Schulanfänger sollen 2026 Anspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule bekommen

Jedes Kind, das ab 2026 eingeschult wird, soll in den ersten vier Schuljahren Anspruch auf einen Ganztagsplatz bekommen. Darauf haben sich Bund und Länder geeinigt. Dafür müssen vor allem in den westlichen Bundesländern noch Hunderttausende neue Plätze geschaffen werden. Mehrere ostdeutsche Bundesländer haben diesen Anspruch bereits verankert, die übrigen müssen nun nachziehen. Die Maßnahme zielt auf bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Eltern sowie mehr Förder- und Bildungschancen für Kinder. Die Bundesländer hatten das Vorhaben vor der Sommerpause wegen des Finanzierungsstreits im Bundesrat zunächst gestoppt und in den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat verwiesen. Beide Parlamentskammern müssen der Einigung nun formal noch zustimmen. Das soll heute bei der letzten in dieser Legislaturperiode angesetzten Bundestagssitzung passieren und voraussichtlich am Freitag im Bundesrat. Ohne Kompromiss wäre das Gesetz vor der Bundestagswahl voraussichtlich nicht mehr beschlossen worden und verfallen.

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