Filmtrailer Grauzone - Depressionen und lebensmüde Gedanken

Grauzone - Film zur Suizidprävention feiert seine Premiere.
Depressionen, lebensmüde Gedanken, Suizidgefahr? Bei jungen Menschen leider keine Seltenheit. Segeberger Jugendliche widmeten sich diesem Thema. Entstanden ist ein weiterer bewegender Film für Jugendliche und Erwachsene von der in Negernbötel lebenden Filmproduzentin Andrea Rothenburg, der einen wichtigen Beitrag zur Suizidprävention leistet. Er erleichtert das Gespräch über Depressionen und Suizidalität.
Etwa 10000 Menschen nehmen sich in Deutschland jedes Jahr das Leben. Bei jungen Menschen ist Suizid sogar mit die häufigste Todesursache. Anlässlich des Welttages der Suizidprävention am 10. September wird „Grauzone“ in Berlin präsentiert. Seine Premiere feiert der Film zuvor am 8. September um 19.30 Uhr in Bad Segeberg im Kino CinePlanet 5. Grauzone ist ein filmisches Theaterstück, in dem Jugendliche des Theater-Jugend-Clubs der KulturAkademie die Hauptrollen spielen. Sie haben das Stück gemeinsam mit der Theaterleiterin Daniela Wempner geschrieben: „Den Jugendlichen war es wichtig, sich mit den unterschiedlichen Gefühlen rund um das Thema auseinanderzusetzen und uns war es wichtig, ihnen den Raum zu geben“, so Wempner.
Die siebzehnjährige Elin (gespielt von Svenja Kabel) und den achtzehnjährigen Julius (gespielt von Paul Schwechheimer) plagen lebensmüde Gedanken. Ihnen schwinden die Kräfte zum Leben. Sie ziehen sich zurück und verabreden sich zum gemeinsamen Suizid. Was kann sie daran hindern? Im Film kommen auch der Erfahrungsexperte Ray Formosa und die Kinder- und Jugendpsychiater und -psychotherapeuten Frau Dr. Elke Mohme-Bannert und Dr. Niklas Holze zu Wort. Sie geben hilfreiche Tipps für belastete Jugendliche und für den Umgang mit ihnen. Der Film sorgt für mehr Verständnis. Oft stehen Angehörige, Freunde, Lehrer und andere Nahestehende vor einer besonderen Aufgabe. Wie kann man einen Angehörigen, einen Freund, einen Schüler unterstützen? Was ist hilfreich? Antworten gibt es bei den Kinoveranstaltungen.
Es ist ein Kooperationsprojekt von Psychiatrie-Filme und Psychiatrie in Bewegung e.V. mit der KulturAkademie Segeberg, in der das Theaterstück entstanden ist. Psychiatrie-Filme Produzentin Andrea Rothenburg besuchte die letzte Theatervorstellung im vergangenen Jahr und erkannte das Potential. Die Idee entstand, einen Film zu produzieren und die Arbeit festzuhalten, um wichtige Aufklärungsarbeit zu leisten. Für Rothenburg ist es eine Herzensangelegenheit. Sie hat bereits in mehreren Filmen Menschen eine Stimme gegeben, denen die Kraft zum weiterleben fehlte. „Gerade in diesen herausfordernden Zeiten nach Corona ist es wichtig, Jugendliche zu unterstützen, denen es mental nicht gut geht. Sie bekommen mit ihren Problemen zu wenig Raum und Unterstützung, fühlen sich zu oft allein. Da ist es wichtig, ein Zeichen zu setzten, denn eine psychische Krise kann schließlich jeden treffen und je eher ein Mensch Hilfe bekommt, desto besser.“
Hauptdarsteller Paul Schwechheimer macht Mut: “Es ist überhaupt nicht schlimm, sich Hilfe zu holen. Ich selbst habe auch schon mal eine Therapie gemacht. Das kann ich jedem empfehlen.“ Sich Hilfe zu holen ist ein Zeichen von Stärke. Da sind sich alle Beteiligten des Films einig.
psychiatriefilme.de/i/grauzone
Termine im CinePlanet 5, Bad Segeberg:
Premiere 08. September 2023 um 19.30 Uhr
und am 09. Oktober um 19.30 Uhr
Im Anschluss an die Vorstellungen gibt es Diskussionen mit Beteiligten des Films.
Eintritt: 12 Euro, Reservierung & Kartenkauf Kino: 045 51/800 400 www.cp5.de
Am 10. Oktober wird um 10.00 Uhr eine Schulveranstaltung angeboten.
Eintritt: 7 Euro, Reservierungen hierfür sind unter info@psychiatrie-filme.de möglich.

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