Voss war an vorderster Front bei mehreren europäischen Investmentbanken in Leitungsfunktionen tätig, verdiente an einem Tag mehr als sein Vater im ganzen Leben. In dem Dokumentarfilm „Master of the Universe“ packte der Ex-Broker über eine Branche aus, in der märchenhafte Gewinne wichtiger sind als Anstand und Moral.
Interview mit Nicole Köster am 27. Oktober 2016
„Ich kritisiere nicht die Banken, ich kritisiere die Gesellschaft. Ich glaube, dass das was wir in der Finanzwirtschaft sehen, sichtbar macht, was wir für Probleme in der Gesellschaft haben: Eine Fetischisierung von Geld und Arbeit. Wir haben keinen Plan wie ein postkapitalistisches Zeitalter aussehen könnte... Eine böse Finanzwelt, die die naive Zivilgesellschaft in Geiselhaft genommen hat, nichts könnte fälscher sein!“
„Ich denke da draußen sind viel Leute, die unheimlich viele Gefühle haben und sich dann zu entsprechenden Dingen äußern, ohne dass sie Durchblick haben. Ich sehe meine Aufgabe darin schwierige Sachverhalt so runterzubrechen, dass man sie als normaler Mensch verstehen kann.“
„Ich habe noch nie verstanden, wie Geld arbeiten kann... Das ist für mich ein völlig surreales Konzept.“
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