Vom 22. bis zum 25. März 2024 veranstaltete das Goethe-Institut im Exil im Kunsthaus ACUD in Berlin ein interdisziplinäres Kulturfestival, das die Vitalität und Diversität der belarusischen Kulturszene in der Diaspora innerhalb und außerhalb Deutschlands in den Fokus rückte.
Wegen der dramatischen Geschehnisse der letzten drei Jahre im Land mussten viele der Kulturschaffenden ihre Heimat verlassen und leben jetzt in Berlin, Warschau, Krakau, Vilnius oder Tbilissi im Exil. Das Festival bot die Gelegenheit, diese verschiedenen Szenen zu vernetzen und war der Höhepunkt des Länderschwerpunkts Belarus.
Über 50 Theatermacher*innen, Filmemacher*innen, Autor*innen, Dichter*innen, Musiker*innen, Philosoph*innen, Bildende Künstler*innen und Aktivist*innen aus Belarus präsentierten dem Berliner Publikum ein mannigfaltiges interdisziplinäres Programm.
Die Bedeutung eines physischen Kulturraums für exilierte Kulturschaffende, der einerseits Austausch und Vernetzung ermöglicht und Vertrauen schafft, dabei gleichzeitig aber auch Rückzugsmöglichkeiten gerade in sensiblen Kontexten wie mit Belarus bietet, wurde so sehr deutlich spürbar.
Musik: Čyračka von Kriwi
• Čyračka