Jawohl, endlich neue Videos. Ich freue mich :) Ich bin der Meinung, dass das Bedingungslose Grundeinkommen große Chancen im Zeitalter der Digitalisierung bietet.

Hallo Ben, ich bin erst 30 und schwerbehindert. Für mich bedeutet Digitalisierung auch Teilhabe, die mir anders nicht möglich ist. Mit mehr Möglichkeiten für zB HomeOffice gäbe es für mich bald mehr Chancen auch etwas zur Gesellschaft beizutragen. Die Job Programme, die für Menschen wie mich "analog" angeboten werden, sind oft zu schwierig und kompliziert und damit unerreichbar. Mit einem digitalen Job könnte ich vielleicht aus der Rente auf den Arbeitsmarkt zurück kehren.

@vascodome6364

6 жыл бұрын

Es gibt bereits Möglichkeiten von zuhause aus zu arbeiten, aber das ist dir sicher bewusst. Zwar noch nicht in sovielen Firmen, wie ich es gern sehen würde und auch noch nicht in allen Bereichen, aber die Zahl steigt. Ich wünsch dir viel Erfolg und hoffe, dass du das Ganze in naher Zukunft verwirklichen kannst. Cheers!

@lenavogelsang7864

6 жыл бұрын

Wenn man für den ersten Arbeitsmarkt nicht geeignet ist, sind die Möglichkeiten doch sehr eingeschränkt. Maßnahmen zur Teilhabe gibt es für mich keine.

@xornxenophon3652

3 жыл бұрын

@@lenavogelsang7864 Warum machst du nicht ein Online-Unternehmen auf? Verkauf irgendwas online oder schreib eBooks! Irgendwas wird schon gehen.

Danke danke danke für dieses Video! Ich liebe deine Art, unglaublich komplexe und teilweise auch umstrittene Themen übersichtlich, verständlich und nach wie vor spannend zu gestalten! Großes Kompliment an dich Ben und dein Team für eure Arbeit, ich kann mir kaum vorstellen, was für ein Aufwand hinter den Videos steckt, dass ihr solche Themen so zusammengefasst und auf den Punkt gebracht präsentieren könnt. Vielen vielen Dank dafür! Ich finde bezüglich Digitalisierung, speziell was Work-Life-Balance angeht, besonders spannend, wie immer die Grenze an sich zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmt. Gerade in der Selbstständigkeit lässt sich teilweise kaum noch unterscheiden: Gehört zum Beispiel die Pflege von Social Media Accounts noch zur Arbeit oder ist es eine Freizeitbeschäftigung? Bedeutet die Trennung von Arbeit und Freizeit dann den Wechsel vom offiziellen zum privaten Account, oder dass man in der Freizeit bewusst komplett offline geht? Insgesamt auf jeden Fall sehr spannendes Thema, ich freue mich auf die kommenden Videos!

Ich muss einen Vortrag zu dem Thema Arbeitsmarktpolitik halten &‘ unter anderem das Thema Digitalisierung annocken und dieses Video hat mir enorm geholfen! Sehr sachlich und super verständlich mit sehr guten Beispielen und Fragen wie beispielsweise die Bildung aussehen muss die zum nachdenken anregen. Weiter so!☺️ und danke für das Video

Bitte ein Video zum bedingungslosen Grundeinkommen! Finde das Bedingungslose Grundeinkommen aktuell alternativlos und würde es begrüßen, wenn du ein Video dazu machen würdest. Selbstverständlich differenziert und nicht einseitig, aber so bin ich es ohnehin von dir gewohnt.

Danke für gute Beiträge

hab das Thema in Powi. Das Video hat mich echt gerettet.

Wahnsinnig interessantes Video, ich habe dich gleich mal abonniert. Liebste Grüße aus Berlin. 🙂

Sehr gut erklärt klare Sätze gut strukturiert hübscher man 👨 ich benutze diesen Vortrag in der deutsch c1 Prüfung bzw.. im mündlichen Bereich 😬🙏vielen Dank

Super Video 😊

Super Video, welches ein sehr reales Problem darstellt. Das konstante Weiterbilden eines jeden Menschen sollte meiner Meinung nach das Ziel sein. Sowie aus einem LKW Fahrer über Nacht kein Programmierer wird, wird aus einem LKW wird über Nacht kein selbstfahrendes Auto. Nun zu den Fragen: 1. Bildung: das wichtigste hierbei ist das Ziel sich jeden Tag weiterzubilden. In der Wissenschaft ist es Alltag sich immer wieder mit neuen Methoden auseinanderzusetzten und sich weiterzubilden. Da jedoch die meisten Wissenschaftler aus Leidenschaft arbeiten, passiert dies fast automatisch. Allein aus Interesse an dem was möglich ist. Warum sollte dann eine Kassiererin nicht lernen können mit moderneren Kassen zu arbeiten. Natürlich kann man einwenden, dass es im Supermarkt der Zukunft keine Kassiererinnen mehr gibt (siehe Amazon). Dieser dann eine andere Karriere vorzuschlagen wird schwer. Jedoch denke ich das jemand der sich vorstellen könnte als Kassierer zu arbeiten, auch potentiell daran arbeiten könnte den einkaufsprozess digital zu verbessern. Programmieren und Technik scheint den meisten Menschen nur deshalb so fremd weil man damit nicht viel Kontakt hat. In meiner Generation kann jeder mit einem Smartphone und Computern umgehen, wenn ich jedoch versuche das meiner Mutter zu erklären ist die eine Herausforderung. Aus 2. Work Life Balance: hierzu möchte ich nur sagen, dass dies jeder so mache sollte wie er sich am besten damit fühlt. Solange man spaß an der Arbeit hat und nichts vernachlässigt ist alles gut. 3. Künstliche Intelligenz - machine learning Dies ist meiner Meinung nach das wichtigste was der Menschheit passieren kann. All unser Wissen haben wir daraus dass Menschen lernen und dieses Wissen weitergeben. Dieses Wissen zu speichern und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen würde vieles verbessern. Nichts desto trotz braucht man meistens die menschliche Kontrolle. Wie z.B einem Arzt der mit einem zur Diagnosestellung fähigem Gerät arbeitet. 4. Bedingungsloses Grundeinkommen: ist und bleibt eine Utopie..., leider.

Hallo Ben, Anregung bzw. Frage zu Thema 3: Welche Funktion soll KI (Künstliche Intelligenz ) in der Zukunft übernehmen ,sprich nur Tätigkeiten die unseren Alltag erleichtern oder soll es auch als eine Art des Ersatzes zwischenmenschlicher Beziehungen dienen. Wo sollte man die Grenzen zeichnen für KI .

Pro BGE!

Beim Thema Digitalisierung wird immer wieder gern vergessen, in welchem Wirtschaftssystem wir leben und wer daher hauptsächlicher Nutznießer ist. Der Arbeitnehmer wird dabei komplett auf der Strecke bleiben und die Armut sowie die Kreativität beim Herausrechnen von Arbeitslosen aus der Statistik wird steigen.

1: wie müsste bildung aussehen... schwierige frage, aber ich denke nicht, dass jeder imstande ist, programmieren zu lernen, wie von dir vorgeschlagen, auch wenn ich zugeben muss, dass es wünschenswert wäre. manche haben eine sehr begrenzte mathematische auffassungsgabe, selbst algorythmen zu erstellen wäre ihnen einfach nicht möglich, genauso wie es manchen nicht möglich ist, mitgefühl zu empfinden. und die machen mir ehrlich gesagt mehr sorgen. ich würde die kinder am arbeitsleben teilhaben lassen, nicht im sinne von kinderarbeit, sondern von praxiserfahrung, damit sie sehen, wofür mathematik/biologie/etc gebraucht und wie es angewandt wird. und das würde ich in sämtlichen sparten veranlassen, damit die kinder eine konkrete vorstellung davon bekommen können, was sie einmal machen wollen und trotzdem überall einsetzbar wären, je nach talent halt mehr oder weniger. ich denke auch, dass sie so die zusammenhänge besser verstehen würden, die, sind wir uns ehrlich, selbst ein erwachsener heutzutage nicht durchblickt. ob noten notwendig sind, weiß ich nicht, ich denke mit einem selbst erarbeiteten, abgeschlossenen projekt kann man den reifegrad durchaus auch ohne noten feststellen. 2: der mensch wird nicht geboren, um täglich früh aufzustehen, in eine firma zu fahren und dort bis spät abends immer der selben tätigkeit nachzugehen. ich denke, der punkt überschneidet sich stark mit punkt 4 und so werde ich dies dort dann auch kombinieren. 3: nein, künstliche intelligenz nicht, aber virtuelle intelligenz. saugroboter zum beispiel. solange sich die intelligenz der maschinen auf fixe bereiche beschränkt, bin ich ein großer fan davon. vor künstlicher intelligenz habe ich ehrlich gesagt riesige angst. 4: gehen wir davon aus, dass die digitalisierung einen großteil der arbeitsplätze ersetzen wird und nicht im selben maße neue entstehen. da wäre das bedingungslose grundeinkommen ein guter ansatz, um bei selbigen geldsystem eine verarmung und einen anstieg der kriminalität bis hin zu bürgerkriegsähnlichen zuständen zu vermeiden. allerdings finde ich, dass es noch besser sein könnte. würden alle wirklich notwendigen arbeiten fair auf die gesellschaft aufgeteilt werden, dann hätte der einzelne unterm strich vielleicht einen 4-stunden-tag (wahrscheinlich weniger) als dienst an der gesellschaft, die einen im gegenzug dafür immerhin mit ressourcen (essen, trinken, strom, zugang zu funknetzen...) versorgt. wobei ich da schon für gewisse einschränkungen bin. zum beispiel sollte das essen in jedem fall ausgewogen sein, am besten unter berücksichtigng von allergien und diäten, wie zb für muskelzuwachs (beispielsweise nach langer ruhestellung oder einfach des trainings willen). essen ist auch ein tolles beispiel, um zu zeigen, warum ich nicht für die grenzenlose freiheit des individuums bin: die ernährung heutzutage trägt einen erheblichen anteil der entstehenden krankenkassenkosten, und weil sich zu viele einfach aufgrund ihrer freiheit zu ungesund ernähren, werden prozentuell immer mehr menschen krank, sei es diabetes, poröse knochen, bluthochdruck, herzbeschwerden... die liste ist lang, und mit kommenden generationen wird diese wohl auch noch länger und die einzelfälle schwerwiegender. des weiteren würde ich zum beispiel holz zwingend überall dort einsetzen lassen, wo es möglich ist, einfach deshalb, weil es eine der wenigen regenerativen ressourcen ist. bleibt halt zunächst nur mein wunschdenken. die gesellschaft wird nunmal über das geldsystem gesteuert, weil die meisten menschen dem geld hinterherlaufen. aber es dürfte schon so manchem aufgefallen sein, dass selbst die sogenannten "reichen" länder hoffnungslos verschuldet sind. die schulden wachsen durch den zinseszins exponentiell, und um dem entgegenzuwirken muss auch jedes jahr die wirtschaft prozentuell wachsen, egal was für ein schwachsinn dabei produziert wird. da wir nicht auf einem unendlich großen planeten leben und auch nicht unendlich viel ressourcen haben, ist das konzept allerdings zeitlich begrenzt. mit dem derzeitigen verlauf stellen sich also noch vor der digitalisierungsfrage 2 sehr essenzielle fragen: a.) wie hart wird die tour, auf der die menschen lernen, sich zu beschränken? b.) wie intakt ist die umwelt zu dem zeitpunkt noch?

Könnten sie bitte ein video unter dem Thema " kann Robot die Lereren in der Schüler ersetzen? ".

Sehr informatives und gut gestaltetes Video! Eine Frage stellt sich mir bei diesem Thema aber immer. Was ist denn eigentlich der Grund dafür, dass es diese Verschiebung in der Arbeitswelt gibt? Doch sicherlich nicht weil die Arbeiter*innen selbst das bevorzugen würden? Ist die Digitalisierung nicht nur deswegen so bedrohlich, weil es in unserem Wirtschaftssystem darum geht, Umsätze zu erhöhen und damit eventuell auch Kosten zu sparen? Könnte man diese neuartigen Technologien nicht auch dafür benutzen, die Menschen in unserer Gesellschaft lediglich zu unterstützen? Sie sollten ja (meiner Meinung nach) allen Menschen dienen und nicht Unternehmen und anderen Arbeitgebern.

Fortschritt ist eine Illusion, und das sage ich als Maschinenbauer. Neue Technik macht das Leben nicht unbedingt besser, es verschiebt nur den Alltag weiter, da wo Aufgaben wegfallen kommen neue auf, man muss sich anpassen oder bleibt zurück.

Huiuiui, da hab ich wohl einen ganzen Monat verpasst. Also, zunächst mal zur Digitalisierung in der Arbeitswelt/Bildung (in zufälliger Reihenfolge): a) an meiner früheren Schule wurde recht früh damit begonnen, digitale Inhalte in den Unterricht einzubinden (2005 oder so wurde das Schulwiki gegründet, das zumindest teilweise sinnvoll mit dem Unterricht verknüpft wurde), mittlerweile gibt es ein etwas größeres Angebot, das aber von einigen wenigen Lehrkräften getragen wird (Gerüchten zufolge gibt es zwei Lehrerinnen, die während des Unterrichts miteinander Facetimen und so ihre Unterrichtsstunden synchronisieren). b) Im Bereich der Universität scheint es verschiedene Geschwindigkeiten zu geben (aus Mathematikerperspektive): Während Übungsblätter und Lehrbücher (im e-Book-Angebot der Unibibliothek) quasi bei jeder Veranstaltung online zur Verfügung stehen und Übungen auch online abgegeben werden können, ist die Lehre selbst größtenteils ziemlich analog und mit dem letzten Jahrhundert vergleichbar. Quasi jede Vorlesung nutzt Tafel und Kreide (ich persönlich tippe manchmal mit, Notizen oder Überlegungen landen aber meist auf dem Papierblock), in angewandteren Vorlesungen wird ggf. ein Beamer verwendet (ich habe aber auch Overheadfolien gesehen). Das "Innovativste" war ein Tablet, mit dem während der Vorlesung notiert und projiziert wurde. Alles noch sehr analog. c) im Hintergrund der Lehrveranstaltungen ist die Digitalisierung etwas weiter: Kaum jemand pflegt Punktelisten von Hand, in einer Vorlesung werden abgegebene Lösungen, Musterlösungen und Korrekturhilfen den Korrektoren über eine Versionsverwaltung zur Verfügung gestellt. Prüfungs- und Veranstaltungsanmeldung funktionieren quasi ausschließlich online wie auch die Stundenplanerstellung, Semesterbeitragsabwicklung etc. Das gilt aber nicht für Unterlagen zu studentischen Hilfsjobs: Hier müssen auch beim xten gleichartigen Vertrag diverse Bögen Papier ausgedruckt, ausgefüllt, versendet, kopiert und vermutlich wieder gescannt werden... [Vom Institut an die Personalstelle, von dort an die Bezügestelle etc.] d) Ein Bekannter von mir forscht derzeit im Bereich Machine Learning für natürliche Sprachen.

Mal eine Frage: Was sagt man zu ältere Menschen, die sich darüber beschweren, dass ihn ihren Dörfern die Bankfillialen schließen, weil mittlerweile alle ihre Bankgeschäfte über das Internet abwickeln? Ich habe schon vor 10 Jahren meine Überweisungen online durchgeführt. Ist das nicht auch für ältere Leute genug Zeit sich mit der Technik auseinanderzusetzen?

Zur work life balance Ich gehe stark davon aus das viele Arbeitsplätze weg fallen werden Das würde uns vor zwei Möglichkeiten stellen Die verbliebenen Arbeitsplätze durch die Arbeitnehmer teilen (d.h. weniger std. Arbeit für alle) Oder wenigen die ganze Arbeit zu überlassen Welcher weg wünschenswerter ist liegt wohl auf der Hand

Moin! @Thema 1: Bis das deutsche Bildungssystem auf die Anforderungen der Digitalisierung eingehen kann, braucht es meiner Meinung nach noch mindestens 5-10 Jahre und sehr viel Geld. Nicht nur wegen der technischen Austattung, viel mehr sehe ich das "Problem" bei der schleppenden Weiterbildung der Lehrkräfte und Lehrpläne in diesem Bereich. Interessant finde ich vor allem die Frage, wie Schulen z.B. Programme wie Excel etc. oder Programmiersprachen und Medienkompetenz im Internet unterrichten sollen, ohne dabei abhängig von privaten Konzernen und Datenkraken wie Google, Microsoft oder Facebook zu werden. Wäre ja a) ein extrem unfairer Wettberwerbsvorteil, wenn z.B. alle Kinder in der Schule schon an ein spezifisches Programm wie Excel gewöhnt werden und b) ein fragwürdiger Umgang mit den Daten, die nunmal durch das Nutzungsverhalten der Schüler im Unterricht entstehen. @Thema 2: Sehr branchenabhängig. Ich arbeite momentan in einem Veranstaltungs- und Kulturbetrieb, da sind Arbeitszeiten jenseits von Gut und Böse normal. Das ist aber garnicht schlimm, weil man mit Herz dabei ist. Man muss das nicht trennen, wenn die Arbeit einem wirklich Spaß macht. Hätte ich einen 9 to 5--Bürojob, wäre mir die Balance deutlich wichtiger, dafür gibt es ja aber auch schon Modelle wie das "Recht auf Unerreichbarkeit" in manchen Konzernen. Beim Homeoffice hat man das eben selbst in der Hand, ich könnte mir aber - im Extremfall - auch vorstellen, eine Art nachzuweisende Mindestpausenzeit beim Homeoffice zu etablieren, um eine Situation wie in z.B. Südkorea zu vermeiden. @Thema 3: Robotik finde ich sinnvoll, weil oft effizienter und Arbeiter entlastend. KI sehe ich eher skeptisch. Solange sie nur zum "sortieren" oder Verarbeiten und Managen von firmeninternen Datenströmen genutzt wird, ist das denke ich recht sinnvoll. Ich möchte mich aber nicht damit anfreunden, dass Menschen mehr Entscheidungen als nötig von der KI abgenommen werden. Sonst halte ich die Gefahr für zu groß, dass sich eine KI verselbständigen kann und nicht nachvollziehbare Entscheidungen mit nicht vorhersehbaren Auswirkungen trifft. Im kleinen konnte man das ja zum Teil schon beim KZread-Algorithmus beobachten, bei dem scheinbar selbst KZread nicht genau wusste, warum er so sortiert, wie er sortiert. @Thema 4: Das bedingungslose Grundeinkommen finde ich eine sehr gute und interessante Idee, glaube aber nicht, dass das in Deutschland im nächsten Jahrzehnt umgesetzt werden könnte. Insgesamt wird sich gesellschaftlich denke ich eher weniger aufgrund der Digitalisierung verändern, Stichwort utopische Zukunftsvisionen. Es werden nicht auf einmal alle gut gebildet und gesund sein, weil keiner mehr am Fließband oder in der Zeche stehen muss. Ich bin da eher pessimistisch und fürchte, dass die, die nicht mit einer digitalisierten und damit auch fast zwangsläufig globalisierten Arbeitswelt klarkommen (was wahrscheinlich gar nicht mal so wenige sein werden), eine relativ starke gesellschaftspolitische Strömung bilden werden und sich große Debatten über Sinn und Unsinn von digitalem Leben und Arbeiten entfachen werden. Dass sich solche Abgehängtheitsgefühle auch auf ganz andere Themen niederschlagen können, kann man denke ich am derzeitigen Trend zu Nationalismus und Ausländer-/Islamfeindlichkeit schön sehen: Die Angst vor der sozialen Bedeutungslosigkeit sucht sich ihr Feindbild als Ventil. So viel zu meiner nicht fundierten und komplett frei zusammengeschusterten Meinung. Cheers!

Seid ihr beiden immer noch das soundso gesehen Team? Oder ist Ben inzwischen mit jemand anderem am werkeln?

@SOundSOgesehen

6 жыл бұрын

Hey KokkusKonsul, ich mache den Kanal seit jeher und weiterhin mit meinem guten Freund Maik. LG Ben

Was spielt das Thema Kreativität im digitalen Arbeitsmarkt für eine Rolle?

Wann geht denn die reihe “ethik“ weiter?

Wie können die Errungenschaften der Digitalisierung sinnvoll in der Bildung eingesetzt werden?

Zum Thema Digitalisierung und Bildung: Ich bin Grundschullehrerin in NRW. Schon immer war es unser Privat“vergnügen“, bei unserer Arbeit digitale Medien einzusetzen. Das fängt bei den privat angeschafften Geräten (PC, Drucker usw.) an und geht bei der privaten Finanzierung von Programmen wie Textverarbeitung, Programmen zum Erstellen von Arbeitsblättern weiter. Das von der Schule offiziell geforderte Programm zur Zeugniserstellung musste ebenfalls in jedem Jahr selbst gekauft werden. Zumindest das sind wir jetzt los - die Zeugnisse werden aufgrund der DSGVO in diesem Jahr wieder schön mit der Hand geschrieben, da die Lehrerinnen und Lehrer für ein mögliches Datenleck ab sofort privat haftbar gemacht werden. Ich frage mich, wann sich die Landesregierungen endlich dazu durchringen, uns eine vernünftige digitale Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, sodass wir unsere Arbeit den Anforderungen der modernen Welt entsprechend ausführen können.

So wie ich das sehe unterstützt die Digitalisierung vor allem die gut ausgebildeten Menschen, da sie diesen neue Berufsfelder bietet (Beispiel Informatiker) oder ihre Tätigkeiten unterstützt (Beispiel Mediziner). Das heißt der Wegfall einfacher Aufgaben kann dadurch nicht kompensiert werden. > Fördert die Digitalisierung also die Schere zwischen den Bildungs- und damit Gesellschaftsschichten? Das Bildungssystem kann, denke ich, nur bedingt darauf vorbereiten, da Schüler und Studenten ja nicht nur aufgrund des Lehrplans auf ihrem Bildungsweg scheitern, sondern auch durch Faktoren wie Lernschwäche, geringe Leistungsfähigkeit, private Probleme oder ein falsches Umfeld nicht immer die verlangten Anforderungen erfüllen können. Diese Menschen fliegen dadurch sehr früh und sehr schnell aus dem System. Das kann gut für die Gesellschaft, allerdings sehr schlecht für den Einzelnen sein, wenn dieser betroffen ist.

Wie sieht es aus mit sozialen Berufen wie KrankenpflegerIn usw.?

@SOundSOgesehen

6 жыл бұрын

Lieber Philertrack, danke für deine Frage. Ich habe schon eine Folge in Sinn in der man sie gut behandeln kann. LG Ben

Durch KI und Robotik wird es wohl wahrscheinlich, dass erfolgreiche, zukünftige Gesellschaftmodelle eine Idee ähnlich dem "BGE" anstreben werden. Ich möchte persönlich nicht noch einmal auf die Vor- und Nachteile eines BGE zum sprechen kommen, doch könnte man es wagen zu behaupten, dass durch eine fast oder gar komplette Automatisierung unserer Wirtschaft fast alle Contras entkräftet werden. Mir stellt sich die Frage in welchen Händen nun der Mehrwert der Produktion fällt, wenn all unsere Wirtschaftsleistung durch wenige multinationale Konzerne erbracht wird, so werden diese folglich eine noch höhere Machtposition inne haben, als einige sie schon heute haben (z.B. Google, Apple, Amazone, Samsung, VW, Toyota, Pfizer, Bayer usw.). Sei es schon in der digitalen oder noch in der industriellen Wirtschaft: Die Gesellschaft müsste einen viel größeren Einfluss auf die Wirtschaft haben, um auch sicher zu gehen, dass der Mehrwert, der erschaffen wird, allen zu gute kommt. Moment, geht da ein Gespenst um in Europa?

Der demografische Wandel könnte in Verbindung mit der von der Digitalisierung ausgelösten Arbeitslosigkeit in Zukunft problematisch für das gesamte Sozialversicherungssystem werden - besonders natürlich für die Rentenversicherung. Trotzdem denke ich nicht, dass das bedingungslose Grundeinkommen eine Gegenmaßnahme darstellen wird, dieses lässt sich in unserer Gesellschaft meiner Meinung nach niemals durchsetzten. Interessanter dagegen finde ich den Gedanken einer Art "Maschinensteuer" wobei ähnlich der jetzigen Lohnsteuer in Zukunft Unternehmen weiterhin Steuern entrichten müssen, evtl. anhand der produzierten Menge. So könnte trotz der Arbeitslosigkeit vielleicht das Sozialsystem weiterhin finanziert werden - mit anderen Problemen, wie beispielsweise den Rentenhöhen müsste man sich natürlich trotzdem auseinandersetzten.

Die neuen jobs werden auch von Maschinen erledigt werden. Ai wird immer besser werden und auch beim Programmieren usw. Immer mehr aufgaben übernehmen

Mich würde interessieren ob die Schere zwischen arm und reich weiter auseinander geht, da schwierigere Arbeit (höhere Qualifikationen erforderlich)meist auch besser bezahlt wird. In Verbindung mit immer weiter steigenden Abi zahlen könnte dies doch zu einer 2-Klassen Gesellschaft führen und die jenigen ausschließen, die eben keine hohe Qualifikation haben oder nicht? Ein Grundeinkommen halte ich trotzdem für unangebracht, da die Hemmschwelle sich Arbeit zu suchen doch dadurch weiter steigt und ich Leistungen ohne Gegenleistung generell ablehne.(damit sind keine Bedürftigen oder so gemeint, sondern nur Menschen, die sich nicht um Arbeit Bemühen. Viele alg2 Empfänger sind keine Klischee-Harzer)

Bildung: Wie heute schon Studien zeigen, ist bringt die Digitalisierung des Unterrichts nur selten eine bessere Bildung für die Schüler. Das liegt hauptsächlich daran, dass bei der analogen Bildung viele "Nebentätigkeiten" zusätzlich trainiert werden. Ein Beispiel hierfür wäre die Feinmotorik, die beim Schreiben von Hand trainiert wird. Dies fällt leider weg, wenn Kinder nur noch mit der Tastatur schreiben lernen, da diese wesentlich grobmotorischer zu bedienen ist wie ein Stift. Daher würde meiner Meinung nach ein analoger Schulunterricht bis in die Oberstufe Sinn machen. KI & Roboter: Ich selbst studiere Informatik und forsche aktuell auch an den so gehypten Neuronalen Netzen. Die aktuelle KI Technologie kann vieles vereinfachen, doch leider auch vieles Schlimmer machen, da es so undurchsichtig ist. Dies zeigt sich z.B. beim Börsenhandel. Ein System, bei dem niemand weiß wie es funktioniert bestimmt über Arbeitsplätze. Niemand kann sagen ob so ein System das richtige sagt oder macht. Schlimm wird es erst, wenn nach tausend erfolgreichen Ergebnissen eine falsche Entscheidung getroffen wird. Niemand hinterfragt mehr ob es richtig oder falsch war. Umso mehr KIs eingesetzt werden und umso mächtiger sie werden, umso seltener werden wir fragen, ob sie das Richtige machen. Wir Menschen werden unser Leben freiwillig von Maschinen bestimmen lassen, weil wir denken, sie wissen es schon besser als wir. *grusel* Schlimmer wird das ganze aber wenn die nächste Stufe von KIs kommt. Diese versteht wie ein Mensch (Aktuelle KIs können nur Eingabe Daten klassifizieren), kann sich selbst optimieren aber auch weiterentwickeln. Da solch eine KI eine neue noch mächtigere KI bauen könnte, welche wir nicht verstehen, muss man sich die Frage stellen ob wir da nicht eine Gottähnlichkeit schaffen würden. Roboter werden in Zukunft die meisten physischen Tätigkeiten übernehmen. Andere automatisierte Systeme werden die Zahl der Beschäftigten aber auch in Büros drastisch verringern. Es bleibt nur noch Arbeit für die Intelligentesten und hoch Qualifiziertesten übrig. Was sollen aber die Mehrheit der Bevölkerung machen? Viele meinen so könnten weitere Jobs geschaffen werden. Was sollen diese dennoch produziert / Produktives zur Gesellschaft beitragen? Ein Mensch hat eben nun mal ein gewisses Maximum was den Konsum angeht. Gesellschaftsmodell: Da es immer weniger Arbeit für alle gibt, wird schnell klar, dass viele Menschen keine klassische Arbeitsstelle mehr haben werden. Ein Bedingungsloses Grundeinkommen würde nur dazuführen, dass auch die Arbeitslosen und die sich bildende Unterschicht weiterhin konsumieren kann. Somit würde die Oberschicht, welche den Großteil des Kapitals hält profitieren, während die Unterschicht weiter wächst und verarmt. Da stellt sich die Frage ob das existierende Kapital-System dann noch funktioniert. Ich denke nicht. Aktuell wird Arbeitsleistung von Arbeitern besteuert (in Form von Lohnsteuer). In Zukunft werden jedoch die Roboter die Arbeit machen. Also bräuchte man auch eine Besteuerung von diesen.

warum nicht einfach die arbeit unter mehreren aufteilen? damit zb jeder einzelne nur noch 4 anstatt 8h am tag arbeiten muss

Digitalisierung in der Bildung sollte immer reflektiert geschehen. Ich bin ein großer Fan von Papierlosigkeit, sowohl im Büro als auch in der Schule. Ein Tablet mit allen Lehrbüchern in PDF-Form ruiniert weniger Kinderrücken (und Regenwälder) als ein schwerer Schulranzen voll dicker Wälzer. Trotzdem ist ja wissenschaftlich fundiert, dass das händische Schreiben beim Lernen hilft und die Hand-Augen-Koordination schult. Komplettes Umsatteln auf digitales "Mittippen" im Unterricht wäre also vermutlich Verschlimmbesserung. Trotzdem können digitale Werkzeuge im Unterricht sicher auch gewinnbringend eingesetzt werden, z.B. digitale Plakatgestaltung am riesigen Whiteboard / Tablet-Tisch zu einem Unterrichtsthema etc. Kurz gesagt: So viel wie möglich, aber immer pädagogisch sinnvoll.

@gnomee9447

6 жыл бұрын

Es gibt immer mehr Möglichkeiten handschriftlich und trotzdem digital mitzuschreiben. Meine kompletten Vorlesungsnotizen aus 3 Jahren Studium sind als handschriftliche Notizen mit Tabletstift entstanden, das geht wunderbar. Nur doof, wenn der Akku leer wird :D Ich schätze, dass E-Ink-Displays, auf denen man schreiben kann, demnächst günstiger werden und tippe darauf, dass Schüler der Zukunft ein Tablet für Hausaufgaben bekommen - und in der Schule einfach auf ihrem Tisch schreiben, wo sie sich mit einer Chipkarte einloggen, um ihre Notizen abzurufen - zuhause geht das über einen Login.

@Feyamius

6 жыл бұрын

Es geht dabei aber auch um den Druck, den man auf den Stift ausübt, usw. Wobei es auch da Tablets mit Stiften gibt, die ziemlich natürlich auf Druck reagieren. Sowas wäre natürlich ideal, ja.

Kannst du mal ein Video über die Gender Pay Gap machen? Werden Frauen wirklich so viel schlechter bezahlt? Liegt es nur am Geschlecht? Was sind die Gründe dafür? Die Zahlen sind ja ziemlich eindeutig, aber lügen die Zahlen da mal wieder? Hoffentlich kommen bald wieder mehr Videos von dir. Du betrachtest Themen unvoreingenommen und fair. Sowas sollte es öfter geben, bzw. dein Kanal sollte mehr Aufmerksamkeit bekommen

1. Bildung: Im Moment fehlt einfach die Infrastruktur. Die Schulen haben oft keine vernünftigen PCs und selbst wenn sie dann digitale Tafeln haben, fehlt der Breitbandausbau. Und wenn der da ist, müssen immer noch die Lehrer geschult werden! Was bringt ein Beamer, wenn kein Lehrer ihn benutzt? Es muss hierbei aber unterschieden werden zwischen Lernen mit Technologie, also der Beamer unterstützt den Lehrer beim Matheunterricht, und dem Lernen über Technologie, d. h. Informatikunterricht, digitales Lernen. In den meisten Bundesländern noch kein Pflichtfach, aber sehr dringend gebraucht, um zumindest ein Grundverständnis zu haben, wie das Internet oder andere Medien funktionieren. Persönliche Erfahrung: Diese digitalen Whiteboards kann man vergessen. Funktionieren oft nicht, sind ungenau bei der Stifteingabe und verdammt teuer! Dann lieber einen Beamer, wo jeder Lehrer seinen Laptop anschließt und dann auf seinem Display malt. Die Lehrer müssen noch viel lernen in Sachen Digitalisierung. 2. Arbeit: Hast Du das Gefühl, das Du mehr als in einem festem Arbeitspensum arbeitest? Wenn ja, macht es Dir überhaupt was aus? 3. KI: Fortschritt ist nicht aufzuhalten. Ganz klar. Aber es sollten auch Normen und ein Rahmen geschaffen werden, in dem der Fortschritt blühen kann! Wenn wir immer noch dabei sind, Livestreams als Rundfunksender zu sehen und keine Gesetze haben, die sich auf neue Entwicklungen einlassen, dann wird das glaube ich mit einem vernünftigem Rahmen vom Staat aus nichts, was bedeutet, dass ihn jeder selbst stellen muss. Sehe ich allerdings krititsch, so viel unregulierte Macht in die Hände von Konzernen zu legen. 4. Gesellschaft: Ich würde sehr gerne Mal ein längerfristiges Experiment zum bedingungslosen Grundeinkommen sehen, um die Leute zu beobachten, was nach 2-4 Jahren machen. Denn ich denke, dass die erste Phase so chaotisch sein wird und viele sich erstmal denken, sie könnten ihren Job hinschmeißen.. Ob sie dann nach 2-3 Jahren wieder arbeiten kommen? Ob die Wirtschaft dann profitiert? Die ersten Jahre werden aber vermutlich ein starker Schock für den deutschen/europäischen Haushalt. (wäre ja interessant, das auf Europaebene auszuprobieren) -- hat aber recht wenig mit Digitalisierung zu tun, zumindest nicht in der näheren Zukunft.

Ich lebe im Netz ;D

@SchlaubiSchlaumeier

6 жыл бұрын

Roboterize Willkommen in Club 😂😅

Was ist der Mensch, wenn er nicht mehr arbeitet? Was bedeudet es für eine Gesellschaft und deren Mitglieder, wenn ein Großteil der Arbeit maschinell erledigt wird? Dass Menschen immer arbeiten und sich nur der Beruf wandelt, wie es in der 1. industriellen Revolution der Fall war, halte ich für einen Irrtum.

Thema Nr.1: Bildung Es muss ein stärkerer Fokus auf psychische Gesundheit gelegt werden. Die steigenden geistigen Anforderungen und der ständige berufliche Wandel fordern stabile Persönlichkeiten, die auch unter Druck zurechtkommen. Schule muss von einem System, was auf Gehorsam ausgelegt ist, zu einem System was auf Neugier und Flexibilität ausgelegt ist werden. Es sollte wichtiger werden, Konzepte und Verständnis zu erlernen, als Fakten. Programmieren und Statistik sollten Pflichtfächer werden, die schon früh begonnen werden (einfache Wahrscheinlichkeitstheorie und "Hallo-Welt"-Programme in der Grundschule) Thema Nr. 2: Work-Life-Balance Ich persönlich würde Arbeit und Freizeit gerne sehr streng trennen. Ich weiß aber, dass Home Office immer wichtiger ist, so können Teams auch über große Entfernungen zusammenarbeiten und ein plötzlicher Jobverlust fordert keinen Umzug. Ich verrmute, dass es immer wichtiger wird, potenziell gibt es irgendwann auch virtuelle Büros? Thema Nr. 3: Künstliche Intelligenz und Robotik Ich habe über Studium aber auch in der Freizeit diverse Berührungspunkte, z.T. auch mit neuronalen Netzen oder in Statistikvorlesungen. Robotik macht mir keine Sorgen, ein Roboter tut nur was man ihm sagt, KI sehe ich als potenziell existenzielle Bedrohung für die Menschheit. Ich bezweifele jedoch, dass ich selbst die Singularität erleben werde - wobei Menschen notorisch schlecht darin sind, exponentielles Wachstum zu begreifen... Thema Nr. 4: Das Gesellschaftsmodell der Zukunft Das bedingungslose Grundeinkommen ist aus meiner Sicht unvermeidbar. Je früher desto besser. Wir brauchen unbedingt staatliche Absicherung für Arbeitsverlust und gute Zwischensicherungen für Arbeitswechsel. Ich habe erst vor kurzem in meinem Umfeld wieder junge Eltern und Menschen mit neuen Hausbaukrediten mitbekommen, die Gefahr laufen, eine gut bezahlte Festanstellung plötzlich und ohne Eigenverschulden zu verlieren. Das Gesellschaftsmodell der Zukunft wird, denke ich, verstärkt auf emotionale Fähigkeiten aufgebaut sein. Der Wert zwischenmenschlicher Beziehungen und sozialer Fähigkeiten wird immer wichtiger und spielt eine umso größere Rolle auch am Arbeitsplatz der Zukunft. Außerdem denke ich, dass die Arbeitszeiten sich verändern werden. 40-Stunden-Wochen sind mMn im Büro nicht realistisch, nach 7 Stunden sind viele schon ausgelaugt und kürzere Arbeitstage bei gleicher Bezahlung haben sich in einigen Feldversuchen als lohnenswert heruasgestellt. Ich halte 30 Stunden Wochen auf Dauer für plausibel.

das wegfallen von menschlicher arbeit durch technologischen fortschritt ist ein argument für ein bedingungsloses grundeinkommen.

@MrFliffi

6 жыл бұрын

huch. das kam vor den vier themenvorschlägen am ende. Ich kann noch nicht sagen, wie man das Geld für dieses aufbringen kann, aber wenn kaum noch jemand arbeiten kann, weil keine arbeitskraft gebraucht wird, müssen diejenigen, die nicht arbeiten können, trotzdem irgendwie versorgt werden.

Beim Thema Bildung ist denk ich mal relativ offensichtlich, dass man programmieren als Pflichtschulfach einführen sollte. Oft hab ich schon das Argument gehört "Ja aber das kann halt nicht jeder". Doch. Im Mittelalter hätte das die selbe Person auch über Lesen, Schreiben, Rechnen gesagt. Jetzt kanns auch (fast) jeder. Es gibt heute sogar schon Programme, die Kindern spielend die Prinzipien der Programmierung beibringen. Zum Thema Arbeitsplätze. Ich denke das Verdrängen von Einzelhandel usw. ist nicht primär die Schuld von Digitalisierung. Amazon verdrängt z.B. Buchläden, das stimmt. Doch Ist das Amazons Schuld? Amazon bietet dem Kunden einfach bessere Konditionen, mehr Komfort etc., eine Verdrängung vom Markt ist also wenn dann die Schuld des Kunden (also uns), oder des Buchladens, der sich nicht die veränderten Bedingungen angepasst hat. Nichtsdestotrotz gibt es natürlich eine Gefahr. Man erinnere sich z.B. an die Bedingungen für Arbeiter während der Industrialisierung, Umweltverschmutzung etc. Den Wandel muss man auf jeden Fall kritisch beobachten, vor allem weil man ihn wohl ohnehin nicht aufhalten kann. Zum Thema Gesellschaft. Dabei habe ich eine ziemlich utopische Sicht. Wenn irgendwann alles automatisch läuft, muss ja letztlich keiner mehr arbeiten. Die Kosten für Unternehmen sinken (sie müssen den Hauptkostenfaktor Mensch nicht mehr bezahlen), sodass Steuern erhöht werden können, die dann das Leben der Bürger finanzieren. Das Problem dabei ist, dass einerseits Unternehmen nicht bekannt dafür sind, gerne mehr Geld abzudrücken und andererseits wird dann letztlich alles vom Staat abhängig, dem man einfach vertrauen muss, dass er alles richtig verteilt. Dem Staat zu vertrauen, dass er schon alles richtig macht halte ich aber für ziemlich naiv. Dennoch halte ich vollständige Automatisierung nicht nur für unaufhaltsam, sondern auch für erstrebenswert. Wenn man zum jetzigen Zeitpunkt alles voll automatisieren würde, hätten wir ein Problem (wie oben geschildert). Doch das ist ein langsamer Prozess, indem sich auch die Gesellschaft anpassen kann. Vielleicht mit einem Gesellschaftssystem, das komplett anders und besser funktioniert als das heutige.

Wo ist hier der Dialog? Digitalisierung als ultimative Hype vorzustellen, ohne die "klassischen, oft brutalisierten sinnentleerten bekannten Arbeitswelten zu betrachten, deren Ziele, Methodik, Fortschritte/ Rückschritte, deren Nutzniesser und Verlierer , deren Systematik, die Kapitalisierungsprozesse dahinter und sonstige Zielsetzungen, etc. zu hinterfragen, ist relativ positivistisch-einseitig und reduziert das Thema auf (auch) wirtschaftlich orientierte, eindimensionale Betrachtungsweisen,

Oder kinder erziehung bei männer.

bin hier eh nur wegen schule deswegen Daumen nach unten

Schlecht