Es läuten die 5 Glocken der Pfarrkirche zum Hl. Oswald aus Mauls in Südtirol.
Stimmung:
es' f' g' b' c'''+
Gießer:
Gl. 1-4 Luigi Colbacchini, Trient (1924)
Gl. 5 Georg Grassmayr, Brixen (1694) Sterbeglocke
Sondergeläute
Das Dorf Mauls gehört zur Gemeinde Freienfeld und liegt auf einer Seehöhe von 950 m s.l.m. südöstlich der Stadt Sterzing im Wipptal am Eingang ins Maulser Tal, dass bis in die Pfunderer Berge (Zillertaler Alpen) hinein führt.
Mauls war schon in römischer Zeit besiedelt und es wurde sogar ein römischer Meilenstein aus der Zeit um 210 n. Chr. gefunden. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Mauls im Jahre 990. Nach der Abtrennung Südtirols wurde es 1928 mit Trens und Stilfes zur Gemeinde Freienfeld zusammen geschlossen.
Ursprünglich gehörte Mauls zur Urpfarre Stilfes, 1590 wurde der Ort eine Expositur, 1722 eine Kuratie und 1891 eine eigenständige Pfarre.
1345 wird erstmals eine Kirche in Mauls erwähnt. 1433 erfolgte ein Neubau. Die heutige Kirche wurde in den Jahren 1827/29 von Kurat Jakob Prantl errichtet. Der Turm stammt noch vom Kirchenbau 1433.
Das Langhaus und der dreiseitig geschlossene Chor haben ein Tonnengewölbe mit Stichkappen.
Leicht konkav gerundet ist der Triumphbogen. Die Fresken aus dem 19. Jh. wurden von verschiedenen Künstlern, unter anderem auch von Franz Plattner gemalt. Josef Renzler malte 1831 das Hochaltarbild "Hl. Oswald" und 1833 jenes am rechten Seitenaltar "Tod des Hl. Josef". Das Bild am linken Seitenaltar "Hll. Petrus und Paulus" malte Anton Sieß 1775.
Die alte Orgel von Balthasar Maßl (1837) kam 2007 nach Prissian und wurde durch eine neue von Reinisch-Pirchner auf der doppelgeschossigen Empore ersetzt.
Bewundernswert sind auch die schönen Glasgemälde.
Quelle: Walter Rampl, "Ein Haus voll Glorie schauet" - Band Südtirol 1.
Herzlichen Dank dem Autor!
Herzlich bedanken möchte ich mich hiermit beim freundlichen Pfarrmesner von Mauls sowie bei meinen Begleitern!