Unterm Strich - Hans Peter Heinzl - † 2. September 1996 -

ach Abbruch seines Musikstudiums war Hans Peter Heinzl in Linz als Industriekaufmann tätig. 1977 wurde er als Kabarettist und vom ORF entdeckt.
Mehr als zwanzig Kabarett-Programme verfasste er mit seinem Ko-Autor Peter Orthofer; anfangs schrieben auch noch u. a. Renate Basten und Roland Knie Texte für Heinzl-Programme.
Heinzl begleitete seine musikalischen, parodistischen, zeitkritischen Nummern-Programme am Klavier - stets in Schwarz gekleidet.
Das erste Programm hieß „Unwiderruflich zum ersten Mal“. Dem folgten u. a. „Achtung Stufe“ (1979), „Ich will sehr viel“ (1980), „Das fängt ja gut an“ (1981), „Wann hört das endlich auf?“ (1982), „Und jetzt erst recht“ (1983), „Vorsicht, bissiger Mund“ (1984), „Achtung, trifftiger Grund“ (1985), „Spott sei Dank“ (1985), „Wir zeigen die Zehne“ (1986), „Lex Minister“ (1990), „Und er bewegt sich doch“ (1993), „Retten - was?“ (1993), „Hurra, wir wählen noch“ (1994), „999 Jahre - die österreichische Seele auf der Couch“ (1995) und sein letztes Programm „Idioten an die Macht“ (1995). „Freundschaft“ wäre das nächste gewesen, doch Heinzl erlag seinem Krebsleiden.
Seit Anfang der 1980er Jahre war Heinzl auch ständiger Gast im ORF, so als blödelnder Koch im „Quiz in Rot-Weiß-Rot“ oder als Moderator der „Astro-Show“.
Er kommentierte das Wochengeschehen in Sendungen wie „Zeit am Spieß“ (1991-1994) und hatte kabarettistische Fernseh-Sendungen wie „Wir bitten zum Pflanz“, „Spott sei Dank“ oder „Unterm Strich“.
1984 eröffnete Heinzl zusammen mit seiner zweiten Ehefrau Renate eine eigene Bühne, das 300 Personen fassende „K&K-Theater am Naschmarkt“. Dieses Theater war auch Auftrittsort für andere Kleinkünstler/innen wie Helmut Qualtinger, Cissy Kraner & Hugo Wiener, Dolores Schmidinger oder die „Hektiker“.
Ende 1995 musste die Bühne aus finanziellen Gründen geschlossen werden.
Daneben drehte Heinzl auch Kinofilme, wie „Lex Minister“ (Regie: Peter Patzak, 1990), oder „Es lebe die Liebe, der Papst und das Puff“ und war in TV-Produktionen, z.B. „Stockinger“, zu sehen. Seine Krankheit - 1992 diagnostizierte man bei ihm Krebs - thematisierte er im TV-Film „Rosen aus Jericho“.

Пікірлер: 3

  • @hermannhafele5835
    @hermannhafele58355 ай бұрын

    Ganz vielen Dank!! --- So einer wie er fehlt ganz furchtbar heute ...

  • @PUBNGER
    @PUBNGER2 жыл бұрын

    Danke dafür! Ich hatte das Glück, HP und Renate auf Drasing ganz privat kennen zu lernen. Wunderbare Zeit, wunderbarer Ort, wunderbare Menschen. Es stimmt schon ... die Besten gehen stets zu früh ...

  • @agnesgrubelnig617
    @agnesgrubelnig6172 жыл бұрын

    Ganz toll und noch immer hochaktuell. Ich habe eine Frage. HpHeinzl hat ein Lied über die Lotterie geschrieben. Der Refrain : Kreuzi Kreuzi Haben sie das auch gesammelt? Das wäre Ganz toll. Liebe Grüße Agnes 🤗