Wanderung: Durch die Höllenschlucht / Barranco del Infierno - Teneriffa

Letzter Urlaubstag auf Teneriffa - Freitag vor dem Heimflug morgens noch schnell eine 3-Stunden-Wanderung im "Barranco del Infierno" gemacht. Zum Glück hatte ich unsere Tour vorab online gebucht und bezahlt (17 Euro - 2.Pers. - Der Zutritt wird nur 300 Personen pro Tag, mit Vorreservierung, gewährt.) Man muss durchweg einen Helm aufsitzen haben, 2 Ranger "bewachen" die Schlucht kurz nach Wegmitte und hinten vor dem Wasserfall. Das letzte Wegdrittel soll man schnell durchlaufen und nicht stehen bleiben und man darf nicht in den Bach oder gar in eine Gumpe oder unter den Wasserfall gehen - da sag ich jetzt nix weiter zu! ja und klar: Toilette gibts nur am Eingang - die sollte man vorm losgehen nutzen!
Allgemein ist es auf Teneriffa schwierig spontan los zu wandern (permit für Teide Gipfel, Höllenschlucht, Höhle) oder gar näher an Highlights heranzukommen - diese sind eigentlich alle ausnahmlos gesperrt etwa die Masca Schlucht , bzw. dürfen nicht betreten werden (vulkane/ Krater/ Mondlandschaft) - ich fands echt kacke!
Die Beschreibung des Weges von der Webseite des Barranco del Infierno:
Der Wanderweg beginnt auf ca. 350 Metern über dem Meeresspiegel, in Adeje, einem Ort der einen natürlichen Balkon, mit wunderschönen Aussichten auf die Landschaft des Südens der Insel, darstellt.
Diese Wanderung dauert insgesamt ( hin und zurück) ungefähr 3 ½ Stunden und die zurückzulegende Strecke beträgt ca. 6500 Meter. Der Schwierigkeitsgrad ist leicht bis mittelschwer. Es wird empfohlen adäquates, rutschfestes Schuhwerk für steiniges Gelände zu tragen.
Wir starten am höchsten Punkt der Calle de los Molinos und folgen dem ehemaligen Hirtenwanderweg, wir kommen an einer Reihe von eingerichteten Punkten vorbei, wie Aussichtsplätze, Bienenstöcke und einer alten Mühle und wenn wir weitergehen kommen wir schon zum Flussbett der Schlucht, das sich je weiter man hinein geht verengt und den Eindruck hervorruft dass sich die vertikalen Felswände über dem Wanderer schließen.
Die Höhe der Landschaft, die von ungefähr 100 Meter bis 1300 Meter geht, beeinflusst die Niederschläge und Temperaturen die sich ändern je höher wir aufsteigen. Das gleiche geschieht mit der Vegetation. In den unteren Regionen finden wir cardonale und tabaibale Baumsorten während wir in den mittleren Regionen Reste von thermophilen Wäldern finden wo Drachenbäume, Baumschulen, wilder Jasmin und sogar einige Palmen erscheinen. In den höheren Zonen befinden sich Nadelwälder dessen primäres Element die kanarische Kiefer ist, die mit verschiedenen Büschen wie zum Beispiel dem Besenstrauch zusammenlebt. Diese befindet sich immer auf einer Höhe von mehr als 600 Metern über dem Meeresspiegel.
Das Naturschutzgebiet beherbergt auch einen Reichtum und eine Vielfalt an Fauna wie Wirbel- und wirbellose Tiere, so wie eine Vielfalt an endemischen Arten die auf dem Land oder im Wasser leben. Bei den Wirbeltieren können wir mit über 40 Arten rechnen. Die Gruppe der tagaktiven Greifvögel die das Terrain überfliegen wird von Turmfalken, Adlern, Raben und Sperbern und die Gruppe der nachtaktiven Greifvögel von der Waldohreule vertreten die die Höhlen des Terrains für ihre Nester nützt. Wir können auch andere Vogelarten finden wie die kanarische Taube, den Wiedehopf, den Mauersegler, das Rotkehlchen, das Rebhuhn und natürlich die Kanarienvögel.
Bei den wirbellosen Tieren können wir um die 416 Arten finden, die sich in die Gruppen der Gliederfüßer, Tausendfüßler, Spinnen und Weichtiere aufteilen.
Der Weg endet an einem spektakulären, mehr als 200 Meter hohem Wasserfall.
Es ist unbedingt notwendig den Besuch im voraus zu reservieren, weil der Einlass in den Barranco auf 300 Personen pro Tag begrenzt ist. Bitte respektieren Sie, zu Ihrer eigenen Sicherheit, dass der Barranco bei ungünstigen Witterungsbedingungen wie starker Wind und/oder Regen geschlossen wird.
Bitte denken Sie daran, dass das Baden im Flussbett nicht erlaubt ist, weil es die Flora und Fauna des Ortes negativ beeinflusst. Um der Ruhe und dem Erhalt des Ortes beizutragen, vermeiden Sie bitte unnötigen Lärm, und das Hinterlassen von Abfall. Bitte bleiben Sie auf den Wegen und beschädigen Sie nicht die Natur.

Пікірлер: 4

  • @birgitvoges9682
    @birgitvoges9682 Жыл бұрын

    Danke fürs Teilen❗ wir haben diese Wanderung am 21.12.1992 gemacht, verdammt lang her. Damals ohne moderne Aufnahmetechnik, also jede Menge Fotos und Dias. Beschränkungen für Besucher gab es nicht (Helmpflicht, vorherige Anmeldungen usw.) es gab damals Empfehlungen für die besten Besuchszeiten, natürlich die richtigen Wetterbedingungen, geeignete Kleidung usw. Ja, nach 30 Jahren hat Teneriffa sich sehr verändert, denke dabei auch an die Masca - Schlucht ( 1992 durften noch keine Busse nach Masca, oh Schreck 1995 sah es schon anders aus) ein Glück wir haben es noch ruhiger erlebt. Es ist klar bei dem heutigen Massentourismus, muss es immer mehr Beschränkungen, zum Schutz der Natur geben❗ War eine sehr schöne Wanderung an einem sehr warmen Tag in der Vorweihnachtszeit, überhaupt ein Erlebnis Weihnachten und den Start ins neue Jahr auf Teneriffa zu erleben. Danke nochmals für's mitnehmen, gut gemachtes Video mit guter Musik ❗❗❗

  • @Caveratbernd

    @Caveratbernd

    Жыл бұрын

    Herzlichen Dank für den netten Kommentar! Ja dort auf der Insel hat sich sehr viel verändert - ich fand sogar teils zu viel Schutz! Für eine Tour zum Teide Gipfel muss man sich teils mehr als 3 Monate vorher reservieren! Für die Lavehöhle geht's nur mit vorheriger onlinebuchung und Vorab-Bezahlung! Wir haben den Teenin verpasst- keine Chance auf Geld zurück und keinen anderen Termin bekommen! Die Masca-Schlucht war bei uns noch völlig gesperrt- inzwischen wurde siexsaniert ubd ist wieder zugänglich. Sämtliche Vulkane und Krater dürfen nicht betreten werden, obwohl da teils sichtbare Pfade hochführen. Wie fanden das übertrieben und nicht toll! Grüße Bernd

  • @tonypino2858
    @tonypino28584 жыл бұрын

    Erg mooie Plek daar zo tussen de Bergen

  • @c.f.4802
    @c.f.48024 жыл бұрын

    Die Wanderung sieht wirklich toll aus. Ich finde es aber richtig, dass man zum Schutz der Natur bestimmte Bereiche nicht betreten und der Zugang zu einzelnen Wanderungen limitiert ist. Man sieht schließlich was bei anderen Hotspots in den unterschiedlichsten Ländern dabei rauskommt, vor allem, wenn sie durch die Social media bekannt geworden sind. Und gerade Teneriffa ist für Unmengen von Touristen bekannt, wenn auch die meisten davon wahrscheinlich in ihren Hotels bleiben.