Neckarsteinach: Es ist die Geschichte einer dramatischen Rettung, die zeigt, wie wichtig Engagement und Zusammenhalt in Notsituationen sind. Seit über 24 Stunden Stunden war der kleine Beagle Tete vermisst. Was als harmloser Spaziergang begann, entwickelte sich für seinen Besitzer und zahlreiche Helfer zu einem Alptraum. Der neugierige Beagle war entlaufen und in einem unwegsamen Waldstück einen steilen Abhang hinuntergestürzt. Erst nach fast 28 Stunden konnte der verängstigte Hund aus seiner misslichen Lage befreit werden.
Der Großeinsatz begann, als besorgte Anrufer beim Ordnungsamt meldeten, dass sie in einem Waldstück bei Neckarsteinach ein andauerndes Bellen hören würden. Die Lage wurde rasch ernst genommen und die örtliche Feuerwehr rückte aus, um der Sache auf den Grund zu gehen. Vor Ort bestätigten die Einsatzkräfte die Situation: Aus einem rund 70 Meter tiefen Abhang hallte das verzweifelte Bellen des kleinen Hundes empor. Sofort war klar, dass eine normale Rettung nicht möglich sein würde. Die erfahrenen Höhenretter der Feuerwehr wurden hinzugezogen.
Die Rettungsaktion gestaltete sich schwierig. Der Abhang war von dichten Ästen und losen Steinen durchsetzt, die ein Vordringen gefährlich und mühsam machten. Immer wieder hörten sie Tetes Jaulen und Bellen, was ihnen half, sich in dem schwierigen Gelände zu orientieren. Mit viel Geduld und Geschick näherten sie sich dem verletzten Hund Stück für Stück.
Nach Stunden harter Arbeit und präziser Klettertechnik war es endlich soweit: Tete wurde erreicht und vorsichtig aus seiner misslichen Lage befreit. Die Erleichterung bei den Rettern und vor allem bei Tetes Besitzer war enorm. Während der gesamten Rettungsaktion war eine Tierärztin vor Ort, die den kleinen Beagle sofort nach seiner Befreiung untersuchte.
Erste Untersuchungen ergaben, dass sich Tete eine Verletzung am Bein zugezogen hatte. Um sicherzugehen, dass keine weiteren ernsthaften Schäden vorlagen, wurde er umgehend in eine Tierarztpraxis gebracht. Dort sollen Röntgenaufnahmen angefertigt werden, um das genaue Ausmaß der Verletzungen festzustellen und das weitere Vorgehen zu planen.