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VW und das Fünf-Milliarden-Joint-Venture mit Rivian: Guter Deal oder riskantes Investment?

Der deutsche Autokonzern Volkswagen und das US-Start-up Rivian gründen ein fünf Milliarden Dollar schweres Joint Venture im Softwarebereich. Der Elektroautohersteller Rivian soll damit die Softwareentwicklung von Volkswagen nach vorne bringen. Dafür bringt VW seinem neuen Partner eine große Summe frisches Kapital ein.
Eine Lesart des Deals ist: Das Ganze ist eine Klatsche für die eigene Software-Einheit von VW, Cariad. VW-Chef Oliver Blume sagte bei der offiziellen Bestätigung des Rivian-Deals: „Durch unsere Zusammenarbeit werden wir die besten Lösungen schneller und zu geringeren Kosten in unsere Fahrzeuge bringen.“ Zuletzt kostete Cariad den Konzern jährlich knapp vier Milliarden Euro.
„Es ist auf jeden Fall ein ungleiches Paar, das sich da zusammentut. VW ist der zweitgrößte Autobauer der Welt. Rivian verkauft gerade mal 50.000 Autos pro Jahr", sagt Handelsblatt-VW-Reporter Lazar Backovic. Das entspricht weniger als einem Prozent der 9,4 Millionen Fahrzeuge, die jährlich bei VW vom Band laufen. Über die Software-Thematik hinaus könnte sich auch noch eine Zusammenarbeit bei der Hardware anbahnen. „Das haben Oliver Blume und Rivian-Chef Robert Scaringe in einem gemeinsamen Call jedenfalls nicht dementiert. Konkret könnte das die US-Tochter Scout von VW betreffen", sagt Backovic.
Doch ist die neue Kooperation wirklich erfolgversprechend? Denn Rivian hat bereits Probleme, Deadlines in laufenden Projekten einzuhalten. Mit den eigenen verkauften Autos schreibt das Unternehmen rote Zahlen. Amazon und Mercedes wenden sich bereits als Geldgeber ab. Wie das einzuordnen ist, welche Einzelheiten den Deal spannend machen und wie es weitergeht, hören Sie in der aktuellen Folge von Handelsblatt Deals.
Mehr zum Thema: www.handelsblatt.com/unterneh...
Moderiert von Nele Dohmen
Produziert von Lukas Teppler
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