Digitale Feldführung: Ackerfuchsschwanz Bekämpfungsstrategien am Beispiel der Versuchsparzelle

Wenn im Juni trotz gezielter Bekämpfung, Fuchsschwanz, Windhalm oder Trespen in größerer Anzahl über das Getreide oder aus Blattfrüchten ragen, kann dies eine Wirkstoffresistenz andeuten. Minderwirkungen treten aber auch bei späten Behandlungen im Frühjahr (Gräser zu groß) oder bei Frühjahrskeimung (Fuchsschwanz) in lichten Beständen nach der Behandlung auf. Ob es sich um eine Resistenz handelt, lässt sich nur durch Beprobung der reifen Grassamen feststellen. Wird eine Resistenz nachgewiesen, muss die Herbizidstrategie in der gesamten Fruchtfolge überdacht werden.
Gefährdet sind häufig tonhaltige Böden, auf denen meist Wintergetreide angebaut wird u. über Jahre hinweg kein Wirkstoffwechsel stattgefunden hat. Aus Kluten dieser schweren Böden laufen die Ungräser in mehreren Wellen auf, was die Bekämpfung deutlich erschwert; der Besatz schwer bekämpfbarer Ungräser steigt. Zugleich wächst die Wahrscheinlichkeit einer Selektion resistenter Biotypen, die sich bei Beibehaltung der Bekämpfungsstrategie schnell ausbreiten. Um resistente Biotypen erfolgreich zu bekämpfen, ist die genaue Kenntnis über die Art der Resistenz wichtig. Wenden Sie sich in Verdachtsfällen ( auch bei Vogelmiere, Kamille etc.) an den örtlich zuständigen Berater des LLH, damit ggf. ein Test durchgeführt wird. Anhand des Ergebnisses wird eine Behandlungsstrategie erarbeitet.

Пікірлер: 2

  • @r.a.7782
    @r.a.77823 жыл бұрын

    Super erläutert und vorgetragen. Besser,klarer und vorallem flüssiger geht's fast nicht- und vorallem noch nicht mal was abgelesen ! Da hört man gerne zu ! Top.....👍🏻

  • @llh_landwirtschaft_gartenbau

    @llh_landwirtschaft_gartenbau

    3 жыл бұрын

    Vielen Dank @Richard Arras, weitere Informationen zum Ackerfuchsschwanz finden Sie auch unter: llh.hessen.de/pflanze/marktfruchtbau/neuer-ackerfuchsschwanz-flyer/