Anton Gunzinger | Strommangel und knappes Gas - Frieren wir bald alle? (NZZ Standpunkte 2023)

Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine spielt der Gasmarkt verrückt: Der Rohstoff ist durch Lieferstopps schlecht verfügbar und teuer. In Europa hängt jedoch die Stromproduktion entscheidend von Gaskraftwerken ab. Die Versorgung ist bedroht, besonders in diesem Winter, und das gilt auch für die Schweiz.
Eine Strommangellage gilt allerdings schon lange als gefährlich. Hat die Politik seither geschlafen? Sind die in Bundesbern beschlossenen Massnahmen nur ein teures Feigenblatt? Und was heisst das alles für die Energiewende? Darüber spricht NZZ-Chefredaktor Eric Gujer mit dem emeritierten ETH-Professor und Unternehmer Anton Gunzinger.
Sendung vom 15.01.2023

Пікірлер: 14

  • @thomaswaldmann9264
    @thomaswaldmann9264 Жыл бұрын

    Europa hat ein Problem, nicht die Schweiz. Ich habe gerade auf Google Maps nachgeschaut und gesehen, dass die Schweiz in Europa liegt. Vielleicht haben Schweizer eine andere Sicht auf die Welt.

  • @robertrichner835

    @robertrichner835

    Жыл бұрын

    Geographisch gesehen haben Sie recht. Nun gibt es aber auch eine politische Sicht auf die Welt. Und viele Schweizer legen Wert darauf, dass sie nicht zu Europa gehören (gemeint ist natürlich die EU, zu der alle unsere Nachbarländer gehören). Korrekterweise liegt die Schweiz im Herzen Europas, aber sie liegt ausserhalb der EU. Nun wird sicher auch die eine oder andere Ausführung von Anton Gunzinger besser verständlich.

  • @miroc.3938
    @miroc.3938 Жыл бұрын

    Danke

  • @georgmanfeld8673
    @georgmanfeld8673 Жыл бұрын

    Hausaufgaben, Gefahr, Risiko Taschenlampe, Krise, Diskussion würde, hätte, könnte.windräder, Speicher und Immer wieder Hausaufgaben, Schultasche, Pausenbrot, Lehrer .

  • @robertrichner835

    @robertrichner835

    Жыл бұрын

    Wer die Gefahren nicht ernst nimmt, wird auch seine Hausaufgaben nicht machen und hat ein grosses Risiko mitten in einer grossen Krise aufzuwachen. Ohne Taschenlampe oder elektrisches Licht kann er auch seine Schultasche und das Pausenbrot nicht finden und erkennt den Weg zu einem guten Lehrer nicht. Und in Diskussionen über die Klimakrise muss er daher Windräder und alles andere anzweifeln und kennt die Bedeutung und den Wert von Speichern nicht. Er hätte Mühe das alles zu verstehen und könnte nicht kompetent mitdiskutieren und würde so seine Ignoranz manifestieren.

  • @Bassdriver71
    @Bassdriver71 Жыл бұрын

    Na,ihnen beiden geht's ja anscheinend sehr gut.

  • @chiuhungwong4460
    @chiuhungwong4460 Жыл бұрын

    Ich als nicht Schweizer finde den Moderator viel logischer and vernünftiger als der Gast. Der Gast hat eine einseitige Weltansicht.

  • @robertrichner835

    @robertrichner835

    Жыл бұрын

    Zitat: "Ich als nicht Schweizer finde den Moderator viel logischer und vernünftiger als den Gast." Ja, das glaube ich Ihnen, dass sie kein Schweizer sind (nicht nur wegen ihrem Namen). Es erschliesst sich mir nicht, weswegen Sie zu diesem Gespräch kommentieren... Haben Sie sich bereits mit dem Thema beschäftigt? Auch mit den Schweizer Gegebenheiten? Dann wären Sie wohl schon auf Publikationen des Gastes gestossen. Manchmal wird leider ein breites und tiefes Wissen als einseitige Weltsicht wahrgenommen. Und wie bei Ihnen die englische Sprache durchdrückt, benützt der Gast einzelne Wörter in Schweizer Mundart in seinen sonst in Hochdeutsch gehaltenen Ausführungen. Das wirkt für Schweizer sehr sympathisch.....

  • @Max-sy4yf
    @Max-sy4yf Жыл бұрын

    Anton Gunzinger das ist Clown .

  • @robertrichner835

    @robertrichner835

    Жыл бұрын

    Clowns sind sehr sympathische Menschen. Und dieser Clown ist nicht nur sympathisch, sondern hat die längste und tiefste Erfahrung mit Technologien zur Energiewende

  • @fragenfass

    @fragenfass

    Жыл бұрын

    @@robertrichner835 Naja - ich habe mir gerade mal die Swiss-Energy-Charts angeschaut. Da sehe ich jetzt aber nicht wirklich, dass die Schweiz in den Wintermonaten selbst genug Strom produziert - kann sein, dass man da bisher importiert hat, weil günstiger? Auch die Aussage, dass im Sommer in der Nacht der Stromverbrauch auf 1GW sinkt und damit AKWs obsolet sind - das niedrigste was ich jetzt im letzten Sommer gesehen habe waren 5GW und komischerweise wurde da die Leistung der Kernkraft im Sommer auch moduliert - was ja lt. Herrn Gunzinger nicht funktioniert ...

  • @robertrichner835

    @robertrichner835

    Жыл бұрын

    @@fragenfass Ja, gut beobachtet....Es reicht nicht ganz mit dem Strom in den Wintermonaten. Man hat sich viel zu stark auf die Importmöglichkeiten (v.a. Atomstrom aus Frankreich) verlassen. Nun, der Herr Putin hat uns endlich die Augen geöffnet diesbezüglich (Gas ist ja auch schwieriger geworden, beziehen wir "normalerweise" 100% aus DE). Wenn man bedenkt, dass auch 100% Benzin, Diesel, Heizöl, ... importiert sind, begreift man die grauenhafte Abhängigkeit im Energiesektor. Und genau aus diesem Grunde sind die AKW auch keine Lösung für die Zukunft. Die Schweiz fördert auch kein Uran. Nicht einmal aufbereiten können wir selber. Was also tun wir? Wir orientieren uns an den Erfolgen unserer Vorfahren...Die hatten im ersten Weltkrieg schon ähnliche Erfahrungen gemacht wie wir gerade wieder....Damals basierte die Energie-Erzeugung auf Kohle. Nur kam dann plötzlich nichts mehr rein! Also hat man angefangen Wasserkraft zu nutzen, Staumauern und Speicherseen gebaut, Flusskraftwerke errichtet und die SBB (Schweizerische Bahn) subito elektrifiziert. Gewaltige Investitionen wurden getätigt! Und genau das gibt uns heute immer noch das Rückgrat unserer Stromversorgung und 100% elektrifizierte Bahnen. Nun stehen wir vor der Herausforderung auch die restliche Mobilität möglichst mit selber produziertem Strom zu elektrifizieren. Wir werden also subito die Wasserkraft weiter ausbauen und endlich Gas geben mit Photovoltaik (gut geeignet für Berge, wenig Nebel) und Windenergie (funktioniert auch nachts und im Winter). Übrigens: Unsere Kernkraftwerke sind nicht "obsolet." Wir haben nur demokratisch beschlossen keine mehr zu bauen. Die bestehenden können weiter betrieben werden solange die Sicherheit garantiert ist. Das erste (AKW Mühleberg nahe Bern) wurde durch einen unternehmerischen Entscheid stillgelegt. Die Betreiberfirma wollte die nötigen Investitionen (Mehrere 100 Millionen) nicht mehr aufbringen, da mit der Investition anderweitig höhere Gewinne zu erzielen waren.

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