Wieder ein sehr schönes Video und du hast absolut Recht. Man muss nicht die Bank sprengen um sich gut und sicher zu bewegen. Vor 25 Jahren habe ich auch tendenziell mehr Geld ausgegeben weil damals noch mehr die Euphorie des Neuen da war und es auch nicht gestört hat das Geld dafür auszugeben. Weil ich an den Beinen unempfindlich gegen Kälte bin habe ich eigentlich immer eine kurze Hose an und eine lange Regenhose im Rucksack, die ich dann beim Verweilen oben überstreife. Oben sitzen zu bleiben um die Welt zu genießen ist das größte, deswegen kommt bei mir zur Regenjacke auch eine leichte Daunenjacke mit, die es immer gemütlich macht und auch sehr klein verpackt werden kann. Ein T-Shirt aus Merino finde ich immer angenehm und auch dafür muss man ja kaum mehr als 30 bis 40€ ausgeben. Bei den Schuhen teile ich deine Ansicht voll und ganz. Ich mache Ausdauersport, laufe auch sonst sehr viel und fühle mich in ähnlichen Schuhen wie deinen am wohlsten. Der Harz ist mein kleines Alltagsgebirge und auch dort geht es zu jeder Jahreszeit in diesen Schuhen los. Trailrunningschuhe haben zu dem den Vorteil, dass sie wirklich leichtgewichtig sind und so viel weniger ermüden. Das Gefühl "Bleiklötze" an den Füßen zu haben, die einen auf einer 25 km oder längeren Tour beschäftigen, ist so ausgeschlossen. Der beste Garant für Sicherheit ist die passende Fitness und eine angemessene Selbsteinschätzung. Und Sicherheit und die Fähigkeit gute Entscheidungen zu treffen hat man solange man frisch ist. Die Bergstiefelfraktion wird mich dafür vielleicht auch mit einen Steinschlag steinigen aber wenn man nicht wirklich schwerste Hochtouren oder Wintertouren macht wo man immer Steigeisen braucht, sind Stiefel nicht nötig und wer welche benutzen möchte muss sich ja immer bewusst machen, dass diese ein Kompromiss sind, der die Beweglichkeit einschränkt und den Fuß steif einschnürt und auch kaum mehr (gar nicht) abrollbar macht, was ich zumindest als ziemlichen Spielverderber / sehr unangenehm empfinde. Ich gehe oft Langstecken in den Alpen und fühle mich so jederzeit frisch und sicher. Wer sich neu einkleiden will und keinen Goldesel Zuhause hat kann bei Decathlon vorbeischauen.

@Boulderaner

23 күн бұрын

Dem kann ich 100% zustimmen. Das nächste Video zum Thema Ausrüstung beschäftigt sich mit den Schuhen und da habe ich sehr ähnliche Punkte erläutert, wie die von dir genannten. Und auch Decathlon finde ich recht gut, wenn man keine Beratung braucht, weil man schon weiß, was man will. Da habe ich mir meine Ski-Schuhe im Herbst gekauft und es war ein guter Kauf.

Sehr ehrliches tolles Video!Kanal ist abonniert!Schönen Sonntag noch ❤

@Boulderaner

23 күн бұрын

Dankeschön, das freut mich sehr!

Ich mache auch viel mit Trailrunningschuhen… Man muss halt einfach für sich selbst abschätzen können, wo und zu welchem Anlass man welche Schuhe anzieht… und dann ist das alles auch gar kein Problem. Gutes Video wie immer!

@Boulderaner

23 күн бұрын

Leichte Schuhe haben viele Vorteile. Ich lasse mir da auch nichts mehr erzählen. Dankeschön für dein Lob!

wie immer ein gutes informatives Video! Meiner Meinung nach sollte man, wenn man es mit dem Bergsport einigermaßen ernst meint, vor allem bei zwei Sachen nicht sparen; zum einen bei guten Bergschuhen, in denen man sich wohlt fühlt und in denen man sicher unterwegs ist und zum anderen bei einer gescheiten, dreilagigen Hardshelljacke. Beides hält bei guter Pflege (waschen UND imprägnieren) ziemlich lange (und kann in einem Falle sogar wiederbesohlt werden; das geht bei günstigen Schuhen idR NICHT) auch gut und gerne 10 Jahre und ist meines Erachtens nach auch sicherheitsrelevant. Bei allen anderen Textilsachen (Hosen, Fleece, Rucksack) kann man auch beliebig sparen

@Boulderaner

23 күн бұрын

Dankeschön. Prinzipiell stimme ich dir zu. Bei den Schuhen habe ich die persönliche Erfahrung gemacht, dass günstige "Normale" für mich besser funktionieren. Siehe meine Antwort auf den Kommentar von Frank. Das ist natürlich nicht repräsentativ, im Gegenteil. Aber mit günstigen, leichten Wanderstiefeln (knöchelhoch) im Sommer und Jägerstiefeln im Winter (gehen bis Mitte Schienbein) bin ich glücklich.

@theproman317

23 күн бұрын

​@@Boulderanerhab mir die Antwort durchgelesen, schade dass du da so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Waren die einfach nur im Netz bestellt oder im Fachgeschäft gekauft? Das macht finde ich schon einen großen Unterschied, ein Schuh, gerade ein C/D Schuh muss gut sitzen, und der Sitz unterscheidet sich einfach von Hersteller zu Hersteller Ich persönlich ziehe im Sommer für Bergtouren und vor allem für Zustiege zu alpinen Routen nur Zustiegsschuhe an, für Frühjahrstouren, Herbsttouren und hauptsächlich Hochtouren habe ich den Äquilibrium, ein wirklich toller Schuh, den ich absolut empfehlen kann! Vlt einer der weichesten C Schuhe die es gibt, mit dem kann man locker 15km gehen ohne dass die Füße weh tun, er hat aber hinten noch die Kipphebelaufnahme und man kann super Steigeisen anziehen Davor hatte ich den Trango, der war schon gut steifer und unangenehmer Und im Winter sieht man mich sowieso auf Skitourenskiern :) Finde ich aber btw schon wild dass du auf der Dreiländerspitz und dem Piz Buin mit den Trekkingstiefeln warst 😅 andererseits muss man ja bei guten Verhältnissen die Steigeisen nur am jeweils eher flachen gletscher anhaben und nix großartig in Steigeisen klettern

@Boulderaner

23 күн бұрын

Die steigeisenfesten Bergstiefel sind die einzigen Schuhe, die ich im Fachgeschäft gekauft habe. Aber ich kann dem Verkäufer da gar keinen Vorwurf machen. Es handelt sich um ein gängiges, qualitativ hochwertiges und allgemein gut bewertetes Standard-Modell. Ich hatte diese Schuhe schon lange im Auge und sie waren dort im Angebot. Ich wollte also genau diese Schuhe kaufen. Die 100 Meter, die ich sie im Laden Probe gelaufen bin, waren auch vielversprechend. Von anderen Bergsteigern habe ich dann gehört, dass man sie meist noch weich laufen muss. Nur dazu hatte ich bis heute keine Lust, denn damals haben sie mir einen ganzen Alpen-Kurzurlaub verdorben. Mit den steglosen (also keine Stegbruchgefahr) ultraleichten Steigeisen auf den Trecking-Schuhen gingen die Hochtouren super. Wie du sagst, sind die Gletscher dort eher flach und man muss nicht durch Kraxel- oder gar Klettergelände mit den Eisen. (Wobei diese Eisen ja aus Aluminium sind.) Im Winter hatte ich diese Steigeisen auf den Jägerstiefeln und auch das hat gut gehalten. Bei der Säuling Nordseite bin ich auch ein paar Meter an Felsen hochgeklettert mit dieser Kombination. Selbst das ging. Da war mir aber klar, dass ich anfange, das Spiel zu überreizen. Das Matterhorn würde ich so nicht begehen.

Guter Beitrag. So oft sehe ich Wanderer, die nach dem Motto ausgerüstet sind: Carbon statt Kondition. Meine Kriterien sind: 1. Passform (das gilt vor allem für Regenbekleidung), muss Bewegungsfreiheit immer garantieren, sonst werde ich grantig. Bei Schuhen gilt das für mich noch mehr. Der Schuh muss als erstes mal gut sitzen, dann bewege ich mich auch sicher im Gelände. 2. Tragekomfort. Das Material ist mir mir eigentlich egal, aber es muss sich gut anfühlen und nicht schwitzig. Da gibt es auch Aldi Shirts die das können. 3. Packmaß und Gewicht. Die Marke ist mir herzlich egal. Im Gegenteil: es gibt sogar Marken, die ich bewusst vermeide, weil ich sie für überteuert halte und ihre Nutzer eher Sektenjüngern ähneln. Gut finde ich den Trend, dass Markenhersteller wieder mit Made in Europe werben und über ihre Materialien aufklären, auch wenn da noch sehr viel Greenwashing im Spiel ist.

@Boulderaner

23 күн бұрын

Carbon statt Kondition! 😄😄😄 Sehr passender Spruch! Ich hoffe, es klappt bald mal mit einer Tour!

@horstwurst6621

23 күн бұрын

@@Boulderaner Auf jeden!

Ausrüstung ist eine Philosophie und Geldfrage. Ich persönlich bin vor gut 5 Jahren auf Merinoshirts umgestiegen weil die einfach nicht so widerlich stinken bei schweisstreibenden Temperaturen und auch aus meiner Erfahrung heraus mehr warm halten auch wenn sie nass sind durch schwitzen. Die Teile trage ich nicht nur am Berg sondern auch in der Freizeit. Zu Glück sind die Designs mittlerweile dafür auch tauglich. Kaufe aber nie zum normalen VK sondern schaue immer auf Auslaufware. Passt für mich am besten. Regen-Windjacke billig geht für mich gar nicht wenn nicht atmungsaktiv. Kostet mehr trage ich aber zu allen Sportaktivitäten (MTB/Wandern/Bergsteigen und zum Skitourengehen im Frühjahr wennś richtig warm ist. Schuhe je nach Tour. Einfache Touren auch nur mit Trailrunnigschuhen. Für super schlechtes Wetter lieber einen knöchelhohen Stiefel. Meine Erfahrung (die man sich auch leisten muss) ich zahle leiber ewtas mehr für sehr gute Funktion weil ich die Scahen auch zwischen 5-10 Jahre tragen kann und das ist für mich nachhaltig bei entsprechender Pflege. Alles in allem gebe ich Dir vollkommen recht das die meisten Menschen die nur 2-3 Mal eine leichte Wandertour machen nicht so super teure Hightechkleidung benötigen. Geht auch ganz einfach. Den Berg muss man eh alleine hoch mit der eigenen Kraft. Sehr gutes Video. Und auch die anderen Videos sind toll gemacht. Danke dafür und weiter so. Servus

@Boulderaner

5 күн бұрын

Dankeschön für dein Lob und deinen ausführlichen Kommentar. Von Produkten aus Merinowolle habe ich auch schon sehr viel Positives gehört. Die Haltbarkeit der Produkte ist auf jeden Fall ein Thema. Hier hat sich bei mir das mittlere Preissegment bewährt. Pflege und der richtige Umgang mit dem Material ist dabei sehr wichtig. Servus

Es stimmt schon: Bei vielen Marken bezahlt man einen nicht unerheblichen Anteil allein wegen des Namens. Ein echtes "Problem" können die Schuhe darstellen. Bei Stiefeln habe ich die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Hatte welche quasi gebraucht geschenkt gekriegt, die waren phantastisch. Danach hatte ich welche, wo es permanent Blasen gab. Aktuell habe ich zwei verschiedene Paare im Einsatz, aber zu 💯 % bin ich nicht zufrieden.

@Boulderaner

23 күн бұрын

Die Gebrauchten waren wohl schon gut eingelaufen und somit etwas weicher. Allerdings habe ich zum Einlaufen keine Nerven mehr. Für mich muss ein Schuh sofort funktionieren und nicht erst nach einem Kampf Mann gegen Material.

Hallo, tolles Video. Bei den Schuhen würde ich nicht sparen, Gruß

@Boulderaner

23 күн бұрын

Dankeschön. Ja, bei den Schuhen würde ich auch ein paar Euro mehr ausgeben, wenn ich mit den teureren Schuhen besser klar kommen würde. Nur habe ich persönlich die gegenteilige Erfahrung gemacht. Habe mir steife Bergstiefel für Hochtouren gekauft. 200 Euro (Listenpreis 250). Qualitativ fraglos hochwertig und steigeisenfest. Nur was nützt es mir? Nach 2 km sind meine Füße wund gescheuert an diversen Stellen. Nach 5 km muss ich die Tour abbrechen, die Füße machen es nicht mehr mit. Von außen ist der Fuß bestens geschützt, nur leider wird er von innen zersetzt. Funktioniert für mich nicht. Zudem kostet mich das Gehen mit steifem Schuhwerk deutlich mehr Kraft. Nach dieser Erfahrung bin ich mit steifen Bergstiefeln durch, egal was die gängige Lehrmeinung sagt. Letztes Jahr zwei nicht allzu schwierige Hochtouren gemacht: Dreiländerspitze und Piz Buin. Beide Touren mit günstigen Trecking-Schuhen (Listenpreis 99 Euro, gekauft für 70 Euro). Hat super funktioniert. Für mich die bessere Wahl, unabhängig vom Preis.

Wäre cool gewesen hättest du bei jedem Gegenstand das Gewicht eingeblendet

@Boulderaner

22 күн бұрын

Ja, schon. Ist jedenfalls alles relativ leicht. Bis auf die Regenjacke. Am Ende kommt es mir auch nicht auf 100 Gramm an. Vor allem leichte Schuhe machen für mich den Unterschied.