Die Neue Rechte: ideologische Auffassungen & politische Wirkungen

Die Bedrohung einer Demokratie durch Extremismus erfolgt nicht nur durch Gewalttaten oder Wahlkandidaturen. Es kann auch durch einschlägige intellektuelle Diskurse eine schrittweise Delegitimierung demokratischer Normen und Regeln geben. Dies beabsichtigten aktuell rechtsextre-mistische Intellektuelle, die mit der Bezeichnung Neue Rechte begrifflich erfasst werden. Der Vortrag richtet daher den Fokus auf deren ideengeschichtliche Klassiker und ideologische Positionen, die diese auf eine politische „Umwälzung" gerichtete Zielsetzung deutlich machen. Die Akteure der Neuen Rechten haben mit dem Institut für Staatspolitik, mit Theoriezeitschrift und Verlag ein organisatorisches Zentrum gefunden. Schon längst haben sie die Seminarräume verlassen und wollen dem seit Mitte der 2010er Jahre ausgemachten „Rechtsruck" auch ihr Profil aufdrücken. Welche Einflüsse über die beabsichtigte „Kulturrevolution von rechts" hinaus bestehen, wird dazu auch anhand der politischen Wirkung verdeutlicht.
Teil der Reihe "Radikale BrandstifterInnen"
Gezündelt wird in unserer Gesellschaft an vielen Stellen, nicht zuletzt tun dies am rechten Rand Populisten, radikal Konservative und Rechtsextremisten. Doch warum durchdringen ihre Botschaften zusehends immer mehr die gesellschaftliche Mitte? Auf welche Weise geschieht dies? Und welche Gefahr erwächst daraus für unsere liberale Demokratie? Diesen und weiteren Fragen werden die ReferentInnen in unserem dritten Themenschwerpunkt auf den Grund gehen.
Prof. Dr. phil. Armin Pfahl-Traughber
geb. 1963, Politikwissenschaftler und Soziologe, ist hauptamtlich Lehrender an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl. Bereits in den 1990er Jahren wies er in seinem Buch „Konservative Revolution und Neue Rechte" auf das gemeinte Phänomen hin. In seinem neuen Buch „Intellektuelle Rechtsextremisten. Das Gefahrenpotential der Neuen Rechten" wurden diese Untersuchungen fortgesetzt. Pfahl-Traughber schreibt zum Thema regelmäßig, u.a. im Internetportal Endstation rechts. Zusammen mit Hendrik Hansen gibt er das „Jahrbuch für Extremismus- und Terrorismusforschung" an der Hochschule des Bundes heraus.
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