und sehr beeindruckt :) tolles Video. Respect, Peace ...and justice for all

  • @kaptainkartoffel7407
    @kaptainkartoffel74074 жыл бұрын

    Sehr interessantes Thema, schön sachlich analysiert. Hast ein Abo von mir :)

  • @strahlenkater9915
    @strahlenkater99154 жыл бұрын

    Schön sachlich erklärt. Super Video. Weiter so :)

  • @kingfan-boy4920
    @kingfan-boy49204 жыл бұрын

    Wieder einmal ein sehr gelungenes Video zu einem interessanten Thema. Weiter so!!!

  • @bastianstaudacher8374
    @bastianstaudacher83744 жыл бұрын

    Soooo gut, Mann! :) Die Qualität des Videos erinnert mich an BeHaind. Bitte mehr davon! Schwing ruhig die Moralkeule, du hast Recht! :) Viel Erfolg noch!

  • @andyshepard2780
    @andyshepard27804 жыл бұрын

    Großartiges Video!! Weiter so!! 💖✨

  • @9kilmo9
    @9kilmo94 жыл бұрын

    Schöne Referenz auf die eigene Aussage 🤔😀 Ohne Zeitstempel hätte ich den Zirkelschluss wohl nicht bemerkt😅

  • @Harryeaster
    @Harryeaster4 жыл бұрын

    Sehr schönes Video. Meine Gedanken zum Thema sind, dass man vielleicht eine mentale Belastungsmechanik einführen könnte, die es der Figur erschwert weiterhin zu arbeiten, da töten nun einmal auch eine psychische Belastung darstellt. Es stimmt schon, es wirkt wenig gewaltkritisch, wenn die Gewalt es dir so einfach macht oder die Gewalt von dir verlangt wird. Bei Rollenspielen finde ich das teilweise etwas besser geregelt, da Kämpfe sehr anstrengend sein können und du es daher auch vermeiden möchtest. Aber nur teilweise. Schönes Ding. Freu mich auf mehr :).

  • @GescheitGespielt

    @GescheitGespielt

    4 жыл бұрын

    Das ist in der Tat eine super Idee! Das würde ich gerne einmal sehen. Darkest Dungeons will ja in die Richtung gehen, aber für ein Stealth Spiel oder eine Immersive Sim wäre das vielleicht ein besserer Incentive!

  • @Harryeaster

    @Harryeaster

    4 жыл бұрын

    @@GescheitGespielt Jupp. Gerade bei Schleichspielen könnte das super funktionieren. Wobei ich ja zugeben muss, dass ich schon bei Thief als "Knüppel-Garett" bekannt war und am liebsten die Wächter mit dem Ding betäubte und dann in einem Raum stapelte :D. Also müsste betäuben vielleicht nicht so einfach sein.

  • @Gnorz
    @Gnorz4 жыл бұрын

    Ich mag deine analytischen Videos eigentlich sehr gerne, aber hier argumentiert du eher normativ als wissenschaftlich objektiv. Ich arbeite selber wissenschaftlich zum Thema Computerspielgewalt und stimmte dir zu, wenn du sagst, das der Akt des Tötens über die Jahrzehnte konditioniert wurde, aber die plakative Aussage "Töten als eine Norm" kann ich so nicht ganz unterschreiben. Du lässt außer Acht, dass Computerspiele als Kulturprodukte in erster Linie Unterhaltungsmedien sind, deren Hauptelement die Außeralltäglichkeit darstellt. Hier werden Räume geschaffen die es bewusst erlauben Grenzen auszutesten, die in der Realität nicht möglich sind. Zu sagen, hier würde eine Gewaltkonditionierung stattfinden und dabei keine Abgrenzung zwischen realem und virtuellem Erleben zu ziehen, erinnert mich leider sehr unangenehm an die monokausalen Argumente der Killerspieldebatte der 2000er Jahre. Letzten Endes ist es auch eine Henne-Ei-Debatte, weil man immer fragen kann: Machen die Spiele gewalttätig oder spiele ich diese Spiele weil ich generell zur Gewalt neige. Man sollte nicht die spielerische Freiheit in einem Spiel verteufeln, weil es möglich ist NPCs zu töten, sondern (wie du auch zu recht gesagt hast) das nicht-töten gleichwertig behandeln. Dishonored (oder sandbox spiele im allgemeinen) erlauben dir zu experimentieren und auch bewusst mit normen des realen Lebens zu brechen. Und das ist auch gut so. Letzten Endes ist das Spiel nur so gewalthaltig wie DU es spielst. Wer wie bei Postal 2 NPCs tötet muss sich also selber fragen, warum er/sie das tut. Spiele bieten uns nur Handlungsebenen, die wiederum spezifische Spieler ansprechen. Auch in Zukunft sollten Spiele größtmögliche Handlungsfreiheit bieten. Genres wie bsp. FPS wären gar nicht denkbar ohne diese ludo-narative Inszenierung von Tod und Gewalt. Eine moralisch-konnotierte Debatte über die vermeintliche Verwerflichkeit des virtuellen Tötens beschneidet letztens Endes nur die wunderbare Vielfalt, die uns Computerpiele bieten.

  • @GescheitGespielt

    @GescheitGespielt

    4 жыл бұрын

    Vielleicht hätte ich es klarer in der Vordergrund stellen sollen, aber ich bin da 100% bei dir! Weder unterstelle ich eine Konditionierung, noch ein verwischen von Fiktion und Realität. Wirklich nur auf die Kunstform Videospiele selbst beschränkt, finde ich den Raum außerhalb von Anwendung tödlicher Gewalt zu unerforscht. Postal 2 ist da eigentlich ein tolles Beispiel, weil es das wovon ich Rede auf das Extrem überspitzt. Niemand spielt es friedlich, weil es nicht dafür konzipiert ist - auch wenn es technisch gesehen möglich ist. Sonst wäre das Design anders. Wir sind alle sehr sensibel auf das Killerspiele Thema geworden, daher wollte ich Gewalt als Thema abseits davon betrachten.

  • @Gnorz

    @Gnorz

    4 жыл бұрын

    @@GescheitGespielt Ist auch vollkommen richtig multiperspektivisch an dieses recht komplexe Thema ranzugehen. Falls du dich mal dezidierter dazu austauschen möchtest, sag bescheid.

  • @kingmultichaos1505

    @kingmultichaos1505

    4 жыл бұрын

    Ich denke auch das es Genre abhängig ist, einige Spiele geben ein schon die entscheidung wie z.b Gothic, Dragon age oder auch mass effect (korriegiert mich bei mass effect, habe es nie gespielt), aber in diesen Rollenspiel Genre hat man oft die möglichkeit selber die Gewalt einzuschränken, wenn man das möchte. Beispiel Dragon age: da gab es eine quest und da hat mich quasi ein freund des Hauptcharakters 2 mal misst gebaut und er hat mich angelogen 2 mal! ich denke jeder hat eine 2te changse verdient, aber nach dem 2 mal verrat fand ich es gut ihn mit meinen eigenen Händen zu richten. Bin ich deswegen ein gewaltätiger Mensch? ich denke nicht, ich selber bin Pazifist! Man darf auch nicht vergessen das wir Menschen ein Grad von Gewalt in uns tragen, nur das ausüben erfordert oft eine drastische situation, deswegen ist es gut das Filme, Musik oder auch Videospiele ein Ventil für die gendankliche Gewalt lässt, denn so kann man sich entspannen und muss sowas nicht am ende selber machen :D Super Video, schön das man dieses Thema hier auch mal diskutieren kann.

  • @25Hardy25
    @25Hardy254 жыл бұрын

    Danke für das großartige Video! Ich hoffe bloß, dass der nächste Schritt der Gewaltkritik in Videospielen dann auch eine Auseinandersetzung mit dem Gewaltbegriff selbst beinhaltet. Ein nicht-Indy-Spiel, das sich ehrlich damit auseinandersetzt, dass auch die implizite Androhung von (Staats-)Gewalt, bereits eine Gewaltanwendung ist (*), stellt sich mir als unwahrscheinlich da. Natürlich allein schon, weil diese implizite Androhung ja Ausbeutung (Crunch-Periods etc., kurz den kapitalistischen Normalvollzug) überhaupt erst ermöglicht. Hier mag jetzt ein David Hain, wie er es bei Outer Worlds tat, nicht ganz zu Unrecht anmerken, dass das ja "Baby's first Kapitalismuskritik" sei, aber, wenn wir uns darüber so einig wären, müssten wir uns ja nicht mehr mit diesem Mist auseinandersetzen. Vielleicht lößt sich hier aber auch meine Behauptung von Oben auf, da Outer Worlds ja nun existiert und der Kapitalismus auch noch. Ich schlage vorerst als Auflösung dieses Konundrums vor, dass David Recht hat (mehr als er mit seiner Aussage vermutlich meinte) und wir komplexere Kapitalismuskritik als Outer Worlds und komplexere Gewaltkritik als Last of Us und Undertale brauchen. Ich möchte "Wenn du einen Hammer hast, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus" etwas erweitern. Eigentlich ist das Problem hier ja offensichtlich etwas anderes, sieht aber bei Betrachtung durch die Augen der Hammerschwinger:in wie ein Nagel aus. Ich würde also behaupten, dass der Nagel lediglich eine Lösungsstrategie ist, für die das Werkzeug Hammer gebraucht wird, um das eigentlich Problem zu lösen, während andere Lösungsstrategien andere Werkzeuge benötigten und andere Nebeneffekte hätte. Die Auseinandersetzung damit, welche Werkzeuge (Hämmer) dem Spieler:inenncharakter gegeben werden, um Lösungsstrategien (Nägel) zu verfolgen, mit denen welche Probleme zu lösen sind, wirft, wenn die Spieler:in sich fragt, ob sie mit dem Hammer, den sie bekommen hat, glücklich ist, auch die Frage auf, ob das Problem überhaupt eines ist oder sie in der Spielwelt nicht vielleicht ein angehenswerteres findet. Hier bricht dann natürlich irgendwie das Videospiel als solches irgendwie zusammen, da jeder Hauptcharakter doch irgendwie ein Problem vor die Nase gesetzt bekommen muss, ansonsten ist es kein programmierbares Videospiel mit einer definierten Story, sondern eine Simulation (ungleich Simulatoren). Wenn dieses Problem jetzt wesentlich von dem abweicht, was die Spieler:in im Universum als Problem sieht, dann bleibt ihr nunmal nichts anderes übrig, als Rollenspiel im Sinne des Wortes zu betreiben und zu akzeptieren, dass der Charakter durch Bestimmung der Entwickler:innen das anders sieht. Das gibt eine recht traurige Sicht auf Videospiel als im Kern hegemoniales Konzept. Spieler:innen haben mehr Freiheit als Zuschauer:innen eines Films, aber werden immer noch in die Spielwelt in Zustand A geworfen und müssen sie in Zustand B versetzen. Ein paar zusätzliche Enden folgen vielleicht aus Umsetzung anderer Lösungsstrategien für das zentrale Problem und deren Nebeneffekte können Zustand B bis zur Unkenntlichkeit verändern, aber die Spieler:in muss doch immer einem zentralen Faden mit einem einigermaßen spezifizierten Ziel folgen. Dann haben wir das gleiche Problem wie bei Filmen und sie leisten die gleiche Reproduktionsarbeit für den rassitischen, patriarchalen Kapitalismus wie Filme: Die Entwickler:innen stammen aus der Gesellschaft, die durch die Videospiele, die sie selbst produzieren, beeinflusst wird. The revolution will not be televised und zwar in dem Sinne, in dem Scott-Heron es meinte: Die Revolution ist graduell (und kann es nur sein) und findet in den Köpfen der Menschen statt. Sie kann gar nicht televised werden. Ich stelle fest, dass sich diese Gedanken sicherlich schon klügere Leute mit mehr Zeit und einem besseren Blick auf die Materie in strukturierterer Form gemacht haben. Vielleicht sollte ich lesen, statt unsortierte Gedanken ins Internet zu schreiben. Aber jetzt isses irgendwie auch zu schade zum Löschen. (*) Daran ändert prinzipiell natürlich auch ein britisches Modell nichts, wo wenigstens nur einige wenige speziell ausgebildete Cops Waffen tragen und eine waffenfreie Polizei ist keine Polizei mehr. Das Ziel ist Abolition. Fußnote: Was ich hier grundsätzlich für Videospiele schreibe, gilt natürlich eigentlich nur für storygetriebene Spiele. Vielleicht lässt es sich für z.B. Minecraft doch auf die Hammer-Nagel-Metapher (oder Spitzhacke-Block-Metapher) reduzieren, da hier die Problemstellungen doch sehr frei von der Spieler:in gewählt werden können.

  • @Drakalaran
    @Drakalaran4 жыл бұрын

    Extrem gutes Video finde ich :)

  • @hewi2253
    @hewi22534 жыл бұрын

    und jetzt hab ich lust auf dishonored ^^

  • @juliankovac7678
    @juliankovac76783 жыл бұрын

    Sehr gutes Video nur eins ist mir direkt aufgefallen und zwar der explizite Warnhinweis auf Gewalt gegen Frauen ich meine in keinem deiner anderen Videos wo eindeutige Gewalt gegen Männer gezeigt wird hast du diesen Hinweis eigebaut was den Anschein erwecken lässt Gewalt gegen Männer wäre ok oder zumindest ok‘er als gegen Frauen. Ich weiß das du nicht so denkst aber als SJW ist Gewalt egal gegen wen sie sich auch richten mag doch schlecht und da sollte es auch keine Abstufungen geben. Ansonsten mach bitte weiter so du hast krasses Potential

  • @sleepnt992
    @sleepnt9924 жыл бұрын

    Interessantes Thema. Es ist schon schizophren, aber ich finde es schade, wenn Gewalt ein primärer Pfeiler vieler Spiele ist, ich gerne mehr Diversität hätte, dann doch aber wieder virtuell mit Bogen, Gewehr und Messer töte. Ich finde es falsch, will aber nichts anderes. Ich erkläre mich schuldig...

  • @knollenpampenspachtler
    @knollenpampenspachtler4 жыл бұрын

    Tja, nimmst du dem Spieler die Waffe dann nimmst du ihm den Spaß und dann kaufen weniger das Spiel. Drehst du die Gewaltspanne dagegen auf dann ... , tja dann beschweren sich die Spieler auch wieder drüber. In der Hinsicht finde ich es gut was man bei TloU2 gemacht hat. Man sieht hier schön deutlich das eine gewisse Mehrheit der Spieler fast schon eine ein Maß an Gewalt schätzen und wollen, aber dann bitte nur die, die sie selbst kontrollieren können und bitte nicht zu viel direkte Konfrontation damit. Es ist durchaus schwierig einen Grad zu finden der dem Spieler nichts auf drückt, nichts aus der Hand nimmt, genug Spielraum lässt und dann aufzeigt das dies dann doch nicht so toll ist. In der Hinsicht hat es Spec Ops: The Line vielleicht noch am besten hinbekommen, war aber auch alles andere als ein Verkaufserfolg. Das zeigt das richtige Ansinnen führt leider nicht zum Ziel. Und mit fortnite wächst schon die nächste Spielerschaft heran, für die das entfernen der Gegner vom Spielfeld mit dazu gehört. Natürlich wissen die aller Meisten dass das reale Töten nicht erstrebenswert ist, das es gar verachtet oder als Abstoßend empfunden wird. Das so ziemlich jeder Haushalt wenigstens eine potentielle Waffe hat ist uns dabei garnicht mal so bewusst. Uns kommt meist garnicht in den Sinn dieses oder jenes als Waffe zu nutzen. Da kann man durchaus Glücklich drüber sein das wir durch diverse Filme und Spiele geradezu darauf geschult sind was eine Waffe zu sein hat und was nicht. Da könnte allerdings der Realismus in Zukunft die Grenzen aufweichen. Es wird auch leider immer wieder Entwickler geben die diese Grenzen weiter verschieben weil es eine gewisse Nachfrage gibt. Allerdings gilt dies auch in die andere Richtung. Und darüber bin ich froh.

  • @Nutellafuerst

    @Nutellafuerst

    4 жыл бұрын

    Ersetze "fast jeder Haushalt" durch "jeder" und "eine potentielle Waffe" durch "viele". Fast alles kann eine Waffe sein.

  • @Sat4nix
    @Sat4nix2 жыл бұрын

    Hast du ernsthaft gesagt wir sollen der Polizei die Waffen entziehen ?! dafuq

  • @EmjayImba
    @EmjayImba4 жыл бұрын

    Erneut ein sehr gelungener Beitrag, Lena! ❤ Und an einigen Kommentaren sieht man auch wie wichtig es ist, regelmäßig Stellung zu beziehen.

  • @Gamesground
    @Gamesground4 жыл бұрын

    Liebe! Es ist einfach großartig! Alles daran!

  • @lucy6434

    @lucy6434

    4 жыл бұрын

    Meinst du das töten?

  • @GescheitGespielt

    @GescheitGespielt

    4 жыл бұрын

    @Lubaka Dieses Video tötet, ja. /s

  • @Gamesground

    @Gamesground

    4 жыл бұрын

    Alle Ebenen, Diskussionsanstöße und Ideen in diesem wunderbaren Stück KZread!

  • @zabfourtyfive3797
    @zabfourtyfive37973 жыл бұрын

    Ich kann deine Bedenken an der Normalität des Tötens in Spielen ja schon verstehen, aber so fragwürdig und ethisch zweifelhaft ist das halt schlichtweg nicht. Wenn man den Ansatz auf andere Medien wie Filme oder Bücher überträgt, wird das besonders deutlich. Lange bevor es (gewalthaltige) Videospiele gab, gab es Filme, vor allem Actionfilme, in denen hemmungslos gemordet wird ohne mit der Wimper zu zucken. Wie du ja im Video sagst, kann man fiktive Gewalt durchaus unterhaltsam finden, und genau das tun Menschen schon immer. Damals halt nicht in Medien, sondern eher im Kolosseum, wobei die Gewalt dort zwar echt ist, aber für die Zuschauer trotzdem distanziert und gefahrlos konsumierbar. Warum das nicht fragwürdig ist, liegt meiner Meinung nach am Eskapismusfaktor dieser Werke. Niemand ist auf Gothic-Level immersed beim Spielen eines Fifas oder nem anderen Sportspiel, weil man's theoretisch auch in der Wirklichkeit machen könnte. Des weiteren wäre es auch nicht wirklich spannend, wenn man selbst keine Bewaffnung hätte, keine Gewalt ausüben könnte und bei einem Game Over die Gegner dem Spieler nur eine Standpauke halten würden. In Hitman wirds nochmal deutlicher : Die Aufgabe besteht ausschließlich im kreativen Töten von Menschen, sowohl Männern als auch Frauen. Und auch wenn das Töten das Ziel des Spiels ist, steht die Fantasie einen Auftragsmörder zu spielen im Vordergrund. Sterben und Töten ist eine Grenzerfahrung, welche man in Videospielen reuelos erfahren kann und ist (mit Ausnahmen) nie der Hauptaspekt des Spiels. Selbst Shooter spielt man ja aus Gründen der Technik, des Gunplays oder dem Multiplayeraspekt. Ich selbst habe Dishonored noch nicht gespielt, aber das Setting, in welches man dort abtaucht, würde ohne das Töten von Widersachern oder der Gefahr, das eigene Leben zu verlieren, nicht glaubwürdig erscheinen und somit auch kein immersives Erlebnis bieten. Von daher müssen auch die modernen und angelernten Systeme diesbezüglich nicht verändert werden, denn letztenendes ist es immernoch Fiktion. Und ob man in einem Spiel jetzt unschuldige Frauen absticht, muss jeder für sich selbst wissen..Da man ja die Kontrolle über jemand bewaffneten hat, wäre es eher unlogisch, die Gewalt dann nicht gegen Unschuldige einsetzen zu können, falls man wollte. Warum sollte dafür also jemand Verantwortung übernehmen müssen? Es sind halt Spiele, nicht mehr und nicht weniger.

  • @dereferx7579
    @dereferx75794 жыл бұрын

    “Virtuelle Gewalt Explizite Gewalt gegen Frauen” wie soll ich das verstehen?

  • @GescheitGespielt

    @GescheitGespielt

    4 жыл бұрын

    Videomaterial in dem Zivilistinnen in Dishonored, Mass Effect und Red Dead Redemption 2 ohne Grund von dem Spieler ermordet werden. Das wollen manche ohne Warnung nicht sehen. Und virtuelle Gewalt sollte selbstredend sein.

  • @AufAbwegen666
    @AufAbwegen6663 жыл бұрын

    Wegen Gothic auf den Kanal gestoßen und einfach jedes Video ist erste Sahne alter!

  • @Nutellafuerst
    @Nutellafuerst4 жыл бұрын

    son interessantes Video, und dann am Ende so ein random dummer Satz. " Entzieht der Polizei..." komm schon, du bist doch offensichtlich gebildet und schlau. Das kann doch nicht dein Ernst sein. Like natürlich trotzdem, aber wtf.

  • @LilaInTheWorkshop

    @LilaInTheWorkshop

    4 жыл бұрын

    Wenn er dir "random" vorkommt, dann solltest du wirklich das video bzw. mindestens das fazit nochmal schauen. Die Ebene schwinkt die ganze Zeit mit. Und ich finde es faszinierend, wie 2020 das immer noch für Polemik und unsinnig halten. Was das mit "gebildet und schlau" sein zu tun hat ist mir schwerlich begreiflich, aber diesen Satz abzulehnen ändert nichts daran das immer mehr Menschen hinter dieser Position stehen werden. Polizei muss weg, da ist nichts zu retten.

  • @Nutellafuerst

    @Nutellafuerst

    4 жыл бұрын

    @@LilaInTheWorkshop red dir das ruhig ein, wir reden in 50 Jahrn noch mal drüber.

  • @tonib.2371
    @tonib.23714 жыл бұрын

    Oha die Referenzen auf das Polizeisystem so gut gemacht!!

  • @kolrabivibes3216
    @kolrabivibes32164 жыл бұрын

    Wieso ist mein Lieblings-Gothic-Poet zu einem Sjw geworden

  • @Robert-vk7je

    @Robert-vk7je

    4 жыл бұрын

    Vieleicht weil er schon immer einer war aber du es nicht gemerkt hast? Ich habe lange nicht verstanden, warum "Social Justice Warrior" als Schimpfwort verwendet wird. Ist es denn nicht etwas gutes, für mehr soziale Gerechtigkeit einzutreten? Zum Beispiel "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" wenn es um die Bezahlung von Männern und Frauen geht. Dann habe ich jedoch gelernt, was "virtue signalling" ist und wie viele Heuchler sich unter "SJWs" befinden. Aber Heuchler gibt es überall und nur weil es ein paar laute Verrückte auf Twitter gibt, macht es die Sache, die sie in die Welt plärren, nicht schlechter. Black lives matter indeed! Gleichberechtigung IST erstrebenswert.

  • @GescheitGespielt

    @GescheitGespielt

    4 жыл бұрын

    Die Anarcho-Kommunistische Analyse zu Gothic 1 vor drei Wochen, die Rassmismus-Kritik zu Risen 2 vor einem Jahr, die Feststellung der Hypermaskulinität in Risen vor zwei Jahren und My Little Pony Review hat noch keinen Verdacht erregt?

  • @kolrabivibes3216

    @kolrabivibes3216

    4 жыл бұрын

    @@Robert-vk7je Aber das war nicht meine Frage :(

  • @kolrabivibes3216

    @kolrabivibes3216

    4 жыл бұрын

    @@GescheitGespielt Nein

  • @GescheitGespielt

    @GescheitGespielt

    4 жыл бұрын

    Oh. Hm. Naja, besser spät als nie!

  • @RetroReviewTV
    @RetroReviewTV4 жыл бұрын

    Hat es eigentlich einen Grund, dass du keine gendergerechte Sprache verwendest und immer von "Spielern", "Entwicklern", "Designern" sprichst? Fällt mir sehr oft auf und daher interessiert mich einfach, ob da noch weitere Beweggründe dahinterstecken.

  • @GescheitGespielt

    @GescheitGespielt

    4 жыл бұрын

    Beweggründe gibt es keine, das ist aber eine berechtigte Kritik und ich sehe keinen Grund, es in Zukunft nicht richtig zu machen. Danke!

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