Verhaltens- und Verhältnisprävention als Aufgabe der Arbeitsmedizin

DDr. Karl Hochgatterer, M.Sc., Präsident der Gesellschaft für Arbeitsmedizin und der AAMP, spricht über Verhaltens- und Verhältnisprävention. Dabei handelt es sich um zwei Ansätze, mit denen Veränderungen erreicht werden können. Die Verhaltensprävention nimmt Einfluss auf das individuelle Verhalten der ArbeitnehmerInnen (z. B. richtiges Heben). Bei der Verhältnisprävention geht es um die Veränderung der äußeren Arbeitsbedingungen, diese sollen möglichst risikoarm gestaltet werden (z. B. Heben mit Tragegurt).
Am 20. Oktober 2020 startete die neue EU-Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze - Entlasten Dich!“ mit einer Veranstaltung via Livestream auch in Österreich. Die neue Kampagne widmet sich der Prävention arbeitsbedingter Muskel-Skelett-Erkrankungen.
Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in ganz Europa leiden an Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE). In Österreich sind laut einer Erhebung rund ein Fünftel (20,8 Prozent) aller Krankenstandstage auf eine Erkrankung des Muskel-Skelett-Systems zurückzuführen. Diese Erkrankungen schränken nicht nur die Lebensqualität Einzelner ein, auch die dadurch entstehenden Kosten für die Betriebe und die Volkswirtschaft belaufen sich auf mehrere Millionen Euro jährlich. Diese Zahlen müssen langfristig gesenkt werden. Mit der virtuellen Auftaktveranstaltung startete in Österreich die europäische Kampagne „Gesunde Arbeitsplätze - Entlasten DICH“. In dieser Kampagne wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Prävention arbeitsbedingter Muskel-Skelett-Erkrankungen gelegt. Die Erfahrung zeigt, dass schon mit einfachen Maßnahmen wesentliche Verbesserungen erzielt werden können.
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