St Johann in Tirol (Tirol-A) Große Glocke der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Музыка

Es läutet die große Glocke der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt aus St. Johann in Tirol im Tiroler Unterland.
Glocke:
Stimmung: A°
Gießer: Wolfgang Bartholomäus Grassmayr, 1773
Ablauf:
00:00 Intro
00:25 Fotos
01:47 Anschwingen
02:25 Läuten der großen Glocke (A°)
04:09 Abschwingen
Geschichte
Die erste Kirche von St. Johann in Tirol wurde im Zuge der Missionierung der im 6. und 7. Jahrhundert im Leukental sesshaft werdenden Bajuwaren errichtet. Darauf hin deutet das Patrozinium des hl. Johannes des Täufers, und so findet sich in der Literatur die Angabe, dass bereits vor 738 eine Taufkirche bestanden haben muss, von der sich der Name des Ortes ableitet.
Fresko im Pfarrhof St Johann Tirol mit Darstellung der mittelalterlichen Kirche und des Pfarrhofes um 1400
Als in den Jahren 788/90 der erste Salzburger Erzbischof Arn mehrere Sakralbauten, die der Erzdiözese Salzburg gehörten, in einem Güterverzeichnis erwähnte, ist die Kirche zum hl. Johannes allerdings nicht genannt, da es sich nicht um eine erzbischöfliche, sondern um eine adelige Eigenkirche handelte.
St. Johann gilt jedenfalls als Ur- und Mutterpfarre des Leukentales, und die Pfarre erstreckte sich ursprünglich über das ganze Tal vom Pass Thurn bis nach Reit im Winkl sowie über das Pillerseetal. Im 11. Jahrhundert wurde die Großpfarre St. Johann geteilt und die Pfarre Kirchdorf für die Seelsorge des nördlichen Talbereiches gegründet.
Aus dem Jahr 1150 stammt die erste urkundliche Erwähnung eines Gotteshauses zum hl. Johannes dem Täufer, und am 28. Januar 1216 wurde die Pfarre St. Johann in der Urkunde zur Gründung des Bistums Chiemsee erstmals schriftlich genannt.
Aus einer von Bischof Johannes von Chiemsee am 8. Februar 1278 ausgestellten Urkunde ist ersichtlich, dass Abt und Konvent des Klosters Raitenhaslach das Recht hatten, dem Bischof für die Pfarrstelle in St. Johann einen Kleriker zu präsentieren, den der Ordinarius, wenn er die kanonischen Voraussetzungen erfüllte, als Vikar in sein Amt einzusetzen hatte. Wie lange das Kloster dieses Vorschlagsrecht besaß, konnte noch nicht ermittelt werden
Mitte des 14. Jahrhunderts kam die heilige Maria als Kirchenpatronin dazu, sodass in den Urkunden der folgenden Zeit meist von "Unser lieben Frauen Gotteshaus zu St. Johannskirchen" die Rede ist.
Innenansicht der Dekanatspfarrkirche St. Johann in Tirol
Im Jahre 1446 wurde die Pfarre St. Johann direkt dem Chiemseer Bischof Silvester Pflieger unterstellt. Dadurch war fortan der jeweilige amtierende Bischof von Chiemsee automatisch auch Pfarrer von St. Johann in Tirol. Die Bischöfe stellten aber stets Vikare zu ihrer Vertretung ein. St. Johann war ein bevorzugter Aufenthalt der Bischöfe von Chiemsee. Sie nutzten den Ort als Sommersitz und erledigten von hier ihre Amtsgeschäfte, sodass St. Johann als Pastoralresidenz der Bischöfe von Chiemsee gilt. Die Pfarrkirche wurde gleichsam als Kathedrale des in Tirol gelegenen Distrikts der Diözese betrachtet, wofür man nicht selten die Bezeichnung „St. Johannes Diöces“ gebrauchte. Heute noch wird die Kirche daher landläufig als Leukentaler Dom bezeichnet.
Die Bedeutung der Pfarre wurde 1621 weiter aufgewertet, als Bischof Nikolaus von Wolkenstein St. Johann zum Dekanatssitz erhob.
1723 bis 1732 wurde die heutige Dekanatspfarrkirche erbaut, nachdem das mittelalterliche Gotteshaus durch Hochwasserschäden baufällig geworden war.
Im Jahr 1786 trat die josephinische Pfarrregulierung in Kraft, die zahlreiche Aus- und Umpfarrungen beinhaltete. So kam das Gebiet rechts der Fieberbrunner Ache (Winkl Sonnsteite, Reitham, Mitterndorf, Oberhofen, Niederhofen, Stopfenau) von der Pfarre Kirchdorf zu St. Johann.
Im Jahr 1808 wurde das Bistum Chiemsee als Folge der Napoleonischen Kriege aufgehoben. Das Dekanat St. Johann kam zuerst zu Freising und dann zu Brixen schließlich im Jahr 1817 wieder zum Erzbistum Salzburg.
1940 wurde die Pfarre Oberndorf in Tirol gegründet und somit von St. Johann abgetrennt.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Dekanat...
Ein Dank an die Pfarre und Mesner für das außertourliche läuten der großen Glocke!
Jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit dem Video!!! ;-)

Пікірлер: 4

  • @ATEC9084
    @ATEC90842 ай бұрын

    So eine schöne Glocke mit Schlagton von a°!

  • @Pummerin21383
    @Pummerin21383 Жыл бұрын

    Die Aufnahme ist ein Traum, gratuliere! Der Klang der Glocke ist einfach nur schön, absolut genial! Wenn der Läuterhythmus von den Glockentechnikern auch noch verbessert werden könnte, dann wäre es wohl perfekt.

  • @Glockenfampf
    @Glockenfampf2 жыл бұрын

    dieser Klöppel ... Dass man es mit so einem Prügel nicht hinbekommt, dass die Glocke wenigstens beidseitig vernünftig anschlägt ist schon schwierig.

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