Deutsche Wiedervereinigung: Muss der Westen mehr für den Osten tun? | 13 Fragen | unbubble

Auch 32 Jahre nach der Wiedervereinigung fühlt sich über die Hälfte der Ostdeutschen immer noch wie Bürger*innen zweiter Klasse - das ergeben jüngste Umfragen. Und tatsächlich verdienen und erben sie weniger und sie sind auch seltener in Spitzenpositionen vertreten. Auch viele junge Menschen aus Ostdeutschland, die erst nach der Wende geboren sind, haben das Gefühl, dass die Einheit auf allen Ebenen noch nicht vollendet ist.
Aber was bedeutet das jetzt für das eigentlich geeinte Deutschland? Muss der Westen mehr tun und seine Privilegien, zum Beispiel in Form einer Ostquote, abgeben? Oder ist das totaler Quatsch und wir sollten eigentlich überhaupt nicht mehr in Kategorien wie „Ost“ und „West“ denken? Über diese und andere Fragen haben wir bei 13 Fragen diskutiert.
#wiedervereinigung #OstWest #TagderdeutschenEinheit #13fragen
Unsere Gäst*innen:
Dennis Chiponda, SPDqueer Leipzig
Leni Rabbel, Model & Kolumnistin
Nicole Zepter, freie Journalistin
Linda Teuteberg, FDP-Politikerin
Hendrik Bolz, Rapper & Autor
Michael Kraske, Journalist
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13 Fragen ist ein Format von ZDFkultur. Mehr Infos hier: kurz.zdf.de/HZtF/
Eine Produktion von Hyperbole.
Host: Jo Schück
Regie / Autor*in: Katharina Lauck, Niels Folta
Redaktion: Mascha Schlubach, Katharina Schaar, Anne Sophie Lange, Caroline Weigele, Ina Eckert
Kamera: Fabian Uhlmann, Michel Gumnior, Gabriel Rufatto, Taner Asma
Licht: Micha Plundrich, Ulrich Kalliske
Ton: Wladimir Gelwich
Set Design: Justus Saretz
Aufnahmeleitung: Laura Obereisenbuchner
Schnitt: Suraj Chandran
Grafik: Petra Sohnius
Make Up: Juliane Polak
Produzent: Bastian Asdonk
Creative Producerin: Katharina Lauck, Niels Folta
Produktionsleitung: Laura Obereisenbuchner
Produktionsassistenz: Nina Schögel
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier, Leonie Steinfeld
Redaktion ZDF: Stefan Münker
Produktionsmanagement ZDF: Christiane Alsfasser
Social Media Redaktion ZDF: Laura Díaz, Judith Aretz
Online Redaktion ZDF: Anna Ernst

Пікірлер: 1 000

  • @unbubble
    @unbubble Жыл бұрын

    Das war wieder eine super spannende Diskussion! Wenn Ihr Euch noch weiter informieren wollt, haben wir hier ein paar Links für Euch rausgesucht: Wie viele Ostdeutsche fühlen sich benachteiligt? www.fluter.de/ostdeutsche-benachteiligung-selbstbewusstsein Wie viel Vermögen gibt es in Westdeutschland vs. Ostdeutschland? www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/gerecht-ist-anders-warum-der-osten-weiter-abgehaengt-wird-0640266908.html www.tagesspiegel.de/politik/ost-west-vergleich-der-geldvermoegen-die-thueringer-liegen-schon-vor-den-bremern/25177202.html Wie viele Ostdeutsche sitzen in Spitzenpositionen? www.mdr.de/themen/dnadesostens/projekt/studie-der-lange-weg-nach-oben-100.html Welche Rolle spielt die Treuhandschaft im Zuge der Wiedervereinigung? www.hdg.de/lemo/kapitel/deutsche-einheit/baustelle-deutsche-einheit/treuhand.html Ist der Osten wirklich rechter? de.statista.com/infografik/25874/zweitstimmenanteil-der-parteien-bei-der-bundestagswahl-2021-in-ost-und-westdeutschland/ www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/343667/die-bundestagswahl-2021-in-ostdeutschland/ verband-brg.de/rechte-rassistische-und-antisemitische-gewalt-in-deutschland-2021-jahresbilanzen-der-opferberatungsstellen/ www.deutschlandfunk.de/bundestagswahl-warum-die-afd-im-osten-stark-ist-100.html

  • @GeilerDaddy

    @GeilerDaddy

    Жыл бұрын

    Jaja superspannend, Bullshit.

  • @fortunatiger

    @fortunatiger

    Жыл бұрын

    Der Vorteil der Wiedervereinigung Für Uns Im Westen ist das Die BRD 🇩🇪 Mehr Steuern Einnimmt aber Gleichzeitig mehr Geld aus Geben muss Weil das Staatsgebiet Größer ist die Frage ist nehmen wir mehr Steuern ein als Vorher Oder Gibt der Staat Mehr Aus ! Ich bin kein Wesie Sondern Einfach Deutscher 🇩🇪 & Europäer 🇪🇺.

  • @DB-lz7hp

    @DB-lz7hp

    Жыл бұрын

    Keine Ahnung, ich habe nicht das Gefühl, dass das eigentlich noch Thema ist. Und bei allem Respekt vor Chiponda's Engagement, die deutschen die ein "Ost-Trauma" haben, haben eine brutale Diktatur hinter sich, auf die eine gewaltige wirtschaftliche Krise folgte in der alle Lebensleistungen wie Ausbildungsabschlüsse von der BRD aberkannt wurden, eine Erfahrungswelt zu die Chiponda keinen Bezug hat... weshalb ich es unpassend finde ihn hier einzuladen.

  • @Leo-md1nb

    @Leo-md1nb

    Жыл бұрын

    Ihr kriegt meine GEZ nur um mir zu erzählen wie der Westen den Osten helfen soll? Habt ihr eigentlich einen an der Waffel? Wie borniert und reaktionär kann man eigentlich Content produzieren. Durch solche Beiträge wird es immer eine Teilung geben. Niemals wird man sich als ganzes sehen. Genauso wie Berichte über den WW2 niemals den Krieg vergessen lassen. Deutschland und deren Medien sind nichts als eine große Enttäuschung. Gefühle wie Solidarität, Gemeinschaft, Stolz und Ehrgefühl gegenüber seinen Land können so niemals entstehen. Ist wahrscheinlich auch so gewollt. Naja #ignoranceisbliss

  • @Leo-md1nb

    @Leo-md1nb

    Жыл бұрын

    Kein einziges DAX Unternehmen hat seinen Sitz in Ostdeutschland. Was soll diese ewige Diskussion über Spitzenpositionen von Ossis? Was hat diese Frage für einen Wert? Was bringt mir das Ergebnis? Genauso bescheuert wie sich zu fragen wie viele Frauen in Spitzenpositionen sitzen. Ihr treibt diesen Keil der Spaltung nur immer wieder aufs neue rein…

  • @A-Wa
    @A-Wa Жыл бұрын

    „Austausch von Schülern zwischen Ost und West“, Berliner Kinder „ja gut, dann fahr ich ne Station weiter“

  • @JCloudJalix

    @JCloudJalix

    Жыл бұрын

    hahhahahaha

  • @r.mcdichnich1979

    @r.mcdichnich1979

    Жыл бұрын

    Werden dann westdeutsche Kinder mit Migrationshintergrund zwangsweise ins AFD-Dorf verfrachtet? Mit Personenschutz?

  • @Lenosi09

    @Lenosi09

    Жыл бұрын

    Der Osten besteht ja nicht nur aus Berlin. Vielleicht sollten Berliner Kinder mal nach Ostsachsen reisen.

  • @lysalia2176

    @lysalia2176

    Жыл бұрын

    @@Lenosi09 ins Schwabenland müssen sie ja nicht mehr. Da reicht der elterliche Einfluss

  • @wahrtraum

    @wahrtraum

    Жыл бұрын

    @@Lenosi09 Soll ich dir den Witz nochmal erklären? ^^

  • @Koopa5x
    @Koopa5x Жыл бұрын

    Ganz großes Kompliment. Das war glaube ich bisher die Beste Folge von 13 Fragen die ich gesehen habe. Gute Gäste Auswahl mit vielen verschiedenen und die Diskusion bereichernden Perspektiven. Alle waren super respektvoll und haben sich gegenseitig ausreden lassen. Und die Moderation war wirklich on Point. Macht bitte genau so weiter.

  • @unbubble

    @unbubble

    Жыл бұрын

    Vielen lieben Dank für das positive Feedback! Welche Argumente und Perspektiven fandest du besonders gut?

  • @madebyyvsko

    @madebyyvsko

    Жыл бұрын

    auf gar keinen fall

  • @leonardg.1409
    @leonardg.1409 Жыл бұрын

    Interessantes Thema. Leider habe ich das Gefühl, dass am Ende der Diskussion nur Lösungsansätze für die identitäre Frage gefunden wurden. Ich lebe in Ostdeutschland und die Immobilien in meiner Stadt gehören zu über 60% Investoren aus Westdeutschland. Viele Studenten aus Westdeutschland (deren Eltern ein besseres Einkommen haben als die Familien hier) ziehen in meine Stadt und haben bessere Chancen auf dem Wohnungsmarkt. Ich habe in einem Unternehmen gearbeitet welches einen Standort hier hat und seine Zentrale in München. Wir waren das Team mit den besten Gewinnen und dem wichtigsten Kunden des Unternehmens, aber als es um die Frage ging, ob wir den gleichen Tarif, wie unsere westdeutschen Kollegen erhalten sollte, uns fielen unsere eigenen Kollegen in den Rücken und wehrten sich dagegen. Um mal eine Zahl zu nennen: für 40h/ Woche habe ich als Fachkraft mit einer Umsatzverantwortung über 500.000 € mit Kunden in Deutschland, Mexiko, Estland und Bezugsquellen in China, der Türkei und Italien 1.400 € netto verdient. Die wirtschaftlichen Fragen sind für mich viel wichtiger als ab und zu ein dummer Kommentar über meine Herkunft

  • @f-hainerausberlin9303
    @f-hainerausberlin9303 Жыл бұрын

    Wir haben kein ost-west problem, sondern armuts- und reichtums problem und ein stadt-land gefälle ... mal abgesehen, davon dass löhne und renten endlich mal angeglichen werden müssen und auch in führungspositionen evtl mehr menschen eingesetzt werden, die auch in den entsptechenden regionen verwurzelt sind und nicht einfach in einem traditionellen brandenburgischem unternehmen ein bayerischer manager eingesetzt wird, der von brandenburg keine ahnung hat, ist es im allgemein in ganz deutschland ein struktutelles problem, dass sehr mit armut und reichtum zu tun hat ...

  • @marley3929

    @marley3929

    Жыл бұрын

    AMEN 😂👍🏻

  • @Pyriander

    @Pyriander

    Жыл бұрын

    Wenn wir kein Ost West Problem hätten, müsste man sich aber fragen, warum dort so krass faschistisch gewählt wird. Die AfD Umfragewerte sind extrem gruselig. Die krass Fremdenfeindlichkeit ist ja auch ein tatsächlich hemmend wirkender Wirtschaftsfaktor.

  • @r.mcdichnich1979

    @r.mcdichnich1979

    Жыл бұрын

    Das Ost-West Problem besteht drin, das die Ostdeutschen sich den Kapitalismus wohl ein bißchen zu gut vorgestellt haben. Wussten wir im Westen halt schon, das es anderswo auch schei..e ist. Ich wünsche mir ostdeutsche Bildungsfahrten nach Bremerhaven und Gelsenkirchen

  • @Interceptor3000

    @Interceptor3000

    Жыл бұрын

    Wer soll die Löhne angleichen? Das Lohngefüge wird von niemandem direkt gesteuert was gut so ist. Die Regeln für die Renten sind gleich nur auf Grund der tendenziell etwas geringeren Löhne sind die Renten auch etwas geringer in den neuen Bundesländern.

  • @mattdaniels6430

    @mattdaniels6430

    Жыл бұрын

    Ich denke auch, dass das das übergeordnete Thema sein sollte. Verschwinden diese Unterschiede, wird auch dem Ost-West Konflikt der Brennstoff langsam aber sicher entzogen. Über die Zeit verschwinden die, die die unterschiedlichen Zeiten erlebt haben, ebenso.

  • @kimmi2612
    @kimmi2612 Жыл бұрын

    Ich bin 26, ich glaube ich fühle mich halt so ostdeutsch, wie ein Norddeutscher sich norddeutsch fühlt. Klar ist das die Geschichte meiner Familie aber für mich ist das kein Thema im Alltag. Klar gibt es noch einiges aufzuarbeiten aber für mich persönlich und in meinem Freundeskreis gibt es kein Ost und West mehr.

  • @MrFreakj

    @MrFreakj

    Жыл бұрын

    Genau, gleiche Generation und man empfindet sich als Deutsch und nicht westdeutsch 😅 Einen Unterschied merkt man nur bei Bundes und Landtagswahlen. Aber westliche Rechtsradikale haben eben damals den Zusammenbruch und die Wut genutzt 😅

  • @svenjohannsen23

    @svenjohannsen23

    Жыл бұрын

    Ich bin 30 und fühle mich sogar mehr als norddeutscher anstatt westdeutscher 😀. Aber das was du beschreibst ist doch eigentlich das wünschenswerte, ich habe 2 Kinder mit ghanaischen Wurzeln und würde mich freuen wenn es kein Gesprächsthema wäre. An schlimmste wäre für eine quote, wenn man für Ostwest eine quote machen würde, bräuchten wir auch eine für nord und süd, Polenquote, dänenquote, türkenquote, etc etc etc

  • @ChaosEIC

    @ChaosEIC

    Жыл бұрын

    @@svenjohannsen23 Dann wäre eine lesbische ostdeutsche Frau mit migrantischem Hintergrund die Perfekte Wahl um alle Quoten auf einmal zu erfüllen. So könnte man dann noch 9 weitere westdeutsche hetero Männer in den Vorstand setzen. Quoten sind quatsch, zumindest wenn sie überhand nehmen. Eine Frauenquote kann man einführen, aber nicht Quoten für alles.

  • @paulprog9092

    @paulprog9092

    Жыл бұрын

    @@svenjohannsen23 Mal eine ehrliche Frage: Würde man sich nicht eher Mensch 2ter Klasse fühlen, wenn man durch eine Quote eine Arbeitsstelle bekommt? So nach dem Motto, ach du bist ein Ossi, dich brauchen wir noch, damit wir die gesetzliche Quote erfüllen.

  • @JayPendragonWatches
    @JayPendragonWatches Жыл бұрын

    Danke für diesen Einblick! Ich bin 1991 geboren, in Bayern aufgewachsen mit Verwandtschaft an der Ostsee und habe die Unterscheidung Ost/West nie real erlebt, immer nur medial konstatiert. Oder mal einen Nebensatz oder einen Spruch eines ostdeutschen Menschen. Somit bin ich echt fasziniert, wie intensiv dieses Thema außerhalb meiner „Bubble“ besteht und diskutiert wird. Danke dafür!

  • @Leo-md1nb

    @Leo-md1nb

    Жыл бұрын

    Das es einen „Unterschied“ gibt und das wir so verschieden sind wird ausschließlich medial ins Bewusstsein gerufen. Auch neue Generationen sollen das wissen und es soll weiterhin eine Teilung im Unterbewusstsein bestehen bleiben.

  • @manfredreppich1680

    @manfredreppich1680

    Жыл бұрын

    @@Leo-md1nb Die Medien brauchen solche Themen, um von den eigent- lichen aktuellen Problemen abzulenken . Gleichwohl spaltet eine ge- wisse rechte und der CDU entsprungene West-Partei sowie ihre fehlgeleiteten Symphatisanten im Osten zusätzlich ! Die damaligen Wähler der CDU folgten ihrer Partei, wenn ich die Gespräche am Arbeitsplatz Revue passie- ren lasse, nicht und stellten sich in der Regel gegen die sogenannte Wiedervereini- gung, die tatsächlich nur ein Anschluß an das Wirtschafts- Gebiet der BRD-West war, weil sie für das "linke Pack im Osten" keine müde Steu- er-Mark investieren wollten ! So war das damals in der alten BRD und nicht anders . Ausgerechnet dem heucheln- den "blaue" Kind der CDU fol- gen derzeit jene Unbelehrba- ren, die es in der ehemaligen DDR ebenso gab und gibt wie immerschon in der BRD !

  • @unbubble

    @unbubble

    Жыл бұрын

    Freut uns sehr - danke für Dein positives Feedback! Was sind Deine Gedanken zur Konfliktfrage?

  • @Leo-md1nb

    @Leo-md1nb

    Жыл бұрын

    @@unbubble die Konfliktfrage stellt nur ihr

  • @TTundPP

    @TTundPP

    Жыл бұрын

    @@Leo-md1nb "Auch neue Generationen sollen das wissen und es soll weiterhin eine Teilung im Unterbewusstsein bestehen bleiben." Kritisierst Du das, oder entspricht das deiner Meinung? Die Unterscheidung Ost - West ist in meinen Augen ein reines Generationenproblem. Die Jahrgänge ab 1990 haben mit dieser Unterscheidung nichts mehr am Hut. Und wenn Menschen in meinem Alter (ich bin 30 Jahre alt) davon schwadronieren was es für Verletzungen gibt etc., dann ist das hanebüchener Unsinn. Das können vielleicht eure Eltern noch behaupten, aber nicht ihr, die unter 5 Jahre alt oder jünger waren zur Zeit des Mauerfalls. Die Position des Rappers, Jahrgang 1988 ist mir daher höchst suspekt. Und ich hoffe sehr, dass diese Spaltung / erinnerte Spaltung/ seltsamen Gefühle, mit den älteren Menschen einfach aussterben, da sie für die Generationen ab Mauerfall keine Rolle spielen dürfen, Auch die Erzählungen der Eltern kann man dann als historisch abtun, und sollte man auch.

  • @Linksversifftesgirl
    @Linksversifftesgirl Жыл бұрын

    Ich bin in NRW geboren und aufgewachsen und bin 2014 für mein Studium nach MV gezogen. Die Kommentare dazu waren einfach erschreckend und mir war davor nie bewusst wie negativ und abwertend die Menschen über Ostdeutschland denken. "Warum willst du denn in die Zone?", "Du gehst freiwillig nach Dunkeldeutschland?" oder "Was suchst du denn bei den Nazis da?" waren leider noch die harmloseren Dinge.. Aber natürlich sehe ich auch die Probleme des Ostens. Als ich mein Studium abgebrochen habe und dort eine Ausbildung im Büro begonnen habe war mein Gehalt in der Lehre geschlagene 320€ netto. Ausgelernt 1200€ netto, was leider ein nicht unübliches Gehalt für MV ist, dazu 24 Urlaubstage. Viele bekommen nur Mindestlohn, obwohl Lebensunterhaltungskosten nicht signifikant niedriger als im Westen sind (ausgenommen Großstädte wie Hamburg oder München). Politisch wurde viel versäumt. Allein schon, dass man 32 Jahre nach der Wiedervereinigung immer noch in Ost und West denkt ist sehr traurig. Es herrscht viel Nachholbedarf.

  • @ChaosEIC

    @ChaosEIC

    Жыл бұрын

    Wir denken auch in Nord und Süd nicht nur in Ost und West. Ich sehe darin kein großes Problem. Die Lebensverhältnisse Ost-West sind auch ebenso unterschiedlich wie Nord-Süd. Süddeutschland ist deutlich wohlhabender als Norddeutschland mit einigen Leuchttürmen wie Hamburg, Berlin, Wolfsburg usw. Das ist aber so wie Ost-West. Dresden, Leipzig usw. sind blühende Städte. Im Endeffekt kann sich der Osten nur selbst aus der eigenen Identitätskrise und wirtschaftlichen Krise heraus helfen. Positive Beispiele wie ostdeutsche Großstädte sind das Beispiel, dass es klappen kann, aber eben nicht von heute auf morgen.

  • @tobiasl.8780

    @tobiasl.8780

    Жыл бұрын

    @@ChaosEIC Das ist leider so nicht richtig. Der größte Teil der Leipziger Immobilien gehört Westdeutschen (Begriff wertungsfrei). Die dort Lebenden sind dort nur als 'Mieter' geduldet. Der Aufbau von Wohlstand mit den niedrigen Löhnen in der Region ist kaum machbar. Günstiger ist das Leben dort auch nicht. 100m² Wohnung gibt es ab 1100 Euro warm - was bei den meisten Haushalten mit Kindern 30% des Nettohaushaltseinkommens übersteigt.

  • @fabovondestory

    @fabovondestory

    Жыл бұрын

    Interdeitscher Rassismus is realer als ich dachte

  • @langohr9613ify

    @langohr9613ify

    10 ай бұрын

    Ich bin auch 2014 von Nürnberg nach Dresden fürs Studium gezogen und habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Aber das ganze gilt auch andersherum. Ich bin ganz oft als Wessi abgewertet worden. Mittlerweile habe ich hier ein Unternehmen gegründet und habe schon das Gefühl, dass die Dresdner Mentalität tendenziell negativ ist. Das ist deutlich anders als in Nürnberg. Generell habe ich das Gefühl, dass die Menschen hier oft neuen Projekten skeptisch sind und diese verhindern wollen, währen ich in Nürnberg eher so eine "ist doch cool, dass die was neues probieren" Stimmung erlebt habe. Ich selbst halte dies für einen Ost West Unterschied, der im Endeffekt dann auch wieder auf das Politikverstandnis zurückfällt. Meine These ist, dass das vor allem mit der fehlenden 68er Generation im Osten zu tun hat. Im Westen sind die jungen linke Leute auf die Straße gegangen gegen alte Nazieliten. Das war zwar ein harter Weg, aber er hat gezeigt, dass sich Gesellschaft verändern lässt. Der Osten hat diese Auseinandersetzung nie geführt. Dazu gehört auch, dass sich die Mehrheit leider nicht klar gegen die DDR Diktatur gestellt hat. Wenn man heute mit Menschen spricht, dann hört man oft, dass ja damals auch vieles Gut war und man den USA schließlich auch nicht traun kann. Fast niemand sagt "Die DDR war eine undemokratische Diktatur. Da wurden Menschen eingesperrt und an der Mauer erschossen, man konnte seine Meinung nicht frei sagen, das was scheiße, und ich bin froh, dass es vorbei ist". Das finde ich seltsam.

  • @tonitime398

    @tonitime398

    6 ай бұрын

    ​@@langohr9613ify Es stimmt definitiv, dass die Ostdeutsche speziell Dresdner Mentalität negativ ist und auch das viele nicht mehr die negativen Seiten der DDR sehen wollen. Das liegt meiner Meinubg nach aber nicht daran, dass sie sich nicht dagegen gestellt haben etc. sondern war viel mehr so, dass vor der Wende eine sehr positive Stimmung den USA entgegengebracht wurde oder auch dem ganzen Westen, der BRD. Der Grund für diese massive Änderung ist die absolut schief gelaufene Wende. Es ist hier kaum von einer Vereinigung zu sprechen sondern viel mehr einer Aufnahme. Die DDR wurde aufgenommen und viele Dinge die zum Teil auch positiv waren wurden verleugnet und aberkannt. So wurde vielen Menschen ihre gesamte Herkunftsidentigät aberkannt und so eben auch eine negatives Bild auf den Westen entwickelt,, dass die bösen wessis einem ja alles überstülpen wollen" die Menschen kamen in eine Art Rechtfertigung das sie eben auch gute Dinge hatten, so haben sie dann eben mit der Zeit nur noch die guten Dinge in Erinnerung behalten wollen. Zudem kommt das viele Westdeutsche Mitbürger die Differenzen zwischen Ost und West bist heute nicht sehen und kaum Verständnis aufbringen dass die Verhältnisse hier eben doch schlechter sind. Ich denke das sind verschiedene Gründe für den Pessimismus und auch die vermeindliche Positive Ost, pro DDR Haltung. Außerdem ist dresden ein Spezialfall des ganzen, denn dresden lag in einem Funkloch ( Tal der Ahnungslosen) hier gab es kein westfernsehen und aufgrund dessen waren die Menschen nocheinmal mehr abgeschnitten und wurden so noch mehr überrumpelt und haben unter Umständen noch mehr mit den Veränderungen zu kämpfen gehabt was eben bis heute nachzusehen ist. ( bitte meine mögliche schlechte Rechtschreibung ignorieren, wenn ich mich in etwas reindenke gelingt der Rest nicht mehr so fantastisch)

  • @soos.mpvier3187
    @soos.mpvier3187 Жыл бұрын

    Timestamps wären cool, war glaube ich in alten Folgen auch present.

  • @sarahbohlmann1191
    @sarahbohlmann1191 Жыл бұрын

    Meine Mutter ist in Sachsen geboren, mein Vater in Bayern. Wir leben in Leipzig. Wie abwertend schon mit meiner Mutter und uns Kindern von der Familie meines Vaters umgegangen wurde, weil wir aus Sachsen kommen, ist unglaublich. Beruflich war ich oft im Westen und habe auch da ständig Dinge gehört, eben weil ich aus dem Osten komme, die mich schockiert haben. Es ist wirklich erschreckend, wie undifferenziert und vorurteilsbehaftet manche Menschen aus dem Westen über uns denken.

  • @florianmeier3186

    @florianmeier3186

    4 ай бұрын

    Nö, es ist Folge der Erlebnisse und der Propaganda West. Mit Sächsisch verbindet die Generation meiner Eltern hauptsächlich Walter Ulbricht und finstere Stasitypen und die Grenzsoldaten aus dem Hinterland, die immer finster blickten als fräßen sie kleine Kinder. Im Kalten Krieg stand man sich bewaffnet gegenüber und davon war in der Zeit der Revolution noch viel zu merken, denn es gab genügend frustrierte Apparatschicks. Natürlich gab es auch viele freundliche unkomplizierte Leute, aber negative Erlebnisse prägen sich oft tiefer ein und natürlich der gruslige Zustand des Grenzlandes nach dem Mauerfall. Es dauert einfach bis die Gräben zuwachsen. Für Nachgeborene ist das alles recht unverständlich - zum Glück.

  • @katerfrohlich5146
    @katerfrohlich5146 Жыл бұрын

    Ich bin und fühle mich durch und durch als Ostdeutscher. Man hat mir in meiner Zeit während ich in den alten Bundesländern gearbeitet und gelebt habe auch nie das Gefühl gegeben etwas anderes als "nur" der Ossi zu sein. Deswegen fühle ich mich aber nicht unterlegen oder als Opfer, sondern einfach nicht willkommen im Westen.

  • @sarinosaurusrex1738
    @sarinosaurusrex1738 Жыл бұрын

    Ich bin einer dieser Ossis und habe eine Freundin, die in Westdeutschland lebt. Wir tauschen uns regelmäßig über die "typischen" Dinge in Ost- und Westdeutschland aus und stellen immer fest, dass dies und jenes im jeweils anderen Teil viel besser bzw. schlechter ist. Begriffe, die sie nicht kennt und die ich nicht kenne. Ich finde diesen Austausch sehr wichtig und kann mich nur anschließen, dass viel mehr Kommunikation stattfinden sollte. Ja, wir sind mehr als rechte Spinner und ich wünsche mir sehr, dass es weiterhin nach außen kommuniziert wird. Es gibt sooo viele, vor allem junge Menschen, die sich ganz aktiv gegen rechts positionieren. Hoffentlich wird das im Hinterkopf behalten :)

  • @svenmuller5332

    @svenmuller5332

    Жыл бұрын

    Hoffentlich wird der Osten noch Rechter, dann können sich die Deutschen dort sammeln, während der Westen aufgrund ethnischer Konflikte untergeht. Lange geht das hier nicht mehr gut. Komme selbst aus dem Ruhrgebiet und das ist einfach nicht mehr schön

  • @LutzTeichmann

    @LutzTeichmann

    Жыл бұрын

    wieso sollte man das jemandem der alle über einen Kamm schert erklären wollen. Gibt schließlich auch denkfähige Wessis die sich das allein denken können. Erkenntnisresistenz ist unheilbar.

  • @vollme

    @vollme

    Жыл бұрын

    @@CordeliaWagner so einen bullshit... Leute die arm sind oder traumatische Dinge erlebt haben sind einfach statistisch gesehen Krimineller. Nur weil viele die dem Islam angehören ärmer sind und gegebenfalls geflohen sind und da sonst was erlebt haben. Der Islam macht per se nicht kriminell das macht ganz allein armut

  • @fallen_cookie

    @fallen_cookie

    Жыл бұрын

    @@CordeliaWagner Rassisten sind das größere Problem. Guck mal in die Zeit 1933-1945

  • @deecyp64

    @deecyp64

    Жыл бұрын

    @@CordeliaWagner Du bist das viel ekligere Problem.

  • @carob6557
    @carob6557 Жыл бұрын

    Mir war gar nicht klar, dass diese Art der Herkunft Teil meiner Identität sein könnte 🤔 Ich fand diesen Unterschied schon immer belanglos

  • @AKOthePERSIANkiller

    @AKOthePERSIANkiller

    Жыл бұрын

    caro ,,, kommentier paar meiner videos,,,,

  • @Balladenkind
    @Balladenkind Жыл бұрын

    Bin Wossi und kann aus eigener Erfahrung sagen: Wenn Bayern auf Sachsen-Anhalt/Brandenburg trifft, spürt man das innerhalb der Familie extrem. Kann aber ganz klar sagen, dass ich viel häufiger dumme Sprüche über Ostdeutsche mitbekommen habe als umgekehrt. Je länger das Ganze geht, desto unangenehmer wird es. Und das mit den Blicken kann ich absolut bestätigen und ich bin wie gesagt „nur“ Wossi.

  • @paulk1773

    @paulk1773

    Жыл бұрын

    Und die Süddeutschen sind wiederum bei uns in Berlin die Klassenclowns....

  • @kskgunni6332

    @kskgunni6332

    Жыл бұрын

    @@paulk1773 Ja klar. Weil ihr nicht wahrhaben wollt, dass wir euren ganzen Mist finanzieren weil ihr zu faul und dumm seid euch um euch selber zu kümmern. Deswegen macht ihr euch über den Süden lustig, um euch halbwegs ein gutes Gefühl zu geben um nicht einsehen zu müssen, dass ihr absolut unfähig seid irgend etwas ohne fremde Hilfe auf die eigenen Beine zu stellen. xDDD

  • @ralfhartmann208

    @ralfhartmann208

    Жыл бұрын

    @@paulk1773 Das ist aber sehr unhöflich. Der Geburtsort ist doch nicht entscheidend, sondern was der einzelnen für eine Einstellung zu seinen Mitmenschen hat. Und ja, ich kenne Mitmenschen die nicht wissen was der örtliche Unterschied von Erfurt und Leipzig ist. Das wird, so denke ich, daran liegen das es wenig Berührungspunkte gibt. Der NRW‘ler fährt halt nach Holland, der Berliner an die Ostsee, der Sachse nach Polen. In meiner Familie ist die Verteilung in die Republik gleichmäßig, die Generationen der Zukunft, also heute 5-10 Jahre alt, wird eine solche Emotion nicht mehr versprühen. Die Mitmenschen die heute von ALG2 leben, oder mit kleiner Rente auskommen müssen, sind sicher verbittert. Denn es gab Versprechungen die nicht gehalten worden sind. Ist ein DAX Konzern mit seiner Zentrale in Köthen ? Keine Ahnung aber ich habe nicht davon gehört. Und Bitte geht respektvoll miteinander um.

  • @r.7176

    @r.7176

    Жыл бұрын

    @@paulk1773 Ist so. Ich habe mir als Brandenburger mit fränkischem Vater in der Schule auch oft Sprüche über Bayern anhören müssen (obwohl meine fränkische Familie sich unter keinen Umständen überhaupt als Bayern bezeichnen würde). Habe das aber immer mit Humor genommen, da es auch nur witzig gemeint war. Mag sein, dass andere vielleicht wirklich beleidigt und diskriminiert werden und ich hab dann auch in Franken als "Ossi" den ein oder anderen Spruch abbekommen, aber man kann ja erstens auch mal scherzhaft kontern und zweitens muss man nicht immer alles bierernst nehmen, im Endeffekt sind wir alle Deutsche und ich denke Franken schimpfen mal über Bayern und Baden über Schwaben und Brandenburger auch über Sachsen usw. und trotzdem kommen wir irgendwie klar, also weiß ich nicht, ob das jetzt wirklich so ein dickes Ost West Ding ist.

  • @unbubble

    @unbubble

    Жыл бұрын

    Vielen Dank für Deinen Input!

  • @c.j.4507
    @c.j.4507 Жыл бұрын

    Bin immer wieder erstaunt, dass das ein Thema ist.

  • @felixl.6564

    @felixl.6564

    Жыл бұрын

    Es wird doch ständig wieder geschürt, z.B. mit solch widerlichen Überschriften wie hier.

  • @Atzedernatzte
    @Atzedernatzte Жыл бұрын

    Wow, hab meine westdeutsche Sozialisation & Erziehung durch dieses Video mal reflektiert Mega interessantes Video

  • @paulk1773

    @paulk1773

    Жыл бұрын

    Ja da muss man durch

  • @unbubble

    @unbubble

    Жыл бұрын

    Danke für Deinen Kommentar! Was ist Dir dabei aufgefallen?

  • @Lara-vn3jb
    @Lara-vn3jb Жыл бұрын

    Bin in Südthüringen im ehemaligen Grenzgebiet zu Bayern aufgewachsen. Die Region ist grundsätzlich fränkisch geprägt, weswegen die Kultur in Form von Dialekt und sonstigem Brauchtum mit dem restlichen Osten nicht so viel zu tun hat. Aber trotzdem sind eben auch Simson, Sterni, Rotkäppchen, Tekke oder hier und da mal ein Trabi nicht wegzudenken. Ich würde sagen, dass ich mich sowohl als Franke als auch als Ossi definiere. Aber gesamtdeutsch? Nicht wirklich. Einen Grund dafür sehe ich in der, auch im Video besprochenen, Stigmatisierung des Ostens. Irgendwie hat man gerade als junger Mensch, der die Ost- und Wendezeit nicht miterlebt hat und Ostdeutschland nur kennt, wie es heute aussieht, das dringende Bedürfnis, seine Heimat in Schutz zu nehmen und mit Vorurteilen über’s graue Land aus Beton aufzuräumen. Dieses Bild irritiert, wenn man Dresden, Leipzig, Erfurt usw kennt. Alles wunderschöne Städte. Lustigerweise hatte ich eher bei einem Besuch von Bochum und Dortmund das Gefühl, im Ostblock gelandet zu sein. Es stimmt glaube ich wirklich, dass das Ossi-Bewusstsein daher kommt, sich dafür rechtfertigen zu müssen. Aber diese Verteidigungshaltung zeigt sich auch an vielen anderen Stellen. Einerseits kennen alle Jugendlichen in meinem Alter Erzählungen von DDR-Zeiten und der Wende und davon, was in den Augen unserer Eltern und Großeltern damals alles so schief lief. Entflochtene Betriebe, Schwächung der Infrastruktur, Arbeitslosigkeit, Treuhand… ist ja alles nichts neues. Andererseits merken selbst wir aus den frühen 2000ern noch heute, dass die Ungleichheit real ist. Es geht ja teilweise so weit, dass Angestellte der selben Firma auf der Westseite Tariflöhne und bessere Arbeitsverträge bekommen als diejenigen 10km weiter. Das geht einfach gar nicht, dass wir, die mindestens 10 Jahre nach der Wende geboren wurden, uns im Erwachsenenalter noch damit herumschlagen müssen. Das hätte vorgestern erledigt sein sollen. Außerdem ist da glaube ich noch eine andere Sache, die die Beziehung zum Westen stark belastet. Und zwar, dass die ehemalige DDR sich von Gesamtdeutschland damals wie heute weder gesehen noch repräsentiert fühlt. Wenn ich BRD höre, denke ich nicht an das Land, im dem ich heute lebe, sondern an gescheiterte Entnazifizierung, Hausfrauen&Mütter, Loriotsketche, Konsumwahn und Bonn. So wie ich das mitbekommen habe, sind die Bürger 89 nicht mit dem Ziel auf die Straße, das System zu kippen und sich der BRD anzuschließen, sondern um ihre Lebensumstände zu verbessern. Keiner hat mit einer Wiedervereinigung gerechnet. Das wird denke ich sehr häufig vergessen. Wiedervereinigung ist ja nur ein sehr diplomatisches Wort für Beitritt der DDR zur BRD. Ein Beitritt, keine gemeinsame Entwicklung eines neuen besseren Deutschlands mit dem Besten aus beiden Staaten. Der DDR wurde die BRD ignorant gegenüber allem, was im Osten besser lief, übergestülpt. Kleines Beispiel: Ich war völlig schockiert, als ich gehört habe, dass Verwandte im Westen ihre Kinder nur bis zum frühen Nachmittag in den Kindergarten geben können, dann nichtmal ein warmes Essen mit dabei ist, der Kindergarten überhaupt oft erst ab 3 Jahren ist und die Mütter keine andere Wahl haben, als in Teilzeit zu gehen. Das hat mich unglaublich schockiert. Dann habe ich auch endlich verstanden, was die ganze Debatte um Gleichberechtigung da drüben soll. Das war mir bis dato völlig fremd, weil alle Eltern in meinem Bekanntenkreis je beide voll gearbeitet haben. Wieso wurde nach der Wende nicht auch im Westen eine bessere Kinderbetreuung angeboten? Ich will nicht gemein klingen, aber es wirkt so, als wäre sich Westdeutschland zu fein, einzusehen, dass deren Familien- und Bildungspolitik im Vergleich zum DDR-System langfristig vor die Hunde gehen wird. Vom Schulsystem will ich gar nicht anfangen. Wenn ich meinen ehemaligen Stundenplan mit dem meiner Eltern vergleiche, als es kein Abwählen, Erhöhen oder Erniedrigen von Kursen gab und die Jugendlichen wirklich noch ein allgemeinbildendes Abitur bekamen, ist mir zum Heulen zumute. Wenn wir heute nicht mehr 9jährige bestimmten Schularten und damit Lebenswegen zuteilen würden und stattdessen, wie früher, nur diejenigen Abitur machen würden, die sich nach der 10.Klasse dazu qualifiziert hätten, wären auch nur die dabei, die es wirklich wollen und können. Dann hätten wir weder das Problem des Fachkräftemangels noch überfüllter Universitäten, wo systemirrelevanter brotloser Quatsch angeboten wird noch den rapiden Niveauabfall an deutschen Gymnasien. Es macht schon sauer zu wissen, dass man mit seinem Abitur dem seiner Eltern nie das Wasser reichen kann, obwohl dasselbe draufsteht. Das sind alles so Sachen, womit sich der Osten und gerade auch die junge Generation alleingelassen fühlt. Stimme dem Video absolut zu. Wir müssen viel mehr drüber reden und einander nach über 30 Jahren endlich verstehen lernen. Bin super gespannt, auch westliche Perspektiven zu hören. Kann mir durchaus vorstellen, dass man dort auch einiges berechtigterweise zu kritisieren hat, Stichwort Soli. Freue mich auf mehr Diskurs ;)

  • @ekkivonschlekki

    @ekkivonschlekki

    Жыл бұрын

    SÜDTHÜRINGEN ❤️ Absolute Stimmungen zu jeden einzelnen geschrieben Buchstaben.

  • @Memphis_de

    @Memphis_de

    11 ай бұрын

    Ich selbst war eher selten im Osten. Gut, ich bin sehr oft in Erfurt, war ein paar mal in Leipzig, Jena und Berlin aber das war es dann auch. Ich komme aus dem Norden und kenne diesen Konflikt nur vom Hören. Ich hatte einige Kollegen aus dem Osten. Aber abgesehen davon, dass einer davon Sachse war und sich dafür auch selbst gefeiert hat und absichtlich besonders deutlich sächsisch sprach konnte ich nie einen Unterschied feststellen. Nur bei meinen Besuchen in Erfurt und Jena musste ich bestürzt feststellen, wie unterschiedlich dann doch die Dörfer aussehen. Während viele Städte im Osten noch "intakt" sind und auch teilweise wachsen, zerfallen die Dörfer (die ich gesehen habe) zusehends. Das kenne ich aus Niedersachsen absolut nicht. Da ist es schon eher selten, wenn ein Gebäude einstürzt und nicht innerhalb von 10 Jahren durch ein Anderes ersetzt wird. Was will ich sagen? Eigentlich nicht viel. Aber vielleicht geht es ja doch vielen so wie mir: Nach der Wende geboren, in der ungefähren Umgebung meines Heimatortes geblieben. Keine Probleme oder bewussten Vorurteile gegen Ostdeutsche. ABER: Eben auch gar nicht so sehr das Bewusstsein dafür, dass es dort ein großes Problem gibt. Durch meine Verlobte und ihre Familie habe ich inzwischen die andere Seite kennengelernt und eben auch diese Probleme geschildert bekommen. Doch selbst jetzt - mit dem Wissen dieses Problemes - bekomme ich davon im normalen Alltag absolut nichts mit. Außer, man schaut bei Unbubble vorbei.

  • @florianmeier3186

    @florianmeier3186

    4 ай бұрын

    Soweit so richtig, nur wollte genau diesen Beitritt damals der Osten mehrheitlich selbst. Wir hätten gegen manche Neugestaltung oder Übernahme aus dem Osten nichts gehabt, denn wir hatten Kohl 1989 ziemlich über, auch wenn der Leidensdruck sicher nicht so groß war.

  • @fielm2706
    @fielm2706 Жыл бұрын

    Ich unterscheide Garnicht zwischen leuten. Es ist mir doch so egal wo jemand herkommt. Das einzig wichtige ist ob jemand korrekt ist oder nicht.

  • @kreuzburger

    @kreuzburger

    Жыл бұрын

    Das einzig wichtige ist ob jemand ein iPhone 14 besitzt oder nicht

  • @vollme

    @vollme

    Жыл бұрын

    @@kreuzburger ein materielles Ding macht keinen korrekt

  • @melaniea8239

    @melaniea8239

    Жыл бұрын

    @@kreuzburger 😂 wir erinnern uns an die Werbung

  • @jks5637
    @jks5637 Жыл бұрын

    Kann die Erfahrung von Dennis nur bestätigen. Bin ebenfalls in MV aufgewachsen und habe mich immer einfach nur als Deutscher gefühlt. Dann bin ich vor zwei Jahren zum Studium nach NRW gezogen und habe erst hier sehr stark meine ostdeutsche Identität entwickelt.

  • @senyuki5833
    @senyuki5833 Жыл бұрын

    Mein Mann ("Ossi") und ich ("Wessi") sind seit 17 Jahren zusammen. Mittlerweile leben wir viele Jahre gemeinsam im schönen Oberbayern. Ja, wir haben doch schon viele Dinge bemerkt die unterschiedlich erlebt wurden (mein Mann ist 40, ich bin fast 34), aber wir sind doch trotzdem alle gleich und es gab da nie eine Barriere. 🙂 Aber ja, es gibt schon viele Dinge die verbessert werden müssen. Verdienstgleichheit/Kostengleichheit und auch ein deutschlandweites Schulsystem fände ich auch EXTREM wichtig.

  • @unbubble

    @unbubble

    Жыл бұрын

    Danke für Deinen Input!

  • @bmbm8072
    @bmbm8072 Жыл бұрын

    "Lasst uns mehr über Gefühle reden, statt über Materielles wie Infrastruktur..." Kann so auch nur von einer Politikerin (oder einem Politiker kommen), die/der keinen Bezug zum Alltagsleben der Mehrheit der Bevölkerung hat. Wahnsinn.

  • @r.mcdichnich1979

    @r.mcdichnich1979

    Жыл бұрын

    FDP halt...

  • @michaelwalter3431

    @michaelwalter3431

    Жыл бұрын

    Wenn man die Infrastruktur über Jahrzehnte lang gegen die Wand gefahren hat, würde ich auch nicht darüber reden wollen.

  • @Wolfi279

    @Wolfi279

    Жыл бұрын

    Ich finde es auch immer toll zu sehen, wie man versucht hat ja keine großen Unternehmen in den Osten zu locken und wenn mal wirklich alles perfekt für die Forschung für ein Projekt im Osten war trotzdem die die Projekte in den Westen gingen. Nicht ein einziges DAX Unternehmen hat seinen Sitz im Osten. Das heißt, wenn du ganz groß Karriere machen möchtest gehst du in den Westen. Der Osten will nicht unbedingt Hilfe vom Westen sondern von der Bundesregierung (wird ja aber irgendwie aber trotzdem als westdeutsch aufgefasst). Es muss attraktiver werden, dass große Unternehmen die Stärken im Osten erkennen und man vermehrt durch günstige Konditionen Unternehmensgründungen erleichtert, damit der Osten selber wachsen kann, was aber nur geht wenn das auch ein Ziel aller Deutschen ist. Deswegen stimme ich da vollkommen zu, dass gerade auch das Materielle wichtig ist um diese abwertende Haltung einiger Westdeutschen zu beseitigen.

  • @bmbm8072

    @bmbm8072

    Жыл бұрын

    @@Wolfi279 Super Punkt, ja. Das wäre ein Lösungsansatz. Denn natürlich bewegt die Mehrheit der Menschen immer noch (und gerade wahrscheinlich im Osten) materielle Dinge. Nicht etwa Luxus, sondern eben Miete, Lebensmittel, Fortbewegung, vielleicht einen Urlaub... Mit mehr Unternehmensgründungen könnte man hier Lösungen anbieten.

  • @brawlinharry6461

    @brawlinharry6461

    Жыл бұрын

    und ich finde, was in diesen diskussionen IMMER zu kurz kommt: nach der wende ist alles, was nicht niet- und nagelfest war, an westdeutsche investoren verscherbelt worden. im osten gehört fast alles den wessis, aber wenn die sich beschweren darüber sind die "faule ossis". diese täter/opfer-umkehr finde ich ganz fürchterlich.

  • @AlohaToNoOne
    @AlohaToNoOne Жыл бұрын

    Interessante Runde! Ich bin selber 1990 und gerade noch so in der DDR geboren worden, in Brandenburg aufgewachsen, aber trotzdem beschäftigt mich das Thema Ost/West sehr stark. Ich glaube, das hängt vor allem mit meinen Eltern zusammen, da sie die Wendezeit stark geprägt hat und ich dieses Ost/West-Denken von klein auf kenne, und all die sichtbaren Auswirkungen der Wiedervereinigung in den Neunzigern/00er-Jahren miterlebt habe (Arbeitslosigkeit, massenhafter Wegzug, der zu Leerstand und Abriss von ganzen Hochhäusern führt, andererseits viele Sanierungsarbeiten, die die Plattenbauästhetik nach und nach verschwinden lassen haben etc.). Ich versuche schon seit langem, dieses Denken selber an mir abzulegen, aber ich glaube, dieses Thema gehört vielleicht einfach trotzdem auch zu meiner Generation dazu. Denn schließlich waren wir diejenigen, die in diesem neuen, vereinten System aufwuchsen und dabei gleichzeitig das alte System durch Geschichten unserer Eltern/Familie und Visuellem (Plattenbau, Schulmaterial und -möbiliar) stets vor Augen hatten. Es hat uns letztlich ebenso geprägt, wenn auch sicherlich nicht so stark wie unsere Eltern, und sicherlich anders als diejenigen, die zur gleichen Zeit nicht im ehemaligen Osten aufwuchsen. Durch Bücher wie das von Hendrik wird mir dies auch immer bewusster.

  • @unbubble

    @unbubble

    Жыл бұрын

    Danke für das Teilen Deiner Erfahrungen und Deinen Input!

  • @tonitime398

    @tonitime398

    6 ай бұрын

    Ich denke, dass nicht nur ihr diese Generation seid sondern grundsätzlich alle ,,Nachkommen" Ostdeutscher Eltern. Ich gehöre der wunderbaren ,,Generation Z" an und ich habe durch meinem Vazer sehr viel über die Wende und verschiedenen positive als auch viele negative Umsetzungen dieser Erfahten dürfen (Bildungssystem, Feminismus etc.) Mein Vater ist ein sehr reflektierten Mensch und hat daher nicht gehetzt und nur wirr seine Wut rausgelassen sondern mir einen sehr guten Überblick über die Lage gegeben. Da ich selbst noch keine Erfahrungen gemacht hatte konnte ich diese Informationen zu dem Zeitpunkt nur aufnehmen. Jetzt habe ich mich mittlerweile mehr damit auseinandergesetzt auch wegen der bevorstehenden Landtagswahl in Sachen, welche bei mir viele Gedanken aufgewirbelt hat und ich so wieder verschiedene Missstände aufgezeigt bekomme welche zu dieser extremen Unzufriedenheit der Ostdeutschem führt. Außerdem durfte ich selbst ,,Diskriminierung" aufgrund meiner Herkunft mit Ost deutschem Migrationshintergund erfahren als ich bei verschiedenen Besuchen Verwandter in Frankfurt bei Unterhaltungen mit einbezogen wurde und auf extreme Vorurteile und absolut kein Verständnis getroffen bin. Dazu kam dann noch, dass ich natürlich mit meinen Argumenten nicht ernst genommen wurde da ich noch zu jung bin und eh nicht weiß wovon ich rede. Aber das mal außen vor gelassen. Das Thema ostdeutsche Identität ist nicht bei der Generation kurz nach der Wende abgeschlossen sondern zieht sich höchstwahrscheinlich noch weit über meine Generation hinaus. Was ich ehrlichgesagt sehr schade finde

  • @MostOfFun
    @MostOfFun Жыл бұрын

    Ich arbeite seit den 90ern in gemischten Gruppen (Ost/West) zusammen und in der täglichen Arbeit ist die Herkunft kein Thema und hat keinen Einfluss. Manchmal merkt man den Einfluss der Vita, aber nicht negativ: Probleme werden anders gelöst, Lösungswege anders gedacht, Sichtweisen sind anders, was eine Bereicherung für die ganze Gruppe ist. Schade finde ich persönlich, dass nahezu alles, was im Osten besser lief und besser geregelt war, bei der Übernahme (ich verwende den Begriff bewusst) des Ostens platt gemacht wurde. Das war falsch und wir sollten uns einmal dem Problem des Lobbyismus zuwenden. Für mich ist Deutschland nicht mehr geteilt, sondern divers und bunt, auch was ostdeutsche und westdeutsche Herkunft an geht. Die Evolution zeigt, dass diverse, vielfältige Gruppen stärker, intelligenter und resilienter sind als uniforme Gruppen. Sollte der Westen mehr für den Osten tun? Diese Frage stellt sich für mich nicht. Es stellt sich vielmehr die Frage, ob wir (Ost/West) bereit und in der Lage sind, die Wiedervereinigung aufzuarbeiten und gemachte Fehler/Veruntreuungen zu benennten und zu korrigieren.

  • @GermanNurse

    @GermanNurse

    Жыл бұрын

    Sehr durchdacht 👍

  • @MostOfFun

    @MostOfFun

    Жыл бұрын

    @@GermanNurse Danke! Ich habe auch lange überlegt, ob ich das schreibe. Schön schreiben bewirkt nur rein gar nichts. Wir brauchen mehr Mischung und weniger Abgrenzung. Wir brauchen mehr Arme in Reichenvierteln, mehr Queer in der Heterowelt und auch mehr Frauen in Männerzirkeln. Wir brauchen mehr "Wir" und weniger "Ich", auch wenn das schwer ist, umzulernen. Wir haben so unendlich viele Talente und Fähigkeiten die wir nicht nutzen, weil sie nicht in unser dummes aber bewährtes Schubladensystem passen. Noch so ein bescheuerter Gedanke: Ich bin in einem System groß geworden, in dem man zwischen 20 Joghurtsorten im Kühlregal wählen musste. In dem Lieferketten auf die Stunde gerechnet und Preise auf den Sub-Cent ausgehandelt wurden. Nun lebe ich in einem Land, in dem Lieferketten nicht mehr funktionieren, in dem man plötzlich froh ist, wenn der Lieferant überhaupt liefern kann. Möglicherweise geht inzwischen auch, etwas zu reparieren, wenn es kaputt ist. Sind nicht in der Situation Menschen, die in Ostdeutschland auf Mangelwirtschaft trainiert waren und kreativ mit dem Gegebenen was zusammen gebaut haben nicht genau die Fachleute, die wir brauchen und von denen wir lernen können?

  • @GermanNurse

    @GermanNurse

    Жыл бұрын

    @@MostOfFun Ohne sich auszutauschen weiß man gar nicht was für eine Meinung in den Köpfen anderer existiert. Jede "Revolution"* wäre im Keim gescheitert hätte man nicht vorher gründlich darüber gesprochen. (*Habe kein treffendes Wort gefunden) Der Wunsch bestimmte Dinge zu verändern besteht Zigfach in der Gesellschaft. Warum es nicht bis in den Plenarsaal des Bundestags vordringt ist mir klar, sie wollen oder wie es in den letzten Jahren gewesen ist(Corona,Putin,co.) , müssen sich mit anderen Dingen beschäftigen, vielleicht auch durch den Einfluss von Lobbyismus. Allerdings möchte ich nicht jeden Abgeordneten vorwerfen korrupt zu sein, es sind vielleicht einfach andere Prioritäten (was im Grunde dasselbe bedeutet 🙄) Mir ist auch aufgestoßen dass die FDP Politikerin als Lösung vorgeschlagen hat, man solle doch regelmäßig Brainstorming zum Thema Ost/West betreiben wobei die anwesenden alle ➡️1. Privilegiert und nicht betroffen sind ➡️2. Der Altersdurchschnitt** erfahrungsgemäß sehr hoch sein wird. ➡️Und 3. solange geredet wird bis irgendjemand sagt gut dass wir darüber geredet haben, wir sind zwar zu keinem Ergebnis gekommen, aber jetzt kann uns niemand vorwerfen wir hätten nicht drüber geredet und die Debatte wird zu den Akten gelegt. Ekelhaft. ** Dass ist mMn immer ein Garant dafür dass Themen egal aus welchem Bereich besonders gern von alteingesessenen schnell relativiert werden damit man zum nächsten punkt der Tagesordnung übergehen kann

  • @tjjb7963

    @tjjb7963

    Жыл бұрын

    In Ostdeutschland gibt es viele Nazis, Ausländer sind da schlecht behandelt

  • @endless-nimu

    @endless-nimu

    Жыл бұрын

    @@tjjb7963 Lass doch diese Pauschalisierungen.

  • @juguy2110
    @juguy2110 Жыл бұрын

    Was mich an von der Contra-Seite und in einigen Konmentaren ziemlich stört, ist dieses Totschlagargument, dass man nicht so viel auf die Unterschiedlichkeit geben soll. Dieses Argument wird häufig auch in anderen identitätspolitischen fragen gebracht, z.B. wenn es um LGBTQ-Rechte geht. An sich teiel ich ja die Ansicht, dass man allgemein nicht sich nicht zu stark mit solch trennenden Merkmalen identifizieren sollte, aber wenn die Benachteiligung nun mal da ist - und das ist bei Ostdeutschen definitiv der Fall - dann muss man das Kind einfach mal beim Namen nennen. Und dann sind ich es schon sehr scheinheilig, das Argument der unnötigen Identifikation dazu zu verwenden, um die Benachteiligung unter den Teppich zu kehren.

  • @goodbro2046

    @goodbro2046

    Жыл бұрын

    Ich nur weil ich 14€ pro Stunde und mein Kumpel im Westen 19€ für die gleiche Arbeit verdient, ist das noch lange nicht ungerecht. Oh warte doch.

  • @zauberfrosch11

    @zauberfrosch11

    Жыл бұрын

    Genau das habe ich mir auch die ganze Zeit gedacht!

  • @fthattrash

    @fthattrash

    Жыл бұрын

    @@goodbro2046 Naja... wenn man im Westen doppelt so viel Miete zahlt, kommt man mit den 19€ auch nicht weit.

  • @BattlefieldBattleCam

    @BattlefieldBattleCam

    Жыл бұрын

    Mich würde interessieren was du mit "die Benachteiligung meinst". Insbesondere meine ich damit welche Probleme es generell und flächendeckend im Osten gibt, die es in einem bspw. wirtschaftlich vergleichbaren Bundesland im Westen nicht gibt. Ich denke Z.B. dass viele Leute aus MV die Probleme hoher Mieten in Berlin nicht haben. Schleswig Holstein aber als landwirtschaftlich stark genutztes Bundesland mit wenig Industrie hat vllt. mehr gemeinsam mit MV als Berlin. Das sollte jetzt nur ein Beispiel sein. Ich hoffe man versteht was ich meine.

  • @r.mcdichnich1979

    @r.mcdichnich1979

    Жыл бұрын

    Und was zahlst du an Miete? Weißt du worauf ich als westdeutschen Geringverdiener richtig neidisch bin? Auf 70 Qm Wohnungen in der Innenstadt für 400 Euro warm. Mit 19 Euro Stundenlohn in München wohnst du irgendwo in der Hochausiedlung im Vorort

  • @Kruemel.
    @Kruemel. Жыл бұрын

    Ich mag Herrn Kraskes Argumentationsgänge nicht. Egal was die Gegenseite sagt, schwingt er mit der Nazikeule. Und das ist doch genau das Problem. Es geht nicht immer nur um Nazis. 😅 Die Anderen bringen so viele gute Punkte mit ein, die damit garnix zu tun haben. 😊 Also von grün wirklich super argumentiert 😇🙏 und auch Hendrik sehr gute Punkte eingebracht.

  • @endless-nimu

    @endless-nimu

    Жыл бұрын

    Genau das hat mich auch massiv gestört an der Runde. Es ging ursprünglich doch um ganz andere Aspekte und er kommt immer wieder mit der Nazi/AfD Leier.

  • @leonisophie4525
    @leonisophie4525 Жыл бұрын

    Der Liebe Herr Michael Kraske ist doch der wandelnde Beweis in der Diskussion was das Problem in der Debatte ist. Er betrachtet Ostdeutsche nicht als gleichberechtigte Gesprächspartner die eine eigene, valide Meinung haben dürfen (die seiner widerspricht) , sondern als eine Gruppe von Leuten, die so lange gebildet werden muss, bis sie seine Meinung hat.

  • @katecoralmusic

    @katecoralmusic

    Жыл бұрын

    das habe ich ähnlich empfunden.

  • @spreadpeace3108

    @spreadpeace3108

    Жыл бұрын

    Wenn man sich die Wahlergebnisse im Osten anschaut, kann man nur darauf schließen, dass der Wähler dort dümmer ist und sich leichter vom Populismus und Rechtsextremismus beeinflussen lässt.

  • @Balladenkind

    @Balladenkind

    Жыл бұрын

    So habe ich es auch empfunden

  • @chayumbreon9731

    @chayumbreon9731

    Жыл бұрын

    Das meinte die gute Dame ja mit dem "Westplaining", wenn auch der Begriff etwas zum Schmunzeln verleitet.

  • @paulk1773

    @paulk1773

    Жыл бұрын

    Er wäre gerne kolonialherr

  • @KirschTante
    @KirschTante Жыл бұрын

    Ich bin 1988 geboren und hab somit eine DDR-Geburtsurkunde und den Impfpass und und und. Und ich bin auch im Osten aufgewachsen und bin nach wie vor hier. Wir haben "Westverwandtschaft" und wenn wir da mal zu Besuch sind, dann gibt es von den Bekannten gerne mal Sprüche a la "Ah, ihr seid die aus Dunkeldeutschland!" 🙄🙄🙄 Da denk ich mir noch, lass sie reden. Aber ich arbeite in einer Hotline mit Kunden aus ganz Deutschland und tatsächlich gibt's da immer mal wieder Sprüche a la "kleine Ossi-Tippse" und selbst von gleichaltrigen musste ich mir schon sagen lassen, dass wir Ossis ja erstmal arbeiten lernen müssten. Das ist so lächerlich. Mal abgesehen davon, dass Faulheit und Fleiß nichts mit Herkunft zu tun haben war es doch besonders im Osten so, dass wir Kinder in der Kita waren, weil beide Elternteile arbeiten waren. Ich find es so traurig, dass wir darüber immer noch diskutieren müssen...

  • @melaniea8239
    @melaniea8239 Жыл бұрын

    Bin in Westdeutschland aufgewachsen und sozialisiert worden, von Ostdeutschland kannte ich lange nur Ost-Berlin. Vor einigen Jahren war ich dann das erste Mal in Mecklenburg Vorpommern. Nicht nur als Urlaub, auch länger. Und das war ein richtig heftiger „unbubble“ Moment, und wenn ich nur dafür dankbar war, wie gut es mir vergleichsweise geht. Beispiel: Aldi. Hier in BaWü sind die Angebote (außerhalb von Lebensmitteln) quasi direkt weg. Und dort: kaum einer kann es sich leisten, und die Produkte (eine Mikro beispielsweise) werden zig mal reduziert. (Ist ca. 3 Jahre her) Wut und Hass auf die andere Seite ist so unnötig. Danke für euer Video! :)

  • @Wandering.Homebody

    @Wandering.Homebody

    Жыл бұрын

    Was ist denn eine Mikro?

  • @melaniea8239

    @melaniea8239

    Жыл бұрын

    @@Wandering.Homebody Mikrowelle :)

  • @felixl.6564

    @felixl.6564

    Жыл бұрын

    @@Wandering.Homebody So wurden hier im Osten um die Jahrtausendwende die heftigen LSD-Trips genannt. Normal war Ticket, dolle Micro 😀

  • @felixl.6564

    @felixl.6564

    Жыл бұрын

    @@melaniea8239 Vielleicht hatten die Ossis schon eine Mikrowelle? Oder wollten gar keine? Oder haben die sich die Ossinasen an der Aldi-Scheibe plattgedrückt ganz traurig? Mit heraushängenden Hosentaschen 😂

  • @tiha7426

    @tiha7426

    5 ай бұрын

    Ich bin in Niedersachsen aufgewachsen, lebe immer noch hier, allerdings 300 km weiter östlich. Meine Kinder hat es zum Studium in den Osten gezogen: gut ausgestattete Unis, bezahlbares Wohnen - und der Wunsch, aus dem eigenen Dunstkreis rauszukommen und was anderes kennenzulernen. Der Große promoviert jetzt in MV, die Kleine ist in Thüringen. Ich glaube, das tut echt gut: dass die Wessis den Osten kennenlernen und umgekehrt! Btw: beide sagen, die Lebenshaltungskosten seien doch einen Tacken günstiger als im Großraum Hannover.

  • @dezenturio8498
    @dezenturio8498 Жыл бұрын

    Michael hat einen Hammer ansatz: die Leute sind nicht per se fremdenfeindlich sondern fühlen sich einfach im eigenen Land vernachlässigt und diese wut staut sich dann und entlädt sich sobald man mitbekommt welche Leistungen Leute bekommen die nie etwas für dieses Land geleistet haben während man selbst bspw. 30 Jahre arbeitet fleißig ist und nur kaum über die Runden kommt bzw kaum mehr als eben jene hat ..ich liebe es verschiedene Perspektiven und Motive von Leuten so mit auf den Weg zu bekommen!

  • @lindalemon7292
    @lindalemon7292 Жыл бұрын

    Ich kann Leni gut nachvollziehen indem sie sagt, sie wurde stigmatisiert als"Ossi". Leider musste ich diese Erfahrung auch machen. Ich bin in der 8. Bis zur 10. Klasse in NRW zur Schule gegangen. Leider musste ich mir da seitens Schüler UND Lehrer Anfeindungen gefallen lassen,weil ich aus Ostdeutschland komme. Wohlbemerkt bin ich Baujahr 1996. Ich bin mir sicher, auch unsere Kindeskinder werden noch mit den Konflikten zwischen Ost und West konfrontiert sein.

  • @ekkivonschlekki
    @ekkivonschlekki Жыл бұрын

    Solange es ungleiche Löhne gibt braucht mir keiner mit deutscher Einheit zu kommen. Gerade in grenznnahen Gebieten wird es dieses Denken auch in der nächsten Generation geben und das vollkommen zu Recht. Gleiches Geld für gleiche Arbeit!

  • @Memphis_de

    @Memphis_de

    11 ай бұрын

    Ja dann mache ich doch mal eine Diskussion auf, da ich vom Dorf komme. Dort sind die Löhne geringer als in der Stadt! Und solange das so ist, gibt es kein "Wir"! So. Haben wir es denen aber gezeigt, hm?

  • @reike2119
    @reike21196 ай бұрын

    Ich bin jetzt 17 Jahre alt und habe daher den "richtigen" Osten so nie erlebt aber ich bin durch meine Familie die soweit ich zurückgehen kann immer aus dem Osten kam wenn auch nicht immer aus Deutschland sosehr "östlich" sozialisiert. Ich merke immer wieder wie stark die Vorurteile gegen die "Wessis" in meiner Familie und auch in mir verankert sind. Und ich habe über die Zeit auch festgestellt das ich ziemlich stolz auf meine Ostdeutsche Herkunft bin (so richtig oder falsch das auch sein mag). Man muss nun aber auch dazu sagen das ich doch sehr privilegiert aufgewachsen bin, da meine Eltern Akademiker sind, sich aber aufgrund ihrer Arbeiter Familien alles selbst erarbeitet haben. Was ich damit ausdrücken möchte ich habe all die Vorurteile und das Mindset meiner "Arbeiterfamilie" aufgenommen ohne selbst so aufgewachsen zu sein. Ich persönlich empfinde den Osten also als ziemlich positiv, weil meine Familie mir ihre Zeit so in der DDR auch so geschildert hat und ich auch selbst keine Negativen Erfahrungen gemacht habe. ich bin daher vermutlich gar nicht in der Position zu sagen was sich ändern müsste aber ich denke das, wie es auch erwähnt wurde, es sich eher um einen Konflikt zwischen oben und unten dreht.

  • @mr.wasgehtsiedasan4227

    @mr.wasgehtsiedasan4227

    5 ай бұрын

    Schön geschrieben. Ich bin 19 und mir geht es nicht viel anders, wobei ich sagen muss: ich bin gerade in der Position deiner Eltern- erster Akademiker in der Familie und ich muss sagen- egal wo man her kommt, es ist bestimmt nicht leicht wobei ich das gefühl hab dass hier im ländlichen Gebiet (ich pauschalisiere einfach weil ich aus einem ländlichen Gebiet komme und der Osten eher so geprägt ist) sowas nochmal weniger angesehen ist. So ist mein EINDRUCK auch wenn ich dem selber entgegensetzen muss: ich kenne mehr Akademiker als man denken mag 2/4 Nachbarn sind ja erst mal eine gute Quote. Wollte ich einfach mal so in den Raum stellen.

  • @contradu1059
    @contradu1059 Жыл бұрын

    Testo nicht nur ein gottgleicher Künstler, sondern auch 1 argumentatorisches Genie no cap. Wenn ich mal ein Kind bekommen sollte, werde ich es Testo nennen

  • @jogeniusjo4289

    @jogeniusjo4289

    Жыл бұрын

    Habe auch viele gute Erfahrungen mit Testo gesammelt. Hat mich im Sport enorm weitergebracht👍.

  • @janasmus8304

    @janasmus8304

    Жыл бұрын

    Gottgleich?

  • @berryzie7544

    @berryzie7544

    Жыл бұрын

    Östro passt zum Aussehen deutlich besser 😄

  • @Wandering.Homebody

    @Wandering.Homebody

    Жыл бұрын

    Was ist denn das fuer ein komisches gelbes Fellkäppchen was er auf dem Oberkopf trägt? Das schuetzt ja nichtmal die Ohren. Schraeg.

  • @felixl.6564

    @felixl.6564

    Жыл бұрын

    @@Wandering.Homebody Die Mützen hat glaube der Choleriker von Nordwolle im Angebot.

  • @jule6220
    @jule6220 Жыл бұрын

    Sehr schöne Runde, die direkt mit ihrem Endziel begonnen und Berührungspunkte geschaffen hat. Ich hab die Diskussion größtenteils von allen Seiten als sehr offen und zugewandt empfunden. Dadurch konnte ich mich richtig gut auch auf gegenteilige Meinungen einlassen. Sehr bereichernd, ich hoffe, wir schaffen es gesellschaftlich, diese Art Diskussionen auszubauen.❤ Ich wurde nach der Wende geboren, meine Familie stammt aus Ost- und Westdeutschland.

  • @JeffsGoldblum

    @JeffsGoldblum

    Жыл бұрын

    sehe ich auch so

  • @unbubble

    @unbubble

    Жыл бұрын

    Danke für Dein positives Feedback - das freut uns sehr!

  • @leoniem.h.8212
    @leoniem.h.8212 Жыл бұрын

    Ich finde diese Unterhaltung mega interessant, da ich hier zwei verschiedenen Perspektiven habe: Ich bin in Berlin geboren und 20 Jahre aufgewachsen. Dort war es im besten Sinne überhaupt kein Thema ob man ausm Osten, Westen, Norden, Süden oder Ausland kommt, das war einfach uninteressant und wurde nicht thematisiert. Dann bin ich für mein Studium nach Halle gezogen und habe nun eine andere Sicht auf die Dinge. Das fing schon mit dem schiefen und fragenden Blick meiner (westgeprägten) und sehr aufgeklärten Mutter an, als die Idee "nach Halle ziehen" zum ersten Mal aufkam. Jetzt wohne ich seit 2 Jahren hier in Halle und bekomme rechtsgeprägte bishin zu rechtsradikalen Aktionen mit, eine westgeprägte und "westangeführte" Antifa und täglich sitze ich in der Bahn und höre irgendjemanden über den Westen herziehen, über den Osten herziehen und Menschen, die generell alles schei**e finden. Ich muss echt sagen, dass ich diese ganze Unterhaltung bis heute nicht verstehe, da ich selbst mich einfach als Deutsche sehe und gar nicht wusste, dass dieses Thema noch so groß ist... Aber genau aus diesem Grund (denn es scheint ja noch viele Menschen zu beschäftigen und zu triggern), finde ich, dass es hier mehr Aufklärung geben sollte.

  • @unbubble

    @unbubble

    Жыл бұрын

    Danke für Deinen Kommentar und das Teilen Deiner Erfahrungen! Wie könnte diese Aufklärung Deiner Meinung nach aussehen?

  • @alexandrak.2797
    @alexandrak.2797 Жыл бұрын

    Sehr spannend! Ich bin in Thüringen aufgewachsen, geb. 1999 - dennoch war das Thema immer präsent. Papa kommt aus dem Westen (Bayern) und meine Mama wuchs in der DDR auf. Dadurch hatte ich schon das Gefühl ein differenzierter Bild mitzubekommen. Ich empfinde allerdings schon das es auch für meine Generation noch eine Rolle spielt, woher man kommt - ob West oder Ost. Habe ich vor allem im Studium gemerkt, wir „Ossis“ hatten mehr das Gefühl des Zusammenhalts und dessen etwas Gemeinsam zu haben. Vermutlich geht es auch viel um Vermögensverteilung. Aber das spiegelt sich bei uns wieder. Die Generation meiner Eltern konnte sich im Osten ihren Beruf nicht komplett frei wählen und Immobilien sind seltener vorhanden. Damit ändert sich der familiäre Background sehr stark und prägt das eigene Aufwachsen.

  • @taishan3670
    @taishan3670 Жыл бұрын

    Diese Folge hat mir sehr gut gefallen. Die stetige Annäherung trotz unterschiedlicher Sichtweisen bis zum Ende hin hatte einen absoluten Vorzeigewert. Es macht Hoffnung für das Erreichen eines WIR-Gefühls hier in Deutschland, das zwar nicht völlig fehlt aber noch auf einem langen Weg hin zu einem wirklich soliden Zustand ist.

  • @derkieselstein2862
    @derkieselstein2862 Жыл бұрын

    Also der Kompromiss Vorschlag der gelben Seite finde ich super. So eine Art offene Stunde im Bundestag wo die verschiedensten Menschen eingeladen werden und aktuelle Themen behandeln können.

  • @maurokoller3910
    @maurokoller3910 Жыл бұрын

    Wenn man unterschiedliche Gruppen unterschiedlich behandelt, werden diese Gruppen sich auch immer als unterschiedliche Gruppen wahrnehmen und sich nie als eine große Gruppe auffassen können.

  • @Alicia-mx6jy
    @Alicia-mx6jy Жыл бұрын

    Ein wirklich gutes Video und gute Fragen! Für meine eigene Reflexion sehr hilfreich, denn ich bin nach der Wende als Kind zweier West-Berliner geboren und mir fällt es häufig schwer, mich in der Debatte einzuordnen.

  • @KJHH_21
    @KJHH_21 Жыл бұрын

    Ich bin als Hamburger in den Osten gezogen und ich liebe es hier. Meine Tochter ist in Magdeburg geboren und ihre Mutter aus dem Osten. Das wir bei Quoten über die Herkunft reden, stimmt mich mega traurig. Weder braucht meine Tochter eine Quote auf Grund ihres Geschlechts, noch ihrer Herkunft. Sie kennt keine der beiden Unterscheidungen. Sie ist einfach nur ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft und versucht sich in dieser zurechtzufinden. Die Trennlinie in Deutschland bleibt arm und reich. Liebe Grüße an Ost und West❤️

  • @yunessaleh1506

    @yunessaleh1506

    Жыл бұрын

    Magdeburg-Liebe ❤️

  • @nickyg7557
    @nickyg7557 Жыл бұрын

    also ich bin westlich sozialisiert, auch viel im Westen unterwegs (aufgewachsen in NRW, viel Freunde und Familie dort, aktuell lebe ich in BaWü, an der Grenze zur Pfalz und Hessen). Im Norden war ich auch bereits einige Male. Nur den Osten habe ich mir noch nicht wirklich angeschaut. Ich war vor 3 Jahren das erste mal im Osten, in Erfurt, Jena, Weimar und in Eisenach auf der Wartburg, so die bekanntesten Städte und so halt, mit meinem Ex-Freund damals der gebürtig aus Nordthüringen kam, aus einem kleinen Dorf. Es war eine echt interessante Erfahrung, da es irgendwie ganz anders war als alles was ich hier gewohnt bin. Erfurt kam mir nicht einmal wirklich wie eine Großstadt vor. Erfurt war sehr schön, aber es kam mir trotzdem noch so dörflich und antik vor. So familiär irgendwie. Ganz anders irgendwie als Wiesbaden, Düsseldorf, Hamburg, Mainz, Stuttgart, etc... . Dann war ich Ende letzten Jahres das erste Mal in Berlin (Hauptsächlich Ost-Berlin). Wobei Berlin vielleicht nicht unbedingt sehr repräsentativ für den Osten ist, weshalb ich dazu nicht viel sagen werde. Und dieses Jahr, vor 2 Monaten, habe ich meine Ostseereise nach Lübeck dafür genutzt mal einen Tag nach Schwerin rüberzufahren und mir das Schloss anzuschauen. Wir mussten vorher noch einmal umsteigen in Bad Kleinen, eine kleine Ortschaft zwischen Lübeck und Schwerin in Meck-Pomm. Am Bahnhof war eine kleine Pommesbude wo wir Rostocker gegessen haben. Es war wieder einmal irgendwie eine ganz andere Stimmung. Fürs nächste Jahr habe ich mir vorgenommen mal nach Leipzig, Dresden oder Potsdam zu fahren. Ich würde den Osten gerne weiter entdecken. Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg sind auch bislang die einzigen Bundesländer in denen ich noch nie war (abgesehen vom durchfahren), weshalb ich das gerne auch noch abhaken möchte :)

  • @JustFun-wl3jf

    @JustFun-wl3jf

    Жыл бұрын

    Sachsen-Anhalt sollte eher zu Sachsen-Durchfahrt umbenannt werden, weil es das einzige ist was ich über Sachsen-Anhalt hört und natürlich irgendwas über afd.

  • @robertsuhren3543

    @robertsuhren3543

    Жыл бұрын

    @@JustFun-wl3jf wenn das das einzige ist, was du mit Sachsen Anhalt verbindest, solltest du dir ein Vorbild, an der Verfasserin des Kommentars nehmen und es dir selbst mal anschauen

  • @JustFun-wl3jf

    @JustFun-wl3jf

    Жыл бұрын

    @@robertsuhren3543 Nunja, ich komme und wohne in Sachsen-Anhalt 😅. Ich hab ja nur meine Erfahrungen geteilt was andere über mein Bundesland sagen.

  • @robertsuhren3543

    @robertsuhren3543

    Жыл бұрын

    @@JustFun-wl3jf also das Land ist sicherlich nicht mega spannend, aber das gilt auch für Niedersachsen. Magdeburg hat aber auch schöne Ecken

  • @LaraleinTami
    @LaraleinTami Жыл бұрын

    Es ist tatsächlich ein Thema an dem gearbeitet werden muss. Die Umsetzung gestaltet sich denke ich jedoch relativ kompliziert. Ich zum Beispiel bin 1999 in Bayern geboren, wohne aber einen Großteil meines Lebens nun in Norddeutschland. Nach meiner Ausbildung dachte ich darüber nach umziehen und musste mir auch von meinem Umkreis Sprüche anhören. Zum Beispiel "Geh aber nicht in den Osten.", "Da ist das Gehalt schlecht.", "Dort ist Alles und Jeder arm." und das ist schade, dass das nach so vielen Jahren noch der Fall ist.

  • @joooker13
    @joooker13 Жыл бұрын

    Bisschen in meinen Mund gebrochen, als die Frau von der FDP anfing zu sprechen

  • @DieReichenklauenvondenArmen.

    @DieReichenklauenvondenArmen.

    Жыл бұрын

    Also nix Neues.

  • @nicolasblume1046
    @nicolasblume1046 Жыл бұрын

    Mit Ost-west macht man es sich zu einfach! Die Infrastruktur ist heute im Osten im Durchschnitt sogar besser als im Westen, weil nach der Wende so viel investiert wurde. Viel schlimmer sieht es zum Beispiel im Ruhrgebiet aus! Generell sollte es viel mehr gezielte Unterstützung für ärmere Städte und Gemeinden in ganz Deutschland geben

  • @langohr9613ify

    @langohr9613ify

    10 ай бұрын

    Ja das stimmt. Viele Ostdeutsche kennen nur die Innenstädte von München usw. aber dass es natürlich auch hier Problemviertel, Armut usw. gibt, wird oft nicht gesehen.

  • @florianfritsch8622
    @florianfritsch8622 Жыл бұрын

    Ist ein wirklich sehr interessantes Thema, welches ihr da aufgegriffen habt. Ich selbst komme aus Bayern - würde mich eher als gesamtdeutsch betrachten - vielleicht dank Erzählungen von Verwandten aus dem Osten (und teilweise dem ehemaligen noch östlicheren Osten). Was man halt nicht leugnen kann, ist die Tatsache, dass Menschen durch ihre Umgebung geprägt werden. In ihrem Heranwachsen, in ihren Ansichten, etc. alles was dazu gehört. Und diese Umgebung ist (quasi eigentlich überall) unterschiedlich. Mit einem starken Ost-West-Gefälle. Vielleicht nicht mehr, was die großen Städte anbelangt, aber doch deutlich, wenn es um den ländlichen Raum geht. Der dunkle Parabelritter hat zu dem ganzen Themenkomplex auch ein gutes Video gemacht: "Ost Frust ... und Morddrohungen". Der Titel klingt vielleicht erstmal ein bisschen heftig, aber spricht ein paar gute Punkte an. Ich hoffe, dass wir es vielleicht doch irgendwann einmal schaffen zusammenzuwachsen. Regionale Unterschiede wird es immer geben. Zum Beispiel werden die "Bergdeutschen" immer eine etwas andere Mentalität haben als die "Küstendeutschen". Genauso die Städter und die Dörfler. Und jedes Bundesland, jede Region hat so ihre Eigenarten und wird diese auch behalten. Aber wir können langsam anfangen das als Chancen zu betrachten und nicht immer gleich so negativ sehen. Vielleicht kommen wir da eines Tages mal hin - gerne auch global!

  • @Move_like_a_Wolf
    @Move_like_a_Wolf Жыл бұрын

    Westplaining…🤦🏻‍♂️ Da hab ich halt direkt das Problem, vom Inhalt ganz abgesehen, dass etwas in mir diese Person dann nicht mehr ernst nehmen kann…

  • @DieReichenklauenvondenArmen.

    @DieReichenklauenvondenArmen.

    Жыл бұрын

    Das ist Schade.

  • @icey266

    @icey266

    Жыл бұрын

    same. vor allem weil sie ihm das vorwirft .... der ausm Osten kommt xDD

  • @alexanderleto7287

    @alexanderleto7287

    Жыл бұрын

    @@icey266 Der kommt nicht aus dem Osten. Der lebt da bloß. Geboren und aufgewachsen ist der in NRW

  • @philip4436

    @philip4436

    Жыл бұрын

    Dann liegt das Problem aber bei dir

  • @eternamagica9605

    @eternamagica9605

    Жыл бұрын

    Finde den begriff auch sehr schwer.... Sein argument wird klein gemacht weil er ja gebürtig aus westdeutschland kommt. Jemandem zu sagen wie etwas besser laufen können ist vllt nicht vom größten respekt geprägt, aber sein argument wurde nur durch seine herkunft zerfetzt...und das ist ein muster welches wir in anderen bereichen verurteilen aber hier (oder auch im orginalen sexualisierten kontext[mensplaining]) wäre es auf einmal ok. Hey du bist privilegiert drum kann man ein argument nicht ernst nehmen. Anstatt weiter zu denken und das argument anzugreifen wird "ad hominem" "argumentiert" und die zentrale aussage bleibt aber vollkommen unberücksichtigt und unberührt. Und ehrlich... man sieht es in meinem und anderen kommentaren.. auf einmal wird nicht mehr über die sache argumentiert. Den zu der ost west problematik haben wir hier wenig bis gar nicht mehr geschrieben. In der hinsicht darf ich mich also durchaus an der eigenen nase fassen

  • @ciggy358
    @ciggy358 Жыл бұрын

    Tolle Folge. Lieben Dank dafür, dass ihr dieses Format aufrecht erhaltet und spannende Themen mit guten Gästen behandelt.

  • @zois6769
    @zois6769 Жыл бұрын

    "Westplaining" bitte was

  • @chrishonesscheid1399

    @chrishonesscheid1399

    Жыл бұрын

    Kurze frage: Was ist westplaining?

  • @OZUndead

    @OZUndead

    Жыл бұрын

    Falls eure Ehemänner euch auch mal unbeaufsichtigt ans Neuland Internet lassen und Sören Frodo nicht grad einen ADHS Schub vom Nutella bekommt, stoßt ihr vielleicht auf die Begriffe "mansplaining" (Männer erklären Frauen, wie sie was zu sehen haben) oder auch "whitesplaining" (Christiliche Westeuropäer erklären dem Rest, was er zu denken hat). Jetzt hab ich euch grob eastsplained, was westsplaining ist. Auch nach über dreißig Jahren gebe ich nicht auf, euch aus dem Elend der bildungsfernen Westzone zu befreien. Ihr hattet ja nix. Plakativ genug?

  • @felixl.6564

    @felixl.6564

    Жыл бұрын

    Kommt vielleicht von "explaining"? Der Wessi muss es dem Ossi erst erklären, wie die Welt funktioniert.

  • @marcel5528
    @marcel5528 Жыл бұрын

    Ist dieselbe Diskussion wie immer man kann hier beliebe Grupen einsetzen. Ost gegen West, Männer gegen Frauen, Deutsche gegen Ausländer/Geflüchtete, Dorf gegen Stadt, HSV ggen St. Pauli. Am Ende sollte man vielleicht mal aufhören sich immer nur ein Label auf die Stirn zu schreiben, wir jeder einzelne ist die Summe aus vielen Teilen. Man ist nicht nur Ossi oder Wessi, ich würde mir wünschen dass mal tatsächlich die Leute aufhören mit diesem ganzen Schubladen denken und sich auch selber in diese einzuordnen

  • @matthiasgrone2149

    @matthiasgrone2149

    Жыл бұрын

    Hast du das Video geguckt? Es gibt strukturelle Probleme wegen den ossis viel weniger Chancen oder Geld haben deswegen reden die darüber 😩

  • @marcel5528

    @marcel5528

    Жыл бұрын

    @@matthiasgrone2149 Das war auch ein Teil, aber wenn man mal aufhören würde sich immer nur als so und so zu labeln würde schon viel geschafft sein, und das Problem besteht genau so bein Männer und Frauen, Arm und Reich etc. Am Ende ist es einfach nur die fehlende Durchlässigkeit in diesem Land. Ich als weißer cis Mann mit dem Lebenlauf den ich habe werde ganau so wenig in den Vorstand eines DAX-Unternehmens kommen wie eine Frau, ein Ossi, oder sonst jemand der da nicht rein geboren wird.

  • @Bamelin01
    @Bamelin01 Жыл бұрын

    Ich habe noch Input, den ich so bisher nicht in den Kommentaren las: - Baujahr 96 - aufgewachsen in 250 Seelen Ort Thüringen - Ausbildung in Gera, erster Job Jena, zweiter Frankfurt und ab da nur noch für westliche Unternehmen gearbeitet Nach der Wende wurden in meiner Region viele Unternehmen aufgelöst/zusammengelegt. Selbst bei einer Übernahme verlierten viele ihren Job, die nicht bereit waren für einen kleineren Lohn zu arbeiten. Stellen wurden dem Sagen nach von Migranten aus Osteuropa aufgefüllt oder wegrationalisiert. Bspw. waren Nachtschwestern im Krankenhaus stets zu zweit pro Station, nach Wende und Privatisierung gab es nur noch eine, bei Ausfall musste man sich in einer Schicht um 2 Stationen alleine kümmern. Über 50% meiner älteren Verwandschaft sind immer noch von Mindestlöhnen betroffen. Koch im 4 Sterne Hotel, Altenpflege, Schlosser. Das mantra der Chefs: Wenn du es nicht machst, finde ich jemanden der es für's Gleiche macht. Auch in meiner Ausbildung und im ersten Job in Jena war ich bei den Gehaltsgesprächen baff: "Wir sind hier nicht im Westen!" Vom Dorf zur Ausbildung pendeln war finanziell keine Option. Mit 360€ netto eine WG/Wohnung zu finden stellte sich auch schwierig raus. Letzten endes hatte ich Glück - ein privater Vermieter, der selbst in dem Haus wohnte, hielt nicht viel vom Mietspiegel. Seine einzige Bedingung: ungern ein Migrant im Haus.

  • @Bamelin01

    @Bamelin01

    Жыл бұрын

    Solche Erlebnisse/Verhaltenweisen führten dazu, dass bspw. in Gera wirkliche Slums entstanden sind. Sowohl bei Arbeitslosen in der Platte am Stadtrand, wie auch bei Migranten in der Stadtmitte in Immobilien der Stadt. Dort wird kaum Deutsch/Englisch gesprochen und Bekannte wurden mehrfach nachts niedergeschlagen und beraubt. Angestellte im Einzelhandel haben Anweisungen bei kleineren Diebstählen nichts zu unternehmen, da der Aufwand größer ist als der Verlust. Gleichzeitig haben die Ur-Geraer das Gefühl, Migranten immer mit dem neusten Smartphone und Mode anzutreffen, kein Deutsch/Englisch können oder versuchen es zu lernen. Das schürt natürlich Abneigungen. Gera und auch mein Heimat-Dorf sind Top-Gebiete der AFD...

  • @olibaume7162
    @olibaume7162 Жыл бұрын

    Ich bin 1990 in Wolfen/Bitterfeld geboren nach dem Mauerfall aber vor der Wiedervereinigung. Ich habe in meiner ganzen Zeit die ich in Sachsen-Anhalt habe immer gedacht, dass es sowas wie einen deutschen Kulturraum gibt. Bis ich zur Bundeswehr kam und dann mehrere Jahre in Baden-Württemberg und NRW verbracht habe. Ich kann Leute wie Dennis total nachvollziehen die Sagen, dass sie erst im Westen ihre ostdeutsche Identität entdeckt haben, weil es bei mir genauso war. Was bei der ganzen Debatte immer wieder stört ist das der Osten als eigenständiger Kulturraum nie gesehen wird es wird immer nur reduziert auf Stasi und Diktatur. Das es aber in der DDR auch Menschen und Künstler gab, die in 40 eine eigenständige Kultur hervorgebracht haben wird nicht gesehen. Und diese Kultur führt bis heute ein Schattendasein. Meiner Meinung nach bräuchte es nicht mehr Einigung, die ist längst erreicht, es bräuchte vielmehr eine Anerkennung als eigenständige Kultur. Wie wäre es z.B. mal mit DDR Festspielen?

  • @macupie
    @macupie Жыл бұрын

    Als 30-jähriger Bayer, der tief in seiner Tradition festgehalten wird, ist es mir doch völlig egal, ob da ein Ostdeutscher vor mir steht oder nicht. Klar, Witze macht man überall (als Bayer darf ich mir auch viel anhören), aber wenn es ernst wird, ist es doch egal, woher die Person kommt. Ich bin in Vergangenheit viel im Osten unterwegs gewesen und denke ernsthaft darüber nach, nach Leipzig zu ziehen, weil es mir die Stadt ungemein angetan hat. Ich ziehe also sogar extra in den Osten. Und nun meine Frage: warum nicht? Was macht Bayern/der Westen zu was besserem als Leipzig?

  • @GeilerDaddy

    @GeilerDaddy

    Жыл бұрын

    Leipzig ist allen Städten in Bayern weit überlegen!

  • @goodbro2046

    @goodbro2046

    Жыл бұрын

    Ach so viele Witze kann man doch nicht über Bayern machen. Ich zum Beispiel freue mich immer wenn die Familie aus Bayern nach Deutschland kommt.

  • @olivero.1877

    @olivero.1877

    Жыл бұрын

    Um deine Frage zu beantworten: Geld.

  • @a.s.8588

    @a.s.8588

    Жыл бұрын

    Leipzig ist auch mit die einzige Region, die sich ins Positive entwickelt

  • @michaelwalter3431

    @michaelwalter3431

    Жыл бұрын

    Der Unterschied: Redet man mit bayrischem Dialekt, wird man angelächelt. Redet man mit sächsischen Dialekt, wird man abgewertet. Frag mal den Parabelritter, warum er seinen Dialekt in seinen Videos abgelegt hat.

  • @therealjoker1078
    @therealjoker1078 Жыл бұрын

    Ich arbeite in Sachsen 38h die Woche für ein internationales Unternehmen und Kollegen die im Westen angestellt sind nur 35h und dennoch haben sie am Ende des Monats ein paar 100€ mehr auf dem Konto. Klingt fair...

  • @Simfuchsia

    @Simfuchsia

    Жыл бұрын

    Hat was mit den lebensunterhaltungskosten zu tun. In Spanien oder Polen würdest du weniger bekommen für die gleiche Arbeit. Deine Kollegen werden sich im Westen vermutlich weniger leisten können

  • @elenam4291

    @elenam4291

    Жыл бұрын

    @@Simfuchsia Hi, das einzige, was im Westen teuerer ist, sind die Mieten in Westdeutschland und das auch nicht überall. Lebensmittel und Luxusartikel sind in beiden Teilen gleich teuer. Ein Porsche oder auch ein iPhone kostet im Osten doch genauso viel wie im Westen bei deutlich weniger Gehalt. 🙌🏼

  • @TheAltair236

    @TheAltair236

    Жыл бұрын

    @@elenam4291 Die Mieten machen aber schon einen riesen Batzen aus. Essen gehen ist in Oststädten übrigens auch günstiger :)

  • @TheOfficialDarkICE

    @TheOfficialDarkICE

    Жыл бұрын

    @@TheAltair236 Nö, nicht wirklich.

  • @TheAltair236

    @TheAltair236

    Жыл бұрын

    @@TheOfficialDarkICE ehm doch 😅

  • @lidijalincender461
    @lidijalincender461 Жыл бұрын

    Warum unterscheidet man immer noch, nach über 30 Jahren, nach "Ost" und "West".

  • @mattdaniels6430

    @mattdaniels6430

    Жыл бұрын

    Die Unterscheidung gehört und gehörte für viele Menschen leider für große Teile ihres Lebens zur Lebensrealität. Ich kanns bei jüngeren Menschen auch nicht verstehen, aber bei den heute 40 bis 60 Jährigen wird man das nicht mehr rausbekommen. Viele von denen haben leider unangenehme Erfahrungen gemacht und das bleibt hängen. Dagegen ankämpfen zu wollen, ist wohl aussichtslos.

  • @tjjb7963

    @tjjb7963

    Жыл бұрын

    Weil es doch noch viele Unterschiede gibt

  • @SMILE-ey9il
    @SMILE-ey9il Жыл бұрын

    Ich finde die Thematik super spannend. Für mich war der Osten persönlich nie schlechter als der Westen. Ich habe gestern erst mit Kollegen über ihre Vergangenheit in Ostdeutschland gesprochen, weil ich die soziokulturellen Hintergründe faszinierend finde. Ich glaube, an der Stelle habe ich niemanden gekränkt. Aber wahrscheinlich kann man meine gut situierten Kollegen auch nicht mit den wirtschaftlich Zurückgelassenen nicht miteinander vergleichen.

  • @DieReichenklauenvondenArmen.
    @DieReichenklauenvondenArmen. Жыл бұрын

    Ich bin auch abgefuckt auf die Politik. Würde aber deshalb nicht die AfD wählen. BtW Geht der Riss zwischen Arm und Reich, das hat er vergessen zu erwähnen!

  • @biancaj.d.148
    @biancaj.d.148 Жыл бұрын

    Bevor ich mit dem Anschauen beginne: Ist die Frage per se nicht suggestiv? Im Prinzip beinhaltet die Frage schon folgende Ansichten: -Osten und Westen sind noch "getrennt" voneinander -Der Osten kann sich nicht selbst helfen -Der Westen muss "Retter" spielen -Dem Osten geht es schlecht, dem Westen gut (und zwar verallgemeinert...) Ich würde mir jetzt vorab drei Minuten Faktencheck wünschen... Wo sind Defizite, betrifft das wirklich "nur" die neuen Bundesländer oder gibt es diese Strukturprobleme beispielsweise auch im Ruhrpott oder auf dem Land in den alten Bundesländern? Wie könnten etwaige Hilfsmodelle aussehen? Zu meiner Meinung: Ich finde, dass Firmen hohe Anreize geboten werden sollten, um in den neuen Bundesländern mehr Infrastruktur aufzubauen und dadurch auch mehr Jobs, mehr Kaufkraft etc zu bringen. Ich habe oft das Gefühl, dass der Osten einfach mit eingereiht wurde, ohne die Chance zu haben, auf ein ähnliches Level zu kommen... So als hätte man sechs feste Mitarbeiter in einem Betrieb, dazu kommen zwei neue und niemand arbeitet sie ein, niemand gibt ihnen Arbeitskleidung, niemand kümmer sich um sie... Und sie versuchen zwar reinzukommen, aber alle in der Belegschaft behandeln sie auch 20 Jahre später noch wie die "neuen", die nichts können, weil sie nicht eingearbeitet wurden... Ich wurde erst nach der Wende im Westen geboren, dementsprechend habe ich selbst die Wiedervereinigung nie aus Sicht einer Ostdeutschen Person erlebt und weiß nicht, ob meine (wahrscheinlich vorurteilsbehaftete)Meinung halbwegs zutrifft...

  • @DuHorst98

    @DuHorst98

    Жыл бұрын

    Stimme dir als ein nach der Wende im Osten geborener zu. Ich möchte ergänzen, dass es dem Osten inzwischen nicht mehr an Arbeitsplätzen mangelt, allerdings an gut bezahlten Arbeitsplätzen. Und hierfür braucht es langfristig vor allem Forschung, finanzielle Bildung und daraus sich ergebende Unternehmensgründungen. Das sind die Punkte, an denen der Staat ansetzen kann. Irgendwelche Almosen, Quoten oder Bevormundungen sind nicht hilfreich.

  • @oliviakonig8420

    @oliviakonig8420

    Жыл бұрын

    Als ostdeutsche Nachwendekind würde ich dir in Teilen auch zustimmen. Man ist im Osten während und nach der Wende ohne Vorbereitung nicht nur in ein komplett neues Wirtschaftssystem geworden (ein bisschen nach dem Motto "Schwimm oder stirb"), sondern auch in eine neue Form der Demokratie. Diese doppelte Diktaturerfahrung ist bis heute nicht wirklich aufgearbeitet worden, wie soll denn Demokratie im Osten gelebt werden, wenn man nicht von klein auf mit den vielfältigen Formen con Partizipation vertraut gemacht wurde. Allerdings gab es in den Transformationsjahren der 90er, 2000, und bis heute immer das Problem, dass einem als "Ossi" vom Westen die Welt erklärt wird. Es gibt bis heute den Begriff "Besserwessi", der diese gefühlte Bevormundung durch den Westen ausdrückt, die in vielen Köpfen im Osten noch steckt. Meiner Meinung nach braucht es daher nicht noch mehr "Wir erklären euch das mal" sondern vielleicht eher eine Einladung durch den Westen, die eigene Perspektive auf all das, die eigenen Wünsche und Vorstellungen auszusprechen und gehört zu machen. Zudem wurde der Osten 1990 mit einem komplett neuen Wertesystem konfrontiert, einer neue Ideologie. Vierzig Jahre sozialistische Sozialisation können nicht spurlos an einer Gesellschaft vorbeigezogen sein, dass das zu kulturellen Unterschieden zum Westen führt scheint mir einfach logisch, aber in der Nachwendezeit ist diese andere Sicht auf die Dinge vom Westen nicht beachtet worden. So kam es dann zu Ostalgie-Wellen in den 2000ern, die vom Westen nur belächelt worden, dabei war es nur ein Versuch vieler Ostdeutscher, eine kollektive Identität wiederzufinden, zu verstehen, weshalb man in dieses neue System doch nicht so gut reinpasste, wie man es sich 1990 erhofft hatte.

  • @felixl.6564

    @felixl.6564

    Жыл бұрын

    Du hast mit dem Titel genau recht. Und das ist vielleicht der Kern des "Problems": Diese erhabene Sichtweise des "Westens". So guckt er nicht nur auf die Ex-DDR, inzwischen geht der Blick um die ganze Welt. Vielleicht kann er ja noch irgendwo ein paar Unterbemittelten "helfen" 😂

  • @user-xg4hq8ct2i
    @user-xg4hq8ct2i Жыл бұрын

    Finde es sehr schade das ihr immer nur Menschen mit irgendeinem kleinen Bezug zum Thema, aber sehr selten welche mit wirklichem Wissen im Bezug auf ein Thema einladet. Ich meine nicht mal die Moderatoren sind tiefgehend über ein Thema informiert um dagegen zu halten. Diskussion gehen ins Leere, lächerliche Argumente werden hingenommen und Zuschauern wird so ein Falsches Bild einer Thematik vermittelt.

  • @WalkingLISAsterArea
    @WalkingLISAsterArea7 ай бұрын

    Allein die Tatsache, dass erst letztes Jahr der Angleichung von Bezahlungen der Krankenkassen an Therapeuten (Ergotherapie, Physiotherapie) stattgefunden hat - zuvor gab es massive Unterschiede zwischen Ost und West - zeigt, dass es ein strukturelle und politisches Problem ist. In Berlin gab es im Westen teilweise über 10 € mehr pro Behandlung als in Ost-Berlin. Wie kann sowas überhaupt sein? Dass es überhaupt solang gedauert hat, wird einen großen Einfluss gehabt haben...

  • @lialalaith8977
    @lialalaith897711 ай бұрын

    Tolle Diskussion zu einem wichtigen & spannenden Thema! Ich (nach-Wende-Ossi) musste mitmr mal von einem nach-Wende-Bayer sagen lassen: "Ohne uns wärt ihr schon pleite." Ich konnte das nur auf eine erschreckend schlechte Schulbildung zurückführen, in der scheinbar Themen wie Treuhand und Reparationsleistungen (im Gegensatz zum Marshall-Plan) nicht behandelt wurden. Das hat mich damals ziemlich kalt erwischt.

  • @bjoernra97
    @bjoernra97 Жыл бұрын

    Ich unterscheide nur zwischen Deutschland und Bayern

  • @herzogvonrauschebartiv1171

    @herzogvonrauschebartiv1171

    Жыл бұрын

    Was ist denn Bayern genau?

  • @bjoernra97

    @bjoernra97

    Жыл бұрын

    @@herzogvonrauschebartiv1171 nervig

  • @lukasp1548
    @lukasp1548 Жыл бұрын

    Menschen werden immer Vorurteile haben, man kann eben nur hoffen, dass sie weniger werden. Ich finde andere Unterscheidungsmerkmale sinnhaltiger. Denn es gibt über ganz Deutschland verteilt ja für die Leute aus der Stadt Probleme die nicht Ost-West abhängig sind, genau so wie es für Menschen auf dem Land der Fall ist. Schlechtere Löhne und ähnliches ist ja z.B. auch ein Problem, wenn man sie den Geschlechtern zuordnet. Also sollte man die Probleme angehen und dann löst sich dieses Schubladen Denken (zumindest von Ost und West) auch auf. Denn ich denke schon in den jungen Generationen ist es gar nicht mehr so stigmatisiert, weil man sich ja auch viel besser vernetzen kann und einen höheren Austausch hat. Kommunikation ist das Zauberwort und Probleme angehen der Lösungsweg. Die Grundbedürfnisse eines jeden Menschen sollten gewährleistet werden, egal wo man herkommt und egal wer man ist.

  • @lysalia2176

    @lysalia2176

    Жыл бұрын

    Ich finde es interessant, dass du meinst, dass das Thema der niedrigen Löhne eher ein Thema ist dass nur im Rahmen der Geschlechterungerechtigkeit unabhängig von den strukturellen Unterschieden zwischen Ost/West gesehen werden muss. Ist das nicht eher ein Problem, welches aus unterschiedlichen Perspektiven gleichzeitig betrachtet werden kann? Erst gestern hat der Spiegel einen Artikel dazu veröffentlicht, dass Frauen im Osten im Median 82€ mehr verdienen als Männer, im Westen jedoch 461€ weniger als Männer ( und der Median im Westen halt immer noch viel höher ist aber das is ja nix neues). Grund dafür ist die Branchenstruktur in beiden Teilen. So ist im Westen mehr Fertigungsindustrie (Autos & Co.), also männerdominiertes Arbeitsfeld, während im Osten der Dienstleistungsbereich im ÖD oder der Gesundheit mH von Tariflöhnen als besser bezahlt gilt, wo mehr Frauen arbeiten. Nun kann man behaupten, dass möglicherweise aufgrund geografischer Besonderheiten diese Ausprägung stattfindet. Nur werden in Deutschland mehr Rohstoffe importiert als produziert, nicht? Also welche Gründe würden dir noch einfallen die diesen gehaltsunterschied erklären sowohl zwischen Ost und West, als auch zwischen Frauen und Männern, ohne die historische und damit einhergehend die strukturelle Ebene miteinzubeziehen?

  • @unbubble

    @unbubble

    Жыл бұрын

    Danke für Deinen Kommentar!

  • @lukasp1548

    @lukasp1548

    Жыл бұрын

    @@lysalia2176 Gründe für Lohnunterschiede, die nichts mit der Historie der Mauer zu tun haben. Regionale Knappheiten z.B. In Ballungsräumen ist es für Unternehmen oft schwieriger, geeignete Arbeitnehmer zu finden. Das führt dazu, dass sie bereit sind, höhere Löhne zu zahlen. Ohne es zu bagatellisieren, jedoch kann auch eine Frau schwanger werden (was ihr gutes Recht ist und sie gerne machen soll, wenn sie will) jedoch führt das wirtschaftlich gesehen ein Risiko mit, dass der Arbeitgeber "nicht unbedingt" komplett selbst tragen möchte.(machen nicht alle Arbeitgeber, aber einige) Desweiteren gibt es Lohnunterschiede, die von der Branche abhängig sind. Alleine im Bereich Sport ist erkennbar, dass man von einem 3.Ligistgehalt im Fussball leben kann, das wird jedoch beim Bogenschießen nicht der Fall sein(andere nicht sehr werbungswirksame Sportarten können hier eingesetzt werden). Tourismus wird generell schwächer bezahlt als industrielle Standorte. Daraus aber abzuleiten, dass der Westen für seine Industrie den anderen etwas schuldet, finde ich schwierig. Und auch wenn ich mit einer der ersten Kritiker bin, wenn es um Politik geht, die Einführung des Mindestlohns hat durch den höheren Niedriglohnsektor des Ostens mehr gebracht als dem Westen. Jedoch geht es und ich hoffe vielen anderen auch, gar nicht darum, wer mehr oder weniger hat, sondern dass alle ein gutes Leben führen können. Denn es bringt kein Vergnügen Leute an Hunger , Obdachlosigkeit und anderen Problemen kaputt gehen zu sehen. Da sollten wir ansetzen und uns versuchen auf einen guten Nenner zu einigen, bevor wir einzelne Maßnahmen herauspicken. Denn im einzelnen betrachtet sind die Schlusslichter bei der preisbereinigten Einkommensliste, also geringere Kosten zum Leben verrechnet mit den geringeren Einkommen, 2 größere Städte aus dem Ruhrgebiet Gelsenkirchen und Duisburg. Fest steht, es ist nicht einfach. Wir sollten uns jedoch daran orientieren, was man im Westen getan hat. Man hat viel gestreikt und mit den Arbeitgebern um gute Verhältnisse gekämpft. Diese Zeiten waren sehr hart und zeigen aber dass Zusammenhalt helfen kann. So ironisch wie es nun klingen mag, die Menschen der DDR galten als sehr solidarisch. Die aktuellsten Studien (2014) zeigen jedoch das es in diesen Bundesländern jetzt nicht mehr so solidarisch läuft.

  • @sojabohne9021
    @sojabohne9021 Жыл бұрын

    Ich hab noch nie zwischen Ost und West unterschieden, vielleicht höchstens dann wenn es um den Dialekt ging ja, aber das wäre für mich noch lange kein Kriterium um den "Wert" eines Menschen zu bestimmen, und als geteiltes Land würde ich es auch in keinster Weise sehen, habe das immer als Teil der Geschichte gesehen, mich überrascht und schockiert es allerdings das es manche Menschen noch tun. Und das es mich überrascht schockiert mich auch, weil ich habe davon noch nie was mitbekommen und mir war bis jetzt gerade in keinster Weise bewusst das das Problem immer noch existiert. Wirklich erschreckend.

  • @MS-dz1di
    @MS-dz1di Жыл бұрын

    87er-Jahrgang. Das erste Mal Urlaub in Ba-Wü und Bayern gemacht. Danach in Meck-Pomm. Wusste tatsächlich lange nicht wo die Grenze verlief und das auch zum Osten gehört. Für mich war das Norddeutschland. Klischees haben sich teilweise abgebaut, andere bestärkt. Aber da es in Köln kaum Altbauten gibt verbinde ich den Osten automatisch mit vielen Altbauten und schönen Gegenden. Kann mich an den Mauerfall nicht erinnern. Hatte und hab auch keine Verwandtschaft in Osten. Mensch ist Mensch.

  • @akkat1708
    @akkat1708 Жыл бұрын

    Ich fand diese Ausgabe von 13 Fragen als eine der besten. An sich ist doch eher die Frage wie können wir die strukturelle Ungleichheit beseitigen und endlich miteinander anstatt aneinander vorbei reden. Dabei muss jede Erfahrung gleich viel wert sein und wir sollten das beste aus beiden Welten uns zu eigen machen. Lenis Erfahrung, dass man sich als Frau aus dem Osten mit dem geringeren Verdienst für gleiche Arbeit zufrieden geben soll kann ich so eins zu eins bestätigen, bei mir hieß es " für eine Frau und dann noch aus dem Osten wird nicht dasselbe Gehalt wie für einen Mann aus dem Westen gezahlt" - mehrfach. Auch mögliche Führungspositionen werden einem mit einer rein ostdeutschen Biografie (Jahrgang 1990) mit Hinweis auf die Sozialisation abgelehnt. Bis zu diesem Erfahrungen habe ich mich immer als Gesamtdeutsch gesehen, im Berufsleben musste ich erfahren,dass es doch einen Unterschied gibt. Als ich im Ausland lebte erlebte ich als Deutsche Rassismus, er kam mir so verdächtig vertraut vor. Auch Vorurteile etc habe ich selbst während meiner Auslandsaufenthalte von anderen gleichaltrigen Deutschen aus den alten Bundesländern regelmäßig serviert bekommen. Richtig auseinandergesetzt hatte sich keiner meiner Gesprächspartner, das konnte ich in jeder Diskussion in Erfahrung bringen. Ich finde es schade, dass wir nach wie vor nicht wertfrei miteinander reden können und stattdessen oft aneinander vorbei reden. Bitte nicht falsch verstehen, ich sehe die Wende als Basis meines freiheitlichen Lebensweges, welchen ich beschreiten durfte,komme aber auch aus einer zu DDR-Zeiten verfolgten Familie von Wendeverlierern. Damit verstehe ich durchaus auch warum im Osten oft die AfD als echte Alternative bzw als Denkzettel gewählt wird - gut finde ich das nicht insbesondere wenn man sich ernsthaft mit dem Programm auseinander gesetzt hat. Wir müssen endlich an die Ursachen ran anstatt immer dem jeweils anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben.

  • @Leasatzinger
    @Leasatzinger Жыл бұрын

    Also ich muss sagen dass ich es krass finde wie viele Menschen immer noch in Ost und West denken. Für mich gibt es Deutschland und das wars. Und auch dass Leute so abgestempelt werden kenne ich irgendwie überhaupt nicht aber gut das liegt vielleicht auch an meiner Generation. Ich komme aus dem Westen und ich kenne niemanden der irgendwie schlecht über den Osten denkt und die Menschen dort in irgendeiner Art und Weise abstempelt. Aber ich denke trotzdem nicht dass jetzt der Westen mehr für den Osten machen muss sondern einfach allgemein Deutschland mehr für die verschieden Landesteile machen muss die vielleicht bisher nicht so viel Unterstützung hatten

  • @BlommaBaumbart

    @BlommaBaumbart

    Жыл бұрын

    Ja, aber schockiert sein, dass Leute noch in Ost und West denken, ist halt so'n Wessi-Ding, was man sich leisten kann, weil man nicht ständig damit konfrontiert wird, wie's auf der anderen Seite aussieht. Als Ostdeutscher wird man nicht nur mit finanziellen und struktruellen Problemen (z.B. 9-12 Monate auf Facharzttermine zu warten ist fast überall in Ostdeutschland völlig normal, egal welcher Facharzt. Meine westdeutschen Freunde erzählen mir, das dauert bei denen 3-4 Wochen) konfrontiert, sondern auch wenn man auf die Bundespolitik sieht, kommen da Argumentations- und Denkweisen, die einem aus der lokalen Kultur heraus gar nicht begreiflich sind. Christentum und Hausfrauen z.B. sind zwei Dinge, die in Ostdeutschland im Grunde nicht existieren. Man hört von westdeutschen Politikern teilweise Wahlkampfargumente für den Bundestag, die basieren auf Traditionen, Weltbildern und Lebensrealitäten, die könnt man sich als Ostdeutscher gar nicht ausdenken. Und das liegt auch daran, dass der Osten vom Westen annektiert und ausgebeutet wurde, weil sich die CDU nicht an die Vorgabe des Grundgesetzes, eine neue Verfassung zu schreiben und das Land neu zu gestalten, halten wollte. Es gab nie eine Entschuldigung, es gab nie Reparationen, und nichts davon ist Vergangenheit. Auf JEDER statistischen Erhebung von IRGENDWAS kann man die DDR auf der Karte noch exakt erkennen. Zu denken, es gäbe nur ein "Deutschland" ist einfach realitätsfern.

  • @tjjb7963

    @tjjb7963

    Жыл бұрын

    Ich bin eine Ausländerin war in Baden Württemberg, Baerlin und letztens in Sachsen und muss ich leider sagen, dass Sachsen sehr nazimäßig ist, Personen die in meiner Ausbildung waren, waren auch ausländer feindlich ( sie haben es nicht gleich gesagt, aber haben sonst nur darauf gewartet die Ausländer auszugrenzen).

  • @tjjb7963

    @tjjb7963

    Жыл бұрын

    Und auch Lehrer hatten blöde Kommentare über die Herkunft gemacht.

  • @DieReichenklauenvondenArmen.
    @DieReichenklauenvondenArmen. Жыл бұрын

    Spannende Diskussion.

  • @chrisfischer5675
    @chrisfischer5675 Жыл бұрын

    Ich sehe mich als Kreuzauer (Landkreis Düren) NRW , und auch als gesamtdeutscher . Aber auch als Kölscher und Europäer. Ich finde das ist eher doch eher vielfältig❤️

  • @georglassig6165
    @georglassig6165 Жыл бұрын

    Schöne Sendung. Mir geht es in dieser gesamten Thematik um Quoten (egal für wen) zu viel um Elitenpositionen. Ich denke man sollte viel viel (...) viel mehr die nicht elitären Positionen und Berufe wertschätzen. Viele wollen gar nicht in elitäre Positionen um dann als "Schaupüppchen" hingestellt zu werden. Sie mögen ihre Jobs, wollen aber die gleiche Anerkennung wie ein Elitärer. Denn die Elite kann einpacken, wenn die wirtschaftlich personelle Basis mangels Anerkennung nicht mehr arbeitet.

  • @brawlinharry6461

    @brawlinharry6461

    Жыл бұрын

    joa, halbrichtig. die eliten haben macht und einfluss, und das spiegelt sich wieder. wenn mehr firmenbosse/aufsichtsratschefs aus dem osten wären, dann gäbs da auch mehr. genau wie mit frauenquoten. männer bevorzugen statistisch männer beim befördern, also mehr frauen in führungspositionen -> mehr frauen im mittleren management. es geht darum, "den fuß in die tür" zu bekommen. bei allen benachteiligten gruppen.

  • @Pyriander
    @Pyriander Жыл бұрын

    Warum wird eigentlich so selten gefragt, ob der Osten mehr tun müsste?

  • @felixl.6564

    @felixl.6564

    Жыл бұрын

    Weil er ein kleines hilfloses Opfer ist. Zur Selbsthilfe nicht fähig. Rückschrittlich. Diese Sicht hat sich offenbar ziemlich festgefressen.

  • @lukaslehmann1654
    @lukaslehmann1654 Жыл бұрын

    Ich wusste garnicht das es so ein Problem gibt. also in Bayern kennen wir das Problem Ost gegen West nicht, für uns ist Deutschland geteilt in Bayern und Norddeutschland.

  • @moriarty7589
    @moriarty7589 Жыл бұрын

    Super Diskussion!

  • @user-ix9lw1te8j
    @user-ix9lw1te8j Жыл бұрын

    Ich kann doch nicht der einzige sein, der die Wörter "Wessi" und "Ossi" extrem cringe findet oder

  • @peterzz6827

    @peterzz6827

    Жыл бұрын

    ist für mich Wayne, da mein Verwandtschaft aber eher von Osteuropa herkommt, bin ich nur ein bedingt guter Vergleich 😅

  • @dank4066

    @dank4066

    Жыл бұрын

    Ich als Ossi stimme dir zu!

  • @HomerJSimpson999

    @HomerJSimpson999

    Жыл бұрын

    Lebe im Westen, Verwandschaft im Osten. Funktioniert wunderbar, macht für manch einen also gar keinen Unterscheid mehr, deswegen wird nicht ständig darüber diskutiert. Es ist einfach eine selbstverständlichkeit geworden. Wer da noch rumheult sollte mal bei sich selbst anfangen und nicht über den Staat meckern

  • @x_alanna_x

    @x_alanna_x

    Жыл бұрын

    Ja, cringe auch jedes Mal, bin aber auch Bundi 😌

  • @peterzz6827

    @peterzz6827

    Жыл бұрын

    @@x_alanna_x bürger der Bundesregierung oder Soldat (bundi?😅)

  • @Scarab324
    @Scarab324 Жыл бұрын

    Das Problem fängt doch schon beim Lohn an. Mit welchem Recht bekommen Ostdeutsche für 40h, im selben Unternehmen, weniger Gehalt pro Monat und pro Stunden, wie ein Arbeitnehmer im selben Unternehmen in Westdeutschland mit nur 36/38h pro Woche?

  • @7H0M4591

    @7H0M4591

    Жыл бұрын

    jeder bekommt in der freien Wirtschaft so viel wie er auch einen Wert für die Firma hat (dass man seinen Wert auch durchsetzen kann vorausgesetzt). Ob jemand aus dem Osten kommt oder aus dem Westen ist den Unternehmen was das Gehalt angeht egal. Aus unternehmerischer Sicht ist es sinnvoll für alle Mitarbeiter so wenig Gehalt wie möglich zu zahlen. Wenn du gut bist und deinem Unternehmen deinen Wert auch aufzeigen kannst, dann ist es für dich auch ein leichtes deinen Wert in Form von Gehalt umzusetzen.

  • @Scarab324

    @Scarab324

    Жыл бұрын

    @@7H0M4591 Da liegst du komplett falsch! Außerdem habe ich kein Fall beschrieben, wo beide im selben Werk am selben Standort arbeiten, sondern an unterschiedlichen Standorten, die zum selben Unternehmen gehören. Es ist grundlegend falsch zu behaupten, das ein Mechatroniker bei der Bahn, der im Osten 40h arbeiten muss, weniger Wert fürs Unternehmen hat, wie ein Mechatroniker im Westen, der nur 36-38h arbeiten muss und mehr Lohn bekommt, obwohl beide die selbe Stellenausschreibung belegt haben, nur in unterschiedlichen Standorten.

  • @7H0M4591

    @7H0M4591

    Жыл бұрын

    @@Scarab324 doch, du denkst nur nicht weit genug. Der Mitarbeiter im Osten kann doch auch ganz einfach sagen er arbeitet nur genauso viel wie der im Westen und für das gleiche Geld, andernfalls kündigt er und sucht sich was besser bezahltes. Wenn dieser Mitarbeiter das tatsächlich Wert ist wäre das Unternehmen ja dumm ihn ziehen zu lassen

  • @user-pp8xq7wr5p

    @user-pp8xq7wr5p

    Жыл бұрын

    @@Scarab324 Was heißt mehr wert, es wird offensichtlich Leute geben, die für dieses Gehalt arbeiten. Wir leben einer Marktwirtschaft und nicht im Sozialismus, niemand hält den Ostdeutschen davon ab, in den Westen zu ziehen. Außerdem würden sich ohne niedrigere Löhne (positiver Standortfaktor) usw. die Löhne nie angleichen, weil es keine Pull Effekte geben würde.

  • @Scarab324

    @Scarab324

    Жыл бұрын

    @@user-pp8xq7wr5p Doch das ist ja das Problem. Ostdeutsche bekommen schlechter Arbeit im Westen, weil sie Ostdeutsche sind! Genau das ist ja das Problem! Es ist klar Rassismus aufgrund der Herkunft.

  • @stef1234
    @stef1234 Жыл бұрын

    Sehr interessante Diskussion. Faszinierend auch wie viele Parallelen es gibt zwischen Ost/West in Deutschland und schwarz/weiß in den USA..

  • @ArturBaidi

    @ArturBaidi

    6 ай бұрын

    Norden/Süden und Westküste/Ostküste und Stadt/Land gibt es in den USA auch als krasse Äquivalente.

  • @kubi327
    @kubi327 Жыл бұрын

    Hallo Könnte man nicht mal die anderen folgen 13 fragen von dem anderem Kanal hier hochladen? Auf dem anderen youtube Kanal sind die nicht so einfach zu finden weil dort nicht mal eine playlist vorhanden ist

  • @unbubble

    @unbubble

    Жыл бұрын

    Hi Kubi! Wir haben hier bei unbubble eine Playlist der älteren 13 Fragen-Folgen, die auf dem heute-Kanal eingebettet sind. Schau mal in die Playlist "Noch mehr 13 Fragen" auf unserem Kanal. :)

  • @kubi327

    @kubi327

    Жыл бұрын

    @@unbubble oh da habe ich wohl an der falschen Stelle geschaut.danke schön 👍

  • @unbubble

    @unbubble

    Жыл бұрын

    Hi Kubi! Sehr gerne! :)

  • @AetraZ
    @AetraZ Жыл бұрын

    Nicht der Westen muss mehr tun. DEUTSCHLAND muss mehr tun.

  • @freedmanpower184
    @freedmanpower184 Жыл бұрын

    Im Gegensatz zur letzten Sendung "Sexismus im Party-Schlager" scheinen die Diskutierenden intellektuell eine Basis zu haben. Egal ob am Ende ein Konsens, Dissens oder Kompromiss steht, trägt eine solche Runde dazu bei Mauern abzubauen.

  • @7stringwizard
    @7stringwizard Жыл бұрын

    Das war eine großartige Diskussion mit einer guten Mischung an Teilnehmenden. Was ich mir noch gewünscht hätte, wäre aber die Perspektive eines Menschen Ende 40 aufwärts gewesen. Sprich: Schule/Ausbildung noch im alten System und dann ausgerechnet an dem Punkt, an dem man selbständig ein Leben führen und eine Existenz, Familie etc. aufbauen möchte steht auf einmal alles infrage. Die Perspektive von Menschen, die mehr als Kindheit/Jugend in der DDR erlebt haben, ist doch gerade aufgrund der demografischen Verhältnisse und Entwicklungen sehr wichtig - es wurden vielfach Wahlergebnisse angesprochen: Die entstehen (in West wie Ost) aber ja weniger durch die Generationen U50 sondern eben eher durch Ältere.

  • @unbubble

    @unbubble

    Жыл бұрын

    Hi Philipp! Danke für Dein Feedback!

  • @brawlinharry6461

    @brawlinharry6461

    Жыл бұрын

    @@unbubble ich finde echt witzig, dass ihr immer nur auf "danke ihr seid so toll!!!"-feedback antwortet :D

  • @unbubble

    @unbubble

    Жыл бұрын

    Hi Brawlin! Freut uns, dass wir Dich offensichtlich zum Lachen bringen :) Das Feedback von Philipp war, dass er sich eine Person in der Diskussion gewünscht hätte, die in jungen Jahren in der DDR aufgewachsen ist und später sein Leben nach der Wende organisieren musste. Das haben wir dankend wahrgenommen und notiert. Auch sonst fragen wir z.B. immer gerne nach konstruktivem Feedback oder Themenvorschlägen, falls du dazu noch einen Beitrag hast freuen wir uns sehr! Dein unbubble-Team

  • @brawlinharry6461

    @brawlinharry6461

    Жыл бұрын

    @@unbubble für euch immer noch Harry! naja, ich hab schon mehrfach angemerkt, dass ihr in euren videos personen auftreten lässt, die verschwörungsmythen oder ganz dreist lügengeschichten erzählen. diese menschen/meinungen legitimiert ihr, ohne dreiste lügen als solche zu markieren. das stört mich sehr an eurem format, das eigentlich sehr großes potential hat. so sehr, dass es mir schwerfällt, weiter einzuschalten.

  • @friedrichvolk3754
    @friedrichvolk3754 Жыл бұрын

    Ich denke das ist genau der Moment für Ostdeutschland. Große Fläche, niedrige Bevölkerungsdichte. Perfekt für den Ausbau der erneuerbaren Energiequellen. Wenn Osten ein mächtiger Energieproduzent wird, dann verändert sich auch das Bild vom Osten. Und die Frage mit der Ist West Identität fällt selbst aus.

  • @Wurstbrot81
    @Wurstbrot81 Жыл бұрын

    7:40 egal woher man nach Bayern kommt, man wird dort immer abgewertet. Egal ob ausm Osten kommend oder ausm Ruhrgebiet^^

  • @granockss9548
    @granockss9548 Жыл бұрын

    Bernd, er heißt Bernd.

  • @geschnickert
    @geschnickert Жыл бұрын

    vorschlag: die kanditaten ihr individuelles problem vortragen lassen, und wie ihrer lösungsansatz dazu aussieht. das dürfte die nachvollziehbarkeit erhöhen

  • @xellos5262
    @xellos5262 Жыл бұрын

    Ich bin bei 25 Minuten und der Kern der Thematik wurde noch nicht angeschnitten. Das wichtige Problem mit Ost vs West ist weder die Diskriminierung von der die Leute sprechen, noch das Mindset. Es geht nicht darum, dass der Westen dem Osten helfen muss, weil der Osten sich selbst nicht helfen kann. Das wirklich entscheidende Problem ist doch, dass wir in einem System leben, indem Armut und Reichtum vererbt wird. Das was nach der Wende im Osten gemacht wurde, ist das selbe wie das Redlining in den USA damals. Das Redlining ist aber deutlich besser erforscht, oder zumindest kenne ich die Forschung besser, deswegen beschreibe ich das hier mal kurz. In den USA wurde 1934 die Federal Housing Administration gegründet. Das Ziel war es den Mangel an Wohnraum zu bekämpfen. Deswegen wurde der Bau ganz vieler neuer Häuser für verdammt weniger Geld vom US-Staat gefördert. Allerdings wurden von der FHA explizit Gegenden in denen Schwarze oder Asiaten gelebt haben von den Förderprogrammen ausgeschlossen. Auf diese Art wurden die sogenannten "White Suburbs" aus dem Boden gestampft, während PoCs in den großen Städten geblieben sind. Eine weiße Familie mit 3 Kindern in der nur der Vater als Busfahrer gearbeitet hat, konnte sich auf einmal ein Haus leisten. Dieses Haus ist dann im Familienbesitz verblieben und wurde weiter vererbt. PoCs hatten nie so ein Haus und damit nie den finanziellen Vorteil keine Miete zahlen zu müssen. Heute ist Redlining dadurch ein Begriff der verstanden wird als "inherited poverty" und bei uns im Osten war es ähnlich. Die Treuhand hat zahllose Jobs zerstört, Gelder veruntreut, war korrupt ohne Ende und hat mit den Wertgegenständen, die sie im Osten gefunden haben ihre eigenen Taschen und die Taschen ihrer "Sponsoren" gefüllt. Dabei wurde verdammt viel Kapital von Ostdeutschen Familien weggenommen. Gleichzeitig wurden Arbeitsplätze zerstört wodurch nicht nur existierendes Kapital weggenommen wurde, sondern auch noch das Einkommen weggenommen wurde. Ich bin aus dem Osten und als 89er Jahrgang noch mit einer DDR-Geburtsurkunde so authentisch, dass sie meinen Namen falsch geschrieben haben. Ich bin etwas geworden und verdiene heute gut genug um noch Soli bezahlen zu müssen. Der Aufstieg ist in Deutschland möglich und einfacher als in den USA. Das Problem "Osten" ist also nicht auf dem exakt selben Niveau wie Redlining. Es hat aber dasselbe Fundament und der Grund warum es nicht so extreme ist, liegt nur daran, dass Deutschland nicht so einen extremen Kapitalismus hat. Aber darauf bewegen wir uns immer mehr zu und dadurch verspitzt sich das Problem immer mehr, wird nur in 70 Jahren nicht mehr so krass als Ost-West erkennbar sein. Das Problem ist nicht, und war nie Ost-West, sondern Arm und Reich. Wer Reich ist, gibt den Reichtum an seine Kinder weiter, welche einen Vorteil gegenüber den Armen haben. Wer Arm ist gibt diese Armut an seine Kinder weiter, welche einen Nachteil gegenüber den Reichen haben. Dadurch wird, wenn man die Ausnahmen ausklammert, immer Reich gewinnen und Arm verlieren. Ich werde niemals CEO von VW, Bosch oder BASF, weil diese Positionen nur im "Familienkreis" vergeben werden. Der IT-Sektor, in dem ich auch bin, dient etwas als "Bruch der Normen", aber das ist auch nur Temporär der Fall und wird in spätesten 2 Generationen gefestigt sein, damit die Klassen sich nicht vermischen. Vitamin B ist und bleibt wichtig und Westdeutsche haben einfach mehr davon als Ostdetusche, wodurch Westdeutsche mehr gewinnen als Ostdeutsche. Die Folgen dieser simplen Tatsache sind zu zahlreich und divers um hier aufgeführt zu werden, aber das Thema dieser Sendung hier sollte einfach sein "Wie können wir sicherstellen das jeder Einwohner in Deutschland die selben Chancen bekommt und keiner einen Vorteil hat wegen seiner Eltern?" Das würde nämlich das Problem Ost vs West zu 75% lösen.

  • @DuHorst98
    @DuHorst98 Жыл бұрын

    Solche Diskussionen zementieren leider das Ost-West-Denken.

  • @WaldelfenDIY

    @WaldelfenDIY

    Жыл бұрын

    Seh ich auch so.

  • @SPARTA1581

    @SPARTA1581

    Жыл бұрын

    Höchstens wenns am Stammtisch ist und alle die gleiche Meinung haben. Ansonsten juckt das doch hier im Westen niemanden. Ich würde sonst nicht mit dem Thema in Kontakt kommen

  • @emilio208
    @emilio208 Жыл бұрын

    "Westplaining" ist weder ein richtiges Wort noch ein Argument. Und zusätzlich sprechen solche Begriffe Westdeutschen auch noch das Recht auf eine eigene Meinung zu diesem Thema ab.

  • @philip4436

    @philip4436

    Жыл бұрын

    Dann haste‘s ja genau nicht verstanden

  • @newsdeutschland1539

    @newsdeutschland1539

    Жыл бұрын

    @@philip4436 Ich und viele andere hier in den Kommentaren haben dieses Wort ebenfalls als herabwürdigend und unpassend wahrgenommen. Aber du kannst uns ja gerne aufklären.

  • @dannyrocky8530

    @dannyrocky8530

    Жыл бұрын

    @@philip4436 nur weil jemand mehr leidet, bedeutet es nicht dass der Mensch eine Deutungshoheit bzw. eher recht hat

  • @gregor2436

    @gregor2436

    Жыл бұрын

    Ich denke es sollte niemanden beleidigen oder so. Es ist halt ein gewisses Trauma im Osten, dass unfassbar viele aus dem Westen gekommen sind & versucht haben, den Ossis zu erklären, wie das Leben funktioniert. Das hat nichtmal semi geklappt. Es hat gar nicht funktioniert. Und es ist halt immernoch so. Man muss nur Mal auf die Verteilung der führungsfiguren achten - fast alle mit Westbiographie. Und das ist ein Problem.

  • @Von_Semmel

    @Von_Semmel

    Жыл бұрын

    @@philip4436 Ist genauso wie "mansplaining"... Wurde mir als Mann vorgeworfen als ich einer Frau erklärt habe warum in Firmen eben sowohl Vor- Als auch nachteile entstehen können und warum Männer oft mehr verdienen. Ich habe Wirtschaft studiert und bin Berater... mein Wissen liegt also sicher nicht an meinem Geschlecht. Meine Meinung erst recht nicht. Meine Kolleginnen haben überwiegend die selbe Meinung. Hat also nichts mit dem Geschlecht zu tun. Genau das selbe gilt hier

  • @friedalingon
    @friedalingon10 ай бұрын

    Auch ich bin nach der Wende, aber im ehemaligen Ostdeutschland geboren und zum Studium nach Hannover gegangen. Zwar war mir als Kind die Geschichte und die kulturelle Bedeutung des Ostens durch meine Eltern schon immer bewusst, jedoch habe ich erst durch meine negativen Erfahrungen im “Westen”, genauso wie Dennis, mein starkes Bedürfnis den Osten zu schützen und zu verteidigen entdeckt. Ich wohne nun bereits seit über 7 Jahren in Hannover und obwohl ich “nur” aus Rostock komme durfte ich mir immer wieder ungefragt Sprüche und auch Beleidigungen zu meiner Herkunft und meiner Heimat anhören. Nie im Leben wäre ich darauf gekommen, wenn ich einen Ort oder eine Stadt selbst nicht kenne, diesen so zu diffamieren und solche Behauptungen aufzustellen. Meiner Meinung nach führt genau das neben der Darstellung in den Medien dazu, dass wir uns heute noch mehr voneinander abgrenzen und uns weniger als gesamtdeutsch betrachten können.

  • @Counterfeit13
    @Counterfeit13 Жыл бұрын

    Ich engagiere mich seit 25 Jahren in dem Verein "Adopt an Ossi"

  • @OZUndead

    @OZUndead

    Жыл бұрын

    Wie kann ich mich adoptieren lassen? Bitte ein Raucherhaushalt.

  • @jasmin-yl7pf
    @jasmin-yl7pf Жыл бұрын

    Diese Diskussion ist so lächerlich

  • @jasonkruger5278
    @jasonkruger5278 Жыл бұрын

    Ich unterteile Ost und West eher als Folge der Systematischen Unterschiede. Angefangen bei Finanziellen Belangen (Gehalt, Versicherungen, Bildungsförderung) weiterführend die unterschiedliche Bildung. Die Ausrichtung der Landespolitik, wo sich Ostdeutsche seit Jahren nicht gehört fühlen. Und sicher noch deutlich mehr was mir nicht einfällt oder ich schlicht noch gar nicht weiß. Aber diese Systematischen Unterschiede im alltäglichen Leben und Aufwachsen zwischen Ost und West sorgen erst für die Relevanz der mündlichen Trennung. Es sind NUR Himmelsrichtungen, aber man muss erwähnen, dass die zahl der Krankenversicherten von West zu Ost immer weiter abnimmt. Dass je weiter man von West zu Ost wandert die Gehälter niedriger werden. Dass die allgemeine Zufriedenheit und daraus resultierend die gesamte Stimmung deutlich schlechter sind je weiter man von West zu Ost geht. Das sind keine Probleme mehr die durch die Mauer entstanden sind. Das sind Probleme die von der Politik und von maßlos dekadent lebenden Menschen geschaffen wurden. Es wäre schwierig Gehälter Landesweit durch politischen druck/zwang auf ein Niveau zu bringen. Das gebe ich zu. Aber zum Beispiel die Bildung zwischen Ost und West auf ein Niveau zu bringen wäre ein leichtes gewesen. Ein kleines Beispiel zum Thema Bildung: Ich komme aus Brandenburg und hatte im Geschichtsunterricht zum Thema "Zweiter Weltkrieg" + - 4 Unterrichtsstunden. Wir haben nur die NSDAP tiefer behandelt, aber nicht bzw kaum das was passiert ist nachdem die Wahlen gewonnen waren. Ein Freund von mir kommt aus NRW. Er hat mir erzählt, dass der Zweite Weltkrieg und jedes Thema das dazu gehört mehrere Wochen behandelt wurde. Seiner Erzählung nach hat es ihn genervt wie lange darüber gesprochen wurde. Die "Wessis" können sich nicht ändern solang das System weiterhin so agiert wie derzeit. Und solang die "Ossis" an allen ecken und Enden benachteiligt oder wenn ich dem Video glauben darf schief angeschaut und diskriminiert werden werden und wollen die sich auch nicht ändern. Besonders in Westdeutschland wird Toleranz ganz groß geschrieben. Da frage ich mich doch aber wieso ich als Ostdeutscher als Rassist oder Rechtsextrem bezeichnet werde nur weil ein Günther in Sachsen die falsche Flagge schwenkt. Das wäre das selbe als wenn ich pauschal jeden Ausländer schief ansehe, weil ich mal gehört habe, dass einer Straffällig geworden ist. Aber das ist ja sicher was anderes 🤡

  • @endless-nimu

    @endless-nimu

    Жыл бұрын

    Gut auf den Punkt gebracht. Was den Geschichtsunterricht angeht, sah's bei mir ähnlich aus, aber das war zum großen Teil dem damaligen Chaos zur Wendezeit geschuldet. Mein Jahrgang vollzog den Schulformwechsel auch erst zur 7. statt wie es sein sollte zur 5. Klasse. Damit fehlten quasi ganze 2 Jahre vom Oberstufenlehrplan bzw. mussten im Akkord durchgenommen werden. Dazu Lehrermangel seinerzeit, weil plötzlich mehr Schulformen und damit mehr nötiges Personal. Der neue, extra aus dem Westen angekarrte Geschichtslehrer war großer Napoleon Fan und dazu leider auch so ziemliche der langweiligste Lehrer den ich je erleben durfte. Entsprechend ausgiebig wurde das Thema dann auch duchgekaut. So lang, dass nach hinten raus alles nur noch angerissen und im Schnelldurchlauf halbherzig durchgenudelt wurde. Mich hat das damals echt geärgert, weil mich das Thema dank Omas Erzählungen aus Kriegszeiten besonders interessierte.

  • @Frost85TH
    @Frost85TH Жыл бұрын

    Ich bin auch Ossi und wollte mich mal in einen Unternehmen in Mannheim bewerben, da hieß es, die stellen keine Ossis eins. Eine Bekannte von mir wohnt bei Stuttgart, ihr Großeltern in Thüringen, sie will in den nächsten Jahren dann nach Thüringen ziehen, weil es ihr hier am besten gefällt.

  • @allesanders1809
    @allesanders1809 Жыл бұрын

    Ich bin W-Deutschland geboren und aufgewachsen. Mit 13 Jahren erlebte ich die Wende. Für mich gibt es kein Ost und kein West mehr (außer geographisch). Allerdings sehe auch ich viele Probleme die entstanden sind und bis heute nicht geklärt wurden. Wir haben den Menschen im Osten ihre Identität genommen und versucht ihnen unsere auf zu zwingen. das funktioniert aber nicht. Vielmehr hätte man schauen können, was im Osten gut funktioniert hat und hätte diese Erfolgsmodelle für gesamt Deutschland übernehmen können. Statt dessen hat man alles schlecht geredet und tut dies bis heute.

  • @meborez
    @meborez Жыл бұрын

    Hier mal meine Ansichten, als einer der im Osten geboren wurde (Juni 1990) und im Westen (BaWü und Bayern) aufgewachsen ist. 1. Ein einheitliches Schulsystem: Alle gehen von der Grundschule an immer gleiche Schulen. Erst Grundschule, Hauptschule, dann erst Realschulabschluss und dann Gymnasium, je nachdem wer es wie weit schafft. Viele gute Schüler bleiben eben auf der Strecke weil sich Eltern zu wenig dafür einsetzen die Kinder auf bessere Schulen zu schicken (ich spreche aus Erfahrung, hätte auch mehr gekonnt) 2. Unternehmen im Westen sollten versuchen auch in den Osten zu expandieren, bei gleichen Lohn. So würde würden vielleicht auch Anreize geschafft werden im Osten zu arbeiten. Die Gehaltsunterschiede könnten schwinden. 3. Aufhören immernoch von Alten und Neuen Bundesländern zu reden. Dieses Allgmeine Aufteilen von Deutschland ist doch 32 Jahre nach der Wiedervereinigung einfach nur lächerlich. Kein Wunder wenn es ein 2 Klassen-Denken gibt. 4. Die Politik muss mal langsam anfangen auf die Probleme des Ostens ein zu gehen. Warum wohl sind dort mehr Rechtsradikale? Weil einfach der Eindruck zu groß ist, dass Asylanten bevorzugt behandelt werden als wie das eigene Volk. Erst wenn es uns selbst gut geht, können wir doch tatkräftig anderen helfen. 5. Die Arbeitssituation im Osten muss durch Kurse und Aufklärung verbessert werden. Ich hatte mal eine Statistik gesehen wie stark die Arbeitslosenquote Ost sich zu West unterscheidet. Die Arbeitsämter müssen mal die Arbeitslosen fragen, was haben sie gelernt, was möchten sie arbeiten, und dort ansetzen. Immer nur Sanktionen aussprechen führt nur zum noch mehr Faul sein. 6. Die Wohnungssituation muss verbessert werden. So wie ich das teils gesehen habe sind viele Bauten Grundlegend Sanierungsbedürftig und dann wieder wohnfähig. Da müssen die Städte und Landkreise eben die Wohnungen behalten, statt diese an Verwaltungskonzerne oder Investoren zu verkaufen. Kein Wunder dass die Mieten alle so explodiert sind. UND NEIN, der Markt regelt einen Schei**, wie die Politik uns immer weiß machen will. Mir könnte sicher mehr einfallen, aber das sind die Sachen die mir als erstes in den Sinn kamen.

  • @saher5215

    @saher5215

    Жыл бұрын

    Und man muss glaube ich ergänzen dass sich in Bayern,Thüringen und Sachsen die Migrationskrise von 2015 gerade wiederholt, diese Bundesländer schlagen nicht umsonst Alarm wegen nicht mehr zu bewältigenden Zahlen.

  • @DieReichenklauenvondenArmen.

    @DieReichenklauenvondenArmen.

    Жыл бұрын

    Ich will ja nix sagen, aber das ist im “Westen“ genauso. Und btw. brauchen wir jedes Jahr 400.000 - 1.000.000 Zuwanderer, da Deutschland ein Land mit sehr vielen alten Menschen ist und es jetzt schon einen eklatanten Personalmangel gibt (kannst du übrigens auch offiziell auf der Seite des Arbeitsamtes nachlesen!), ausserdem sind wir in diesem Land für sehr viele Probleme in anderen Ländern verantwortlich. #Kolonialismus #Globalisierung #Kapitalismus

  • @floki4374

    @floki4374

    Жыл бұрын

    Hey als fast Gleichaltrieger muss ich dir kurz Antworten. Ich bin 35J und im Osten Sachsens aufgewachsen. Kurz meine Bio... 10Jahre schule 3,5Jahre Lehre 12 Jahre Armee. Warum das Ganze, ganz einfach als ich ausgelehrt habe wurde mir ein Job mit 970€Brutto angeboten. Das hat selbst 2008 nicht zum Leben gereicht. 80% meiner Kollegen sind von Sonntag bis Donnerstag auf Montage gefahren. Das wollte ich nie... nun zu den Punkten... 1. Stimme dir da voll und ganz zu. 2. Wir brauchen hier nicht noch mehr Westbetriebe, aus meiner Sicht haben die Westbetriebe hier vieles an Wirtschaftsleistung zerstört, wir brauchen Forschungseinrichtungen, Staatsbetriebe (Ämter, Verwaltung etc.) diese bringen Geld, Sicherheit und Innovation, das bringt langfistig viel mehr. Das Problem löst sich aber gerade mehr oder weniger von selbst, da man mitbekommen hat das die Osteuropäischen Nachrbarn noch viel billiger herstellen können. (Hier könnte man auch eine Systemfrage stellen) 3. Jap, genau wie 1. 4. Nope, das ist eine Entwicklung die erst in den letzten Jahren gekommen ist, weil so ne blöde "blaue" Partei das aufgegriffen hat. Na gut das gab es davor auch aber bei weitem nicht so krass wie jetzt. Ich sehe eher den Grund in der Nichtanerkennung der Lebensleistung. 5. Das ist der Punkt der mich besonders gestört hat. Als ob die "Ossis" zu blöd zum scheißen sind. Ich hab ja oben schon mal was zu meiner Situation erzählt. Kurze info aus meiner Schulzeit. 30% der Schulabgänger waren nach der Schule direkt Arbeitslos. Das war nicht 1990 sondern 2004. Im Osten gab es quasi 25 Jahre keine flächendeckende Perspektive. In meinem Jahrgang war es pures Glück und oft genug gepaart mit Beziehungen wenn man einen Ausbildungsplatz bekommen hat. Davon mal ganz abgesehen das hier gefühlt jeder von 1990 bis 2000 2 Jobs hatte, weil einer nicht zum Leben gereicht hat. (Selbsverständlich reden wir hier von Mann und! Frau) . Dieser Umstand und das komplette ändern der Lebenswirklichkeit hat zur heutigen Denkweise der Ossis geführt. Mit ein paar Kursen und Aufklärung bekommt man es nicht raus. Hey und mit dem Arbeitsamt kannst du solche menschen definitiv nicht locken....das waren die Ämter die die Leute zu Tausenden zu Schulungen geschickt haben wo sie lehren sollen wie sie einen Stift zu halten haben. 6. Jap, wird aber nicht passieren, nicht in Ost und auch nicht in West. Ein Anfang wäre aber die Reformation des Erbrechts. Es kann nicht sein, dass sich die Ossis einen nicht ganz unwesentlichen Anteil am BSP des Westens indirekt durch Mieteinnahmen zahlen/beisteuern. In Dresden z.B. gehören mehr Wohnungen irgendwelchen Westdeuschen als der Vonovia.(So ne Mietkakerlake) so nun aber genug geschrieben

  • @meborez

    @meborez

    Жыл бұрын

    @@floki4374 Danke für deinen Diskurs und Kommentar. Das ist es ja was uns ausmacht, mal darüber sachlich zu reden. Gut, wenn die Westbetriebe wirklich die Wirtschaft so zersört haben, kann ich da leider nicht mitreden. Ich dachte mir nur, es wäre vielleicht ein Anreiz dass welche aus dem Westen mit in den Osten auswandern. Immerhin sind nach der Wende ja viele abgehauen, wie meine Eltern auch.

  • @Pyriander

    @Pyriander

    Жыл бұрын

    Punkt Nummer vier ist so dermaßen lächerlich und dumm, wie soll man darauf eingehen. Wie blöde muss ein Erwachsener Mensch sein, der so was denkt und es nicht checkt? Da ist doch die komplette Schulbildung schiefgelaufen, wie soll man das aufholen?

  • @senseisnipi4249
    @senseisnipi4249 Жыл бұрын

    Mir gehts genau wie Dennis, bin mit 21 für eine Ausbildung nach Oberbayern gezogen und habe dort erst so wirklich mitbekommen wie tief das Ost/West-Denken auch noch in der Jugend verankert ist.

  • @chrisluna542

    @chrisluna542

    Жыл бұрын

    Bayern ist da aber auch ein schwieriges Beispiel selbst ich als Baden-Württemberger werde als fremder behandelt zwar nicht "Ossi" aber halt anderweitig "Dazugezogener"

  • @lizzel6397

    @lizzel6397

    Жыл бұрын

    Kenne ich aus NRW

  • @breznsalzer7323

    @breznsalzer7323

    Жыл бұрын

    Das ist das schöne an Bayern wir diskriminieren nicht, wir behandeln alle Preissn gleich schlecht. Und wenn gerade keine zur Hand sind dann hält eben das nächst nördlichere Dorf als Preissnersatz her.

  • @chrisluna542

    @chrisluna542

    Жыл бұрын

    @@lizzel6397 das ist schade und für mich auch irgendwie unverständlich. Traurig wenn man solange diese Trennung nicht überwinden kann, sie eher noch verstärkt wird. Eigentlich haben gerade Süddeutschland und Ostdeutschland viel mehr gemeinsam wie man denken könnte, beide sehr freiheitsliebend mit ihren freistaaten, können alle kein hochdeutsch (inklusive mir selbst) und stehen auf dieselautos und sicher noch vieles mehr... Ausserdem bin ich von mir selbst entsetzt aber ich muss der FDP da mal recht geben bzw Frau teutenberg, Herkunft und Abstammung darf keine Marke sein oder sollte stolz machen. Es ist zufällig und niemand sucht sich dies aus.

  • @chrisluna542

    @chrisluna542

    Жыл бұрын

    @@breznsalzer7323 und Preissn sind alle außerhalbs Bayern gelle? Oder gab's da nicht noch Schwaben sogar bei euch selbst 😂

  • @marcelkirchhoff6266
    @marcelkirchhoff6266 Жыл бұрын

    Ich verstehe mich als Mensch. Fertig

  • @michadresden1051
    @michadresden1051 Жыл бұрын

    Sehr wichtiges Thema. Schade, dass der Herr Kraske immer mit "niedrigen Renten", "Mindestlohn" und "Rassismus" anfängt. Auch ein studierter Ingenieur bekommt statistisch im Osten 25% weniger, für die selbe Arbeit, oft auch für mehr Arbeitsstunden und mit weniger Urlaubstage. Und das im selben Land über 30 Jahre nach der Wende, natürlich fühlt man sich da als Ossi benachteiligt.

  • @lea_new6405
    @lea_new6405 Жыл бұрын

    Ich bin im Westen mit Westeltern aufgewachsen und zum studieren nach Dresden gezogen. Ich muss wirklich sagen ich war naiv, dass ich dachte „Ost, West? Es gibt doch nur Deutschland!“. Aber so war ich aufgewachsen, ich hatte nie einen Unterschied gemacht und meine Eltern auch nicht, wir verbrachten unsere Urlaube an der Ostsee, soweit so gut. In Dresden wurde ich dann leider eines besseren belehrt und zwar nicht nur von „echten Ossis“, sondern von gleichaltrigen Studierenden, die in der Bahn auf dem Weg zu einer Party laut „OST, OST, OSTDEUTSCHLAND“ grölten. Ich dachte echt „wo bin ich gelandet??“, ich habe mich selten so unwohl gefühlt. Ich find es unfassbar traurig, dass scheinbar so viel schief gelaufen ist, dass es auch für Menschen meines Alters, die nach der Wende im Osten geboren sind noch einen so großen Zorn gibt, dass sie auf eine ganz unschöne Weise stolz auf ihre Herkunft sind. Ich hätte mich aufgrund der Geschichte nie getraut zu sagen „ich bin deutsch und stolz drauf!“, deshalb war das für mich wirklich ein schockierender Moment, der sich leider in den Jahren häufig wiederholt hat. Mich macht es sehr traurig und ich hoffe es dauert nicht noch 3 Generationen bis wir uns endlich als Eins fühlen, aber jetzt verstehe ich leider woher die Vorurteile gegen den Osten kommen, auch wenn diese sicherlich schuld daran sind, dass es heute so ist wie es ist.

  • @YungMerkel

    @YungMerkel

    Жыл бұрын

    Das ist eher Dresden was diesen komischen „Ostvibe“ hat, wärst du lieber mal nach Leipzig gezogen, hier ist das gesamtdeutsche lebensgefühl um Welten besser.

  • @langohr9613ify

    @langohr9613ify

    10 ай бұрын

    Ich bin auch 2014 zum Studium nach Dresden gekommen und habe genau das gleiche mitbekommen. "Wessi" ist hier eine Beleidigung für Menschen, die selbstbewusst für ihre Rechte und Interessen streiten.

  • @s.v.298
    @s.v.298 Жыл бұрын

    Jeder ist seines glückes schmied, sagte mir mal ein Ostdeutscher

  • @JanaAngelinaParker
    @JanaAngelinaParker Жыл бұрын

    Deutsch/Deutsche Geschichte + Tier und Pflanzenwelt der Heimat nannte sich damals bei mir noch Heimatkunde und wurde leider abgeschafft. In Geschichtsunterricht später wurden hauptsächlich immer nur die Weltkriege behandelt und selten wirklich auf die eigene Heimatsgeschichte eingegangen was ich sehr schade fand.