Ulf Poschardt in DIE ZEIT: "Einer der "Stars" der Jesuitenhochschule, der Professor Michael Bordt, hat vor Wochen einen romantischen Essay über die existenzielle Suche nach Spiritualität veröffentlicht (Elisabeth Sandmann Verlag). Seinen ehemaligen Studenten und Freunden schickt er am Heiligen Abend stets einen Link zu seiner kleinen Weihnachtsandacht, umrankt von ergreifender Kantorei und minimalistisch feierlicher Weihnachtsmusik. Mehr noch als der erasmische Ton seiner Worte mutet die Ästhetik der Bilder und der Musik wie eine Art Wunder an. Das Christentum kann in der Heiligen Nacht auch ohne jeden Kitsch, ohne vulgärpopuläre Politikanalogien über das Wesen der frohen Botschafter reflektieren, innehalten und meditieren: Spiritualität ohne eine christliche Rhetorik, die an pastorale Fahrstuhlmusik erinnert. Es gibt das noch: ein Kirchenschiff, das nicht zur Probebühne des Zeitgeistes geworden ist". Aus: Ulf Poschardt, Der Einzelne in Zeiten des Lärms, in: Christ&Welt in DIE ZEIT, 30.12.2020: Danke, Herr Poschardt!