In Museen und unter Ausstellungsmachern ist „Shared heritage“ der Begriff der Stunde. Die Welt soll lesbarer gemacht werden - multiperspektivisch und in der Überschreitung nationaler Grenzen. Doch der Begriff des „geteilten Erbes“ ist durchaus ambivalent: Welche genaue Bedeutung kommt hier dem „Teilen“ zu? Kann ein Museum unterschiedliche Kulturen wirklich in ihrem Eigenwert repräsentieren? Welche Bedeutung haben Kolonialgeschichte und erbeutete Kunst für die Idee der „shared heritage“? Und ist die Vorstellung, dass es in einer globalisierten Welt auf Ländergrenzen nicht mehr ankomme, nicht doch etwas westlich? Podiumsgespräch mit dem Präsidenten des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann, dem Intendanten des Humboldt-Forum Neil MacGregor, dem Prähistoriker und Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Hermann Parzinger und der Kulturwissenschaftlerin Sigrid Weigel. Es moderiert Karin Fischer (Deutschlandfunk).
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