Der Exodus der österreichischen geistigen Elite in den 1930er Jahren.

Die Wittgensteins, Antisemitismus und Nationalsozialismus
25. Mai 2023, Diplomatische Akademie (Musikzimmer)
Dr. Steven Beller (freier Wissenschaftler, Washington DC)
Bot. Dr. Emil Brix (Historiker, Direktor der Diplomatischen Akademie)
Prof. Dr. Peter Eigner (Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Wien)
Moderation: Karl Gaulhofer, Vize-Chef des “Presse”-Feuilletons
Begrüßung: Radmila Schweitzer, Generalsekretärin der Wittgenstein Initiative
Eine ganze Generation von Intellektuellen mit weltweit überragender Bedeutung für ihre jeweiligen Disziplinen hat Österreich in den 1930er Jahren verlassen - meistens wegen ihrer jüdischen Wurzeln, obwohl nicht immer. Größtenteils sollten sie nie wieder zurückkehren. Heute schmückt man sich gerne mit vielen ihrer Namen. An eingehendem Verständnis ihres Werks und mehr noch der Schwierigkeiten, denen sie ausgesetzt waren, mangelt es hingegen häufig. Anhand von in Österreich wenig bekannten Dokumenten zeichnen die Diskutanten nach, wie die kulturelle und geistige Elite von inländischen Auseinandersetzungen demotiviert wurde. Wenig später wurde ein großer Teil der großbürgerlichen Kulturelite vom NS-Regime psychologisch terrorisiert, wirtschaftlich ausgeraubt, und systematisch in die Knie gezwungen.
Zyklus
Die Wittgensteins: eine Österreichisch-Jüdische Familie. Ludwig Wittgenstein, Antisemitismus und der Exodus der österreichischen geistigen Elite
In Kooperation mit:
Bundeskanzleramt, Stadt Wien, Nationalfonds für die Opfer des Nationalsozialismus, Zukunftsfonds der Republik Österreich, Diplomatische Akademie, Leopold Museum

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