Weimarer Kontroversen: Wie geht gutes Leben im Anthropozän? Mit Niko Paech & Robert Pfaller

Wir fragen: Wie können wir durch unsere Lebensweise auf die ökologische Krise reagieren? Sollten wir auf unnötigen Konsum verzichten, oder lieber genießerisch in die Zukunft gehen?
Prof. Dr. Niko Paech und Prof. Dr. Robert Pfaller
Moderation: Prof. Dr. Helmut Heit
Unter dem Titel „Mensch - Natur - Beziehungskrise“ rückt die Klassik Stiftung Weimar ein Problemfeld ins Zentrum, dass durch Stichworte wie Klimawandel, ökologische Krise oder Corona-Pandemie von grundsätzlicher Aktualität ist. Die unberührte Natur als romantisches Sinnbild unverfälschter Harmonie ist dieselbe Natur, die unser Leben durch Pandemien und Naturkatastrophen bedroht. Einerseits sind wir als leibliche Wesen selbst Teil der Natur, andererseits überformen wir als kulturelle Wesen die Natur auch mit unseren Techniken und Interessen. Die ökologische Krise ist auch eine Krise unserer menschlichen Kultur. In den Weimarer Kontroversen der Klassik Stiftung werden verschiedene Aspekte dieser ambivalenten Beziehung zwischen Mensch und Natur zum Thema gemacht.
Mehr Infos: www.klassik-stiftung.de/ihr-b...

Пікірлер: 10

  • @barbaranolte6935
    @barbaranolte6935 Жыл бұрын

    100 Prozent stimme ich Professor Doktor Paech zu.

  • @stefankaufmann3931
    @stefankaufmann39312 жыл бұрын

    Herr Paech irrt in einem Punkt fundamental. Hunderttausende müssen in Deutschland über Dutzende (vielfach auch die genannten 80) Kilometer pendeln, um zu ihrer Arbeitsstelle zu kommen. Beispiel: Die Gehälter, die im mittleren (öffentlichen) Dienst bezahlt werden, reichen bei Weitem nicht aus, in den Metropolen (Hamburg, Frankfurt, München etc.) oder den sie umgebenden Speckgürtel leben zu können (Stichwort: Mieten). Diese Bediensteten und viele andere Arbeitnehmer auch müssen häufig über 50 km fahren, um von ihrer bezahlbaren Unterkunft zu einer nicht sonderlich gut bezahlten Arbeit in den Großstädten zu gelangen. Schade, dass der überaus eloquente und kluge Herr Paech insoweit an der Realität vorbeigeht.

  • @Xus383
    @Xus3832 жыл бұрын

    Bin ganz bei Paech....!

  • @PoetOfNoise
    @PoetOfNoise2 жыл бұрын

    Schade, dass die Diskussion so kurz war! Ich glaube die wirklich kontroversen Punkte waren zum großen Teil noch gar nicht herausgearbeitet, auch wenn der Moderator insgesamt finde ich sehr gute Arbeit gemacht hat. Ich denke, man hätte noch stärker und präziser über das Verhältnis von Produktion, Konsum und Zwang nachdenken müssen. Prinzipiell hat Pfaller recht: Es ist von entscheidender Bedeutung, den Zwangscharakter des ökologisch ruinösen Lebens zu betonen. Das bedeutet auch, ganz klar darauf hinzuweisen, dass der Großteil der Umweltbelastung in der Produktion entsteht (also bei der Arbeit) und nicht beim Konsum (der dann für die Arbeit entschädigt).

  • @andreaslauer5085
    @andreaslauer50852 жыл бұрын

    Niko Paech räumt hier Herrn Pfaller ganz schön ab. Der Pfaller raucht lieber eine statt mal genau zuzuhören...

  • @pilotfilm2614
    @pilotfilm26142 жыл бұрын

    Sehr erhellende Diskussion, muss gestehen, ich bin da, obgleich ganz und gar unpatriotisch (und das als als Ösi, bitt'schön), ausnahmsweise mal sofort auf der linken Seite und verbitte mir selbst aus Höflichkeitsgründen die Bezeichnung 'ökobudhistische Kleingartensofisterei', ;).

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