Zeitmaschinist und Philosoph! Gedenk- und Festschrift für Wolfgang Jeschke

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Wolfgang Jeschke hätte vor wenigen Wochen sein achtzigstes Lebensjahr vollendet. Dieser auch international viel beachteten Schriftsteller- und Herausgeberpersönlichkeit ist die zwölfte Astacus astacus-Ausgabe gewidmet. Wolfgang Jeschke war ein Autor, der eine große Hingabe an die Science-Fiction pflegte und diesem Thema wiederholt Sachbücher widmete, in denen er sich mit dem Genre und der zu erwartenden, erwünschten oder befürchteten Zukunft auseinandersetzte. Er verfasste etliche Kurzgeschichten, einige Hörspiele und mehrere Romane, die u.a. ins Französische, Englische und Ungarische übersetzt wurden. Zu seinen bekanntesten Werken zählen wohl "Midas oder Die Auferstehung des Fleisches" und "Das Cusanus-Spiel", die - wie auch viele andere seiner Werke - Auszeichnungen und Preise erhielten.
Science-Fiction wird von der traditionellen Literaturwissenschaft in der Regel nicht ernst genommen. Dabei giert die Science-Fiction wie kaum eine andere literarische Gattung danach, als „echte Literatur“ zu gelten. Science-Fiction möchte heraus aus der Einzäunung „Trivialliteratur“ und anerkannt sein als „Literaturliteratur“. Spätestens mit Wolfgang Jeschke hat sie dies auch geschafft. Nicht nur weil er als Herausgeber Autoren wie Carl Amery, John Brunner, Thomas Dish oder Peter Tate einem größeren Publikum zugänglich machte, sondern auch weil er selbst ein beeindruckendes Oeuvre eigener Texte verfasste.
Ihm zu Ehren konnten als Beiträger zu einer Gedenk- und Festschrift versammelt werden:
Prof. Dr. Linus Hauser, der gemeinsam mit Johannes Ramb eine Rezension von Jeschkes „Das Cusanus-Spiel“ vorlegte,
Sascha Mamczak, der Jeschkes Herausgeberschaft beim Wilhelm Heyne Verlag übernahm,
außerdem Hartmut Kasper mit Auszügen aus seinem Interview für das Science-Fiction-Jahrbuch,
weiterhin biographische Notizen aus dem Archiv von Alexander Seibold,
und als besonderes Schmankerl ein ausführliches Interview mit Andreas Eschbach, der Wolfgang Jeschke für so manchen Ratschlag dankbar ist.
Wir freuen uns, das Andenken an Wolfgang Jeschke hochhalten zu können!

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