EASY TESTING - 2 simple & wichtige Dieselmotor-Tests - wer das ignoriert, dem ist nicht zu helfen.

Автокөліктер мен көлік құралдары

Wer gute Technik zu schätzen weiß, also zuverlässige & solide Technik, wie man sie noch bei älteren Motoren finden kann, der tut gut daran ein besonderes Augenmerk auf die Kontrolle eben dieser technischen Einrichtungen und Regelsysteme eines Motors zu legen. Beim Diesel gibt es z. B. zwei Dinge, die Sie sehr einfach binnen weniger Minuten prüfen können & sich viel Ärger ersparen können. Gezeigt an einem Opel Omega 2.5 DTI (Y25DT), mit BMW M57 Diesel.
Zunächst gehe ich auf das Unterdrucksystem ein. Viele ältere Diesel verfügen darüber, um bestimmte Regelsysteme des Motors darüber zu steuern. Fatal ist nur, falls irgendwo ein Leck entsteht. Das passiert gerne bei alten Motoren. Kunststoffe & Gummischläuche werden porös, die Motorvibrationen und die Hitze des Motorraums tun ihr übriges & geben manchem Schlauch den Rest, bis er reißt oder undicht wird. Ein schleichender Prozess. Mit fatalen Risiken. Ein Unterdruckleck verschlechtert die Wirkung der Bremse, weil der Bremskraftverstärker nur noch eingeschränkt beim Bremsen unterstützt, mangels Unterdruck (bei einer Vollbremsung kann Sie ein verlängerter Bremsweg etliche Meter Strecke kosten & Ihr Leben davon abhängen, dass Ihr Auto so zügig wie möglich zum Stehen kommt... ). Zudem wird die Ladedrucksteuerung gestört, was einen gewissen Leistungsverlust nach sich ziehen dürfte. Auch andere Regelsysteme werden nicht mehr korrekt regeln können, falls es ein größeres Leck im Unterdrucksystem geben sollte. Ein Test der Dichtigkeit bringt Gewissheit, ob etwas im Argen liegt. Dafür benötigen Sie lediglich ein preisgünstiges Meßgerät, wie z. B. eine Handvakuumpumpe oder einen Vakuumindikator, die es schon für rund 15,- € gibt. Sofern die Vakuumpumpe des Motors ungefähr 22 oder mehr inch hg an Unterdruck binnen 30 Sekunden erzeugt & im Leerlauf halten kann, sieht es schon mal gut aus. Auch sollte der Unterdruck nach dem Abstellen nicht sofort zusammenbrechen, was ansonsten auf ein oder mehrere Leckstellen hindeuten könnte. Leckstellen im Unterdrucksystem müssen gefunden und beseitigt werden. Falls der Unterdruck aber nur langsam zurückgeht, nachdem der Motor abgestellt wurde, wie im Video zu sehen ist, gibt es keinen weiteren Handlungsbedarf. Es ist dann gewährleistet, dass die davon abhängigen Regelsysteme hinreichend mit Vakuum versorgt werden, was als Feststellung das Ziel dieses sehr einfachen Tests war. Diesen Test empfehle ich Ihnen 1-2 mal im Jahr oder immer dann, wenn Sie feststellen, dass Bauteile nicht richtig funktionieren, die mit Unterdruck versorgt werden.
Zweiter Test: dieser ist der einfachste Test überhaupt und geht ohne Hilfsmittel. Sie testen die Funktion der Kurbelgehäuseentlüftung, die regelmäßig kontrolliert werden sollte, damit Sie keinen Turboladerschaden / Motorschaden erleiden. Dies wird manchmal durch verstofte Wickelvlies-Ölnebelabscheider verursacht, die ein Teil der Entlüftung sind und diese verstopfen können. Im Falle einer Verstopfung folgt eine Kettenreaktion, die zu Mangelschmierung beim Turbolader führen kann und diesen latent schädigt, bis dieser Defekt geht oder im schlechtesten Fall zugleich den Motor zerstört, falls Metallteile des Turbos bis in den Motor gelangen sollten oder der Motor durch unkontrollierte Motorölverbrennung durchgeht & bis zum Exitus überdreht (Sie alle kennen doch bestimmt diese Videos von grau-weiß qualmenden Dieselmotoren am Straßenrand, die unkontrolliert Motoröl verbrennen und weiterlaufen, obwohl der Fahrer den Zündschlüssel bereits abgezogen hat. Das sind solche Fälle... ). Darum ist es wichtig, dass man vorbeugend tätig wird, lange bevor eine solche Kettenreaktion stattfinden kann. Wie macht man den Test? Ganz einfach. Sie starten den Motor und lassen ihn im Leerlauf laufen. Dann öffnen Sie den Öleinfülldeckel, lassen diesen locker aufliegen und heben diesen langsam an. Normal sollten Sie dabei bemerken, dass der Deckel angesaugt wird, also im Motorkurbelgehäuse und unter dem Ventildeckel ein gewisser Unterdruck vorherrscht. Das ist das, was gewollt ist. Falls der Öldeckel hingegen weggedrückt wird oder zu tanzen anfängt, während er locker aufliegt, dann haben Sie ein Problem mit der Entlüftung oder dem Motor selbst. Das deutet dann auf Probleme hin, die Sie finden und abstellen sollten, sofern Sie Schäden vermeiden wollen. Wie gesagt, bei Überdruck im Kurbelgehäuse ist der erste Verdächtige immer der Ölabscheider, insbesondere bei BMW-Common-Rail-Turbodieselmotoren der 1. und der 2. Generation. Und das war schon der ganze Test. Total simpel und ungemein wichtig. Ich empfehle diesen Test monatlich oder bei jedem zweiten Tankstopp.
Falls Sie regelmäßig technischen Dienst am Auto machen, nehmen Sie diesen Test einfach mit auf. Seien Sie schlau und beherzigen diese beiden einfachen Tests. Der Eine kann Ihnen bei einer Vollbremsung das Leben retten, der Andere kann Ihnen Ihren Turbolader und den Motor retten. Und einfach ist es obendrein.
00:00 intro
01:18 TEST #1
07:55 TEST #2
15:37 Schlusswort

Пікірлер: 10

  • @philippsteinmann7238
    @philippsteinmann7238 Жыл бұрын

    Sauberes Video. Schön das es noch Leute gibt, die Ahnung haben und sich mit unseren Omi's auseinander setzen. Thumbs up!

  • @dextrogen11

    @dextrogen11

    Жыл бұрын

    Danke.

  • @philippsteinmann7238
    @philippsteinmann7238 Жыл бұрын

    Frage zur Kurbelgehäuse Entlüftung: Ist dein Test im kalten Motor gemacht? Bei mir gibt es keinen merklichen Unterdruck im Kurbelgehäuse, aber auch keinen Überdruck, der Deckel fällt wie bei dir normal runter und bleibt liegen, jedoch wird er gefühlt nicht angesaugt? Getestet allerdings gerade bei heißem Motor. Unterdrucksystem komplett dicht und genug Unterdruck vorhanden.

  • @dextrogen11

    @dextrogen11

    Жыл бұрын

    Der Motor war noch halbwegs betriebswarm, als ich den Test durchführte. Beim Test mit dem Öldeckel ist entscheidend, dass kein Überdruck bemerkt wird. Bei Überdruck 'tanzt' der Deckel, weil der Druck ihn ggf. anhebt. Solange der Deckel brav liegen bleibt, ist schon mal kein Überdruck feststellbar, was gut ist. Man kann den Test natürlich auch mit einer Folie statt dem Öldeckel machen. Dann sieht man noch besser und anschaulicher, in welche Richtung die Folie gesaugt oder gedrückt wird. Falls tatsächlich kein Unterdruck im Kurbelgehäuse festgestellt wird, sollte man zeitnah den Ölabscheider inklusive Entlüftereinheit inspizieren. Nicht selten sind die Ölabscheider aufgequollen und funktionieren nur noch bedingt. Und der Unterdruck im Kurbelgehäuse nimmt dann natürlich auch ab. Aber erfreulich, dass zumindest das Vakuumsystem schön dicht ist; das ist keine Selbstverständlichkeit, kann ich sagen.

  • @philippsteinmann7238

    @philippsteinmann7238

    Жыл бұрын

    @@dextrogen11 alles nach deinen Vorgaben in Ordnung gebracht ;-)

  • @dextrogen11

    @dextrogen11

    Жыл бұрын

    @@philippsteinmann7238 Wunderbar. Die Pflege lohnt sich bei diesen Autos und Motoren. Sehr dankbare Technik. Noch nie mit dem Omega eine Panne gehabt und der Motor tat es auch immer gut, sofern die Batterie im guten Zustand ist. Rundum ein gutes Auto.🙂

  • @philippsteinmann7238

    @philippsteinmann7238

    Жыл бұрын

    @@dextrogen11 momentaner Kilometerstand meiner Omi: 756834 ;-) Seit 12 Jahren in meinem Besitz und seit 6 Jahren mein Hobby auch als Selbstbeibring-Schrauber. Vorher Opelschrauber (leider verstorben)

  • @dextrogen11

    @dextrogen11

    Жыл бұрын

    @@philippsteinmann7238 Das haut mich aus den Latschen. Sehr beachtliche Laufleistung. Ungewöhnlich hoch. Aber der kann auch eine Million schaffen. Die M57-Diesel haben dieses Potential, je nach Fahrprofil und Pflege. Ich bin schon froh, wenn ich in ein paar Jahren mal die 300 000 km knacke. Dann ist er wenigstens eingefahren. Ich habe immer geahnt, dass diese Motoren gut sind. Aber eine dreiviertelmillion km ist schon was. Hut ab.

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