Christoph Blocher: «Den anderen Parteien geht es nur um Macht»
Der Alt-Bundesrat über die Bundesratswahlen, Gerhard Pfister und den angeblichen «Bürgerblock», und weshalb der nicht mehr funktioniert. Und Blocher erklärt, wie er mit Referenden dem Bundesrat das Leben schwer machen will.
«Es war klar, dass die Bisherigen und jemand vom Ticket gewählt wird», sagt Christoph Blocher unmittelbar nach der Bundesratswahl am Mittwoch. «Die Kräfte, die einen anderen Kandidaten wählen wollten, waren zu schwach.» Bei der Wahl zum Bundeskanzler habe Mitte-Links ihre Macht ausgespielt. «Die Prediger der Konkordanz, der Rücksichtnahme und der Humanität, wenn sie an der Macht sind, ist damit fertig», sagt Blocher. Die SVP habe sich an die Konkordanz gehalten.
Die Bürgerlichen hätten ein anderes Ticket fordern sollen
Doch die SP behaupte das Gegenteil. Die SP wisse ganz genau, dass es nicht die SVP war, die Cassis nicht gewählt habe. «Wir hätten grün gewählt?» Die SVP sei sehr «linientreu» gewesen, bis auf die Ersatzwahl für Alain Berset. «Die Partei hat keinen Hehl daraus gemacht, dass die beiden SP-Kandidaten ganz aus der linken Ecke kommen.» Die Bürgerlichen hätten die SP gemeinsam auffordern müssen, einen anderen Kandidaten vorzuschlagen, findet Blocher.
Pfister wolle unbedingt an Stelle eines Freisinnigen Bundesrat werden. Aber er habe gleichzeitig versprochen, niemanden abzuwählen. Den «Bürgerblock» habe es so nie gegeben. Es sei aber wegen der EU-Frage schwieriger geworden, zusammen zu arbeiten. «Die CVP und die Freisinnigen haben Stimmen oder sogar einen Sitz im Bundesrat verloren, darum geht es um Macht.» Bei der Mitte gehe es um nichts anderes.
«Referenden, Referenden, Referenden»
Wenn es im Bundesrat falsch herauskomme, dann müssten die Bürgerlichen auf die direkte Demokratie setzen. «Wir brauchen Referenden, Referenden, Referenden!» Der Bundesrat habe Angst vor den Volksabstimmungen, das habe er selber im Bundesrat erlebt. «Die direkte Demokratie wirkt auch vorauseilend, das ist auch gut, es bedeutet die Rücksichtnahme auf das Volk.»
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Пікірлер: 38
Nach wie vor hat Herr Blocher den Durchblick, was man von vielen aktuellen Politikern nicht sagen kann.
Ich schätze das Wissen und die Meinung von Herrn Blocher sehr.
Christoph Blocher 👍💯
Ich bin Herrn Blocher ewig dankbar, was er für die 🇨🇭geleistet hat. Er ist schon jetzt eine Legende und ich wünsche ihm ewiges Leben‼️
Sehr gutes Interview 👍👍👍
Feusi top gemacht.
Guter Bericht von Herrn Blocher.
Herr Blocher hat total den Durchblick !
👍👍👍👍👍
Sehr gutes Gespräch!
Danke, wie immer toller Beitrag 👏🏆
So ist es !
Super Danke.
Irgendwann baue ich für CB ein Denkmal...
Weltweit einmalig,dass 246 Personen eine Landesregierung wählen dürfen,es gibt nur eins,das Volk muss die Regierung wählen können,leider hätten wir die Möglichkeit gehabt und haben es nicht genutzt 😢 es muss eine neue Initiative lanciert werden,damit das Volk alle vier Jahren die Regierung wählen können.Was jetzt ist,wird eine Regierung gewählt praktisch auf Lebzeiten unglaublich!
@MarkusLaubacher
4 ай бұрын
Es muss einfach eine Beschränkung geben. Bundesratsmitglied auf acht Jahre in der Kollegialbehörde beschränkt ! So weniger Verfilzung. Wenn die Bundesräte vom Volk gewählt werden, dann fängts an mit dem Geld, mit den Millionen. Kandidaten werden dann aufgestellt zur Wahl mit enorm hohem Wahlkampf - Budget aus Einflussreichen Kreisen ! 😕😟 Es sei denn sie wären selber reich, um ihren Wahlkampf selber zu finanzieren. Das wird dann quasi amerikanisierter Wahlkampf. Schlecht, wenn so von Geld u. Machteinfluss getriebener Wahlkampf. Wenn die vereinigte Bundesversammlung, also die 246 Volksvertreter d. beiden Kammern die Politiker für in den Bundesrat wählen, dann spielt Geld und Machteinfluss weniger eine Rolle ! 👍 Aber es kommt darauf an, dass im Bundesparlament viel, viel mehr volksnähere, weniger verakademisierte echte Gewerbler - Milizpolitiker sitzen ! Weniger verakademisierte, abgehobene, volksferne Berufspolitiker ! Aus solch einem Parlament, wenn es mehr so zusammengesetzt ist, mit viel mehr volksnäheren GEWERBLER - MILIZPOLITIKER, die mehr Realpolitik machen, werden dann auch volksnähere Bundesräte aus solch einem Parlament gewählt !! 👍 Aber ganz sicher nicht, wenn vom Volk die BR gewählt werden. Dann geht's nur um Macht und Geld ! Wahlkampfgetöse dann mit enorm viel Geldeinsatz aus sehr einflussreichen Kreisen. 😕😟 Völlig gesponserte Bundesratskandidaten. Siehe amerikanischer Wahlkampf, wo das Volk wählt.
@MarkusLaubacher
4 ай бұрын
Amerikanisierter Wahlkampf, wenn BR vom Volk gewählt wird. 😕😟 Dann gibt's millionenschweres Wahlkampfbudget. 😕😟 Macht, Geld und Einfluss aus sehr reichen Kreisen würden den Wahlkampf dominieren. Es gäbe zu viele selber reiche BR aus einflussreichen und sehr reichen Kreisen. Auch zu starke Machtverfilzung ! Weniger so, wenn aus d. Parlament gewählt wird. Es bräuchte aber endlich viel mehr volksnähere GEWERBLER - Milizpolitiker im Bundesparlament ! Aus dem würden endlich mehr Unternehmer - Politiker kommen für in den Bundesrat. 👍
Das Volk ist eigentlich der Chef, warum darf der Chef eigentlich nicht wissen was SEINE gewählten Vertreter beschliessen. Und alles vertraulich behandelt wird?
Blocher artikuliert glaubwuerdig.Kein weiterer kommentar.
Ach so, nur den anderen Parteien gehts um Macht.....🤔 hmm, das wusste ich nicht....
@trudiwachter2555
6 ай бұрын
Nein, der SVP geht es um die Weiterexistenz der Schweiz !
@EBRUNNER
6 ай бұрын
@@trudiwachter2555 Vielleicht der Weiterexistenz für ihr Klientel, aber sicher nicht für die Mehrheit der Bevölkerung.
da können wir uns glücklich schätzen, dass es der SVP nicht um die Macht geht, sondern nur und ausschliesslich um die schöne Schweiz. (wer's glaubt, wird vielleicht seelig)
@ekaterini001
6 ай бұрын
Nur und ausschließlich um die schöne Schweiz. Die einzige Wahrheit in der Politik.
Alles wie gehabt, Blocher ist ein alter Leierkasten, ohne Perspektive für die Schweiz….langweilig und Blödsinn
@ekaterini001
6 ай бұрын
😂😂😂 selte blöde Kommentar.
@MarkusLaubacher
4 ай бұрын
Blöder Kommentar. Gar nicht etwa geistreich. 😕😟
Der Fanboy interviewt sein Idol. Süss, aber kritischer Journalismus sieht anders aus. Hätte mir einen Ton wie bei Cedric Wermuth gewünscht. Aber was erwarte ich beim Parteiblatt Nebelspalter...