Vorsicht: Warum uns die Krise im Ökolandbau bevorsteht

Der Ökolandbau hat derzeit einen Anteil von ca. 10% an der gesamt bewirtschafteten Fläche in Deutschland. Seitens der Politik wird ein Anteil von 30% ökologisch bewirtschafteter Fläche bis zum Jahr 2030 angestrebt.
Die mit der Erweiterung des ökologischen Flächenanteils auf 30% einhergehende unzureichende Stickstoffversorgung der Böden, kann zu starken Ertragseinbußen führen. Der Ökolandbau wäre hinsichtlich der Ertragsbildung und den daraus resultierenden Umsatzeinbußen nicht mehr konkurrenzfähig! Zudem wird der Ökolandbau der gesellschaftlichen Anforderung, ausreichend nachhaltige Lebensmittel zu produzieren, nicht gerecht.
In diesem Video zeigt Hartmut Wöllner Lösungen auf, die ein Wachstum der ökologischen Anbauflächen ermöglichen, ohne den ökologischen Landbau in die Krise zu stürzen. Ein wichtiger Lösungsansatz ist u.a. die Schließung der großen Nährstoffkreisläufe, d.h. die Rückführung von aufbereiteten Klärschlämmen, bzw. der daraus gewonnenen Nährstoffe Stickstoff und Phosphor.
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Пікірлер: 42

  • @hansimgluck4505
    @hansimgluck45052 жыл бұрын

    Viele vergessen den Grundgedanken der landwirtschaft. Das ist die Ernährung der Bevölkerung. Danke für den tollen Einblick auf ihre Sichtweise.

  • @andreasfendt1765

    @andreasfendt1765

    2 жыл бұрын

    17% der Lebensmittel landen im Müll, bei Schweinefleisch und Milch gibt es Selbstversorgungsgrade > 120%. Der Grundgedanke ist nicht für die Mülltonne und den Chinesen zu produzieren, sondern regionale Kreisläufe.

  • @darumbio5635

    @darumbio5635

    2 жыл бұрын

    Danke für Ihre Zustimmung. Gruß H. Wöllner

  • @tomasscwarz6772

    @tomasscwarz6772

    Жыл бұрын

    @@andreasfendt1765Bei Schweinefleisch sicher nicht.

  • @hintermwaldbauer

    @hintermwaldbauer

    8 ай бұрын

    ​@@andreasfendt1765 Schön wär's. Tatsächlich werden über die komplette Kette weltweit >50% weggeschmissen während jährlich ca 20 Mio verhungern

  • @user-jw5jt9hp4q
    @user-jw5jt9hp4q3 ай бұрын

    Vielen Dank für das Video. Meine Freundin wohnt in Hamburg und kauf Biolebensmittel im Hofladen ein. Es gibt im Mietshaus keine Biotonne und der Bioabfall wandert in den Restmüll mit allen möglichen Verunreinigungen, muss also in die Müllverbrennung und wird dann vermutlich deponiert. Das kann vielleicht bio sein, aber doch nicht ökologisch, weil gute Rohstoffe einmalig genutzt und dann deponiert werden. Bionahrung, also unkontamierte Nahrung, und Recycling sind natürlicher Weise ein Gegensatzpaar, die fast unvereinbar sind, so wie z.B. auch Rationalisierung und Forschung&Entwicklung, obwohl sie oft gleichzeitig oder gar als Synonym genannt werden. Ich habe nun im Video erfahren, dass das, was ich mir als vielleicht kleinen Kritikpunkt gedacht habe, ein großes Problem darstellt. Ich betreibe selber ein F&E-Büro, das auch im Bereich Umwelttechnik tätig ist, und ihr Beitrag wird in meine zukünftigen Überlegungen eingehen.

  • @martingenau2309
    @martingenau23092 жыл бұрын

    Vielen Dank, für das Video und klaren Worte, danke !!!

  • @darumbio5635

    @darumbio5635

    2 жыл бұрын

    Danke. Gruß H. Wöllner

  • @rudolfwe1465
    @rudolfwe14652 жыл бұрын

    Bin gerade erst auf Ihren Kanal gestoßen. Überzeugung ("Darumbio!)" braucht Realismus. Sonst funktioniert es nicht. Danke für den Beitrag!

  • @cordhartmann8607
    @cordhartmann86072 жыл бұрын

    Sehr gut!

  • @erwinbauer4961
    @erwinbauer49612 жыл бұрын

    Herr Wöllner, da möchte ich Ihnen Mal meine Story zum Thema Ökolandbau und Düngung erzählen: Ich bewirtschafte einen Milchviehbetrieb mit angeschlossener 60 kW Biogasanlage. Um möglichst wenig pflanzliches Material zu brauchen, wird auch Gülle von 2 benachbarten Betrieben in der BGA verwertet. So kann ich immerhin ca. 250 MW/h pro Jahr nur aus Gülle und Mist produzieren. Die Nachbarn bekommen Ihre Liefermenge zurück, so dass die Nährstoffbilanz wieder ausgeglichen ist. Als ich vor ein paar Jahren auf Bioland umstellen wollte, war diese Gülleverwertung aber ein Hindernis. Ich hätte ohne Probleme konventionellen Mais kaufen können, aber nicht die Gülle von konventionellen Rinderhaltern verwerten. Hier besteht dringend Nachbesserungsbedarf, überhaupt wenn man bedenkt, was manche Ökobetriebe sonst noch alles aufnehmen. Wenn der Staat mehr Ökologische Landwirtschaft will, sollte er die Regeln nicht den Ideologien der Anbauverbände überlassen. Mit der Verwertung von menschlichen Abwässern hatte aber auch ich ein schlechtes Gefühl wegen der enormen Belastung mit Chemikalien. Die Anbauverbände und auch der Handel werden sich da auf jeden Fall quer stellen.

  • @darumbio5635

    @darumbio5635

    2 жыл бұрын

    Hallo Herr Bauer, das Ausbringen von Abwässern wäre wegen der hohen Belastung mit Schadstoffen unverantwortlich. Darum geht es auch garnicht. Zur Anwendung sollen N- und P-Dünger kommen die in reiner Form, also ohne Schadstoffe extrahiert werden z.B. als Struvit. (Technische Aufbereitungsanlagen bzw. Lösungen). Gruß H. Wöllner

  • @cedric.sch_3673
    @cedric.sch_36732 жыл бұрын

    super Video!

  • @darumbio5635

    @darumbio5635

    2 жыл бұрын

    Danke. Gruß H. Wöllner

  • @michaelbitz3613
    @michaelbitz36137 ай бұрын

    im konventionellen Anbau hat der Mineraldünger wohl mit 85% den stärksten Einfluss auf die Klimabilanz. Wenn durch Änderungen beim düngerecht nun eine Düngung über rückgewonnene Dünger aus Abwässern möglich ist profitiert ja wohl auch die konventionelle Landwirtschaft davon. Durch die mechanische Unkrautbekämpfung im ökolandbau ist jedoch der Dieselverbrauch deutlich höher... Ganz zu schweigen von den zusammenhängen der Stickstoffdüngung mit Pilzkrankheiten und Schädlingen, welche höhere Erträge im ökolandbau verhindern werden. Eine Kombination der Wirtschaftssysteme sollte die Zukunft sein: weite Fruchtfolgen, intensiver Zwischenfruchtanbau, reduzierte Bodenbearbeitung und gezielte Herbizid Anwendung.

  • @feldfruchtejobst3558
    @feldfruchtejobst35582 жыл бұрын

    Das Video ist sehr gut, den Gesellschaftlichen Kreislaufgedanken kann ich voll unterstützen! Was mir fehlt ist aber das Thema Lebensmittelverschwendung! Ich denke nicht, dass wir 80% vom konventionellen Ertrag überhaupt benötigen! Ein Kritikpunkt, ich kann die Fruchtfolge leider überhaupt nicht nachvollziehen, das ist aber wohl eine Standortfrage. Wir haben Luzerne/Kleegras in der Fruchtfolge plus Soja als Hauptfrucht und alle anderen Jahre Untersaaten oder Zwischenfrüchte dabei, Stickstoff ist nicht das Problem. Allerdings schliesst sich jetzt der Kreis wieder, wenn ich weiterdenke an Phosphor oder Kali... Schöne Grüße aus Niederbayern!

  • @darumbio5635

    @darumbio5635

    2 жыл бұрын

    Das Problem der Lebensmittelverschwendung ist absolut berechtigt, kann idealer Weise nur über markwirtschaftliche Preisbildung gelöst werden. Selbst dann ist bei geringerer Nachfrage nach Lebensmittel ein entsprechendes N-Angebot notwendig um eine sichere Versorgung zu gewährleisten. Wer Kleegras für die tierische Produktion oder Biogas verwenden kann, hat natürlich einen Vorteil hinsichtlich der N-Versorgung. Aber eine generelle höhere Ausbreitung dieser Produktionszweige ist nicht zu erwarten. (N-Bilanz bei Soja ist oftmals nicht zufriedenstellend) Gruß H. Wöllner

  • @hansspiel3554

    @hansspiel3554

    Жыл бұрын

    Bio und Kreislauf so eine Lüge - es ist nix anderes als das Ausmergeln der Äcker bedingt durch zu hohe Subventionen - Bio ohne Vieh müsste Verboten - unter Strafe gestellt werden. Ich bete und hoffe das dies endlich bei der Politik ankommt und die Subventionen abgeschafft werden.

  • @hansgrehoner9847
    @hansgrehoner98472 жыл бұрын

    Woher soll die Nachfrage bei 30% Öko/Biolandwirtschaft kommen? Der Verbraucher kauft "gut und günstig",weil er gern nach Malle fliegt.

  • @dorinaH

    @dorinaH

    2 жыл бұрын

    Die Gesellschaft überaltert viele Rentner müssen ihre Rente mit Grundsicherung aufstocken wo sollen sie das Geld für teure Lebensmittel hernehmen ohne Pfandflaschen zu sammeln

  • @darumbio5635

    @darumbio5635

    2 жыл бұрын

    Bei 30 % handelt es sich vorerst um eine politische Forderung. Letztenendes ist es nur über marktwirschaftliche Lösungen nachhaltig durchzuführen. Dazu muss die Wettbewerbsfähigkeit des Ökologischen Landbaus gegenüber der konv. Produktion unter Einbeziehung der externen Kosten entwickelt werden. Ein entscheidender Faktor ist dabei natürlich eine sichere Produktion auf höherem Niveau. Gruß H. Wöllner

  • @carum1000
    @carum10002 жыл бұрын

    Hartmut, vielen Dank für deine Ausführungen. Aus deiner Sicht stimmt das so, aber wir haben alle verschiedene Klimabereiche. Man kann im Westen oder Norden die N-Düngung nicht einfach erhöhen ohne dass Pilze und Insekten auch mehr werden und einen ordentlichen Teil des Mehrertrags wieder wegholen. Eine Tierhaltung wäre aus Nährstoffsicht natürlich ein großer Vorteil. Bei den Nährstoffen in deiner Beispielsrechnung glaub ich kaum, dass man überhaupt 50% von konv. Ertrag halten kann. Warum haben wir eine Verpflichtung, die Ernährung sicherzustellen? Kann man diesen Schriftbalken unten entfernen, damit die Texte gelesen werden können?

  • @henningmachens8610
    @henningmachens8610 Жыл бұрын

    Die Biotonne müsste am besten für die Fäkalien mitbenutzt werden, schwierig umzusetzen weil wir jetzt an die Wassertoilette gewöhnt sind, wenn das dann auch noch die Leute machen mit feiner Kohle dann haben wir die Terra Preta Kreislauf Landwirtschaft.

  • @hansspiel3554
    @hansspiel3554 Жыл бұрын

    Das Problem sind die zu hohen Subventionen für den Öko Landbau - Marktwirtschaft da würde sich das Angebot der Nachfrage anpassen - das wäre das Ende von Bio gerade auf schwachen Standorten - wo im Grunde Brache, Bienenweide das Richtige wäre.

  • @seppiforever
    @seppiforever2 жыл бұрын

    Bin konventionell finde aber die Gedankengänge der biologischen Landwirtschaft durchaus interessant. Ich glaube beide Seiten können voneinander lernen. Es sollte auch nicht ein gegeneinander sondern miteinander sein. Man kann doch, wenn ich nicht falsch liege aus Kläranlagen ASL gewinnen und damit Cultan Düngung machen. Wäre das nicht interessant für die biologische Landwirtschaft?

  • @darumbio5635

    @darumbio5635

    2 жыл бұрын

    Kann ich nur bestätigen. Jede From der Rückführung von Düngemitteln, einschließlich Stickstoff, ist zu begrüßen. Das Problem bleibt allerdings die Zulassung für den Ökologischen Landbau durch die Eu Kommission.

  • @alexandrast134

    @alexandrast134

    2 жыл бұрын

    Klärschlam hat im ökologischen Landbau absolut nichts verloren aufgrund zu hoher Schwermetallrückstände, Medikamentenrückstände, Mikroplastikrückstände... das lässt sich nie ganz heraus bringen. Ich bin zwar konventionell aber sowas kommt mir niemals auf die Felder. Wir haben mit den Nachbarn gemeinsam eine Kläranlage und bringen trotzdem den Klärschlam zur Verbrennung. Erst wenn dafür gesorgt wird dass kein Mirkoplastik, Schwermetalle und Medikamentenrückstände mehr in die Abwässer gelangen was eine riesige Umstellung bedeutet würde wäre überhaupt daran zu denken irgendwas davon aufs Feld zu bringen. (Waschmittel, Pille und Co, Zahnpaste mit Mirkroplastik,...)

  • @tomasscwarz6772

    @tomasscwarz6772

    Жыл бұрын

    @@alexandrast134 das sagt er ja auch.

  • @Klogschieder96
    @Klogschieder967 ай бұрын

    Entschuldigung, - Sibberhusum ..

  • @torrek9902
    @torrek99022 жыл бұрын

    Ohne Kleegras oder Luzerne in der Fruchtfolge geht es wohl nicht auf Dauer.

  • @darumbio5635

    @darumbio5635

    2 жыл бұрын

    Das wäre eine Möglichkeit, die aber nur dann funktioniert wenn das Feldfutter über die Tierproduktion oder Biogasanlage verwertet wird. Jedoch ist eine steigende Nachfrage in diesen Bereichen nicht zu erwarten. Gruß H. Wöllner

  • @uerdingen_stabil6012
    @uerdingen_stabil60122 жыл бұрын

    Kennen sie die Zeitschrift "Die Kehre - Zeitschrift für Naturschutz"? Dürfte interessant für Sie sein! Liebe grüße, ein Kehre Leser. (Werde dafür nicht bezahlt!)

  • @darumbio5635

    @darumbio5635

    2 жыл бұрын

    Danke für den Tipp. Gruß H. Wöllner

  • @uerdingen_stabil6012

    @uerdingen_stabil6012

    2 жыл бұрын

    @@darumbio5635 Immer gern :)

  • @andreasfendt1765
    @andreasfendt17652 жыл бұрын

    scheint typisch nord/ostdeutsch, kein Grünland, kein Kleegras in der FF? Klar ist die Ertragsdefizite des Ökolandbau können nur durch weniger NaWaro (Energiemais) und weniger Tierhaltung von Monogastriern ausglichen werden. Stickstoff ist nicht das Problem des Ökolandbau, davon gibts in der Luft genug, es ist der Phosphor, den man aus Klärwerken zurückholen muss.

  • @darumbio5635

    @darumbio5635

    2 жыл бұрын

    Hallo Herr Fendt, Ackerfutterbau ist natürlich eine gute Sache wenn man es in der Tierproduktion oder in Biogasanlagen verwenden kann. Da aber eine Nachfrage nach tierischen Produkten nicht in Sicht ist, ist auch keine Zunahme im Ackerfutterbau zu erwarten, sondern eher in Markfrüchten. Gruß H. Wöllner

  • @andreasfendt1765

    @andreasfendt1765

    2 жыл бұрын

    @@darumbio5635 Es hängt halt immer am Standort. Ich bin hier im Südschwarzwald auf 900m Höhe, Grenzertragslage und eigentlich reines Grünland. Früher wurde in Wechselwiesenwirtschaft immer ein wenig Ackerbau, meist Kartoffeln gemacht. Ich habe zwar Acker aber bei 0,2 GV ha fehlt mir der Mist, daher arbeite ich mit Kleegras das 5 Jahre steht (danach muss ich es umbrechen, da sonst der Ackerstatus verfällt). Es folgt eine Fruchtfolge mit 2 mal Dinkel und einmal Sommerung Nackthafer / Sommeremmer / Waldstaudenroggen dann wieder Kleegras. Für Linsen, Lupinen, Lein und was alles hier wachsen könnte, gibt es in der 100% Direktvermarktung keine Abnehmer.

  • @michaelbitz3613

    @michaelbitz3613

    7 ай бұрын

    mehr Kleegras bei weniger Tier Haltung? was soll mit dem Kleegras passieren?

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