Top Zusammenarbeit im Hörimplantate-Zentrum

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#HinterdenKulissen im Hörimplantate-Zentrum
Seit einiger Zeit bietet das Hörimplantate-Zentrum des Inselspitals das auditorische Hirnstamm-Implantat (kurz ABI von engl. auditory brainstem implant) an. Es erweitert das Angebot an Hörimplantaten und Therapien für schwerhörige oder taube Patient:innen. Dieser interdisziplinäre Eingriff, durchgeführt von HNO-Chirurgen, HNO-Ingenieuren und Neurochirurgen des Inselspitals, wird durch die Expertise von Prof. Dr. Robert Behr, (Neurochirurgie, Klinikum Fulda gAG Medizinischen Klinik III, Deutschland) unterstützt, einem weltweit angesehenen Pionier auf diesem Gebiet. Er ist eigens für diese seltene und anspruchsvolle Operation aus dem Ausland angereist.
Ein Hirnstamm-Implantat kommt zum Einsatz bei Störungen im Bereich des Hörnervs, welche eine Weiterleitung des Gehörten zum Hirnstamm behindern oder blockieren. Das resultierende Hörerlebnis mit dem Implantat ermöglicht eine Verbesserung des Lippenlesens und die Unterscheidung von Alltagsgeräuschen. In Ausnahmefällen kann sogar ein freies Wortverständnis erreicht werden.
Der Eingriff erfordert eine enge Zusammenarbeit über verschiedene Disziplinen hinweg: Interdisziplinär wird im Vorfeld evaluiert, ob ein Patient für einen solchen Eingriff geeignet ist. Bei der Operation selbst platziert der Neurochirurg die Elektroden auf dem Hirnstamm in Zusammenarbeit mit den HNO-Chirurgen und HNO-Ingenieuren, die für die Messungen zuständig sind. Eine wichtige Rolle spielen auch Anästhesie und Pflege.
Nach dem Eingriff folgt die Hörrehabilitation durch die HNO-Abteilung. HNO-Ingenieure, HNO-Hörakustiker und Logopäden begleiten Patienten mit einem ABI über einen längeren Zeitraum zur Optimierung der Geräteeinstellungen und damit des Hörerlebnisses.

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