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Hans Saner und Robert Spaemann - Glaube an Gott und Vernunft? (Gespräch)

Gespräch mit den Philosophen Hans Saner (1934-2017) und Robert Spaemann.(geb. 1927) u.a. zu den Themen: "Kann man an Gott glauben und vernünftig sein?", Weihnachtsgeschichte, "Grundrecht" Selbstmord?, "Glaube und Gewalt" und Sterbehilfe ("Sternstunde Philosophie - Begegnungen", SRF 24.12.2006).

Пікірлер: 82

  • @jameZgameZeStuff
    @jameZgameZeStuff4 жыл бұрын

    Das SRF bietet intellektuell sehr herausfordernde Sendungen an, in denen die Dialogpartner wirklich an einer Auseinandersetzung interessiert sind. Ich wünschte mir so etwas auch für Deutschland, wo es so etwas im Fernsehen praktisch gar nicht (mehr) gibt. Es ist erschreckend, wie wenig Leute sich hier für Philosophie interessieren, obwohl dieses Land eine so reichhaltige Philosophiegeschichte bietet.

  • @rhetorikclubwinterthur4574
    @rhetorikclubwinterthur45745 жыл бұрын

    Ein wunderbarer, tiefsinniger Dialog zweier Philosophen!

  • @christiankuthe6912
    @christiankuthe69126 жыл бұрын

    Ein wirklich herrausragendes Beispiel für den Dialog zwischen Gläubigen und Nicht-Gläubigen.

  • @youngpianists1
    @youngpianists17 ай бұрын

    Robert Spaemann ist Herrn Saner intellektuell haushoch überlegen. Es rührt mich, mit welcher Geduld und Friedfertigkeit Herr Spaemann, der auch an Bildung Herrn Saner weit überlegen ist, dessen dürftigen Argumenten begegnet.

  • @ronjaforbrig9950
    @ronjaforbrig99505 жыл бұрын

    Danke für's Hochladen! Ein gutes Gespräch!

  • @Voodoo5445
    @Voodoo54455 ай бұрын

    Angenehmes Gespräch, Danke fürs Hochladen.

  • @mesomedesvonkreta9396
    @mesomedesvonkreta93964 жыл бұрын

    So anregend ich seine Philosophie, seinen Versuch, Kant und Aristoteles zusammenzubringen, finde: Bei 9:20 äußert Robert Spaemann eine Kritik an David Hume, die völlig ins Leere geht. "We never advance one step beyond ourselves!" - Damit meint Hume nicht, dass wir keinerlei Zugang zur Außenwelt haben, und dementsprechend nur mit unseren eigenen Vorstellungen (Ideas) beschäftigt sein können, wie Spaemann hier für meinen Geschmack ein wenig zu voreilig annimmt. Zwar lässt sich nach Humes sogenannter "Copy-These" nicht exakt sagen, wie genau sich das Verhältnis zwischen der Außenwelt und unseren eigenen Empfindungen (Impressions) konstituiert - das ist nur einer der Gründe, warum man Hume als Skeptiker bezeichnet (und warum sich Katholiken nur sehr ungern und manchmal auch ein wenig undifferenziert mit ihm beschäftigen). Hume leugnet allerdings in keinster Weise, dass wir fähig sind, die Empfindungen eines anderen Wesens zu teilen, und seien es auch nur - wie in Spaemanns Beispiel - die eines Hundes. Dass es so etwas wie Mitleid gibt, dass wir auf eine interessenlose Art und Weise Anteil an den Geschicken anderer, empfindungsfähiger Wesen nehmen können - das sind die entscheidenden Grundbedingungen der humeschen Moralphilosophie. Von einem "ethischen Solipsismus", wie er hier (vielleicht?) unterstellt wird, keine Spur... Dieses Mitleid (Sympathy) muss aber nichts im eigentlichen Sinne "Vernünftiges" sein. Deswegen halte ich Spaemanns Beispiel des hungrigen Hundes gerade in Bezug auf eine menschliche Rationalität, "die sich selber transzendiert", für problematisch. Dass Menschen von sich selbst auf die Gegebenheiten und Verhältnisse ihres Umfeldes übergehen, ist vermutlich in vielen Fällen kein rein rationaler Akt - man könnte sogar darüber diskutieren, ob dieser Rationalismus, wie ihn Spaemann hier annimmt, psychologisch überhaupt richtig ist bzw. ob es eine Vernunft ohne Emotionen überhaupt gibt. Wäre es nicht denkbar, dass unsere Vernunft in entscheidender Weise durch unsere Gefühle erweckt und angetrieben wird? Dass unsere Emotionen den wesentlichen Antrieb dessen bilden, was wir landläufig als "Rationalität" bezeichnen? Diese These wird nicht nur von vielen heutigen Psychologen vertreten - auch David Hume hat sich im 18. Jahrhundert Gedanken gemacht, die stark in diese Richtung gingen. Die Selbstbeobachtung mag vielleicht keine ganz zuverlässige, wissenschaftliche Methode sein, dennoch: Wir können aus eigener Erfahrung sagen, dass wir bei den Gelegenheiten, in denen wir mitleidvolle Sympathie empfinden, von dem emotionalen Drang erfüllt sind, zu helfen, ohne uns bewusst mit einer Vernunft konfrontiert zu sehen, "die sich selber transzendiert". Eben das ist aber das entscheidende Merkmal bloßer Rationalität: Bewusstheit! Und selbst, wenn eine solche Bewusstheit vorliegen sollte, wenn wir beispielsweise aus vorgefassten, moralischen Grundsätzen heraus handeln, die wir in einer persönlichen Reflexion gewonnen haben; dann müssen uns bestimmte Emotionen oder Affekte überhaupt erst zum Nachdenken gebracht haben und wir folgen dem Resultat früherer Gefühlserfahrung...

  • @jorgkayser8257

    @jorgkayser8257

    3 жыл бұрын

    Ein Kreter sagt : Alle Kreter lügen. Ein kluges Paradoxon! Aber es gibt eben auch recht kluge Kreter- ohne Paradoxon. Einen habe ich gerade vernommen. Raten Sie mal "Wen". Freudlichst JK

  • @mosaikleuchte6778
    @mosaikleuchte67783 жыл бұрын

    Wirklich ein gutes Gespräch. Mehr davon!

  • @konadbenz3383
    @konadbenz33836 жыл бұрын

    hans saner "die anarchie der stille" halte ich fuer sehr empfehlenswert danke fuer das video

  • @maxziebell4013
    @maxziebell40136 жыл бұрын

    Zwei sehr interessante Abschnitte 29:07 Tod auf Verlangen 40:02 Glaube und Gewalt

  • @koenigkorczak
    @koenigkorczak5 жыл бұрын

    Es scheint mir, Spaemann urteile ausschließlich nach dem Prinzip "Es darf nicht wahr sein, also ist es nicht wahr." .

  • @august4209

    @august4209

    4 жыл бұрын

    Könnte man ebenso von Saner behaupten

  • @karlschmied6218
    @karlschmied6218 Жыл бұрын

    "Die Ölkrise war der Anfang des Zusammenbruchs dieser (300 Jahre alten) Utopie (dass der Fortschritt der Technik zum Glück des Menschen führt.)" Was ist mit den beiden Weltkriegen?

  • @niko-laus
    @niko-laus2 жыл бұрын

    zu 2:40 für den gottes glauben sprechen nur die pfründe ist doch klar

  • @michaelgams8260
    @michaelgams82606 жыл бұрын

    Spinoza.

  • @koenigkorczak

    @koenigkorczak

    5 жыл бұрын

    Guter Beitrag, schönes Argument!

  • @manfred-wolfgangschulz2666
    @manfred-wolfgangschulz26663 жыл бұрын

    Wir sind alle Gott Nur es wird nicht da nach gehandelt Menschen müssen zum Verstand zurückkehren....Dankeschön 🙋❤🙋‍♂️

  • @Trollkvinnan
    @Trollkvinnan4 жыл бұрын

    "Der Atheismus hat viel mehr Tote erfordert" der Atheismus fordert nichts. Er ist nur die Überzeugung, dass es keinen Gott gibt. Es gibt keine (Un)heilgen Schrift die den Tod von Gläubigen fordert; im Gegenstatz zu Bibel und Koran. Man kann sogar widersprchsfrei als Atheist den Gottesglauben gut finden, z.B. weil man sehr gerne an einen liebenden Gott glauben möchte oder weil man wie angesprochen Gott für notwenig hält, damit man sich moralsich verhält.

  • @celticwinter

    @celticwinter

    3 жыл бұрын

    Der Pflanzenvernichter von sich aus fordert nichts, erst als ich ihn über die Wurzeln kippte...

  • @Trollkvinnan

    @Trollkvinnan

    3 жыл бұрын

    @@celticwinter Die kommunistischen Verbrechen wurden im Namen des Kommunismus und nicht im Namen des Atheismus begangen. Die Kreuzzüge im Namen Gottes.

  • @celticwinter

    @celticwinter

    3 жыл бұрын

    @@Trollkvinnan schon klar. Die Frage ist aber wohl eher ob es Folgen hat, diese höchste moralische Instanz abzuschaffen und durch nichts zu ersetzen. Wenn es Bestandteil der Ideologie ist, sollte man nicht unvorsichtig so tun, als könne kein Zusammenhang bestehen. "Aber die Kreuzzüge..!" Zumindest der erste Kreuzzug war wohl offensichtlich berechtigt, die anderen wohl eher weniger. Ist aber ein anderes Fass. Whataboutism

  • @Trollkvinnan

    @Trollkvinnan

    3 жыл бұрын

    @@celticwinter Macht es die Existenz eines Gottes wahrscheinlicher, wenn dessen Nicht-existenz negative Konsequenzen hat? Die sekulärsten Staaten sind die höchst entwickelsten und friedlichsten. Vergleich skandianvische und afrikanische. Oder 3. Reich (>90 Christen) und heute (ca. 50%). Höchst moralisch? Da zitiere ich Dawkins: „Er ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshaft er Tyrann.“ Der Gotteswahn S.53

  • @celticwinter

    @celticwinter

    3 жыл бұрын

    @@Trollkvinnan die sekularen Staaten, an die du vermutlich denkst, wurden in ihrer Entwicklung maßgeblich vom Christentum beeinflusst. War Hitler getauft? Vermutlich. War das dritte Reich in seinen Werten dadurch christlich? Eher nicht. Ich weiß nicht, warum das ausdrücklich gesagt werden muss. Übrigens sollte man generell vorsichtig sein aus Korrelationen (sekular, friedlich, xy) Kausalitäten zu machen. Die Existenz Gottes war nicht wirklich Thema, also weiß ich nicht warum wir sie jetzt besprechen sollten. Du hast in den Raum gestellt, dass man dem Atheismus diverse Verfehlungen nicht ankreiden könnte. Dawkins wurde durchaus dafür kritisiert, dass er eine Debatte an der Sache vorbei geführt hat. Wie der zitierte Satz zeigt: zurecht. Es sollte ein Satz zum Verkaufen sein, was er auch ist. Und wenig mehr. Philosophisch nimmt ihn allerdings niemand wirklich ernst. Apropos Dawkins und Moral: hatte er nicht gesagt, dass es kein moralischer Fehltritt wäre, den Leichnam der eigenen Tante zu verspeisen? Ich höre ihm insgesamt ganz gerne zu, aber philosophisch, moralisch ist er ein Rohrkrepierer. Es ist einfach nicht sein Fachbereich. Du lässt deinen Klempner ja auch nicht deine Finanzen verwalten. (Was nicht bedeutet, dass es keine Finanzgenies unter den Klempnern geben kann. KP, warum man das sagen muss. Aber Erwartungen und Vertrauen sollten dem Offensichtlichen Rechnung tragen.)

  • @christianstern99
    @christianstern995 жыл бұрын

    Gott ist kein Gedanke,Er ist eine Erfahrung.Erst dann wird Er zum Gedanken.

  • @koenigkorczak

    @koenigkorczak

    5 жыл бұрын

    Wie kannst du erfahren, was außerhalb des Erfahrbaren liegt?

  • @august4209

    @august4209

    4 жыл бұрын

    @@koenigkorczak Wieso soll Gott nicht erfahrbar sein?

  • @koenigkorczak

    @koenigkorczak

    4 жыл бұрын

    @@august4209 Erklär du mir, wieso er es sein sollte, denn ich verstehe es nicht. Wie sollten wir als materielle Wesen ein angenommenes transzendentes Wesen wahrnehmen können?

  • @august4209

    @august4209

    4 жыл бұрын

    @@koenigkorczak Wieso sollten wir nur für die Wahrnehmung von Materiellen offen sein? Wenn ich z.B. davon ausgehe, dass mich meine Frau liebt, dann verstehe ich diese Liebe bereits als etwas nicht Materielles. Dieser Vergleich hinkt zwar, könnte aber eine Annäherung sein...

  • @willemwillemsen7013

    @willemwillemsen7013

    4 жыл бұрын

    @@august4209 Naja, diese Liebe wird allerdings in der diesseitigen Sinneswelt erfahren. Wenn Sie Ihre Frau liebt, dann doch deswegen, weil sie sich anhand bestimmter Sinneseindrücke (und ihrer inneren Wahrnehmung) eine Idee von Ihrem Charakter, Ihrer Biographie, Ihren Gefühlen usw. machen kann. Prägnant ausgedrückt: Ein Mensch kann keine Beziehung zu Ihnen haben, wenn er Sie sinnlich überhaupt nicht wahrnehmen kann. "Liebe" ist natürlich ein sehr abstrakter Begriff, der gerade in seiner Vielgestaltigkeit viele Menschen fasziniert. Dennoch ist er von dieser Welt - er ist nicht denkbar ohne unsere alltägliche Empirie. Mir persönlich scheint der Wert der "Liebe" deutlich realer zu sein als eine von theologischen und/oder mystischen Vorstellungen überfrachtete Gottesidee.

  • @youngpianists1
    @youngpianists17 ай бұрын

    Den Gottesglauben als absurd zu bezeichnen ist eine Anmaßung und Hybris!

  • @IneedSubscribers-we2sg
    @IneedSubscribers-we2sg5 жыл бұрын

    Moderator ist kein Teil der Kohärenz

  • @fragilechrissy
    @fragilechrissy Жыл бұрын

    Dieser Herr Saner merkt leider überhaupt nicht wie primitiv er argumentiert.

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