Artist Talk mit Paul Valentin und Markus Gabriel | „Why the World does not Exist"

Artist Talk mit Paul Valentin und Prof. Dr. Markus Gabriel
Freitag, 18. September 2020, 18 Uhr
Erkenntnistheorie trifft auf zeitgenössische Kunst.
Der Philosoph Markus Gabriel engagiert sich für die Sinnfrage - und damit für mehr Vielfalt in der Wissenschaft. Eine erste Gesamtdarstellung seines Denkens fasst der einst jüngste Philosophieprofessor Deutschlands, der den Lehrstuhl für Erkenntnistheorie an der Universität Bonn inne hat, in seinem Buch Warum es die Welt nicht gibt geistreich und humorvoll zusammen.
Eine kluge Betrachtung der Welt, in der es neben Hegel, Schelling und Wittgenstein auch um die Existenz von Einhörnern auf der Rückseite des Mondes sowie um die Simpsons und Lars von Trier geht.
Markus Gabriel widmet sich den schwindelerregend großen Fragen der Menschheit.
Woher kommen wir? Sind wir eine Anhäufung von Elementarteilchen in einem riesigen Weltbehälter? Und was soll das Ganze eigentlich?
Die Fragen nach der Beschaffenheit der Welt, der Wirklichkeit und der Wahrheit bilden ebenfalls die thematischen Schwerpunkte im Werk des jungen Münchner Künstlers Paul Valentin. Mit seinem Buch und seinen philosophischen Grundsätzen beeinflusste Markus Gabriel das Entstehen von mehreren Arbeiten des KARL & FABER Kunstpreisträgers 2019. Seine Werke waren vom 12. bis 25. September 2020 in seiner ersten Einzelausstellung Air Into Solid bei KARL & FABER zu sehen.
Das Gespräch moderiert Dr. Anne-Cécile Foulon, Kuratorin der Ausstellung.
ÜBER MARKUS GABRIEL
Markus Gabriel, geboren 1980, studierte in Bonn, Heidelberg, Lissabon und New York. Seit 2009 hat er den Lehrstuhl für Erkenntnistheorie und Philosophie der Neuzeit an der Universität Bonn inne und ist dort Direktor des Internationalen Zentrums für Philosophie. Er ist Direktor des interdisziplinären Center for Science and Thought und regelmäßiger Gastprofessor an der Sorbonne (Paris 1) sowie der New School for Social Research in New York City.
ÜBER PAUL VALENTIN
Paul Valentin wurde 1990 in München geboren. Er arbeitet und lebt in München. Von 2012 bis 2019 studierte er Skulptur und zeitbasierte Medien an der Akademie der Bildenden Künste in München in der Klasse von Prof. Stephan Huber und Prof. Alexandra Bircken. Sein Studium schloss er 2019 mit einem Master ab. Im selben Jahr erhielt er den KARL & FABER Kunstpreis und den Preis des Akademievereins. 2016 hatte er den Celeste Prize / Super-Young-Prize in London bekommen. 2020 wurde er für den Monat Dezember im LfA Kunstkalender ausgewählt. Nach seiner ersten Einzelausstellung bei KARL & FABER darf er sich noch auf eine weitere im Maximiliansforum, München, freuen.
In Kooperation mit dem Literaturhaus München und im Rahmen von Various Others
#paulvalentin #markusgabriel #talk #karlundfaber #airintosolid #karlundfaberkunstpreis

Пікірлер: 13

  • @berniekeim5769
    @berniekeim57698 ай бұрын

    Fazit: Im Erkennen, nicht in der Erkenntnis liegt die Erkenntnis.

  • @Gerardemful
    @Gerardemful3 жыл бұрын

    Und es gibt sie doch, die Welt, lieber Professor Gabriel. "Die Welt ist die Gesamtheit all dessen, was existiert und nicht existiert." (Primin Stekeler, Hegelkommentar).

  • @Paul_Valentin

    @Paul_Valentin

    Жыл бұрын

    Wäre die Welt "die Gesammtheit dessen was existiert", so müsste man fragen, ob die Welt dann selbst auch existiert? Falls ja, käme sie dann in sich selbst vor? Dann wäre sie nämlich nicht mehr die Gesammtheit, da sie sich ständig um sich selbst erweitern müsste, wie eine Liste die sich selbst beinhaltet immer länger werden würde. Käme sie jedoch nicht in sich selbst vor, existiert sie nicht.

  • @berniekeim5769

    @berniekeim5769

    8 ай бұрын

    Gabriel trennt zwischen Welt und Wirklichkeit. Jeder lebt in seiner eigenen Welt, aber alle in derselben Wirklichkeit. In der Wirklichkeit gibt es keine Nichtexistenz.

  • @saucerfull1

    @saucerfull1

    5 ай бұрын

    Se hams nich verstanden!

  • @LeonidSvizzera
    @LeonidSvizzera3 жыл бұрын

    please make interviews in english

  • @basilhubner6227
    @basilhubner6227 Жыл бұрын

    Ich wüsste gerne die Wahrheit über die Frage: Was ist Wahrheit.😘

  • @Paul_Valentin

    @Paul_Valentin

    Жыл бұрын

    Eine Antwort auf diese Frage, die mich auch sehr interessiert, finde ich in einem sindbildlichen Vergelich. Stellen Sie sich einen Szene in einer Kunstschule vor, in der alle eine Statue abmalen. Die Schüler sitzen im Raum verteilt um die Figur herum und zeichnet sie aus ihrer jeweiligen Perspektive. In diesem Sinnbild ist "die Wahrheit" die Figur in der Mitte des Raumes. Jeder sieht sie aus seiner Perspektive. Niemand sieht sie ganz. Niemand zeichnet sie vollständig, sondern so wie sie ihm erscheint. Jeder sieht sie so wie sie ist, den ihre Erscheinung ist ein Teil von ihr. Jeder bezieht sich auf sie aber jeder kommt dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen. Die Wahrheit selbst (also die Figur) ist davon unbeinflusst, sie ist nur das worauf sich die Schüler beziehen aber ohne sie wären ihre Persepektiven leer. Nur weil sie eine ist, können sich die Schüler um sie herum versammeln. Es ist nur ein Vergleich, die Wahrheit ist in wahrheit komplexer. Aber so kann ich mir veranschaulichen, wieso es DIE Wahrheit geben kann, als etwas singuläres, gerade weil wir alle einen unterschiedlichen Blick auf sie haben.

  • @berniekeim5769

    @berniekeim5769

    8 ай бұрын

    @@Paul_Valentin Der Humanist Ernesto Grassi schrieb in seinem Buch "Kunst und Mythos" über das Wesen der Kunst sie sei "die Entbergung der Wirklichkeit". Das entspricht dem "Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar" von Paul Klee.

  • @saucerfull1

    @saucerfull1

    5 ай бұрын

    @basilhubner6227...dann sind se aba weit davon entfernt se zu erkennen!😉

  • @IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII273
    @IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII2739 ай бұрын

    frisp