Das Gießen auf Sand.
Wir gießen eine Legierung von 22 % Zinn für eine historische Orgel auf einem Quarzsandbett in der Orgelbauwerkstatt Harm Dieder Kirschner in Stapelmoor.
Aktionstag 20.3.2024
Das Gießen auf Sand beherrschten Orgelbauer in der alten Zeit, als es noch keine Feuerfesten Textilien gab. Beispielsweise wurde ein Gießgraben 1731 bei dem Bau der Erasmus Bielfeldt Orgel in Stade (1735) hergestellt und dafür 3 Fuhder Sand gekauft. (Quelle: Festschrift Peter Golon 1990)
Arp Schnitger hat ebenfalls auf Sand gegossen. Die dafür typische, raue Oberfläche im Inneren von großen Pfeifen erzählt davon. Die von ihm meist verwendete Blei-Legierung hatte 22 Teile Zinn.