Winterweide - Spaß für Pferde oder Gesundheitsrisiko? I Wissen

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Achtung: Update von 21. Januar:
Worauf muss beim Weidegang im Winter geachtet werden? Was sind die absoluten No-Gos im Koppelmanagement? Biologin Silke Dehe erklärt und gibt Tipps zu Parasiten und Giftpflanzen.
Korrektur: Bei Minute 7:03 wird "einschussartige" Symptome gesagt, es sind aber kreuzverschlagähnliche Symptome gemeint. Wir bitten euch diesen Fehler zu entschuldigen.
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Zuerst müssen wir aber noch mal klären, was ist eigentlich eine Winterweide und wie unterscheidet sie sich zum Beispiel von einer Wiese? Hättet ihr das direkt gewusst? Silke Dehe erklärt den Unterschied.
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Gerade in Gebieten, in denen es nicht viel Grundfläche gibt, ist die Verlockung groß die Weide aus dem Sommer für den Winter auch noch offen zu lassen. Aber das sollte man sich gut überlegen. Denn das schadet nicht nur dem Boden und dem Bewuchs. (Ein sehr kurz abgefressenes Gras bietet viel Platz für Unkraut.) Sondern kann auch ungesund für das Pferd werden. Das kurze Gras ist durch die dauerhafte Beweidung gestresst und produziert vor allem im Winter an warmen Tagen Fruktan, das nicht verbaut werden kann. Denn die Nächte sind im Winter so kalt, dass das Gras nicht wächst. Das Fruktan bleibt also in der Pflanze und wird vom Pferd gefressen. Das Pferd kann dadurch zum Beispiel Probleme mit Hufrehe bekommen.
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Ist dann vielleicht der Paddock die bessere Alternative? Silke Dehe sagt: "Es kommt darauf an". Wie groß ist die Fläche und wie möchte man sein Pferd ansonsten bewegen? Wird das Pferd sportlich eingesetzt, kann ein Paddock ausreichen. Hier gilt: Das Heu darf nicht fehlen.
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Auch auf der Winterweide sollte es ausreichend Futterstellen geben. Vor allem wenn mehrere Pferde gemeinsam auf der Weide stehen. Ob der Bewuchs auf der Weide noch als Nahrung dienen kann oder nicht, hängt davon ab, wie üppig die Weide noch bewachsen ist, wie leichtfuttrig die Pferde sind und welches Grad auf der Weide wächst.
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Bei kaltem oder gefrorenem Gras steigt allerdings auch die Angst vor einer Kolik. Doch die ist nicht immer begründet. Pferde die nicht durch zum Beispiel ein vorangegangenes Training erhitzt sind, haben in der Regel auch kein Problem mit kaltem Gras.
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Doch eine Gefahr auf der Weide ist nicht zu unterschätzen: Der Berg-Ahorn, besonders seine Samen. Die Kerne enthalten die Aminosäure, in denen das Nervengift Hypoglycin A gefunden wurde. Um ein Pferd zu töten können schon 60 Samen ausreichen.
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Auch der ein oder andere Parasit bleibt hartnäckig. Die Pfriemenschwänze, die sich im Enddarm der Pferde befinden und auch die Dasselfliegen, die im Pferdekörper überwintern, mögen keine Kälte. Sie erfrieren in der Regeln wenn sie in der kalten Jahreszeit ausgeschieden werden. Doch der Spulwurm zum Beispiel hat eine derbe Eischale und kann im Ei mehrere Jahre überleben. Daher gilt: Regelmäßige Kotproben, entwurmen und abäppeln.
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Zusammenfassend solltet ihr auf folgende Punkte beim Weidegang im Winter achten:
Die Weide sollte ausreichend groß sein, je nach Anzahl der Pferde.
Der Zaun sollte intakt sein, weil Pferde auch im Winter gern toben und bei zu wenig Futter versuchen könnten, abzuhauen.
Der Boden sollte möglichst fest sein, damit es nicht zu Staunässe kommt.
Der Bewuchs sollte mindestens etwa fünf Zentimeter hoch sein. Wenn die Weide auch im Winter als Futterquelle dienen soll, muss er höher sein.
Die Weide sollte regelmäßig abgeäppelt werden.
Die Weide sollte frei von Giftpflanzen sein und keine Berg-Ahornsamen aufweisen.
#Winterweide #Pferdehaltung #Pferdewissen
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Пікірлер: 5

  • @brigitteneumann4131
    @brigitteneumann41312 жыл бұрын

    Tolles Video ... super von Silke erklärt! Bei "meinen" Ahornbäumen (7Stck) hatte ich Glück: die waren erst ca. 15Jahre alt, hatten das erste Mal geblüht und somit viele viele Samen und dadurch hatte ich sie entdeckt! Unser Bürgermeister ließ sie nach Info über die Giftigkeit abholzen (waren erst ca. 10-20 cm Stammdurchmesser und viel zu dicht gepflanzt worden, im Grünstreifen)!

  • @EquineStories

    @EquineStories

    2 жыл бұрын

    Vielen Dank für deine Kommentare und Erfahrungen mit dem Ahorn, liebe Brigitte. Die Grüße werden ausgerichtet ;)

  • @wendyxxx5912
    @wendyxxx59122 жыл бұрын

    Richtig gutes Thema! Danke

  • @EquineStories

    @EquineStories

    2 жыл бұрын

    Vielen Dank für dein Feedback!

  • @friesianhorse4625
    @friesianhorse46252 жыл бұрын

    super erklärt!

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