KÜHBACH (AIC), Pfarrkirche St. Magnus - Vollgeläut

Музыка

Tonfolge: e¹-f¹-as¹-b¹ (offizielle Angabe; deutlich verzogen)
Das vollständig erhaltene Barockgeläut wurde im Jahr 1726 von Langenegger/Ernst in München gegossen.
Die Töne werden offiziell wie folgt angegeben: e¹-5, f¹+5, as¹-5, b¹+2 (Quelle: Amt für Kirchenmusik, Augsburg).
- - -
Die Marktgemeinde Kühbach liegt direkt an der Bundesstraße B300 zwischen Schrobenhausen und Augsburg.
Die ehemalige Kirche des Klosters Kühbach wurde um 1000 gegründet und erbaut. Das Patrozinium des heiligen Magnus von Füssen ist ungewöhnlich in der Gegend und geht vermutlich auf die Stifterfamilie zurück. Die heutigen Turmuntergeschosse sind noch aus der Zeit um 1160. Nach einem Brand im Jahre 1577 wurde die Kirche in gotischem Stil neu erbaut. Den heutigen barocken Bau errichtete Giovanni Androi in den Jahren 1687/88. Dabei wurden Teile des Vorgängerbaus verwendet. Die Weihe der Kirche erfolgte 1689; im Jahr darauf wurde der Turm erhöht.
Die Kirche ist baulich in den Ostflügel des Klosters einbezogen. Der romanische Unterbau des südwestlichen Turms ist mit Blendbogenarkaden und einem Rundbogenfries verziert. Das Oktogon ist durch Pilaster gegliedert und mit einer Zwiebelhaube mit Laterne versehen. Daneben findet sich das Vorzeichen mit einem Ölberg. St. Magnus ist eine Wandpfeilerkirche zu dreieinhalb Jochen unter einer Stichkappentonne mit eingezogenem dreiseitig geschlossenem Chor. Die hoch sitzenden Thermenfenster im Langhaus sind dreigeteilt. Über den Rundbogenfenstern im Chor liegen querovale Okuli. Die Nonnenempore hinter der Westempore ist aus dem 15./16. Jahrhundert. Darunter schließt westlich die sogenannte Stiftergruft des 15./16. Jahrhunderts an, der östliche Teil mit Kreuzrippengewölbe, der westliche war der ursprüngliche Kreuzgang. Nordöstlich schließt am Langhaus die Sakristei mit Stichkappentonne aus dem Jahre 1613 an, die 1687/88 um ein Joch nach Norden erweitert wurde.
Der Stuck der Kirche um 1687/88 stammt aus dem Umkreis von Matthias Schmutzer d. J. Über dem Chorbogen ist das Wappen des Klosters und der Äbtissin Maria Helena von Lerchenfeld zu sehen.
Der Hochaltar von 1690/93 ist von Matthias Bosch, die Bildhauerarbeiten werden Franz Stainhard d. Ä. zugeschrieben. Das Altargemälde aus dem Jahre 1708 von Johann Andreas Wolff zeigt die Glorie des heiligen Magnus mit der heiligen Theresia von Avila und der heiligen Scholastika. Die Immaculata im Auszug von 1690/93 wird Johann Georg Melchior Schmittner zugeschrieben.
Die Altäre in der östlichen Kapelle von 1693 sind von Michael Pusch. Auf den Altarblättern ist links die Kreuzabnahme und im Auszug der heilige Franz Xaver (1708 von Johann Baptist Untersteiner) sowie rechts der Erzengel Raphael dargestellt; im Auszug der heilige Michael (1709 von Heinrich Matthäus Mayer). Die Figurengruppen auf den Mensen sind aus der Mitte des 16. Jahrhunderts; links eine Pietà und rechts Anna selbdritt.
Die Altäre der mittleren Kapellen von 1690/93 sind von Matthias Klinger. Das Gemälde links (1757 von Ignaz Baldauf) zeigt die sieben Zufluchten. Im Auszug ist der heilige Benno dargestellt. Rechts ist der Tod des heiligen Benedikt und im Auszug der heilige Antonius von Padua (1712 von Johann Andreas Wolff) zu sehen. Die Figuren links, von Matthias Klinger, stellen den heiligen Nikolaus und den heiligen Ulrich dar, die rechts, von Franz Stainhard d. Ä., die heilige Agnes und die heilige Apollonia.
In der nordwestlichen Kapelle findet sich der ehemalige Hochaltar von um 1610/20, welcher 1713 verändert wurde. Er enthält das Gnadenbild der 1667 gegründeten Skapulierbruderschaft, welches um 1713 entstand.
Kanzel
Die Kanzel, um 1690, ist von Matthias Klinger. Am Korb sind Figuren der Evangelisten zu finden, auf dem Schalldeckel ein Salvator mundi.
Das Gemälde in den Mittelkapellen von Maria mit dem Verkündigungsengel um 1690 wird Johann Heiss zugeschrieben. Die Tafelbilder unter der Westempore mit Heiligen, Klosterstiftern und Vertretern des Hauses Wittelsbach sind aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die Gemälde in den östlichen Kapellen zeigen die Dornenkrönung und die Geißelung Christi. Sie wurden 1691 gestiftet und 1709 wiederhergestellt. Die Abbildungen der heiligen Klosterfrauen um 1705/10 stammen aus der Hand von Johann Baptist Untersteiner. Im Chor findet sich eine Abbildung der Muttergottes um 1710.
(Quelle: www.wikipedia.de)
- - -
Fotos und Tonaufnahme: unteroktav
Herzlichen Dank an alle Beteiligten für die Unterstützung bei der Aufnahme!

Пікірлер: 3

  • @bellspotter
    @bellspotter2 ай бұрын

    Das ist ja mal ein Fund, klasse! Wieder ein komplett erhaltenes Barockgeläut mehr. (und hier sogar vierstimmig)

  • @glockenmark
    @glockenmark2 ай бұрын

    Das klingt nach e‘ f‘ g‘ b‘

Келесі