Zeuge über Ofarim: „Er war sauer und ist auf Konfrontation gegangen“

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Tag drei im Prozess des Jahres. Bislang sieht es eher schlecht aus für den Angeklagten Gil Ofarim. Niemand konnte seine Antisemitismus-Vorwürfe bestätigen. Kommt jetzt die Wende? Äußert sich Ofarim (41) erstmals selbst? FOCUS online berichtet live aus dem Gericht.
Tag drei im Prozess wegen Verleumdung gegen den Musiker Gil Ofarim. Bisher konnte niemand der geladenen Zeugen seine Antisemitismus-Vorwürfe gegen den Hotelmanager des Leipziger Westin bestätigen. Im Gegenteil: Ein 58 Jahre alter Flugbetriebsingenieur, der im Hotel hinter Ofarim in der Schlange stand, sagt vor Gericht aus, Ofarim sei äußerst aufgebracht gewesen.
„Herr Ofarim schleuderte ihm entgegen “Scheiß Hotel!” oder “Scheiß Service!”, so der Zeuge. Als er später Ofarims Instagram-Video gesehen habe, sei er stutzig geworden. Vor Gericht sagte er: “Ich habe es anders wahrgenommen. Ich kann das nicht bestätigen!” Ofarim hatte in seinem Instagram-Video am Tag nach dem Vorfall erklärt, er sei vom Hotelmanager aufgefordert worden, seinen Davidstern, den er um den Hals trug einzupacken.
Der Zeuge schildert seinen subjektiven Eindruck über den Vorfall mit Ofarim: “Er war sauer und ist dann auf Konfrontation gegangen.” Er habe sich gedacht, Ofarim sei erbost gewesen, “dass er nicht aus der Schlange herausgezogen wurde und eine Extrabehandlung bekommen hat.” Das sei allerdings nur seine ganz persönliche subjektive Wahrnehmung.

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