Unser Hobby ist schön, Punkt! Und weil wir alle wissen, daß wir in unserem Hobby oft "so'n bißchen vom anderen Stern" sind, haben wir auch gar kein Problem damit, über uns selber zu lachen. Wer - so sei die Frage erlaubt - würde sich wohl zu Silvester auf eine 500 km weite Reise machen, um eine Güterzugstrecke zu bereisen? Dazu braucht es - siehe oben!
Nun, diese Entscheidung hatte aber einen Grund, denn es war die letzte Chance, nach Rennerod zu kommen. Obwohl die Einstellung des Restgüterverkehrs (der Personenverkehr endete schon am 31.05.1981) offiziell erst am 18.04.1995 erfolgte, wäre eine Sonderfahrt zu einem späteren Zeitpunkt als Silvester 1993 nicht mehr genehmigt worden. Es ist wohl auch davon auszugehen, daß von Anfang 1994 bis zu diesem offiziellen Termin so gut wie nichts mehr auf der Strecke fuhr.. Die Bundeswehr, die der letzte Nutzer der Strecke war, hatte kein Interesse mehr..
Also ergriff die IBSE e.V. die Chance und bestellte einen "Silvester-Sonderzug" - was sonst? Und so ging es mit dem Schienenbus von Limburg(Lahn) nach Rennerod und wieder zurück.
Einige "Übliche Verdächtige" werden sich zumindest stimmlich wiedererkennen - inzwischen ist ja viel Zeit vergangen und wir sind "in Würde gereift".. Und so sollten auch die Gespräche im Zug nach 28 Jahren keinesfalls mehr "ernst" genommen werden (sollten sie schon damals nicht.. 😂)..
Ein kleiner hoffnungsvoller Ausblick: Die Strecke gibt es immer noch, sie ist seit 2013 von der "Interessengemeinschaft Westerwald-Querbahn" gepachtet und soll abschnittsweise für Draisinenverkehr hergerichtet werden. Zwischen Fehl-Ritzhausen und Rennerod ist das bereits seit 2014 möglich.
Viel Spaß nun auf der "Silvesterparty im Schienenbus", auf nach Rennerod!
Und wer weiterlesen will, alle Daten wie stets aus Wikipedia.