Unweit vom Petersdom befindet sich die Zentrale des Jesuitenordens. Die Überraschung ist: im Orden herrscht keine besondere Feierlaune über die Wahl des Jesuitenpapstes, es überwiegt eine gewisse Zurückhaltung.
Im Borgo Santo Spirito residiert der Generalobere, der oberste Vertreter des Ordens. Und hier wohnen auch viele Jesuiten, die in Rom arbeiten. Wie Bernd Hagencord, der Chef der deutschen Abteilung von Radio Vatikan erklärt:
Eigentlich gehört es zum guten Ton bei Jesuiten, keine Ämter anzunehmen. Es sei denn, der Papst befiehlt uns was anderes. Wir sind dazu da, geschickt zu werden. Nicht zu schicken. Deshalb ist das ein komisches Gefühl für uns Jesuiten, gerade einen Papst zu haben. Am Vormittag gibt der Papst den Kardinälen eine erste Audienz. Mehr als 77 von ihnen haben ihn gewählt, alle haben ihm Gehorsam geschworen. Franziskus ermutigt die Purpurträger zur Verkündigung des Glaubens in jeden Winkel der Welt. Und er erinnert an seinen Vorgänger:
„Ein sehr liebevoller Gedanke voller Dankbarkeit geht an meinen Vorgänger. Benedikt der Sechzehnte hat in den Jahren seines Pontifikats die Kirche gestärkt. Ich danke ihm für seine Güte, seine Führung, seinen Glauben, seine Bescheidenheit und seine Milde."
Homepage: www.mittagsmagazin.de
Blog: www.mimawebspiegel.de
Facebook: / mittagsmagazin