Nicole Baden Roshi: Dem Geist vertrauen

In der Zen-Praxis lernen wir, den Prozessen unseres eigenen Geistes zu vertrauen: Wir folgen dem, was auftaucht, statt eigene Vorstellungen über die nächsten Schritte in unserer Praxis zu entwickeln. Wir lassen uns auf das Tempo ein, in dem sich die Dinge in uns entwickeln, statt zu versuchen, sie zu beschleunigen oder zu an ihnen festzuhalten. Das Vertrauen in den Geist entwickelt den Geist. Und gleichzeitig entwickeln wir einen Geist, der fähig ist zu vertrauen, sowie einen Geist, dem wir getrost vertrauen können. Vertrauen ist ein wesentlicher Aspekt in der Entwicklung der Praxis, dem ich mich in diesem Vortrag widmen möchte.

Пікірлер: 5

  • @fanofcameron
    @fanofcameron5 ай бұрын

    Nicole ist wirklich eine sympathische Vertreterin ihrer "Religion". Aber was mich an letztlich allen diesen asiatischen Religionen mit ihrem Fokus auf Meditation stört, ist, dass sie Passivität zum Prinzip erheben. Ich sehe da keinerlei Ansätze, die irgendwie etwas zur Verbesserung der Welt beitragen ... wollten(!). Klar, zur Ruhe kommen, ruhig atmen, sich versenken, abstrakt reflektieren über Befindlichkeiten, "jeden Morgen dankbar sein" (49:44) , so es einem gut geht - das ist alles wichtig und hat seinen Platz. Aber irgendwann sollten dann auch mal aktive, konkrete kreative Impulse in die Welt hinein kommen. Das gehört doch zum "Geist" dazu. "Er" sollte sich schon auch mal rühren, der Geist bzw der Geist-Träger. Sonst fragt man sich doch: "So what?! What for?!" Dann haben die "Rattenfänger" in der Welt, denen leider allzu viele auf den Leim gehen, allzu leichtes Spiel Denn immer mehr haben immer weniger das Gefühl, für irgendetwas dankbar sein zu können. Ich frage mich da immer: Wieso kommt da von Leuten, die ja gemäß eigenem Anspruch so großen Wert aufs Reflektieren legen, nicht mehr?! Weshalb bleiben sie bei der Hälfte stehen?! So bleibt es doch faktisch lediglich bei einer Welt-Flucht, statt Ausgangspunkt für Initiativen zu sein, die die Welt so dringend nötig hätte. Von daher "überzeugt" Nicole zwar mit ihrer sympathischen Ausstrahlung, aber das, wofür sie steht (bzw vielmehr "sitzt"), ist mir vom Ansatz her zu dünn, zu kurz gesprungen.

  • @MartinHufnagel-wv4bf

    @MartinHufnagel-wv4bf

    Ай бұрын

    Das ist leider ein häufiges und falsches Vorurteil über den Buddhismus, in aller Kürze meine Antwort: Welche Geisteshaltung wäre besser geeignet, sich deiner vermeintlich brach liegende oder nicht thematisierte zweite Hälfte, der Arbeit und dem Engagement oder wie auch immer man das nennen will, in der Welt, besser, zum eigenen Wohl und zum Wohle aller zu widmen, also vom Sein zum Tun zu gelangen, als ein klarer Geist, der sich der eigenen Motive und Geistesbedingungen so bewusst wie möglich ist. Warmherzig, voller Mitgefühl und im Wissen um die gegenseitige Bedingtheit allen Seins. Die Idee der Buddhistischen Praxis erschöpft sich nicht in Meditation und dem Rezitieren von Sutren sondern erfährt seine vielleicht kraftvollste Realisierung im täglichen außenklösterlichen Alltag: www.buddha-netz.org/was-ist-gesellschaftlich-engagierter-buddhismus.html

  • @cakoschmidt4609

    @cakoschmidt4609

    17 күн бұрын

    Da schließe ich mich meiner Vorgänger an. Und überhaupt " ein sogenannter Meister" gehört meines Denkens immerzu in die Kategorie derjeniger, die glauben / denken, das zu sein, was er oder sie zu sein scheint. Jeder kann und ist. Und: Was unsere Welt verbessern oder richten soll, könnte man realistischer heute leider eher als schicksalhaft bezeichnen.

  • @fanofcameron

    @fanofcameron

    16 күн бұрын

    @@cakoschmidt4609 So recht cchlau werde ich aus Ihrem Kommentar leider nicht. Was meinen Sie z.B. mit "schicksalhaft"?

  • @kellermannskanal2474
    @kellermannskanal24746 ай бұрын

    38:50 38:50 38:50

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