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„Wea oamo get, dea get olbm“ - 650 Jahre Ahrner Bittgang - TRAILER

Der Ahrner Bittgang, umgangssprachlich die „Ehrnburga Kreize“ oder einfach nur die „Kreize“ genannt, gehört nicht nur zu den ältesten Bittgängen im Alpenraum, sondern ist mit einer Wegstrecke von insgesamt 106 Kilometern auch eine der längsten. Alljährlich am Freitag vor Christi Himmelfahrt um Mitternacht machen sich ausschließlich Männer und Burschen auf den Weg. Ausgehend von Prettau durchzieht der immer größer werdende Pilgerzug das Ahrntal und das Tauferertal, durchquert Bruneck und erreicht schließlich die Ortschaft Ehrenburg. Der Überlieferung nach ziehen die „Teldra“ seit dem fernen Jahr 1370 alljährlich zu „ihrer“ Kornmutter, einem legendenumwobenen Gnadenbild. Sie werden vom Pilgerfähnchen aus St. Peter, dem durchschossenen Kreuz von Heilig Geist und dem speziellen, mehrstimmigen Gesang der Vorbeter begleitet. Die Pilger kehren in den Kirchen entlang des Hin- und Rückweges ein. Dieser beschwerliche, zweitägige Bittgang ist Ausdruck tiefer Volksfrömmigkeit und althergebrachter „Teldra“ Eigenart.
Diese 60-minütige Filmdokumentation von Lisa Hintner und Manfred Feichter gewährt einen Einblick, wie 650 Jahre nach der Entstehung des Ahrner Bittgang, diese besondere Tradition immer noch hochgehalten und gelebt wird. Zudem wird streifzugartig bis zum Ursprung des Bittgangs zurückgeblickt und es wird vom einstigen beschwerlichen und bäuerlich geprägten Alltag im Ahrntal erzählt. In dieser Filmdokumentation kommen aktive und ehemalige Organisatoren bzw. Teilnehmer des Ahrner Bittgangs sowie Heimat- und Volkskundler zu Wort.

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