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Nach dem schweren Unfall der Schlossbahn in Wernigerode im Landkreis Harz mit elf Verletzten gehen die Ermittlungen zur Unfallursache weiter. Wie ein Polizeisprecher MDR SACHSEN-ANHALT sagte, wird sich voraussichtlich am Dienstag ein Gutachter das Fahrzeug anschauen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei haben höchstwahrscheinlich die Bremsen versagt.
Der Unfall ereignete sich am Sonntagnachmittag (28.04.2024) auf einer leicht abschüssigen Straße am Schlossberg, auf deren rechter Seite es einen Abhang hinunter geht. Der Polizei zufolge spürte der Fahrer beim Bremsen keine Bremswirkung. Daraufhin habe er das Fahrzeug erst links gegen eine Böschung gelenkt, um langsamer zu werden, und es dann rechts an einem Baum zum Stehen gebracht.
Die zehn leicht verletzten Fahrgäste zwischen vier und 57 Jahren sowie der ebenfalls leicht verletzte Fahrer (67 Jahre) der Schlossbahn wurden nach Angaben der Polizei ambulant behandelt und konnten die Klinik bereits wieder verlassen.
Die Bahn war laut Polizei mit 28 Personen besetzt und am Sonntag kurz nach 15 Uhr gegen einen Baum geprallt. Sie sei gerade auf dem Rückweg vom Schloss Wernigerode in die Stadt gewesen, als sie in einer Kurve nach links von der Straße abgekommen sei. Wie Stadtwehrleiter Söchting dem MDR sagte, ist die Bahn einem Abrutsch den Hang hinunter nur knapp entkommen.
Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie das Fahrzeug frontal an einem Baum steht, mindestens einer der Vorderreifen ist geplatzt. Die Waggons stehen in einem Zickzack hintereinander auf der Fahrbahn, das Ende des letzten Wagens ragt mehrere Zentimeter in die Luft.
Ein Kriseninterventionsteam sei vor Ort gewesen. Insgesamt entstand ein Gesamtschaden von circa 500.000 Euro, teilte die Polizei mit.
Für die Unfallaufnahme blieb die Straße "Am Schloß" für circa viereinhalb Stunden vollgesperrt. Die Schlossbahn Wernigerode bietet Fahrten unter anderem durch die Stadt und zum Schloss an.
#bahn #unfall #baum
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