In den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts endet der Zweite Weltkrieg und der sogenannte Kalte Krieg beginnt - und mit ihm das Atomzeitalter, mit dessen Auswirkungen wir es bis heute zu tun haben.
Angefangen hat alles Ende der 30er Jahre in Hitler-Deutschland. In dieser Zeit macht eine kleine Forschergruppe eine epochale Entdeckung: Im Inneren des Atoms schlummern unvorstellbare Energien. Auf deutschem Boden gelingt die erste Kernspaltung. Es ist auch eine Entdeckung mit großem militärischem Potential. Würde Hitlers Regime eine Bombe mit riesiger Sprengkraft bauen? Um den Nazis zuvor zu kommen, beginnen die Vereinigten Staaten mit der Forschung an der Atombombe. Doch in Deutschland entwickelt niemand eine nukleare Bombe.
Am 2. Dezember 1942 beginnt also das sogenannte Atomzeitalter: In den USA wird erstmals eine kontrollierte nukleare Kettenreaktion ausgelöst. Rund dreieinhalb Jahre später wird dann in der Wüste von New Mexico zum ersten Mal eine Atombombe gezündet. Eigentlich sollte diese Bombe gegen Hitler-Deutschland eingesetzt werden. Aber der Krieg in Europa ist seit Mai 1945 durch die Kapitulation Deutschlands vorbei. Das Augenmerk richtet sich auf den Kriegsgegner Japan.
Der 6. August 1945 verändert dann die Welt. Zum ersten Mal in der Geschichte wird eine Atombombe gegen Menschen eingesetzt: über Hiroshima. Weil Japan aber trotz hoher Opferzahlen nicht kapituliert, zünden die Amerikaner drei Tage später eine weitere Atombombe über Nagasaki. Am 2. September 1945 unterzeichnet Japan die bedingungslose Kapitulation.
Nach dem Krieg verstricken sich schon bald die Supermächte USA und die Sowjetunion in eine rasch wachsende Rivalität. Ihre Ideologien gehen weit auseinander. Die Welt beginnt sich in ein westliches und ein östliches Lager zu teilen. 1949 testet die Sowjetunion ihre erste Atombombe erfolgreich. Das Zeitalter der Supermächte hat begonnen und mit ihm das atomare Wettrüsten.
Dieses Video ist eine Produktion des ZDF, in Zusammenarbeit mit objektiv media.
Autor: David Pfannenschmidt
Schnitt: Dennis Burneleit
Motion Design: Nicolas de Leval Jezierski
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