„Wenn wir fallen, werden wir nicht die Letzten sein“ - Wladimir Klitschko exklusiv | maischberger

Am 24.2.23 jährt sich der russische Überfall auf die Ukraine. Von Beginn an kämpfte Wladimir Klitschko zusammen mit seinem Bruder Vitali gegen die russischen Soldaten. Er war ein Held im Boxring, jetzt ist er ein Held im Krieg. Mit Sandra #Maischberger sprach der ehemalige Box-Weltmeister über die Situation in seinem Heimatland.
Die einzige Möglichkeit für ein Ende des Krieges sei der Rückzug aller russischen Truppen aus der Ukraine, betont Klitschko. „Wir glauben an uns selbst und wir haben einen Riesen-Willen“, so der Ex-Boxweltmeister. An die deutsche Regierung richtet Klitschko einen Dank: Man erkenne den Gegner und stehe in einer Front gegen diesen Angriff. Er appelliert an Deutschland, die Ukraine weiter politisch und militärisch zu unterstützen.
Scharfe Kritik äußert Klitschko an der IOC-Politik, nach der eine Wiederzulassung russischer Sportler bei den Sommerspielen 2024 möglich sein soll: „Vergessen Sie nicht, dass viele Sportler in Russland auch bei der Armee sind. Und die werden bezahlt vom russischen Verteidigungsministerium.“ Keiner der Sportler habe bislang ein Statement gegen den Angriffskrieg abgegeben, so Klitschko. Das bedeute eine Unterstützung des Kriegs.
Zum „Manifest für den Frieden“ erklärt Klitschko, die beiden Initiatorinnen und Verfasserinnen Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer sollten nach Butscha reisen und die dortigen Hinterbliebenen der Opfer des Massakers überzeugen, dass die Morde der russischen Soldaten ohne Folgen blieben. Klitschko fordet Konsequenzen für die russischen Kriegsverbrechen: „Wenn wir das nicht machen, wird es weiter in Europa und auf der ganzen Welt passieren.“
Auf die Frage, wann er mit einem Ende des Krieges rechne, sagt Klitschko, man benötige nun Ausdauer. Er wünsche sich, dass der Konflikt sich dieses Jahr lösen lasse, doch man müsse sich auf das Schlimmste vorbereiten - dass der Krieg noch länger andauern wird.
Zur ganzen Sendung vom 22.02.2023 geht es hier:
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1.ard.de/maischberger
Außerdem zu Gast waren:
Florence Gaub (Militärexpertin)
Erich Vad (Brigadegeneral a.D.)
Ulrich Wickert (Journalist und Buchautor)
Iris Sayram (ARD-Hauptstadtstudio)
Mariam Lau (Die Zeit)
Twitter: / maischberger
#maischberger #UkraineKrieg #Friedensverhandlungen

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