Guido Tognoni bei Roger Schawinski - Schawinski vom 18. Mai 2015

Am 29. Mai lässt sich Sepp Blatter zum fünften Mal zum Fifa-Präsidenten wählen. Wieso kann niemand dem Langzeitpräsidenten die Stirn bieten? Der ehemalige Fifa-Funktionär Guido Tognoni gibt in «Schawinski» Einblicke ins System.
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Seit 1998 ist Sepp Blatter Präsident des mächtigen internationalen Fussballverbands Fifa. Früher sagte Blatter, dass es Sinn mache, nach acht Jahren die Präsidentschaft abzugeben. Schliesslich müsse auch der US-Präsident nach acht Jahren das Weisse Haus verlassen.
Blatter trat dann doch wieder an und wurde zwei Mal wiedergewählt, obwohl ihm inzwischen auch Fifa-intern Missmanagement vorgeworfen wurde. Zwar konnte Blatter nie nachgewiesen werden, Schmiergelder angenommen zu haben. Doch klebt der Korruptionsverdacht am Präsidenten wie an der Fifa-Spitze, die entschied, dass die WM 2022 entgegen aller Vernunft in Katars Wüstenklima stattfinden soll.
Am 29. Mai wird der inzwischen 79-jährige Blatter höchstwahrscheinlich zum fünften Mal vom Fifa-Kongress zum Präsidenten wiedergewählt. Seine drei Herausforderer, unter ihnen der ehemalige Weltfussballer Luis Figo, werden keine Chance haben, sagt Guido Tognoni, ehemaliger Marketingmanager und Pressechef der Fifa.
1995 wurde Tognoni bei der Fifa «rausgeschmissen», wie er sagt. Er kehrte später zurück und überwarf sich erneut mit der Fifa-Spitze. Das Exekutivkomitee bezeichnet der Fifa-Kenner gelegentlich auch als «Komikertruppe».
Kurz vor der Wahl diskutieren der Experte und Kritiker des Weltfussballverbands und Roger Schawinski darüber, wieso Sepp Blatter nicht loslassen kann und wieso die Fifa nicht aus dem Korruptionssumpf herauskommt.
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