Susan Neiman - Links ist nicht woke

Ойын-сауық

Susan Neiman und Barbara Bleisch im Gespräch über Wokeness, universelle Werte und aktuelle Debatten.
«Woke» hat sich seit einigen Jahren auch im deutschen Sprachraum als Synonym für politische Korrektheit und progressives Denken etabliert. Die Wokeness-Bewegung wird mit linken Ideologien in Verbindung gebracht und oftmals mit ihnen gleichgesetzt. In ihrem neusten Werk «Links ist nicht woke» (Hanser 2023, aus dem Englischen von Christiana Goldmann) setzt sich die amerikanische Philosophin Susan Neiman hiermit auseinander. Als langjährige überzeugte Linke argumentiert die Leiterin des Potsdamer Einsteinforums in dieser Kritik bissig und witzig gegen die Vermischung der Begriffe «woke» und «links». Grundprinzipien der linken Politik - ein Bekenntnis zum Universalismus, der Glaube an die Möglichkeit des Fortschritts und die klare Unterscheidung zwischen Macht und Gerechtigkeit - sind ihrer Meinung nach in der Wokeness-Bewegung zu grossen Teilen untergegangen. Neimans Essay beschäftigt sich schlagfertig mit dieser komplexen Thematik und regt zur Diskussion an.
Moderation: Barbara Bleisch

Пікірлер: 12

  • @k.muller2631
    @k.muller26313 ай бұрын

    Bei 11:33 geht es los.

  • @rachidboutayeb3954
    @rachidboutayeb39543 ай бұрын

    Einfach Grossartig!

  • @andreaswinkel1297
    @andreaswinkel12972 ай бұрын

    Beinahe die ersten zehn Minuten nur Publikumsgesabbel? Echt jetzt? Das hätte man vor Veröffentlichung schneiden können

  • @paloma.123.

    @paloma.123.

    Ай бұрын

    Hahaha, ich habe das genau gelesen als es darum ging sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. ;D

  • @wittgensteinschegewissheit
    @wittgensteinschegewissheit4 ай бұрын

    Eine tolle Stimme im Diskurs.

  • @hunsruns5613
    @hunsruns56132 ай бұрын

    Schön wie Frau Bleisch immer subtil auf die blinden Stellen in Neimans Argumentation hinweist. Leider hat Frau Neiman wenig Interesse an einer ernsthaften Auseinandersetzung. Der Punkt mit dem Universalimus ist dann auch der einzige überzeugende Aspekt.

  • @divadlubom

    @divadlubom

    2 ай бұрын

    (...) und die Prioritätensetzung, falls der Tag tatsächlich nur 24 Stunden hat ;-) Im Übrigen ist der Punkt mit dem Universalismus versus Tribalismus schon der Kern der Sache. Der Punkt an dem sich die Denkrichtung von Frau Neiman relativiert, ist das Einfühlungsvermögen versus direkter Erfahrung. Das aber generell, nicht nur auf das Geschlecht und den Stamm bezogen. Das ist ihr ja durchaus bewusst. Da geht es einfach darum, dass ein «Opferstatus» nicht zwingend die einzige Voraussetzung ist, um einen moralischen Standpunkt zu vertreten. Diese Frage soll kontextualisiert beantwortet werden, ist aber dadurch relativ, das stimmt. Ein blinder Fleck in Neimans Argumentation ist das allerdings nicht. Aber ja, es wäre spannend das noch etwas zu vertiefen.

  • @huddll4077

    @huddll4077

    2 ай бұрын

    Da bin ich komplett anderer Meinung. Sie ist präzise und weitsichtig.

  • @hanshandkante5055

    @hanshandkante5055

    12 күн бұрын

    Ich habe mir das Ganze noch gar nicht angesehen, aber die Gleichsetzung von "woke" mit "links" ist schon auf Grund der philosophischen Grundüberzeugungen totaler Blödsinn. Die meisten linken Ansätze, Theorien und Denkrichtungen gehen auf Hegels Dialektik und/oder auf Marx historischen Materialismus zurück. Dies gipfelt in Marx, für Linke geradezu dogmatischen, Ausspruch: "Das Sein bestimmt das Bewusstsein." Wokeness hingegen hat seine philosophischen Wurzeln im radikalen Konstruktivismus, welcher besagt, dass es keine objektive Realität geben würde, sondern das jede Realität das Produkt der eigene Vorstellung und von sogenannten "Sprechakten" ist. Deshalb glauben Wokeness Anhänger auch, dass ein Mann, der sich ein Kleid anzieht und behauptet eine Frau zu sein, tatsächlich eine Frau IST. Links: Das Sein bestimmt das Bewusstsein. woke: Das Bewusstsein bestimmt das Sein. Wokeness steht linken Ideologien KONTRÄR gegenüber.

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