Sich selbst sehen + verstehen und gesehen + verstanden werden wollen (Tagebuch)

An all diejenigen, die sich Sorgen machen, aber mich im Kern nicht verstehen (können), verlinke ich direkt zur folgenden Aussage: 0:54:09
Behaltet meine Aussage bitte im Kopf und vertraut mir hierbei, weil sonst kann ich diese Art von Videos nicht (mehr) drehen.
Ich wünsche mir einfach nur, dass man mir glaubt und mich nicht für verrückt - im Sinne von irrational - hält.
Wahrscheinlich war ich niemals klarer als jetzt, aber auch das hat seinen Preis. Und macht ziemlich einsam. Das spüre ich aktuell besonders stark.
Mit diesen Videos möchte ich jedenfalls Bewusstsein schaffen und natürlich mich erleichtern.

Пікірлер: 16

  • @judysspirit
    @judysspirit Жыл бұрын

    Ist das Erkennen der Illusion die Wahrheit zu sehen. Oder ist die Wahrheit ein Teil der Illusion? Wenn es einen Sinn gibt, könnte der Sinn die Erkennung der Illusion sein und das Streben nach der Wahrheit? Oder existieren Illusion und Wahrheit willkürlich, durch Zufall ist dieses Universum entstanden. Oder liegt es gar nicht in unserem Horizont, uns all diese Fragen zu stellen, weil wir sie sowieso nicht zielführend beantworten können? Finde die von dir angesprochenen Themen sehr interessant, und finde dass du es gut erklärst, mit den Worten und den Ausdifferenzierungen, die du wählst. Und ich meine mich auch ein Stück weit, da hineinfühlen zu können. Alles Liebe ♥️

  • @VitamImpendereVero

    @VitamImpendereVero

    Жыл бұрын

    Teil 1: Liebe Judy, ein sehr schöner Kommentar und interessante Fragen, auf die ich gleich versuche einzugehen. Mich freut es wirklich, dass du ebenfalls für diese Themen und Fragestellungen eine Begeisterung aufbringen kannst. Das erlebe ich so gut wie nie, eigentlich gar nicht. Danke auch für dein positives Feedback am Schluss. Es tut schon gut zu hören, wenn es Menschen gibt, die mir folgen können und das sogar (ganz) gerne tun. Die Antwort wird etwas länger und falls etwas unklar sein sollte, kannst du gerne nachfragen oder selbstverständlich auch einen Einwand bringen, wenn etwas unlogisch erscheint. Jetzt zu den Fragen und vorher eine wichtige Anmerkung dazu: Ich bin selbst noch mitten in meinem Autolyseprozess und manche Erklärungen, Formulierungen sind eventuell unklar oder noch nicht perfekt ausgereift. Gerne nachfragen, dann versuche ich es auch nochmal anders. Es ist eine gute Übung, denn mit diesem Thema bin ich nur mit mir beschäftigt und da fehlt mir ein kommunikativer Austausch. Deshalb gut möglich, dass es nicht so ankommt, wie ich es meine, eben weil Grundlagen oder Definitionen fehlen. Ansonsten ist mir generell wichtig zu sagen, dass jeder für sich selbst nachprüfen muss, inwieweit das von mir Beschriebene den eigenen Überlegungen standhält. Ich bin nämlich nicht hier, um zu missionieren, nur dafür da, meinen Weg und Gedanken aufzuzeigen. Let's go: A1: Das Erkennen der Illusion zeigt weniger die Wahrheit selbst auf, sondern das, was unwahr, also eine Täuschung ist. Quasi, alles was Inhalt, eine Form oder auch eine Identität, also eine feste Ein- und Abgrenzung hat. Da kannst du übrigens gerne auch bei dem "Gotteskommentar" unter dir schauen. Da bin ich auch ein bisschen in die Thematik rein. Folglich würde ich aktuell das Erkennen selbst am ehesten als "Wahrheitsprozess" deklarieren. Was aber eben nichts mit dem zu tun hat, was wir hier als "Mensch sein" beschreiben und es geht hierbei auch nicht um Materialismus (Form). Das Mensch sein selbst ist die Illusion, das ist der Inhalt, auch im fernöstlichen Maya genannt. Inhalt selbst ist also immer irgendwie begrenzt. Im absoluten Sinne kann die absolute Wahrheit nicht aus einer Gleichung (und vieler Teile) bestehen, muss also unveränderlich und beständig sein. Also quasi zeitlos wahr sein. Wahrheit muss also alles sein, was wirklich existiert. Alles, was nicht wahr ist, existiert nicht wirklich. Dazu eignet sich zur einfachen Veranschaulichung die Traummetapher. Der Träumer existiert im Sinne von Bewusstsein existiert. Der Inhalt aller Träume ist vielleicht real, aber eben eine Täuschung und geht durch viele Wahrnehmungsfilter, die am Ende ein mentales Bild projizieren. Ist die Wahrheit nun ein Teil der Illusion? Das ist jetzt eine Frage der Definition von Wahrheit. Sprechen wir von relativen Wahrheiten (Fakten) innerhalb einer Illusion, welche somit selbst illusionär sind? Oder von der hier angedeuteten absoluten Wahrheit, die "teillos" ist? (Bewusstsein ohne Konzepte) A2: Die relative Wahrheit ist ein Teil der Illusion. Die Illusion hat unendlich viele Teile. Die absolute Wahrheit jedoch ist "außerhalb" davon bzw. allgemein ohne Bezugspunkt, weil es auch nichts gibt, worauf sich wirklich bezogen werden kann. Da wird es mit Worten jetzt schwierig bzw. ich müsste mehr in die Tiefe gehen, um es für mich zufriedenstellend veranschaulichen zu können. Aber es geht immer auf die Frage zurück: was kannst du wirklich wissen? Und das lässt sich am praktischsten herausarbeiten, indem du alles, was du nicht wissen kannst, als Illusion deklarieren musst und zwangsläufig auch wirst; außer natürlich, du steigst aus, was verständlich ist, denn "alles" aufzugeben, woran man vorher glaubte, kann einen komplett umhauen und das Leben entzaubern. Und "was" am Ende übrig bleibt, ist "das", was unveränderlich und für immer wahr ist, abseits von irgendwelchen Ebenen oder Perspektiven. Wie gesagt, es ist keine Gleichung, sondern eher ein "1" ohne Dezimalstellen.

  • @VitamImpendereVero

    @VitamImpendereVero

    Жыл бұрын

    Teil 2: A3: Ohne Sinnsuchenden ist auch keine Sinngebung notwendig. Ist ja logisch. Gibt es niemanden, der irgendwas suchen will, benötigt es auch keinen Sinn oder Erklärung für das alles hier. Ein EGO (hier völlig neutral gemeint) ist ohne Sinn jedoch tatsächlich verloren. Das EGO, der Mensch selbst (siehe oben) ist nun aber Teil der Illusion und somit ist auch am Ende die Sinnsuche genau das: eine Täuschung. Relativ gesehen kann alles einen Sinn ergeben, wenn wir es so deuten möchten. Dafür gibt es schließlich Religionen, Philosophien, Therapien oder auch die moderne Spiritualität. Der Mensch will verstehen und dass alles, was er tut und ihm widerfahren ist, einen Grund, sogar einen tieferen Sinn hat. Das kann auch der Glaube an ein Karmakonzept sein, oder allgemein an weitere Leben, für die es vielleicht dann einen positiven Ausgleich gibt, wenn das vorherige mit viel Leid verbunden war. Leider sind das alles am Ende nur Geschichten und bleiben Interpretationen einer Illusion innerhalb einer Illusion. Aber in diesem Kontext halte ich Illusionen sogar für überlebensnotwendig. Es bleibt nach dieser Erkenntnis wohl eher die Frage übrig: Wie gehe ich damit um? Kann ich die Illusion dennoch genießen, ohne auf sie reinzufallen bzw. ihr zu verfallen? Viele Fragen und neue Herausforderungen fallen mir hierzu ein, die mich privat auch beschäftigen. Aber alles kann ich hier platz- und zeitmäßig auch nicht ausführen. Das Streben nach dieser Art von Wahrheit ist sicherlich nicht zwangsläufig sinnvoll, zumindest nicht im Sinne von Schutz und Aufrechterhaltung der Illusionen. Denn wer (aus welchen Gründen auch immer) das Verlangen danach hat, also quasi den Autolyseprozess von "was nicht wahr ist" startet, wird am Ende feststellen müssen, dass das Nichts eine neue Bedeutung bekommt. Und es eben auf fast nichts eine Antwort im Sinne der absoluten Wahrheit gibt. A4: Ja, was existiert denn überhaupt? Kann eine Illusion denn existent sein, wenn sie doch per Definition eine falsche Wahrnehmung der Wirklichkeit ist? Ganz wichtig: Wahrnehmung und Wahrheit sind nicht das Gleiche. Beispiel: wir haben die Wahrnehmung des freien Willens, zumindest fühlt sich das meistens so an, wenn wir etwas tun, dann tun wir es freiwillig, aber ist das wirklich so? Mal ganz davon abgesehen, dass die Informationen, auf deren Grundlage Entscheidungen getroffen werden, letztlich auch nur illusionärer Natur sind. Hier kann ich also nur wieder die Frage(n) anbieten: was kannst du wirklich wissen? Was bleibt übrig? Was existiert wirklich? Das Aufklären über das Warum von Existenz ist unmöglich, weil es eine menschliche Frage ist. Dass Existenz existiert, ist jedoch wahr. Hiermit ist das Existieren im Sinne von als "tatsächliches Sein", also das Bewusstsein selbst, gemeint. A5: Und da sind wir also... Die Frage nach dem Ursprung und dem Warum, einem Entscheider, einer Ursache. Ja, das sind die harten und manchmal auch quälenden Fragen, auf die es aber keine Antworten gibt. Das, was wir durch Religionen und Wissenschaft angeboten bekommen, bleibt am Ende eben nur eine Interpretation von Informationen, die ja gar nicht existieren im Sinne der absoluten Wahrheit. Und wenn es niemanden gibt, ist es gut möglich, dass es auch keine Intention hinter all' dem hier gibt. Niemand will nichts, ein Jemand will alles. Was ich als kleinsten gemeinsamen Nenner also aktuell postulieren kann: Wahrnehmung passiert, weil Bewusstsein existiert. Wahrnehmung ist real und Bewusstsein wahr. Fazit: Realität hat in diesem Kontext nichts mit der Wahrheit zu tun. Die viel entscheidenderen Fragen sind aber: WARUM ist das (WARUM) wichtig? Und wer fragt das? Fragt überhaupt ein Jemand? Wie könnte ein Niemand über Nichts so viele Fragen stellen? (Ich habe dazu sehr viele Gedanken, aber lass' das mal ganz bewusst offen. Es ist sicherlich auch nicht das letzte Mal, dass ich darüber spreche oder schreibe.) A6: Der menschliche Verstand ist beschränkt, aber auch Teil der Illusion. Wie sollte dieser also Antworten finden können, wo es vielleicht gar keine wirklichen Fragen gibt...? Alles sehr komplex. Und keine Ahnung, ob man mir folgen kann. Aus menschlicher Perspektive empfehle ich diesen Prozess nicht unbedingt, denn er kann so ziemlich alles aushebeln und es wird schwieriger, einen gemeinsamen Nenner mit seinen Mitmenschen zu finden oder überhaupt noch in dieser Gesellschaft zu funktionieren. Mal ganz davon abgesehen, dass das eh schon eine Herausforderung für Menschen wie uns ist, die sich mit solchen Themen beschäftigen. Wenn man aber einmal in den Kaninchenbau gelockt wurde, gibt es kein Zurück mehr. Das kann man aber nicht steuern. Es passiert einfach. Wie alles eben. Da ist keine Kontrolle. Zielführend für das gesellschaftliche Leben ist es nicht, aber damit will ich auch nicht sagen, dass dieser Prozess einen "umbringt", zumindest nicht zwangsläufig physisch (auch wenn das physische Leben selbst ja die Illusion ist), aber die Geschichten und Interpretationen lösen sich auf, und somit auch ein Stück weit das Leben, wie es vorher wahrgenommen wurde. Schwierig in Worte zu packen. Bin selbst noch mittendrin. Vielleicht kann ich es irgendwann noch besser oder anders formulieren. Man kann mit den Begrifflichkeiten auch schnell durcheinander kommen. Wahrheit, Wahrnehmung, Existenz, Bewusstsein, Realität, Identität, Information, Erkenntnis, Ego, Niemand, Nichts u.v.m. Das ist echt ein wichtiger Punkt: nicht jeder verwendet die gleichen Definitionen für Wörter und somit kann es schnell zu Verwirrungen kommen. Ich nehme daraus mit, dass es bei möglichen zukünftigen Videos o.Ä. darüber sehr wichtig ist, dass die Basis klar ist. To be continued. Das jetzt erstmal grob, was mir heute Morgen zu deinem Kommentar aufkam. Und ganz schön oft fiel das Wort Illusionen :D Wahnsinn! Liebe Grüße zurück und alles Liebe :-)

  • @judysspirit

    @judysspirit

    Жыл бұрын

    Danke, danke, danke für die Ausführlichen Antworten, finde die Ausdifferenzierungen sehr sinnvoll und notwendig, weil in dieser ganzen Thematik die Klarheit über das worüber man spricht, essentiell ist, um tiefer durchzudringen (zu einem Kern von Nichts vielleicht :) witzige Metapher). Stimme dir zu, dass solche Gedankengänge manchmal schwierig zu verarbeiten sind, weil man eine Doppelsicht auf das Leben bekommt: die "normale" alte (Ego) Realität und vielleicht das sogar reine Bewusstsein als Beobachter . Und manchmal finde ich mich dann in der Beobachter Rolle, wenn alle anderen komplett in der Illusion mit ihrem Handeln wirken und mit ihr" verschmelzen". Ich finde es spannend, dass du sagst, dass Wahrheit zeitlos sein muss, um wahr zu sein. Somit steht für mich eine enge Verbindung zwischen Wahrheit oder Ursprung und Bewusstsein fest. Die Frage nach dem Warum?... Das Wort "Warum" fragt nach einem Grund und nach einer Neugier. Tief in mir drinnen, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Suche der Illusion nach nichts für Nichts ist. Ich fühle, dass da etwas oder jemand ist, der sich selber erkennen will. Das Bewusstsein, das vielleicht sich selbst bewusst werden "will". Bewusstsein transzendiert außerdem unsere materielle Illusion, es ist schwer Bewusstsein wissenschaftlich klar nachzuweisen, oder Bewusstsein in Zellen zu identifizieren. Für mich sind das alles so Indizien, die für mich auf mehr hinweisen hinter dem Ganzen. (Ich weiß, ist nicht sehr präzise formuliert, hoffe man versteht es trotzdem). Und noch ein Gedanke, der mir eingefallen ist: Du sagtest, dass wir eigentlich nichts wissen können als Menschen, außer Dass es eine gewisse Existenz gibt und dass Bewusstsein wahr ist. Könnte es auch reichen, diese beiden Dinge als Gewissheit zu haben. Können wir mit dem Erkennen der Illusion und der Unwissenheit über die ganzen Warums und Wie's nicht auch leben? Was ich meine ist, dass Unwissen und Illusion grundsätzlich allgemein negativ behaftet sind. Vielleicht spielt uns hier unser Ego unbewusst wieder einen Streich und versucht uns das Leben dadurch schwer zu machen. Das ist eine interessante Aufgaben, Unwissenheit und Illusion als neutral anzusehen oder sogar positiv. Und mit der Gewissheit des Bewusstseins, das wir durch das Erkennen der Illusion und unserer Existenz beweisen, zufrieden zu werden. Und noch am Rande im Bezug auf die Deutung von bestimmten Situationen als gut oder schlecht: In manchen Situationen, wenn ich sehr angestrengt über den Sinn des Lebens und die Illusion nachdenke und die ganze Realität in ihren Strukturen auseinandernehme, fühle auch eine gewisse Distanz und Leere in den Aufgaben des alltäglichen Lebens. Das ist meiner Meinung nach aber schon eine Deutung, die mein Verstand gemacht hat. Manchmal fühle ich auch Befreiung von der Rolle, die ich gerade vielleicht "spiele" und kann mich entidentifizieren und neue Dinge ausprobieren, die meine Rolle eher nicht gemacht hätte. Und manchmal fühle ich auch ein lustiges Gefühl, wenn ich zum Beobachter werde und darüber staune wie unsere Natur perfekt aufgebaut wurde, und wie unser Gesellschaftssystem funktioniert. Klar funktionieren diese Wechsel aber nicht immer auf Knopfdruck und das ist auch eine Herausforderung, mit den Deutungen umzugehen, die gerade eingenommen wurden. Danke dir für den Austausch, Alles Liebe Judy

  • @VitamImpendereVero

    @VitamImpendereVero

    Жыл бұрын

    @@judysspirit Wirklich äußerst gerne und ich danke dir für deine ausführliche Rückantwort. Ich kam gestern nicht dazu, aber heute möchte ich darauf nochmal ein bisschen eingehen. Doppelsicht auf das Leben: das beschreibt es wirklich gut. Ich finde es auch bei mir immer wieder spannend festzustellen, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind, wenn ich voll mit meinem EGO im Sinne von "Ich bin Lennart, ein Mensch" identifiziert bin. Das ist ja auch nichts Verkehrtes, gehört ja auch irgendwie zur menschlichen Erfahrung dazu. Dann wirkt alles um mich herum echter als andersrum. Wobei ja das "echt" sein die Täuschung ist. Das ist ja sogar wissenschaftlich geklärt. Sehr paradox. Wahrheit muss zeitlos wahr sein: ist eigentlich ein logischer Ansatz. Wenn wir behaupten wollen, dass es eine absolute Wahrheit geben muss, dann kann ja nicht etwas Anderes ebenso wahr sein, weil entweder etwas ist absolut wahr, oder eben relativ, aber dann kann es nicht die Art von beständiger Wahrheit sein, über die wir hier philosophieren. Deshalb spreche ich aktuell bei der "weltlichen" Wahrheit von Fakten, oder eben relativen Wahrheiten. Genau, das meine ich: Absolute Wahrheit = Bewusstsein (ohne Konzepte) Und alles, was sich innerhalb von Bewusstsein "zeigt" durch "Wahrnehmungsinstrumente" unseres Körpers ist das, was ich mit Inhalt, Illusion oder auch Realität meine. Also kurz gesagt, was wir Leben nennen. Das ist ja sehr vielfaltig und in jeder Sekunde verändert sich etwas, auch du selbst, kommen andere Gedanken auf etc. Demnach hat die Erfahrung hier nichts mit Wahrheit zu tun, es ist eben eine Wahrnehmung auf Grundlage von Wahrheit (Bewusstsein). So würde ich es aktuell oberflächlich mit einfachen Worten beschreiben. Ursprung von Bewusstsein: ja, ist eben wieder die Frage nach dem Dahinterliegenden (auch wenn das eigentlich auch kein gutes Wort dafür ist, denn es ist eine Bezugsgröße), einer Ursache der Ursache. Das "Problem" gibt es ja auch bei Religionen mit einem oder mehreren Göttern: Wer hat die Götter verursacht? Wer ist der Verursacher der Ursache? Das kann unendlich so weitergehen. Meine Lieblingsfrage ist auch schon immer "Warum?" gewesen und ich kann die Neugierde super gut nachvollziehen. Es kann schon fast zur Obsession werden. Ich sehe das als etwas Menschliches an. Es geht hierbei ja auch um Selbsterkenntnis, wofür es ja auch wiederum verschiedene Stufen gibt. Wer bin ich als Mensch, was macht mich aus, was kann ich etc.? Wenn man dann aber etwas tiefer geht und feststellt, dass man zwar noch Mensch bleiben und trotzdem zum Beobachter werden kann, will man natürlich ebenfalls wissen: Was ist das, was "außerhalb" von allem ist? Ich kann dazu sagen, dass ich auch nicht Nichts fühle. Bewusstsein ist ja auch nicht Nichts, denn selbst, wenn das alles hier nur eine Simulation, ein großer, realer Traum ist, dann "passiert" ja trotzdem "etwas". Schwierig mit Worten. Ob da jetzt wirklich ein Jemand ist, kann nur "jeder"😄selbst herausfinden. Für mich hat das Jemand sein immer mit einer Identität zu tun. Somit wieder mit Abgrenzung von Anderen, also laut meiner Logik oben kann das dann nicht absolut wahr sein, weil wir uns ja alle unterscheiden. Also müsste ich schlussfolgern, dass es Niemanden gibt, der irgendwas wissen und erfahren will, es zeigt sich eben durch "uns", die glauben, etwas erkennen zu müssen. Aber wir haben auch einen Verstand, der ist dafür gemacht, alles verstehen zu wollen. Das Ding ist eben, man kann da eigentlich echt immer nur die Frage stellen: Was kann ich wirklich wissen? Wobei das "Ich" auch schon wieder irreführend ist, aber klar, als Mensch müssen wir so fragen. "Könnte es auch reichen, diese beiden Dinge als Gewissheit zu haben? Können wir mit dem Erkennen der Illusion und der Unwissenheit über die ganzen Warums und Wie's nicht auch leben?" Was einem Menschen ausreicht, ist höchst individuell. Die meisten Menschen stellen sich diese Fragen gar nicht und halten das hier wahrscheinlich für unnützes Geschwätz. Wir können also mit sehr vielem (gut) leben. Aber ja, manche Menschen gehen in existenziellen Fragen gerne in die Tiefen und wenn Antworten ausbleiben, kann das echt unbefriedigend sein. Ob da jetzt das Ego einen Streich spielt, oder ob das mit einer entsprechenden Grundvoraussetzung zu tun hat: who knows :D Aktuell bin ich ja auch auf meinem Weg und versuche alles zu integrieren. Du stellst wirklich gute Fragen und sprichst wichtige Punkte an. Wie erreichen wir (trotzdem) Zufriedenheit? Bzw. wie gehen wir nun mit diesen ganzen Erkenntnissen um? Du sagst im Grunde genommen schon vieles. Es kann sich leer, bedeutungslos anfühlen, was es ja eigentlich auch ist, zumindest aus einer bestimmten Perspektive. Aber auch befreiend, ja. Bezüglich der Leere würde ich nochmal unterscheiden zwischen der Deutung auf die Dinge durch den Verstand ("nichts ergibt Sinn") und der tatsächlichen Leere von allem-was-ist, was jetzt vollkommen bescheuert klingt, aber durchaus etwas ist, worüber man mal nachphilosophieren kann. Fazit: Solange irgendwas gedeutet, interpretiert wird, ist ein Verstand im Spiel und das würde ich nicht als "Wahrheitsprozess" im absoluten Sinne bezeichnen. Aber es ist nicht falsch das zu tun. Als Menschen müssen wir in gewisser Weise auch unsere Umwelt deuten und einordnen. Sonst würden wir gar nicht überleben können. Wir können unseren Verstand aber ebenfalls für die altbekannte Frage "Was kann ich wirklich wissen?" nutzen. Bloß, dass wir hier nichts dazu dichten, deuten, etc., sondern was-unwahr-ist herausfiltern müssen, um zum "Kern" zu kommen. Vielen Dank für deine Gedanken und ebenfalls für den Austausch. Tolles Thema. Beste Grüße

  • @judysspirit

    @judysspirit

    Жыл бұрын

    Ich musste bei deiner letzten Antwort mehrere mal schmunzeln und lachen, weil es einfach so gut geschrieben war und diese "witzigen" Bemerkungen für mich zeigen, wie verstrickt das ganze ist und wie wenig wir eigentlich wissen, uns aber trotzdem aus "irgendeinem" Grund, den wir nicht kennen, auf diese Suche begeben. Mir tat das richtug gut, sich darüber auszutauschen. Alles Beste♥️

  • @infosammler8786
    @infosammler8786 Жыл бұрын

    Frage, hast Du manchmal den Wunsch, dass dich jemand beim Denken stoppt?

  • @VitamImpendereVero

    @VitamImpendereVero

    Жыл бұрын

    Nein. Denken ist nicht zwangsläufig das Problem. Es ist wie so oft ein Symptom. Es ist eher eine Frage von „welche Informationen dürfen rein für die Informationsverarbeitung?“ Thema: Abgrenzung. Wenn mich jemand sogar stoppen würde, kann es je nach Denksituation auch dazu führen, dass ich diesen Menschen sogar mental und real aus meinem Leben aussortiere, wenn ich merke, dass meine Gedanken störend, zu viel für den Anderen sind.

  • @infosammler8786

    @infosammler8786

    Жыл бұрын

    Danke für Deine Antwort. Mich zerstört oft mein Denken.

  • @VitamImpendereVero

    @VitamImpendereVero

    Жыл бұрын

    Ich danke dir für deine Frage. Würdest du bei dir sagen, dass destruktives Denken eher durch ohnmächtige Umstände entsteht oder gibt es da andere Zusammenhänge? Wobei selbst sog. destruktives Denken am Ende auch nur die logische Folge von destruktiven Umständen sein kann.

  • @infosammler8786

    @infosammler8786

    Жыл бұрын

    @@VitamImpendereVero ich denke da spielt einiges mit rein. Erziehungssätze/Denke, aber glasklar machen Situationen, in denen man Ohnmacht erlebt hat, es auch nicht besser usw. Ich glaube VT ist nicht die ganze Lösung, aber manches kann man anwenden. Kompatibler für die Gesellschaft werden, ist aber auch nicht mein Ziel ;) Aber bissel mehr Ruhe im Kopf wäre doch um einiges gesünder. Hab mir mal, profan, ne Infrorotlampe bestellt. Glaub auch sowas könnte mir gut tun. Alles Liebe Dir, lieber Lennart! Ich fänds schön wenn Du "bleibst" :)

  • @VitamImpendereVero

    @VitamImpendereVero

    Жыл бұрын

    ​@@infosammler8786 Einer meiner Lieblingsworte in diesem Kontext ist multifaktoriell: es gibt also mehrere Aspekte, die da mit reinspielen und demnach gibt es sicherlich auch keine einfachen Lösungen. Also gut, dass du verschiedene Dinge probierst. Therapie kann helfen, radikale Ehrlichkeit vor allem mit sich selbst und dann mit seinen Mitmenschen; oder auch Rückzug von Gedanken anderer Menschen, bei denen man feststellen muss, dass da keine Resonanz ist bzw. sogar toxische Muster erkennbar sind. Sonst reinszeniert man nur alte Traumaspiralen, die natürlich nicht förderlich sind, wenn man alte GS schon erkannt hat, aber eigentlich auch nicht mehr darauf hören möchte. Deswegen finde ich eine knallharte Abgrenzung so wichtig, gerade dann, wenn man wirklich etwas tiefgreifend und nachhaltig in seiner Neurobiologie verändern möchte. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass einige neuronale Muster eben bestehen bleiben. Entweder, weil sie zu lange schon zu tief sitzen oder auch, weil manche Lebensumstände auch gar kein wirkliches Fundament für eine durchgreifende Veränderung bieten können. Das hat am Ende auch wieder viele Gründe. Es ist eben komplex und alles miteinander verstrickt. Das zu verstehen ist nur der Anfang, aber ein wichtiger. So eine Infrarot-Lampe ist sicherlich ein Versuch wert. Ich schalte bei meiner LED-Lichterkette am Bettschrank auch abends immer rot ein, das beruhigt mich auch sehr und allgemein reagiere ich sehr auf Farben. Damit spiele ich aktuell auch viel. Z.B. jetzt am Morgen habe ich extra eine helle Farbe eingeschaltet und z.B. beim Fußball gucken mach ich es gerne mal grün oder so. ;-) Ich wünsche dir alles Liebe, etwas mehr Ruhe im Kopf und hey, ich bin doch da. Aktuell antworte ich dir, mache Videos, also ist alles gut. Klar, die Inhalte sind schwerer, aber sie kommen von Herzen und auch aus dem Verstand. Sie geben mir Kraft und Autonomie zurück. Ein bisschen zumindest. So paradox das klingen mag: aktuell habe ich trotz aller Umstände eine Energie in mir, die mich trägt und grundlegend gut ist, aber auch überwältigend sein kann, für mich und andere, das spüre ich schon, aber nichts, was irgendwie besorgniserregend wäre. Das sind ganz andere Dinge da draußen. Ich fühle mich auf einer ganz bestimmten Ebene sogar sehr gesund, bin mir aber dennoch selbstverständlich auch über meine Problemfelder bewusst, an denen ich auf meine Art und Weise arbeite und nur leider ein bisschen darauf angewiesen bin, dass die nächsten Menschen, die mit mir zwangsweise sprechen möchten, auch mein Wesen in Ansätzen verstehen können und mich gedeihen lassen. Dazu möchte ich festhalten: selbst pathologische Reaktionen im Körper sind nicht selten auch einfach nur Antworten auf destruktive Umstände. Solange ich jedenfalls meinen körperlichen Zustand einigermaßen stabil halten kann und ich nicht für mein Sein bestraft werde, somit nicht mehr existenzfähig wäre, gibt es aus aktueller Sicht keinen relativen Grund zu gehen. Das ist die Hilfe, die ich brauche und von der immer alle sprechen, dass man sie sich holen soll, was ich ja schon längst getan habe. Schön, dass du da bist 🙂

  • @Patriot145
    @Patriot145 Жыл бұрын

    Lieber Lennart der Glaube ist sehr wichtig! Es gibt einen Gott! Vielleicht solltest du ihn suchen?

  • @VitamImpendereVero

    @VitamImpendereVero

    Жыл бұрын

    Lieber Michael, darüber könnte ich jetzt eine Abhandlung schreiben und ich meine mich auch zu erinnern, dass ich das bei irgendeinem anderen Video schonmal zu einer ähnlichen Aussage bei einem anderen Zuschauer bereits getan habe. Das Thema Gott und Religion begegnet mir immer wieder. Also nochmal etwas ausführlicher: Der Punkt ist, dass ich jedem seinen Glauben lasse, solange man mich damit in Ruhe lässt und es keinen Einfluss auf mein Leben hat. Damit ist jetzt kein Angriff auf dich gemeint. Und ich verstehe auch, warum Menschen glauben wollen oder sogar meinen zu wissen, dass es einen Gott gibt. Auch dieses Empfinden möchte ich nicht absprechen, denn mir ist schon bewusst, dass dies für dich und sehr viele real ist. Allerdings brauche ich keinen Glauben für Existenzfragen, denn jeder Glaube ist am Ende falsch, eine Illusion und für mich persönlich eher ein Ausdruck dafür, dass der Mensch eben auf Sinnsuche ist und dass es da etwas, jemanden gibt, der seine Gründe hat, die aber für uns unergründlich sind. Schon sehr geschickt gemacht. "Die Wege des Herren sind unergründlich" heißt für mich übersetzt "Ich sehe viel Leid, es gibt auch viel Leid, aber es hat schon seinen Sinn, weil Gott weiß, was er tut." Für mich sind das Geschichten, zum Teil auch grausame und unlogische, aber aus menschlicher Perspektive absolut verständlich. Ein menschlicher Verstand erzählt sehr viel, nur um irgendwie klarzukommen und sich alles zu erklären. Damit kann ich nichts anfangen, weil das Einzige, was mich wirklich interessiert, ist die Wahrheit bzw. Fakten, an denen wir uns unmittelbar orientieren können. Der Glaube hält die Menschen in Angst gefangen, aber gibt auch wieder etwas Kraft zurück. Nur ist dieser Zwischenschritt gar nicht notwendig, denn die wahre Kraft liegt im Ausdruck deines Wesens bzw. in den Werten, die du in die Welt bringst, wofür du einstehst und was sich tatsächlich auswirkt. Das ist mein Ansatz und von mir aus auch meine Religion, die mir absolut reicht. Damit meine ich übrigens jede Art von Glauben, auch an einen spirituellen Gott etc. Da gibt's genauso abstruse Glaubenskonstrukte wie "Seele hat sich xy ausgesucht..." Selbst, wenn es das alles so gibt, eine Seele, die sich irgendwas aussucht... Mal ganz offen gefragt: was ist denn das für ein Quatsch? Was hat mein menschlicher Körper damit zu tun? Das ist schon fast Gaslighting und psychologisch betrachtet sehr ungesund und wenig selbstermächtigend. Nun gut, das führe ich vielleicht ein anderes Mal weiter aus. Jedenfalls ist das einzige Gegenmittel mal alles zu hinterfragen. Trauen sich nur die wenigsten. Es geht immer um Angst. Ja, ich habe auch Angst, aber höchstens vor dem unermesslichen Leid, das es auf der Welt gibt bzw. auch jeden treffen kann. Unser Körper hat das Potential eine Foltermaschine zu sein. Was bringt mir da der Glaube? Das löst im Grunde gar nichts, sondern zementiert sogar im schlimmsten Fall noch Probleme, "weil Gott es so will". Kaufe ich nicht. Sorry. Die Menschen brauchen Antworten für Leid und einen Kompass. Fakt ist, dass es zielführender wäre, sich damit auseinanderzusetzen, wie Leiden verhindert wird und wie wir das Hier und Jetzt lebenswert machen. Wie schon geschrieben, braucht es dafür keinen Gott, denn wir selber sind groß genug, um das zu erkennen und wahrhaftig zu leben. Und auf absoluter Ebene, von der du ja sprichst, wenn du mir einen Gott anbietest, gibt es niemanden, keinen mit einer Identität. Weil alles mit einer Identität ist eingegrenzt, denn es hat eine ganz bestimmte Form (z.B. ein Mensch mit Ego) und bleibt am Ende eben eine Täuschung, halt eine sehr reale. Genauso wie das Leben am Ende auch inkl. Universum und von mir aus auch allen anderen Paralleluniversen und was sonst noch alles innerhalb einer Illusion so möglich ist. Jedenfalls ist eine Sache klar: Wir nehmen hier gar nichts direkt wahr. Alles, was wir erfahren, sind nur indirekte Erfahrungen, gefiltert durch viele verschiedene mentale, emotionale, physische, metaphysische Filter. Es sind Wahrnehmungen, nicht die Wahrheit selbst. Also ist das, was man als Gotteserfahrung bezeichnet, am Ende auch nur Teil der Illusion. Und glaube mir, ich habe schon so einige "übersinnliche" Erfahrungen gesammelt, weiß sie aber auch einzuordnen. Deine Hand, die du dir jetzt mal anschauen kannst: Woher willst du wissen, dass sie genauso existiert, wie sie dir erscheint? Woher willst du wissen, dass du so als Michael existierst? Oder dass du hier wirklich mit einem Lennart schreibst? Dass du nicht gerade schläfst? Anstatt etwas zu suchen, stelle ich mir in diesem Kontext also lieber die simple Frage: Was kann ich wirklich wissen? Das mal so als kurzer Denkanstoß und Einblick in meine innere Welt. Will dich damit aber auch nicht kleinmachen, ablehnen oder runterziehen. Liebe Grüße